Nikon F (Photomic T, FT & FTn) - die Belichtung
Zitat aus Post 14:
"Dabei wird das Objektiv mit Blendenposition 5,6 aufgesetzt und sobald die ObjektivArretierung einrastet, der Blendenring in einer Hin-und-Her-Bewegung einmal zur kleinsten und zur grössten Blende gedreht.
Dabei rastet auch der MitnahmeStift des Photomic's in die Gabel des Objekitv-Blendenmitnehmer's. Diese berühmten “Hasenohren”.
Um prüfen zu können, ob der korrekte Blendenwert übertragen wurde, dient das Sichtfeld an der Front des Photomic's
Weshalb wohl ausgerechnet 5,6 hat wohl damit zu tun, dass es zum Einen praktisch kein Nikkor ohne Blende 5,6 und zum Anderem kein lichtschwächeres gab. Auch die Anzeige zur Prüfung deutet darauf hin.
Zumindest vermute ich das mal so."
Das stimmt nicht ganz:
Bei der F und der F2 wird das Objektiv mit der kleinsten Blende (z.B. 22) abgenommen und aufgesetzt. Hier gibt's also nur ein "Ratsch" hin zur größten Öffnung. Hat man etwas anderes als die kleinste Öffnung eingestellt, zieht man in der Eile unter Umständen den Stift aus dem Photomic heraus...
Blende 5,6 war bei den Nikkormaten einzustellen. Da gibt's dann das "Ritsch" zur kleinsten Blende und anschließend das "Ratsch" zur größten.
Viele Grüße,
Reinhard
Ich hatte mal kurz einen SB-Sucher an der F2, der ebenfalls die pre-AI-Kupplung verwendet. Dem war gänzlich egal, was die kleinste Blende ist und dem war auch egal, in welcher Position der Blendenring eines Objektives beim Ansetzen stand. Wenn der Ring so steht, dass die Gabel nicht bis zum Aufnehmer kommt, also f/4 oder weiter, dann muss man auch mal schnell nach links in Richtung kleinster Blende drehen, so dass der Mitnehmer in die Gabel springt. Wenn der Ring auf 5.6 oder kleiner steht, muss man nur nach links Richtung weitester Blende drehen.
Die engste Blende ist für die Belichtungsmessung unerheblich. Das Objektiv lässt immer das maximale Licht bei Offenblende auf den Sensor und der Messer muss nur wissen, was diese Offenblende genau ist; noch genauer ausgedrückt: Er muss wissen, wie viele Blendenstufen sich die Blende bei Betätigen des Auslösers schließen wird. Er weiß, auf welche Blende der Ring gerade gestellt ist, denn der Mitnehmer sitzt immer bei 5.6; nun muss er eben noch wissen, was die Offenblende ist, dann hat er alles, was er wissen muss. Darum war AI ja auch so ein genialer Schritt. Da muss er die Offenblende nicht mehr kennen, weil die Mitnahme nicht mehr an einer festen Stelle wie eben 5.6 geschiet sondern exakt bei Offenblende anfängt
Ich vermute, dass Nikon die manuelle Indizierung am Anfang nur brauchte, um die eingestellte Blende im Sucher anzeigen zu können, was die AIs schlussendlich eigentlich nicht mehr können, die haben keine Anzeige im Sucher sondern nur noch ein kleines Spiegelfensterchen, das bei alten, abgegriffenen Objektiven oder schlechtem Licht einfach nicht funktioniert.
Ich muss mir definitiv mal eine F genauer anschauen, sind wunderhübsche Geräte; dabei wollte ich eigentlich erst mal einen DE-Sucher für die F2 anschaffen.