NEU: Zeiss Otus 1,4 / 85mm

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Auch wenn ich kein Käufer dieser Optik sein werde, ich bin überzeugt, dass dieses 85er zeigt "wo der Hammer hängt". :fahne:
 
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Ist ab Mitte September erhältlich und wird auf der photokina vorgestellt.

Hier ist unser Bericht dazu.
 
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Na, dann hoffe ich mal, dass Sigma nicht lange auf sich warten lässt.

Ich will ja nicht unken, aber was auch immer Sigma als neues 85er baut, dürfte es schwierig werden, die Leistung des Otus zu erreichen. Ich glaube das ist für Jahre ein Refenenz-Objektiv. Wenn das Objektiv das hält, was die MTF-Kurven (auf der Zeiss Webseite) versprechen, daß ist es wohl das beste 85er was je gebaut wurde. Sogar besser als vergleichbare Leica S Optiken, wobei ich das Datenblatt für das neue Summicron S 2/100er Asph. noch nicht gefunden habe. Vorbildlich auch, daß Zeiss nun auch die MTFs für unendlich und den Nahbereich veröffentlicht.

Über alles andere können wir gerne wieder streiten :fahne: Ob man damit arbeiten kann, so eine Qualität überhaupt braucht und wie groß und schwer es wieder geworden ist :D Mir macht eher was anderes Sorgen... wenn die in dem Tempo weitermachen (alle 2 Jahre eine neue Otus Optik) dann dauert das noch ewig bis die Objektivserie halbwegs komplett ist.

VG
 
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Bestimmt ein tolles Objektiv. Ich frage mich halt nur warum ich einen AF. mit 52 Sensoren und super schnell und super toll habe. Was ich bei einer Leica M noch verstehen kann, will mir bei einer Spiegelreflex nicht in den Kopf.
Ich brauche sowas jedenfalls nicht.
 
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Ich brauche sowas jedenfalls nicht.

Ich auch nicht - kein AF und für meinen Bedarf zu teuer.

Aber es wird die Konkurrenz hoffentlich anspornen weiterhin Spitzenfestbrennweiten für das Vollformat zu bauen.

Mein 85 /1,8G würde ich eher mit einem zukünftigen Sigma 85/1,4 ART austauschen, wenn es merkbar besser seien sollte.

(Wer hätte gedacht, dass man Zeiss und Sigma jemals in einem Satz nennen würde.)
 
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Wenn das Objektiv das hält, was die MTF-Kurven (auf der Zeiss Webseite) versprechen, daß ist es wohl das beste 85er was je gebaut wurde. Sogar besser als vergleichbare Leica S Optiken, ...

Für Anwender, die vielleicht anstreben, mit dem Otus 1,4/50 oder 1,4/85 in Kombination mit einer D800/810 beim Betrachter den gleichen subjektiven Schärfeeindruck hervorzurufen, wie mit einer Leica S in Kombination mit einem Leica S Objektiv - und eine derartige Intention liest man ja hier manchmal (MF-Qualität mit KB-System), ist dabei vielleicht folgender Zusammenhang von Interesse:

Für einen identischen subjektiven Schärfeeindruck ist die Mindestvoraussetzung eine identische System-MTF. Unterstellt man alle System-Komponenten außer Kamera und Objektiv als identisch, dann verbleiben die Unterschiede in den MTF der beiden Kamera-Objektiv-Kombinationen (D800/Otus vs. Leica S/S-Objektiv). Und diese sind: jeweilige Kombi-MTF = jeweilige Objektiv-MTF x jeweilige Kamera-MTF.

Die Formatdiagonale der Leica S beträgt nun 54 mm, die einer Kleinbildkamera 43,3 mm.

Soll nun zum Beispiel eine mit der Leica S aufgenommene Fotografie im Format 30 cm x 45 cm - also mit einer Diagonale von 54 cm - ausgedruckt werden, dann wird zum Beispiel aus der Ortsfrequenz 40 Lp/mm auf der Sensoroberfäche der Leica S die Ortsfrequenz 40 : Vergrößerungsfaktor (10-fach) = 4 Lp/mm auf dem Ausdruck.

