Klein, kleiner, noch kleiner...Makros extrem

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Heiko Men.

NF-F "proofed"
Registriert
Unter meinen "Naturfotografie 2015"-Thread hat die Diskussion ja schon angefangen aber irgendwie passt sie da nicht so richtig hin.

Ich stehe z.Z. täglich mit Daniel in Kontakt, weil wir uns das Ziel gesetzt haben weiter in den Makrobereich vorzudringen, als das üblicherweise der Fall ist.
Mein Ziel sind z.B. vollformatige Portraits von Insekten. Der technische Aufwand für solche Aufnahmen ist z.T. etwas größer. Zum Einsatz kommen Weitwinkel- oder Vergrößerungsobjektive in Retrostellung, bis hin zu Mikroskopobjektiven.
In England und Amerika sind solche Makroaufnahmen recht verbreitet, dementsprechend holen wir uns die notwendigen Infos in den dortigen Foren. Denn eins ist ganz klar: Eine Standardausstattung von der Stange, die man einfach so kauft und loslegen kann, gibt es nicht. Ganz viel wird individuell angefertigt und zusammengestellt.

Da in den meisten Fällen Fokusstackings gemacht werden müssen, geht kein Weg an einem Makroschlitten vorbei. Da diese aber kaum für Justierungen im Mikrometerbereich geeignet sind, werden entsprechend spezielle Schlitten für den Laborbereich benutzt. Ein Klassiker ist hier z.B. der Newport 423.

Diesen habe ich mir besorgt und mit dem Novoflexschlitten verbunden (was nicht ohne etwas Bastelarbeit ging), eine Kombination die sich schon bei vielen Makrofotografen bewährt hat:

picture.php


Fortsetzung folgt...

Gruß
Heiko
 
Anzeigen
nur damit sich hier keine falschen ideen festsetzen:

ein unendlich-objektiv liefert auch ein bild im endlichen, dann aber nicht in höchster qualität (dafür braucht es die passende tubuslinse)

ein endlich-objektiv liefert aber auch kein "ordentliches" bild ohne zugehörigem projektiv

solange du nur das objektiv alleine verwendest is es immer ein kompromiss (je nach serie eventuell nur ein ganz kleiner)
 
Kommentar
Da mein o.g. Objektiv erst nächste Woche kommt, kommt vorübergehend eines der Objektive von meinem Mikroskop zum Einsatz.

Nikon D800E, Zwischenring, Eschenbach 10x/0,25, Blitz plus dauerlicht von zwei LED-Lampen. Stacking in Zerene aus 160 Bildern. Die Spinne ist etwas kleiner als ein Streichholzkopf.

picture.php


So sieht mein vorläufiger Makrostand jetzt aus:
picture.php

picture.php


Kritik natürlich erwünscht!

Gruß
Heiko
 
Kommentar
Hallo,

Dein Aufbau sieht sehr robust aus. Danke fürs zeigen:up:

Ich würde allerdings das Insekt bewegen und nicht die schwere Kamera mit Balgen, das ist dann erschütterungsfreier, da das Insekt viel leichter ist.

danke das werde ich mal testen das umbauen ist ja kein Ding. :up:


Nikon D800E, Zwischenring, Eschenbach 10x/0,25, Blitz plus dauerlicht von zwei LED-Lampen. Stacking in Zerene aus 160 Bildern. Die Spinne ist etwas kleiner als ein Streichholzkopf.

Sieht schon mal richtig gut aus. Wie hast Du den Hintergrund realisiert? Photoshop?

Habe erst mal ein NoName Objektiv für 20Euro aus der Bucht. 10x 0.25 / 160.


Springspinne
springspinne.jpg



Kugelschreiberkugel
kugelschreiberkugel.jpg



MfG Thomas
 
Kommentar
Hi,

momentan scheint Springspinnenzeit zu sein, alle finden eine nur ich nicht...:)
[MENTION=3892]Heiko[/MENTION]

Ich bin begeistert, fürs erste sieht das schon mal sehr gut aus:up:

Das Licht ist sehr sanft und das ganze Haargewusel hast du bestens im Griff. Die Hintergrundfarbe finde ich auch passend gewählt.

Meine ersten Ergebnisse sahen bei weitem nicht so gut aus.

Wenn Du ausschließlich Blitzlicht verwendest, werden die Bilder im Original noch klarer. In Webauslösung fällt das aber nicht sonderlich auf.

