In Bezug auf die ersten beiden hat man das schon vor 10 Jahren geglaskugelt ...
Bis etwa 2013 ist der Markt für höherwertige Kameras gewachsen. Die letzten 5 Jahre schrumpft der Markt und seit 2 Jahren wachsen die spiegellosen Systemkameras langsamer, als die DSLRs im Absatz sinken. So die Rahmenbedingungen. Pentax und Olympus schreiben schon einige Jahre Verluste, werden aber noch von den Mutterfirmen gestützt.
Nikon (Imaging Division) hat das Geschäftsjahr 2020 (endet März 2020) mit einer Planung von 20 Billion Yen Profit gestartet, nach 2 Quartalen wurde der Forecast auf minus10 Billionen Yen reduziert. Verluste, obwohl die Z6/Z7 relativ neu sind und permanent neue Z-Objektive gelauncht werden.
Der Gesamtmarkt wird tendenziell eher weiter schrumpfen. Um in einem schrumpfenden Markt wieder profitabel zu werden, muss man Kosten massiv abbauen und gleichzeitig Wettbewerbern Marktanteile abjagen. Dass Pentax, Olympus und wohl auch Nikon in den nächsten Quartalen wieder Gewinne ausweisen, ist relativ unwahrscheinlich, also hängt die weitere Existenz an der jeweiligen Muttergesellschaft, die die Verluste auffängt und kompensiert. Jetzt stellts ich nur noch die Frage, wann die jeweilige Muttergesellschaft den Stecker zieht, bzw. die Division verkauft.
So lange man Hoffnung hat, dass sich der Gesamtmarkt wieder verbessert und es Aussichten auf Genesung bei der eigenen Division gibt, werden die Verluste vielleicht getragen. Wenn aber der Gesamtmarkt weiter schrumpft und sich die Verluste erhöhen, wird die Division abgewickelt.
Warten wir also interessiert die nächsten Quartalsberichte ab, daran lässt sich die Entwicklung ablesen.