Nicht nur hier im Forum, sondern auch im Netz sind die Einschätzungen zur Z50 sehr variable.
Schaut man nur auf die Kamera und lässt die aktuelle Markt-, Wettbewerber- und Kundensituation unbeachtet, dann ist die Z50 eine handlich Kamera mit sehr ordentlichem Sensor und brauchbarer Ausstattung. Keine Frage, damit kann man schöne Urlaubsbilder machen, Bergtouren und auch Selfies für Instagram. Insgesamt ein gutes, aber unauffälliges Durchschnittsprodukt, ohne besondere Stärken, aber auch ohne USP und mit einer sehr eingeschränkten Objektivauswahl.
Kritiker fragen sich deshalb, wen möchte Nikon mit dieser spiegellosen DX-Kamera eigentlich erreichen?
Den treuen Nikonkunden, der schon einige F-Mount Objektive besitzt?
Soll es eine Zweitkamera für den Z6/Z7-Nutzer sein?
Oder will man Neukunden gewinnen, den 25jährigen Smartfone-Knipser, der sich nun intensiver mit der Fotografie beschäftigen will?
Welche strategischen Ziele verfolgt Nikon mit diesem Produkt, (hat man genug Entwicklungskapazitäten um nun auch noch eine Z-DX-Objektivlinie aufzubauen) und welche Marktanteile will man im Segment "kleine Sensoren" (APS-C und m4/3) erreichen, sollen es substanzielle 25-30% werden, oder nur ein bisschen Mitschwimmen (3-4-5% Marktanteile), zusätzliche Deckungsbeiträge erzielen, um den Umsatzeinbruch der nächsten Jahre etwas zu verlangsamen?
Interessant fand ich auch einen Bericht, der darauf hinwies, dass das Z-Baquonett keinen Vorteil für die Belichtung des kleineren APS-C Sensors bringt. Man hätte also auch die Z50 mit F-Mount konstruieren können, so dass dem Nutzer die gesamte, vorhandene DX-F-Mount-Objektivauswahl incl. Sigma und Tamron zur Verfügung gestanden hätte (ohne zusätzlichen Adapter). Damit hätte man DX insgesamt für DSLR und spiegellos gestärkt, hätte zusätzliche Revenues mit einem bestehenden Objektivangebot erzielt und könnte die knappe Entwicklungskapazität voll für die Entwicklung von Z-Mount FF-Objektiven nutzen. Ist Z-Mount für DX wirklich sinnvoll?
Ich bin der Meinung, dass die Z50 insgesamt zu unscheinbar, zu unsexy ist, um die Generation SmartFone, die den Brandname Nikon kaum kennt, für das Produkt zu begeistern. Mit den bestehenden F-Mount-Kunden werden aber nur Marktanteile im einstelligen Prozentbereich zu erzielt sein, reicht das für Nikon um als selbstständiger Kamerahersteller zu überleben?
Schaut man nur auf die Kamera und lässt die aktuelle Markt-, Wettbewerber- und Kundensituation unbeachtet, dann ist die Z50 eine handlich Kamera mit sehr ordentlichem Sensor und brauchbarer Ausstattung. Keine Frage, damit kann man schöne Urlaubsbilder machen, Bergtouren und auch Selfies für Instagram. Insgesamt ein gutes, aber unauffälliges Durchschnittsprodukt, ohne besondere Stärken, aber auch ohne USP und mit einer sehr eingeschränkten Objektivauswahl.
Kritiker fragen sich deshalb, wen möchte Nikon mit dieser spiegellosen DX-Kamera eigentlich erreichen?
Den treuen Nikonkunden, der schon einige F-Mount Objektive besitzt?
Soll es eine Zweitkamera für den Z6/Z7-Nutzer sein?
Oder will man Neukunden gewinnen, den 25jährigen Smartfone-Knipser, der sich nun intensiver mit der Fotografie beschäftigen will?
Welche strategischen Ziele verfolgt Nikon mit diesem Produkt, (hat man genug Entwicklungskapazitäten um nun auch noch eine Z-DX-Objektivlinie aufzubauen) und welche Marktanteile will man im Segment "kleine Sensoren" (APS-C und m4/3) erreichen, sollen es substanzielle 25-30% werden, oder nur ein bisschen Mitschwimmen (3-4-5% Marktanteile), zusätzliche Deckungsbeiträge erzielen, um den Umsatzeinbruch der nächsten Jahre etwas zu verlangsamen?
Interessant fand ich auch einen Bericht, der darauf hinwies, dass das Z-Baquonett keinen Vorteil für die Belichtung des kleineren APS-C Sensors bringt. Man hätte also auch die Z50 mit F-Mount konstruieren können, so dass dem Nutzer die gesamte, vorhandene DX-F-Mount-Objektivauswahl incl. Sigma und Tamron zur Verfügung gestanden hätte (ohne zusätzlichen Adapter). Damit hätte man DX insgesamt für DSLR und spiegellos gestärkt, hätte zusätzliche Revenues mit einem bestehenden Objektivangebot erzielt und könnte die knappe Entwicklungskapazität voll für die Entwicklung von Z-Mount FF-Objektiven nutzen. Ist Z-Mount für DX wirklich sinnvoll?
Ich bin der Meinung, dass die Z50 insgesamt zu unscheinbar, zu unsexy ist, um die Generation SmartFone, die den Brandname Nikon kaum kennt, für das Produkt zu begeistern. Mit den bestehenden F-Mount-Kunden werden aber nur Marktanteile im einstelligen Prozentbereich zu erzielt sein, reicht das für Nikon um als selbstständiger Kamerahersteller zu überleben?