Nikon Z50 / Nikon Marktstrategie

... die Nikon Z7 mit modernen Objektiven anschaffst.

Das wird nur eingeschränkt passieren. An der Z7 werde ich zwar auch "modernere" Objektive betreiben, wie das 35/1.4 ART und das 135/1.4 ART, aber überwiegend ist "vintage" geplant: AiS 50/1.2, Ai micro 55/3.5, Rokkor 58/1.4 und AiS 105/2.5 und was sonst so noch an manuellen Schätzen in der Vitrine liegt.

Warum man sich manuelles Fokussieren antut, wenn es doch überall einen guten, ausgereiften AF gibt, werde ich dem jungen Mann wohl kaum erklären können.
 
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Nö, ich lese nur aufmerksam den Bericht zum II. Q., insbesondere die Prosa zu den geplanten Maßnahmen, "Challenges and Positioning" und "Direction of Restructuring". Kostenreduzierung (Kündigungen) und bereits im Geschäftsjahr 2021 wieder eine Profit Margen, gemäß "generate profits in excess of capital cost (Kapitalrendite) on a stable basis".

Und weiter kann man lesen: "In other words, Nikon cameras and lenses need to start contributing to Nikon’s bottom line again instead of weighing it down."

In Japan ist vorbei mit lustig!

das kann ich nur bestätigen. Ich arbeite auch bei einem Japaner der früher (beide Teile) Knipskisten produziert hat. Der erste Schritt war damals alles an So... zu verkaufen. Heute geht es mit der Drucksparte ähnlich. Die Köpfe rollen, auch im Management, und ein Ende ist derzeit nicht absehbar. Die Japaner haben inzwischen vielfältige Probleme.

Ich bin gespannt wie das ganze weitergeht. Nun ja, der ewig währende Wachstum scheint zu Ende zu sein (ich persönlich habe daran ohnehin noch nie geglaubt) und viele werden sich daran gewöhnen müssen wieder kleinere Brötchen zu backen.
 
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Beim Durchlesen kam mir der Gedanke, dass wir selber dazu beitragen können, das Nikon wieder eine Chance auf neue und jüngere Kundschaft bekommt.... wir müssen den Kindern und Jugendlichen den Spaß an der Fotografie mit einer Kamera näher bringen.

So bin ich letztlich auch zur Fotografie gekommen, verstärkt durch meinen Vater und später eine Foto AG mit Labor.
 
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Es geht um echte Neukunden, um die Generation Smartfon und Instagram, etc. kann Nikon bei denen Punkten, oder klingt bei diesen Käufern der Name Nikon antiquiert und langweilig
Da haben alle Hersteller zu kämpfen, weil einfach mit dem Smartphone auch ein Marktanteil wegbricht.
Die Digiknipse muss etwas bieten was die Smartphones nicht können, aber trotzdem bei der Jugend ankommt.
Im Insta und facebook sehe ich da:
- Naturfotographie (Ultraweitwinkel oder Tele), Zeitraffer
- Model(Freizeitmodels) im Tits&As Posing
Ähnliches gilt für Video, wobei hier die "kleinen handlichen" Smartphiones fast den kompletten Markt erobert haben.
Vor allem weil die Videos per Knopfdruck schon online sind. Eienn weiteren Teik hat hier GoPro usw.

Interessant finde ich daher die Auflage der lichtschwachen "Kitobjektive", denn die sprechen die Neukunden damit nicht an. Vor 5-10 Jahren war das noch anders, also die Smartphones erst aufkamen.

Mein Fazit zur aktuellen Situation: Der Digicam-Hype ist vorbei und wird sich wieder mehr in den Profi und anspruchsvollen Hobbybereich verlagern. (Aufwändigere Bilder u,a, auch mit Nachbearbeitung, Blitz Stativ usw... bzw Video mit anspruchsvollerem Schnitt)
 
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Mein Fazit zur aktuellen Situation: Der Digicam-Hype ist vorbei und wird sich wieder mehr in den Profi und anspruchsvollen Hobbybereich verlagern.

Die Kameraindustrie entwickelt sich immer mehr von einer hochspezialisierten Feinmechanik-Optik-Manufaktur hin zu Software-Unternehmen. Vieles was bisher mit aufwendigen Glasberechnungen erreicht wurde, lässt sich zukünftig mit einer App simulieren.

