Malawi - das warme Herz Afrikas

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Dieser Beitrag ist für die Forums-Raucher gedacht.
Habt Ihr Euch schon mal gefragt, wo der Tabak herkommt?

Tabak hat einen Anteil von 75% an den Exporten Malawis.
Tabakfelder sind im Hochland weit verbreitet.
Zwischen den Tabakpflanzen stehen Bananenstauden

#120
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Hier ist ein Bauernhof zu sehen.
Die Kinder kommen gleich gelaufen, um die Fremden zu bestaunen.

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Die geernteten Tabakblätter werden an Holzstäbe gebunden

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und unter stroh- und platikplanenbedeckten Holzgestellen getrocknet

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ein fröhlicher Tabackbauer

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hier werden Tabakblätter sortiert

#125
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Ob die nächste Generation auch vom Tabak leben kann?
Brüderchen und Schwesterchen

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Wenn man bedenkt was eine Schachtel Zigaretten kostet,
und was davon die Tabakbauern bekommen.
 
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Für die Fahrt in den Nyika Nationalpark kannte unser Guide noch
eine Abkürzung die rund eine halbe Stunde Fahrzeit einspart.

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Die schmale Straße führt in die Berge ...
... Gegenverkehr gab es nicht.

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Der tiefer liegende Teil des Nationalparks ist dicht bewaldet.
Der Nyika-Nationalpark soll die höchste Leopardendichte in Afrika haben.
Ich habe auf dem Weg mindestens 10000 Bäume nach Leoparden abgesucht.
Kein einziger Leopard ließ sich blicken.
Ob die alle in den Ferien waren?

#129
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Das Nyika Plateau liegt zwischen Malawisee und den Luangwa Tal in Sambia.
Es liegt auf rund 2600 m Höhe.
Ein Grossteil davon liegt in Malawi und ist als Nyika-Nationalpark geschützt.
Der östliche Teil gehört zu Sambia.
Auch dort ist ein Nationalpark eingerichtet.
Man darf aber im Nationalpark nicht über die Grenze nach Sambia fahren.

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Herz des Nationalparks ist Chelinda.
Dort steht ein Pinienwald, der noch von den Engländern gepflanzt wurde.
Das war vor der Einrichtung des Nationalparks.
Inzwischen ist "Erntezeit" und der Pinienwald wird gerodet.
Nur ein ganz kleiner Teil soll stehenbleiben.
Es soll den Zeltplatz, das Chelinda Camp und die Chelinda Lodge
vor starken Wind schützen.
Zum Zeitpunkt der Reise war die Chelinda Lodge nocht geschlossen.

Das Camp wurde mit neuem Besitzer vor kurzen wieder geöffnet und
liegt an einen kleinen künstlichen See

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Es gibt 4 Chalets.
Unser Chalet Nr. 4 liegt etwas abseits im Wald.

#131
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Jedes Chalet hat zwei Zimmer, ein gemeinsames Bad und ein gemeinsames Wohnzimmer.
Es ist einfach herrlich, wenn man nach der Pirschfahrt sich
an den Kamin mit einen knisternden Feuer wärmen kann.
Hüttengaudi mit Apres-Safari statt Apres-Ski.
Wer glaubt, dass es in Afrika immer heiss ist, der ist auf dem Holzweg.
Auf ca. 2600 m Höhe kann es in Afrika im Winter empfindlich kalt werden.
Wir hatten nachts nur wenige Grad über Null.
Im Juli gibt es auch Frost und dann ist das Plateau morgens mir Raureif überzogen!
Zum Chalet gehörte auch eine kleine Küche.
Unser Koch hat mehrere Michelin-Sterne verdient.

Unser Wohnzimmer

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Mein Zimmer

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Kurz nach der Ankunft kam unterm Bett gleich ein Monster zur Begrüßung hervorgekrabbelt.
Ich hatte sofort die Panik ...
... weil ich ganz schnell das Makroobjektiv aus der Fototasche kramen muste.