Soll nun eine mit einer D800/D810 aufgenommene Fotografie ebenfalls im Format 30 cm x 45 cm ausgedruckt werden, dann entspricht dies nun nicht einem Vergrößerungsfaktor von 10-fach, sondern einem Vergrößerungsfaktor von 54 cm (Diagonale Ausdruck) : 4,33 cm (Diagonale Kleinbildformat) = ca. 12,5–fach. Und bei diesem Vergrößerungsfaktor werden dann aus 40 Lp/mm auf der Sensoroberfläche der D800: 40 : 12,5 = 3,2 Lp/mm auf dem Ausdruck. Um bei einem Vergrößerungsfaktor von 12,5-fach ebenfalls 4 Lp/mm auf dem Ausdruck zu erhalten, muß also die Ortsfrequenz auf der Sensoroberfläche der D800 nicht 40 Lp/mm betragen, sondern 4 Lp/mm x 12,5 = 50 Lp/mm, also ca. 25% höher sein.

Um also aus der Sicht eines Betrachters der beiden Ausdrucke (D800/Otus vs. Leica S/S-Objektiv) einen identischen subjektiven Schärfeeindruck zu erzielen, müssen also die Ortsfrequenzen auf der Sensoroberfläche der D800 bei um 25% höheren Ortsfrequenzen identische MTF Werte aufweisen.

Und dass die Kombi-MTF einer D800/810 in Kombination mit einem der beiden Otus-Objektive, bei um jeweils 25% höheren Ortsfrequenzen die identischen MTF-Werte aufweist, wie die Kombi-MTF einer Leica S mit einem im Bildwinkel vergleichbaren Leica S Objektiv, hielte ich persönlich für eine recht gewagte Vermutung.
 
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Unterm Strich und vorab zusammengefasst, riecht's jetzt schon danach, dass dieser Thread geradezu gebetsmühlenartig verläuft, wie bei den Threads "Vergleichstest Otus 55..." oder "Sigma 50mm...".

Am Ende steht dann fest: Das Otus ist für die, die es dringend brauchen, das Sigma ist für alle anderen. Und fest steht auch: es gibt zwei Hersteller, die endlich auf die neue Generation hochauflösender KB-Sensoren erfolgreich reagieren. Nikon ist leider nicht darunter.

Ich geh jetzt fotografieren. Glücklicherweise beruflich und ganz ohne wissenschaftliches Blabla. :)
 
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@ Pesch

Ich sprach auch von der Leistung der Optik und nicht vom Gesamtsystem. Es ist schon klar das formatbezogene Vorteile auch mit besseren Optiken bleiben.

Aber unabhängig vom Format, werden zur Zeit die leistungsfähigsten Foto-Optiken für Kleinbildsysteme (das Nikon- und Canon-Bajonett) gebaut. Und die sorgen, in Kombination mit den hohen Auflösungen und dem Wegfall des Tiefpassfilters der neuen Kameragenaerationen, für eine bessere Leistung des Gesamtsystems. Wo früher noch eine recht große Lücke zwischen den verschiedenen Systemen klaffte, sind die Übergänge von einem zum anderen System fließend geworden. Das ist vor allem deshalb interessant, weil auch die Mittelformat-Hersteller irgendwann auf diesen Druck reagieren müssen. Vor allem was die Preisgestaltung betrifft.

Das es trotz allem noch viel am KB-DSLR-Systemen zu verbessern gäbe, ist auch klar. Ich persönlich wünsche mir vor allem bessere Sucher und die ein oder andere Hochleistungs-Objektive mit AF. Mal sehen wann Nikon 'wach' wird :D

VG
 
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... es gibt zwei Hersteller, die endlich auf die neue Generation hochauflösender KB-Sensoren erfolgreich reagieren.

Dass der spätestens seit dem 1976 von Zeiss veröffentlichten Artikel "Resolving Power and Contrast" eigentlich schon verstorben und begraben geglaubte Irrtum, die beim Ansehen von Fotos wahrgenommene "Schärfe" sei eine Frage der "Auflösung", derart erfolgreich wiederbelebt wurde, wie ja zum Beispiel auch das vorstehend zitierte Statement zeigt, macht das ja für die Hersteller auch recht attraktiv.