Natürlich gibt es den anspruchsvollen Amateurbereich. Da wo man auf die letzten 10% Qualität Wert legt, oder das sinnliche Fotografieren mit manuellen Objektiven schätzt. Und es wird auch weiterhin extreme Sport- und Wildlife Fotografie geben, die sich nicht in einer Konkurrenz-Situation mit schlauen Apps befinden. Die Frage ist doch, wie viele Profis und anspruchsvolle Amateure gibt es, wie ist die Altersstruktur dieser Gruppe - mehrheitlich Ü45 ???, wieviel Revenue lässt sich insgesamt mit dieser Kundengruppe weltweit erzielen, bleiben die Revenues für die nächsten 10 Jahre relativ stabil, oder ist stetiges declining angesagt?

Ja und wie viele Unternehmen "kloppen" sich um diesen Kuchen, der immer kleiner wird? Hersteller von Kameras gibt es 7-8, bei den Objektiven 10-12 ernstzunehmende Unternehmen. Gefährdet erscheinen mir mit einem Zeithorizont von 5 Jahren Pentax, Olympus und Nikon. Marktdominierend überleben werden letztendlich Sony und Canon.

So zumindest das Ergebnis, wenn ich ganz intensiv in meine Glaskugel schaue:


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...ich habe gelernt lieber durch den Sucher zu schauen

Ja, der Blick durch den Sucher ist häufig befriedigender...… ;)


+++Bild entfernt durch Admin+++


(Am Freitag darf man das, damit die Diskussion in diesem Thread nicht zu traurig wird....)
 
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@HaDiDi
Du verkündest hier immer wieder deine düsteren Zukunftsvisionen vom Sterben von Nikon.

Das passt ja zum düsteren November, zum Volkstrauertag am nächsten Sonntag und zum Totensonntag in einer Woche.

Du siehst die Schuld an zurückgehenden Verkäufen von Objektiven in einer verfehlten Marketingstrategie von Nikon - andererseits trägst du selber nicht zum Aufschwung von Nikon bei, wenn du betonst, dass du weiterhin vor allem mit deinen alten manuellen Nikkoren fotografieren willst, anstatt dir mal neue Objektive anzuschaffen.
Vielleicht ist dir dieser Widerspruch noch gar nicht aufgefallen.

Wer mit dem Zeigefinger auf andere deutet, auf den weisen drei Finger der eigenen Hand zurück, sagt der Volksmund.

Gruß
Hans
 
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Du verkündest hier immer wieder deine düsteren Zukunftsvisionen vom Sterben von Nikon.

Ich würde von realitätsnaher Einschätzung sprechen mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von über 50%.... trotzdem werde ich bei der Z7 noch zuschlagen.

Das passt ja zum düsteren November, zum Volkstrauertag am nächsten Sonntag und zum Totensonntag in einer Woche.

Also ich komme gerade aus dem Pool, es sind 30oC und Sonnenuntergänge sehen derzeit so aus:

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Von Trübsal keine Spur!



andererseits trägst du selber nicht zum Aufschwung von Nikon bei,

Nun ich sehe es nicht als meine Lebenspflicht an, die Gehälter von Nikon Mitarbeitern in Japan, China und Thailand zu sichern. Trotzdem bin ich ein ganz guter Kunde, letztes Jahr habe ich die D7200 und 24-120/4 gekauft, nächstes Jahr wird's dann wohl die Z7 mit 24-70/4S. Ein schlechtes Gewissen muss ich nicht haben.... :neinbibber:
 
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Ja, der Blick durch den Sucher ist häufig befriedigender...… ;)


(Am Freitag darf man das, damit die Diskussion in diesem Thread nicht zu traurig wird....)

NÖ.
Ich will hier weder modellierte harte Nippel, noch ausgebeulte Männerunterhosen sehen. Back to topic!
 
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Nach der ohne Themabezug erfolgten Einstellung des Titten-Fotos (glücklicherweise gelöscht) und des Sonnenuntergangs sehe ich keinen Grund mehr, mich an diesem Thread von HaDiDi, der ja eigentlich die Z50 und ihre Bedeutung in Nikons Marktstrategie zum Thema haben sollte, weiter zu beteiligen.
Das wäre eine Verschwendung meiner wertvollen Lebenszeit.
Da gehe ich doch lieber raus, ein paar Fotos machen.

Gruß
Hans
 
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Nikon hat doch in den letzten Jahrzehnten nahezu jede neue Entwicklung verschlafen bzw. abgewartet bis neue Technologien auch wirklich ausgreift waren. Je nach Bedarf kann man das so oder so sehen. Jedenfalls wurde immer gezittert, ob Nikon das wirtschaftlich überleben würde und hat es auch Dank einer treuen ebenso konservativen Käuferschicht dann doch immer wieder geschafft. Insofern darf man Hoffnung haben - wenn es einem denn wichtig ist-, dass Nikon auch diesmal die Kurve kratzt.

