Frage Nikon F3 Fragen

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Ich habe doch noch eine Frage die Nikon F3 mit der Serien Nummer 12xxxxxxx wo die Messwert Speicher taste raus fällt kann man das reparieren und wenn ja wie viel kostet das?
 
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Nochmal zur Eingangsfrage...
Die Genauigkeit der Verschlusszeiten variiert mit deren Länge.
Bei den längeren Zeiten macht sich die Steuerung durch den Quarz positiv bemerkbar, bei den kurzen Zeiten überwiegen dann doch die mechanisch bedingten Abweichungen im Verschlussablauf.

In der guten alten Zeit, wurde bei Check+Clean Veranstaltungen auch eine Prüfung von Film-Kameras angeboten (u.a. Verschlusszeiten und Belichtungsmessung).
Dort wurde bei meinen Kameras regelmäßig festgestellt, dass die kurzen Zeiten (1/2000s) vom mechanischen Verschluss der F2 Gehäuse genauer, als von der F3 eingehalten wurden.
Da ich die doppelte Anzahl F2 Gehäuse hatte, hat jeweils die Freude über die mechanische Präzision der F2 überwogen - mein Herzblut hängt ohnehin mehr an der F2. ;)

MfG
Jürgen
 
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Heißt das das man mit der F3 nicht so gut DIAs machen kann?

Im Gegenteil, mit der Selektivmessung der F3 geht das sehr gut. Allfaellige Abweichungen bei der Verschlusszeit spielen sich wohl in einem Bereich ab, der keine Auswirkungen hat. Und diese Abweichungen sind sicher nicht F3-typisch. Man sollte ohnehin sein Arbeitsgeraet bei guter Nutzung einmal pro Jahr checken lassen, da kann dann auch der Verschluss justiert werden.
 
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Heißt das das man mit der F3 nicht so gut DIAs machen kann?

Mit der F3 kann man bestens Dias fotografieren.
Kann man mit jeder analogen Kamera. Entscheidend ist weniger das jeweilige Modell, sondern der Zustand des jeweiligen Exemplars.

Belichtungsgenauigkeit ist eine recht komplexe Angelegenheit weil da mehrere Faktoren mitspielen.
Rein mechanischen Kameras schreibt man eine tendenziell höhere Anfälligkeit auf Ungenauigkeit zu.
Unterscheiden muss man aber darin, dass sich diesbezüglich "mechanisch" und "elektronisch" alleinig auf die Steuerung des Verschlusses bezieht. Ein elektronisch gesteuerter kann daher ungenauer ablaufen als ein mechanisch gesteuerter.
Ungenauigkeiten können auch durch äussere Einflüsse eintreten. Extreme Klimaschwankungen in kurzer Zeit, allen voran natürlich tiefe Kälte.
Auf der technischen Höhe des Kamerabaus' gab's sogar eine, die ihren Verschluss selber justieren vermochte. Die Nikon F5.
Hatte selber mal eine und tatsächlich kam es vor, dass sie zwei mal ihren Verschluss justieren musste (1. langer Nichtgebraucht, 2, starke Temperaturschwankung)

Zum Verschluss kommt noch der zweite technische "Teil" der Belichtung : die Blende.
Auch diese müsste sehr präzise sein. Nun aber : Blendenwerte sind geometrische. Die Tatsache, dass sie im üblichen Bereich in dem man fotografiert, aber direkt auf die Belichtung übertragbar sind, macht ein Gedanke daran hinfällig.
Dies verhält sich ähnlich wie etwa bei Belichtung bei Makro. Je länger ein Auszug (zB Zwischenringe oder Balgengerät) desto unbrauchbarer sind Belichtungswerte eines Kamera-externen Belichtungsmessers. Daher war TTL für Makro ein Segen.

Betrachtet man die Blendensteuerung eines Nikkor Objektivs, so fällt der erstaunlich kurze Weg, den der "BlendenSchieber" von der grössten zur kleinsten Blende zu bewältigen hat.
Als Nikon in den 80ern nun auch Programmautomatik und Blendenautomatik anbot (Nikon FG & FA), musste dies korrigiert werden. Gelöst hatte man dies, indem während des Automatikbetriebs die Verschlusszeit ggf angepasst wurde. Um es mal vereinfacht zu sagen.
Der Unterschied zwischen Blenden/Programmsautomatik und manuelle Bedienung hinsichtlich der Blendensteuerung erkennt man bei Nikkoren, daran dass bei manuellem Betrieb die Blende fest vom Objektiv "gesetzt" wird, während die Kamera die Blende per Schieber nur noch schliessen braucht, aber im automatischen Betrieb, die Kamera auch die Position der Blende stellt. Dies war wohl der Grund weshalb bei Programm -und Blendenautomatik die Kamera ggf auch die Zeit korrigiert werden musste, da es in der Blendensteuerung zu Abweichungen hätte kommen können. Für die Zeitautomatik war dies nicht nötig, da die Blende hier wie bei manueller Steuerung "vom Objektiv" gestellt wird.