Denn die "Auflösung" (1,2 3, ... Pixel) lässt sich aus der Sicht von Marketing-Kommunikation und Vertrieb natürlich einfacher als "Schärfe-Kriterium" kommunizieren, als das ja in der Tat eher sperrige Konzept der System-MTF.

Aber unabhängig vom Format, werden zur Zeit die leistungsfähigsten Foto-Optiken für Kleinbildsysteme ... gebaut.
Nicht nur "zur Zeit". Wenn man in der Vergangenheit die MTF der MF-Objektive und KB-Objektive von Zeiss miteinander verglichen hat, dann wurde dabei immer schon offenkundig, dass es prinzipbedingt natürlich aufwändiger ist, ein Objektiv für einen größeren Bildkreis zu optimieren, als ein Objektiv für einen kleineren Bildkreis. Ich bin mir übrigens nicht einmal ganz sicher, ob unter den "leistungsfähigsten Foto-Optiken" nicht inzwischen einige von denen sind, die an der Beugungsgrenze in einem Foto-Handy ihren Dienst verrichten.
 
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Nicht nur "zur Zeit". Wenn man in der Vergangenheit die MTF der MF-Objektive und KB-Objektive von Zeiss miteinander verglichen hat, dann wurde dabei immer schon offenkundig, dass es prinzipbedingt natürlich aufwändiger ist, ein Objektiv für einen größeren Bildkreis zu optimieren, als ein Objektiv für einen kleineren Bildkreis.

Das ist wohl richtig. Wenn man aber mal von einigen wenigen 'alten' Hasselblad-Optiken absieht, machen die meisten Optiken die zu Analogzeiten gebaut wurden, eine eher schlechte Figur an modernen Digital-Kameras/Rückteilen. Nicht umsonnst, gibt es für alle digitalen Mittelformat und Fachkamerasysteme neue Digitaloptiken, die eine deutlich bessere Leistung aufweisen, als ihre 'analogen' Vorgänger. Man kauft also nicht nur das Digital-Rückteil, sondern braucht in der Regel auch neue Optiken.

Bei einem Kleinbildsystem sehen das aber die wenigsten ein. Da arbeitet man dann lieber mit 15-30 Jahre alten Nikon Optiken. Ist ja alles irgendwie gut genug... solange man kein Pixelpeeper ist, oder etwas höhere professionelle Ansprüche an die Abbildungsleistung hat. ;)

Ich bin mir übrigens nicht einmal ganz sicher, ob unter den "leistungsfähigsten Foto-Optiken" nicht inzwischen einige von denen sind, die an der Beugungsgrenze in einem Foto-Handy ihren Dienst verrichten.

Das ist durchaus möglich, aber da sind die Einschränkungen in der Kamerahardware wohl für die allermeisten professionellen Anwender das KO-Kriterium :)

VG
 
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Und fest steht auch: es gibt zwei Hersteller, die endlich auf die neue Generation hochauflösender KB-Sensoren erfolgreich reagieren. Nikon ist leider nicht darunter.

Es gibt seriöse Tester und auch User hier im Forum, die dem Nikon 1,8 85 absolute Bestnoten in Sachen Auflösung ausstellen. Und das 85´er ist nur ein Beispiel für eine Reihe von Objektiven, die in letzter Zeit erneuert wurden und die durchaus deutliche Steigerungen in der Auflösung mit sich bringen.
Ja, bei Sigma und auch Tamron gibt es in letzter Zeit durchaus klasse Neuerscheinungen aber davon, dass sich da bei Nikon nichts tut, kann ja nun überhaupt keine Rede sein...man darf die in den letzten 2 Jahren erschienenen Objektive wie 80-400, 4/70-200 usw. nicht vergessen, im Supertelebereich hat sich mit dem neuen 400´er etwas getan, es gibt einen neuen 1,4´er Konverter usw....

Gruß
Heiko
 
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@ Heiko Men.

Ja, es tut sich etwas. Aber für einige D800 Nutzer offensichtlich zu wenig, denn sonnst gäbe es in den letzten Jahren nicht so einen 'Boom', Optiken von Fremdherstellern zu nutzen, die ihre Produkte ja auch erfolgreich verkaufen. Früher griff man hauptsächlich zu Fremdherstellern, weil die Produkte in der Regel günstiger waren (dafür oft nicht so gut wie die Nikkore). Heute werden sie auch gekauft, weil sie besser sind als vergleichbare Nikkore.