#134
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Ein Cotton Bug.


auch im Haupthaus gibt es einen schönen Aufenthaltsraum.
Wichtigstes Ausstattungsmerkmal ist auch hier der Kamin!
Die Stoßzahndekoration ist bestimmt schon etwas älter.

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Das Nyika-Plateau, kahle Hügel und wellige Landschaften erinnern an Schottland.
Der Morgennebel wabert noch durch die Täler.

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unendliche Weiten.
Die kleinen Punkte unten links sind Pferdeantilopen

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Bäume an exponierten Lagen sind vom rauhen Wetter gezeichnet

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Die Tierdichte ist im Nyika - Nationalpark nicht so hoch.
Da es wenig Verstecke gibt, sind sie aber leichter zu finden.

Bergriedböcke sieht man häufiger.
Im Morgennebel

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Bergriedbock

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Pferdeantilopen (Roan) sieht man sehr oft auf dem Nyika Plateau.
Sind sind auch nicht so scheu und halten auch für ein Portraitshooting still.

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Der Nachwuchs ist neugierig

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und ein Jüngling ...

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Noch ein paar Bilder aus der Tierwelt des Nyika Nationalparks.
Bei einigen Bildern fehlt das letzte Quäntchen Schärfe.
Im Park hatten wir sehr oft mit atmosphärischen Effekten
(Luftflimmern, hohe Luftfeuchtigkeit) zu kämpfen.
Morgens waren die Efffekte teilweise so stark, das sogar auf
mittleren Distanzen (Tieraufnahmen mit 200mm Brennweite) die Aufnahmen wie Gemälde wirken.

Zebras kann man auf dem Nyika Plateau sehr oft sehen

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Sie haben vor Autos eine geringe Fluchtdistanz.
Dieses Zebra hat eine andere Gefahr gewittert und ist plötzlich abgeflogen.

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Elen- (oder Eland-) Antilopen kann man ebenfalls oft sehen, aber
sie flüchten deutlich früher als Zebras

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Buschbock, auch Schirrantilope genannt

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Der Kronenducker ist sehr scheu und klein.
Er kann sich leicht im hohen Gras verstecken.

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Die Klippspringer sind noch scheuer.
Sobald ein Auto sich nähert, springen sie über die Felsen und
sind nicht mehr gesehen ...
... daher eine Landschaftsaufnahme mit Klippspringer

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Weit verbreitet sind in Afrika die Buschschweine.
Sie sind aber nachtaktiv. Den Tag verbringen sie in Erdmulden im Dickicht.
Somit bekommt man sie tagsüber kaum zu sehen.
Außerdem sind sie sehr scheu.
Wir haben zweimal eine Buschschweinfamilie gesehen.
Die haben sofort die Flucht ergriffen.
Auf der 6. Afrikareise mein erstes Buschschweinfoto:

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Unser Guide hat das niedliche Krabbeltierchen als Cotton Bug indentifiziert.
Leider kenne ich mich mit Insekten nicht aus.
Ich habe jetzt mal gegoogelt und bin nicht wirklich fündig geworden.
Es gibt Baumwollschädlinge, aber die sind kleiner.

Vielleicht kann jemand das Käferchen identifizieren.

Hier noch ein Bild von hinten:

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Der Rückweg zur Hauptstadt Lilongwe führt durch das Hochland.
Die Etappe ist für eine Tagesreise zu lang.
Der erste Teil geht bis zur Liwawa Forest Lodge.

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Es geht vorbei an kleinen Läden.
Die rosa Farbe und da Zain-Logo weisen darauf hin,
dass man hier Telefonkarten für das Handy kaufen kann.
Viele Menschen haben in Afrika ein Handy.
Die Dichte der Verkaufsläden ist entsprechend hoch.

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Ob es beim Schlachter heute Rindfleisch im Sonderangebot gibt?

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Elefantenrennen gibt es nicht nur auf Deutschen Autobahnen

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und wenn sich die Reisenden auf der offenen Ladefläche vollgestaubt
sind, dann freut sich der Waschmittelhersteller.
Große Werbeflächen aus Stein oder Beton werden kunstvoll bemalt

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Die letzte Nacht in Malawi verbrachten wir auf der Luwawa Forest Lodge.
Sie liegt in einen Waldgebiet, das leider momentan großflächig gefällt wird.