Die paar Krümel bei den Kopfhaaren hätte ich noch retuschiert, ansonsten wirklich einen saubere Arbeit...:up:
[MENTION=1954]Thomas[/MENTION]

Bei deinem Bild kann man sehr schön die feinen gerippten federartigen Haare auf dem Kopf der Springspinne erkennen. Ich vermute es handelt sich um eine Zebraspringspinne. Ich finde auch Dein Bild fürs erste sehr gelungen, mir sind trotzallem ein paar Dinge aufgefallen. Eventuell kannst Du dich so noch verbessern. :)

An der Pose hättest Du noch ein wenig Arbeiten können, sodass die Spinne symetrischer im Bild sitzt und den Betrachter mehr anschaut. Ich weiß aber wie schwer die Ausrichtung ist, das kann ganz schön fummelig werden.

Ich habe gesehen das Du Diffusoren um deine Blitze herum gebaut hast. Das Licht muss beim Stacken besonders weich sein, kleinste Reflexe können das Bild zerstören. Nach meiner Erfahung ist es besser eine Art Lichttunnel um das Model herum zu bauen. Das kann ein Plastikbecher sein, ein Papiertunnel oder ein Ping Pong ball wie Heiko verwendet hat. Dadurch sorgt man dann für eine gleichmäßigere Rumumbeleuchtung.


@all
Ich arbeite eigentlich immer mit 3 Blitzen. Es ist sinnvoll die Blitze immer so auszurichten das die von Objektivseite zum Modell hinscheinen. Man sollte darauf achten, das kein Blitzlicht direkt in das Objektiv scheint. Ich nehme immer den Blitz der oben über dem Objektiv angeordnet ist als erstes zum einstellen des Lichtes. Dieser Blitz ist so zu sagen mein Hauptlicht. Er sorgt für eine allgemeine Diffuse Helligkeit. Wenn ich das Licht eingestellt habe, stelle ich die beiden seitlichen Blitze an. Diese geben dem Bild den Kick. Ich richte sie so aus, das auf dem Modell ein schöner Glanz entsteht. Das ist recht schwierig und kann einen in den wahnsinn treiben. Wenn es jedoch gelingt dann wird das Model nach der Bearbeitung in PS eine enorme Plastizität aufweisen. Es ist sinnvoll die Blitze bei sehr schwacher Leitung zu betreiben da hier die Abbrennzeit sehr Kurz ist. Die Helligkeit kann dann auch durch den Abstand zu Diffusor verändert werden.

ich habe auch noch ein neues Bild für euch.

Flügelschuppen eines Falters.

250pics_3steps_nikonmp20elwd_20zu1_klein_2 by makrosucht, on Flickr

Kamera: Nikon D7100
Objektiv: Nikon M plan 20 elwd
Belichtungszeit: 2 sek.
ISO: 100
Beleuchtung: 3 Blitze
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): NEF
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): ja etwas
Stativ: Microsetup
sonstiges: 250 bilder mit einem Abstand von 0,0015mm_ABM 20zu1_PS CC_Z-stacker
 
Kommentar
Ich möchte, ohne den Thread großartig stören zu wollen, mal Danke an Alex sagen. Du erklärst die
Materie so, dass es auch jemand versteht, der sich mit diesem Bereich der Fotografie noch nie
beschäftigt hat. Das wird langsam gefährlich und könnte ziemlich böse ausgehen. :D

Heiko und Thomas: Klasse Anfang. Ich bin begeistert und gespannt, was Ihr da noch so zeigt. :up:
 
Kommentar
Ihr legt ja mächtig vor, mit sol viel Geschütz werde ich nicht aufwarten (können), davon ab lässt das auch immer noch auf sich warten... Die Springspinnen finde ich toll, der Pingpong-Ball gibt den Augen einen netten Reflex!
 