Ist natürlich wieder alles sehr subjektiv und jeder wird da auch eine andere Meinung zu haben. Ich persönlich finde, daß die Einführung einer hochauflösenden KB-Kamera von Nikon nicht so ganz zu Ende gedacht wurde.

Zum einen gibt es noch zu wenig Nikon Objektive, die die Leistung der D800 möglichst gut bedienen. Zum anderen stellt es auch höhere Anforderungen an die Fertigungspräzision (ich denke da nur an das linke AF-Feld Problem) und die Bedienung. Es hat sicher Marktstrategische Überlegungen, warum die D800, oder jetzt D810, so geworden ist wie sie geworden ist. Ist für den Preis auch völlig ok. Ich finde sie sogar eher günstig für das was sie bietet, vergleicht man das mal mit den Kameras anderer Hersteller.

Aber ein 'Profimodell' (also eine einstellige Hochauflösende) läßt immer noch auf sich warten. Warum nicht einen großen und hellen Sucher? Wechselbare Einstellscheiben, höhere AF Genauigkeit, oder ähnliches? Dann Kostet sie sicher 6000,- Euro, aber wäre zumindest für alle professionellen Nutzer die bessere Wahl.

Das 'System' an sich funktioniert eben noch nicht so richtig, oder besser gesagt, nicht so wie es könnte. Gute Optiken muss man sich 'woanders' zusammensuchen, die Kamera bietet dann dafür auch keine optimale Unterstützung. Und selbst bei Verwendung von Original-Optiken, schlägt man sich mit Fertigungstolleranzen der Kamera, oder einem zwar sehr schnellen, aber leider nicht immer präzisem AF-System herum. Wer jeden Tag damit arbeitet braucht vor allem ein zuverlässiges System das möglichst gut funktioniert und nicht ein möglichst günstiges was dann 'meistens' ganz gut funktioniert und manchmal sogar eher schlecht. Ok... alles etwas OT, deshalb hör ich an dieser Stelle besser mal damit auf :) Für meinen Geschmack kümmert sich Nikon um das 'hochauflösende' Segment eben etwas zu wenig.

VG
 
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Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, oute ich mich mal als begeisterter Otus-Anwender. Ich habe das 85er bestellt und freue mich drauf!

Castello.
 
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Ich finde die Fotos der Gebirgslandschaften von Ming Thein mit der Nikon D800E/D810 und dem neuen Otus 85/1.4 sensationell gut!
Gruß
Gianni
 
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Am Ende steht dann fest: Das Otus ist für die, die es dringend brauchen, das Sigma ist für alle anderen. Und fest steht auch: es gibt zwei Hersteller, die endlich auf die neue Generation hochauflösender KB-Sensoren erfolgreich reagieren. Nikon ist leider nicht darunter.

Also mal langsam mit denn jungen Pferden, von Sigma gibt es nicht einmal eine Ankündigung für ein neues 85er.
Ich stimme zwar überein, das Sigma mit dem 35er Art (habe ich selber) und dem 50er Art die entsprechende Nikkore übertroffen hat, aber das heißt noch lange nicht, dass dies auch für ein eventuell neues 85er Art sein muss.

Die AF-S 85er von Nikon (habe auch eins) sind erstklassig und da liegt die Messlatte schon sehr hoch. Das Otus wird sicherlich bei Offenblende einen "draufsetzten" und das wäre ja auch lächerlich wenn das bei dem Preis nicht der Fall wäre, aber ob das Sigma gelingen würde, bleibt erst einmal abzuwarten.

Ein 85er 1.4er ohne AF, da bin ich mal gespannt wer und wie es genau eingesetzt wird. Das 55er Otus kann ich mir bei Reprofotografie noch ganz gut vorstellen, allerdings wird da wohl auch jeder entsprechend abblenden.
Die Otus lohnen sich doch wirklich nur richtig beim Einsatz mit Offenblende und da muss man schon verdammt gut fokussieren um den Vorteil auszuspielen.
Es werden also Motive gesucht, die sich nicht groß bewegen und bei Offenblende bis in die Ecken scharf sein müssen :D
 
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