In meinem persönlichen Umfeld, das naturgemäß nur einen kleinen Ausschnitt des Gesamtbildes liefert, hat Nikon auch unter jungen Leuten (15-25) eigentlich einen sehr guten Ruf in Sachen Hardware aber eine (fast) katastrophale Bewertung in Sachen Software, was für die junge Generation mindestens genauso relevant ist.
 
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Software ist in meinen Augen garantiert ein Thema, das im Hause Nikon (bisher) als "unter ferner lief" behandelt wird/wurde.
 
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Nun, ich sehe hier (Großstadt mit ca. 240.000 Einwohnern) doch nicht so selten junge Leute, die sich eine Nikon aus der 5****-er Serie oder gar eine D7500 mit Kitobjektiven kaufen. Und da ist meistens ein Tele dabei. Und die im Planetenmarkt auch genau wissen, was sie wollen. Das Geld scheint also da zu sein! Wenn man dann so zuhört: "liegt gut in der Hand", "toll, Klappdisplay". Vielleicht sollten wir die Fotobegeisterung der jungen Generation nicht unterschätzen, ich denke die Z50 könnte denen gut gefallen, da sie auch keine Objektiv"altlasten" haben. Es werden ja so viele Fotos wie nie zuvor gemacht, vielleicht merkt mancher sogar eher, wo die Grenzen der Smartphones liegen und holt sich dann eine Systemkamera. Und die richtig guten Fotohandys sind auch nicht billig. Im Bekanntenkreis haben sich neulich einige ne "richtige" Kamera geholt, damit sie ihre tobenden Kinder und Hunde fotografieren können. Gelandet sind sie dann bei Nikon ("Du machst doch so schöne Bilder, mit welcher Kamera fotografierst Du.. :)"). Wir sind die, auf die wir gewartet haben ;-)
 
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In Bezug auf die ersten beiden hat man das schon vor 10 Jahren geglaskugelt ...

Bis etwa 2013 ist der Markt für höherwertige Kameras gewachsen. Die letzten 5 Jahre schrumpft der Markt und seit 2 Jahren wachsen die spiegellosen Systemkameras langsamer, als die DSLRs im Absatz sinken. So die Rahmenbedingungen. Pentax und Olympus schreiben schon einige Jahre Verluste, werden aber noch von den Mutterfirmen gestützt.

Nikon (Imaging Division) hat das Geschäftsjahr 2020 (endet März 2020) mit einer Planung von 20 Billion Yen Profit gestartet, nach 2 Quartalen wurde der Forecast auf minus10 Billionen Yen reduziert. Verluste, obwohl die Z6/Z7 relativ neu sind und permanent neue Z-Objektive gelauncht werden.

Der Gesamtmarkt wird tendenziell eher weiter schrumpfen. Um in einem schrumpfenden Markt wieder profitabel zu werden, muss man Kosten massiv abbauen und gleichzeitig Wettbewerbern Marktanteile abjagen. Dass Pentax, Olympus und wohl auch Nikon in den nächsten Quartalen wieder Gewinne ausweisen, ist relativ unwahrscheinlich, also hängt die weitere Existenz an der jeweiligen Muttergesellschaft, die die Verluste auffängt und kompensiert. Jetzt stellts ich nur noch die Frage, wann die jeweilige Muttergesellschaft den Stecker zieht, bzw. die Division verkauft.

So lange man Hoffnung hat, dass sich der Gesamtmarkt wieder verbessert und es Aussichten auf Genesung bei der eigenen Division gibt, werden die Verluste vielleicht getragen. Wenn aber der Gesamtmarkt weiter schrumpft und sich die Verluste erhöhen, wird die Division abgewickelt.

Warten wir also interessiert die nächsten Quartalsberichte ab, daran lässt sich die Entwicklung ablesen.
 
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Nikon hat doch in den letzten Jahrzehnten

Auf die Schnelle finde ich keine bessere Statistik. https://www.handelszeitung.ch/konjunktur/smartphones-machen-kameras-zu-ladenhuetern-1199882

Von 2004 - 2013 gab es massives Wachstum bei den Kameras mit Wechselobjektiven. Da konnte selbst der "Spätkommer" noch profitabel sein, weil der Gesamtmarkt stieg, Seit 2014 sinken die Verkaufszahlen auch für Systemkameras und der Schrumpfungsprozess beschleunigt sich sogar.

In einem schrumpfenden Gesamtmarkt als "Spätkommer" profitabel zu bleiben, ist eine ganz andere Herausforderung. Und die treuen Kunden werden tendenziell immer älter, ob das dann noch reicht?
 
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