Hier sind nur ein paar der wichtigsten kameraseitigen Aspekte betreffend Belichtungsungenauigkeit genannt.
Einen oft venachlässigten Anteil haben Differenzen der Filmemulsionen. Sowohl können ganze Produktionschargen etwas in effektiver Empfindlichkeit abweichen, als auch Filmsorten, Fabrikate usw. Und selbst die Verarbeitung (Entwicklung) hat einen massgeblichen Einfluss, ob eine nominelle Filmenpfindlichkeit auch eingehalten wird.
So gab es früher als "professionell" gekennzeichnete Diafilme welche sich durch eine geringere Abweichungstoleranz auszeichneten.
Einige Berufsfotografen prüften zudem sicherheitshalber den ersten Film einer jeweiligen ProduktionsCharge auf effektive Empfindlichkeit.

All dies könnte nun zu einem geradezu paranoiden "Da ist ja alles ungenau!" verleiten.
In der Praxis erweisen sich Abweichungen/Differenzen als erstaunlich tolerant.

In der Praxis entscheidend sind aber Faktoren wie das eigene Können, rsp Beherrschen der Belichtungsmessung, Belichtungskonstanz über sämtliche Zeit/Blendenwerte hinweg, sowie natürlich die sog. Wiederholgenauigkeit der Mechanik.
So kann man sehr gut auch mit einer Kamera präzise fotografieren, die halt nicht mehr 100% genau belichtet. Wichtiger ist, dass man ihr "Verhalten" kennt.
Und : eine auf's μ genaue Belichtung ist ja auch seltener notwenig als man gerne befürchet.
 
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Heißt das das man mit der F3 nicht so gut DIAs machen kann?
Deine Frage bezieht sich auf meinen vorherigen Beitrag?
Wie gesagt, die Abweichungen sind in erster Linie bei der manuellen 1/2000 s etwas größer., konkret bewegt sich das im Bereich um 1/3 EV.
Das liegt auch daran, dass die manuellen 1/2000 s der F3 rein mechanisch ablaufen, also nicht per Quarz gesteuert werden.
Zugelassen von Nikon sind hier (für die nominellen 0,5 ms) Zeiten im Bereich von 0,35 bis 0,66 ms, 1/3 EV kommt also noch hin.
Wobei die Belichtungskonstanz über das Bildfeld nochmals um +/- 0,2 EV schwanken kann
Das hört sich nun aber viel schlimmer an, als die Auswirkungen in der Praxis tatsächlich sind.
Es darf auch nicht vergessen werden, dass die F3 eine Spitzenkamera war (ist) und hier keineswegs schlechter abschneidet, als andere Kameras aus der Zeit.
Erst sich selbsttätig justierende Verschlüsse, haben in späteren Kamera-Generationen einen merklichen Gewinn an Genauigkeit erzielt.

Man sollte ohnehin sein Arbeitsgeraet bei guter Nutzung einmal pro Jahr checken lassen, da kann dann auch der Verschluss justiert werden.
Einmal pro Jahr? Uff...
Und ob unsere Kameras 30 Jahr überstanden hätten, wenn sie jährlich in die Hände des Service gekommen wären? :rolleyes:

MfG
Jürgen
 
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Wieso? Man muß doch "nur" den Verlängerungsfaktor berücksichtigen.

Klar, "nur" - und wehe man hat's wieder mal vergessen. :eek:
TTL war ja nicht immer selbstverständlich. Und mit manchem Zubehör musste man mit Arbeitsblende zufrieden sein, was auch nicht gerade zu Fehlerbehebung beitrug.
 
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Klar, "nur" - und wehe man hat's wieder mal vergessen.

Ich fand nur das Wort "unbrauchbar" ein bischen zu stark. Es könnte der Eindruck entstehen, daß man einen externen Belichtungsmesser grundsätzlich nicht für Macroaufnahmen benützen kann.

TTL war ja nicht immer selbstverständlich. Und mit manchem Zubehör musste man mit Arbeitsblende zufrieden sein, was auch nicht gerade zu Fehlerbehebung beitrug.

Ja, z.B. die "K" Zwischenringe, oder wenn das Objektiv mit dem BR-2 umgedreht ist. Mei, man darf halt nicht vergessen, nach dem Scharfstellen mit Offenblende den gewünschten Blendenwert einzustellen. Leicht gesagt, aber schnell passiert, da sprech ich aus eigener Erfahrung :).
 
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Ich hab da jetzt doch mal noch ne frage da mich jetzt jemand auf die F2 gebracht hat.
Wie sieht das mit der allgemeinen Haltbarkeit aus, sprich wie lange wird sie halten wenn ich einen normalen zustand nehme und wie genau ist der Bell? Ist der DIA tauglich? Und welche objektive darf man bei der F2 a nehmen?

Danke für die Antworten.
 
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