Hier ein kleiner eindruck von der Lodge

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und ein Blick in mein Zimmer

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Die Zeit vor dem Frühstück, habe ich im Garten verbracht.
Vögel gab es dort reichlich. Diesen hier habe ich leider noch nicht
identifiziert.
EDIT: Gelbbauchastrild
Im Hintergrund waren ein paar Zweige, die ich ausradiert habe.

#161
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Die letzte Etappe nach Lilongwe

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Abschnittsweise ist die Gegend eher dünn besiedelt.

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Wer einen Ochsenkarren besitzt ist hier schon reich.

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Auch in Malawi ist die Bierversorgung sichergestellt.
Man kann wählen zwischen Carlsberg Green und Carlsberg Brown.
Dann gibt es auch noch "Kuche Kuche". Das hat aber wenig Alkohol
und schmeckt eher nach eingeschlafene Füsse.
Ein "Green" kann ich sehr empfehlen.

Biergarten in Malawi:

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in den Ortschaften pulsiert das Leben.
Hier halten die Kleinbusse und die Liniebusse.
Die Fahrgäste werden mit Lebensmitteln versorgt.
Händler warten auf die Busse.

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Hier ist Markttag

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Liebe Freunde von goldigen Hamstern und anderen kleinen Nagern,
liebe Freunde von unseren Forumshamster Nikon.
Ihr müßt jetzt ganz ganz tapfer sein.
Die folgenden Bilder sind nix für schwache Nerven!

Auf dem Weg zum Flughafen haben wir diese beiden jungen Männer an der Straße getroffen.

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Sie haben schon den ganzen morgen gebuddelt
und dabei reichlich Beute gemacht:

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In Zentralmalawi ist die Mäusejagd Tradition.
Ein stolzer Jäger:

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Was macht man nun mit den gefangenen Mäusen ?
Ein paar kilometer weiter bekamen wir die Antwort.

Am Strassenrand stand ein kleiner Junge und verkaufte die Mäuse.

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Die Mäuse werden an Stöcken gebunden und kommen auf dem Grill.
Anschliessend werden sie als "Snacks" verkauft.
Und so ganz frisch vom Grill

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schmecken sie immer noch am Besten

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In Malaw ist das eine Delikatesse!

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Der kleine Junge verstand auch sein Geschäftsmodell nicht mehr ...
... er konnte alle seine Mäuse verkaufen ...
... und dann auch nocht selber essen!
Für ihn war es ein Festtag!
 
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In Lilongwe heisst es Abschied nehmen. :hallo:
Mit Ethiopian Airlines geht es über Addis Abeba wieder nach Hause

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Ihr habt es jetzt geschafft.
Danke an alle, die bis zum letzten Beitrag durchgehalten haben.
Vielen Dank für Eure vielen Anmerkungen.

Für die, die noch eine Zugabe möchten,
hier gibt es noch einen nicht ganz jugendfreien, aber affengeilen Thread aus Malawi.


Fazit
Malawi trägt den Slogan "The Warm Heart of Africa" zu Recht.
Die Menschen sind sehr freundlich und herzlich.
Dank unseres Guides Mikel war es sehr einfach mit den Menschen
in Kontakt zu kommen. Er hat uns viele Aufnahmen erst möglich gemacht.
Die Landschaft ist vielfältig.
Die Tierwelt in den Nationalparks braucht sich gegenüber den
weltbekannten Parks in anderen Ländern nicht verstecken.

Das Konzept "Privatreise für Fotografen" war optimal.
Wir haben uns zu Dritt einen langen Land Cruizer geteilt.
Jeder hatte eine Sitzreihe und eine Dachluke zur Verfügung.
Die Reise wurde von Outback-Africa organisiert und
von Wilderness Safaris durchgeführt.

Es war meine erste Malawireise ...
... aber bestimmt nicht die Letzte. :hallo:
 
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