Kommentar
Moin,

ich möchte den Faden nicht stören, aber vielleicht ein Tipp zum Kauf von Mikroskop-Objektiven: Wenn man sich für auf unendliche Tubuslänge korrigierte Objektive entscheidet, sind unbedingt Objektiven der Firmen NIKON und ZEISS JENA(! Also Objektive zur Jenaer JENAVAL-Baureihe) der Vorzug zu geben. Grund: Alle anderen Hersteller haben einen Teil der Farbkorrektur in die Tubuslinse verlegt, Leica sogar auf die Tubuslinse und Okular. Die angesprochenen ZEISS JENA und NIKON Objektive hingegen sind voll auskorrigiert und kommen mit einem einfachen Achromaten oder auch einem Photoobjektiv als Tubuslinse aus. Dazu zeichnen diese Großfeld-Mikroskoplinsen auch bereits ein Feld von 23-28 mm je nach Baureihe scharf aus, wenn man eine entsprechend langbrennweitige Tubuslinse (bei NIKON 200mm) einsetzt. Nimmt man eine längere Brennweite, z.B. ein 300mm Nikkor, dann wird auch der ausgezeichnete Bildkreis entsprechend größer. Dies kann man bei einem für unendliche Tubuslänge korrigierten Objektiv ohne weiteres machen, da es trotzdem in seinem aplanatischen Punkt verwendet wird. Bei auf endliche Tubuslänge korrigierten Linsen sollte dies ab einer numerischen Apertur von mehr als 0,40 möglichst vermieden werden, wenn man Qualitätseinbußen durch sphärische Aberration (Öffnungs- oder Kugelgestaltfehler) vermeiden will.

Aus dem gleichen Grund sollte Objektiven für unbedeckte Präparate der Vorzug gegeben werden (z.B. Objektiv 10x/0,3 00 - ), meint 10fache Eigenvergrößerung, x wird bei Unendlichobjektiven angefügt, fehlt bei Endlichoptik, numerische Apertur 0,3 ist das Maß für die Auflösungsleistung des Objektivs, 00 steht für Unendlichkorrektur und "-" steht für "kann mit oder ohne Deckglas verwendet werden. Alternativ eine "0" heißt "darf nur ohne Deckglas verwendet werden und schließlich anstelle "-" oder "0" z.B. "0,17" heißt, es gehört ein Deckglas von 0,17mm Stärke unabdingbar in den Strahlengang zwischen Präparat und Objektiv!

Bis hierhin, sonst brummt noch die Rübe :) bei etwaigen weiteren Fragen zum Thema, gerne ....

Noch ein Tipp: Schmalfilmobjektive (Super8 und Normal8) mit ihren kurzen Brennweiten von 10 - 20mm in Retrostellung geben sehr ordentliche, dabei preisgünstige Lupenobjektive ab. Schmalfilmprojektionsobjektive (4 - 7 Linser) in Retrostellung vor ein Objektiv gesetzt sind hervorragende und dabei recht preisgünstige "Vorsatzlinsen".

Für die angesprochenen Vorhaben gibt es noch eine Reihe spezieller, voll auskorrigierter Objektive mit vergleichsweise riesigen Arbeitsabständen von der Firma Mitutoyo, die neben phantastischer Eignung allerdings auch phantastische Preise haben.

Freundliche Grüße

Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Vielen Dank auch an Dich, Wolfgang für das gute Erklären der für mich nachwievor recht unübersichtlichen Mikroskopobjektivmaterie!!

Was mich wundert ist, dass man hierzulande auf dem Gebrauchtmarkt verhältnismäßig wenig Nikon-Mikroskopobjektive findet und in Übersee recht viel.
Und was mir bisher angenehm aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass man bei diesen schlanken Objektiven ganz andere Möglichkeiten hat das Licht von vorne kommen zu lassen, als bei Lösungen mit großem Durchmesser (z.B. WW-Objektiv in Retrostellung).

Was die Ausleuchten angeht werde ich auch auf zwei weitere Blitze umsteigen, der Gebrauchtmarkt ist ja voll von gut erhaltenen Blitzen für wenig Geld.

Wenn vielleicht noch jemand einen Tipp bzgl. Blitzarme hat.... Ich habe verschiedene Schwanenhälse aus früheren Zeiten, die aber entweder zu kurz oder in der langen Version nicht genug Haltekraft haben. Und die Arme in Form von Kühlmittelschläuchen, die man ja gerne als Halterung für Faltreflektoren usw nimmt, halten einen SB-800 ja auch nicht. Vielleicht sind meine Modelle aber auch etwas ausgeleiert, denn Alex benutzt sie ja auch
Mehrere Abende googeln hat mir da bisher nichts passendes gezeigt.

Gruß
Heiko
 
Kommentar
Hi,

das hier entwickelt sich langsam zu einem Thread, der ein echter NF-F Klassiker werden könnte. Ihr seid wirklich super mit Euren Erklärungen. Ich denke, es gibt ganz viele stille Mitleser, die baff erstaunt sind, was mit Euren Aufbauten möglich ist. Bitte bleibt dran und haltet uns auf dem Laufenden :up:

Ciao
HaPe
 
Kommentar
Wenn vielleicht noch jemand einen Tipp bzgl. Blitzarme hat.... Ich habe verschiedene Schwanenhälse aus früheren Zeiten, die aber entweder zu kurz oder in der langen Version nicht genug Haltekraft haben.

Ich habe mittlerweile 3 Stück geordert - der dicke von Manfrotto (für 33€ im großen Fluss, Bezeichnung weiß ich grad nicht) hält locker meine D800 mit 18-35 und entsprechend auch den SB-900 in jeder Position. Der hat 50cm Länge und ist daumendick. Etwas schwer, dafür leichter einzustellen als ein Blitzarm, wobei sockelnahe Positionen bauartbedingt nicht so leicht möglich sind.
 
Kommentar
OK, danke für die Info Daniel. Dann sind meine 20 Jahre alten Exemplare wohl eine andere Bauart und weniger stark.

Gruß
Heiko
 
Kommentar
Höchst spannend und informativ...mein Balgen ist im Gegensatz zu euren Equipments direkt eine grosse Brennweite ... :):up::up::up:
 
Kommentar
Vielen Dank auch an Dich, Wolfgang für das gute Erklären der für mich nachwievor recht unübersichtlichen Mikroskopobjektivmaterie!!

Moin,

danke für die Blumen, ist nun mal mal meine Passion und Profession seit über 30 Jahren.

Was mich wundert ist, dass man hierzulande auf dem Gebrauchtmarkt verhältnismäßig wenig Nikon-Mikroskopobjektive findet und in Übersee recht viel.

Das liegt einfach daran, dass vor Allem der europäische, aber eigentlich sogar der Welt - Markt seit weit mehr als 100 Jahren von LEITZ und ZEISS dominiert wurde. Zwar kommt auch in Europa NIKON langsam in den Labors an, aber bis hierzulande ein relevanter Gebrauchtmarkt entsteht wird sicher noch einige Zeit vergehen. Aus der Erfahrung heraus kann ich jedenfalls sagen, dass die Optiken und Mikroskope keinerlei Wünsche offen lassen und die Zentrale in Düsseldorf sehr um den Kunden bemüht und auch auf dem Gebiet der Mikroskopietechnik den Vergleich mit ZEISS und LEICA nicht zu scheuen braucht. Olympus ist schon seit Längerem auch in Europa verbreitet, aber die Firma hat den Eingang in Arztpraxen und Labors vor Allem über die Lichtleitertechnik (Konoskopie u.ä.) geschafft und ist dort bis heute ganz vorn mit dabei.

Und was mir bisher angenehm aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass man bei diesen schlanken Objektiven ganz andere Möglichkeiten hat das Licht von vorne kommen zu lassen, als bei Lösungen mit großem Durchmesser (z.B. WW-Objektiv in Retrostellung).

Darum hatte ich ja auch auf die kleinen Schmalfilmlinsen aufmerksam machen wollen.

Wenn vielleicht noch jemand einen Tipp bzgl. Blitzarme hat.... Ich habe verschiedene Schwanenhälse aus früheren Zeiten, die aber ...

Ich selbst habe Schwanenhälse aus zwei Quellen: NOVOFLEX hatte da vor Jahren mal was recht stabiles im Programm und dann hatte auch Brenner mal kurze und recht kräftige für vergleichsweise wenig Geld im Katalog. Benutzen tue ich aber seit Jahr und Tag drei Kaltlichtleuchten mit Schwanenhalslichtleitern und eingebauter Blitzröhre mit synchron regelbarem Pilotlicht/Blitzleistung. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Blitzlicht und Pilotlicht in einem voll flexiblen Lichtleiter zu verflechten. Dann muss der Haltearm nur das Gewicht des Lichtleiters tragen. Außerdem ist der Lichtleiter wesentlich kleiner als ein Blitzreflektor und lässt daher eine viel stärkere Annäherung an das zu beleuchtende Objekt zu. Das muss kein Vorteil sein, kann aber.


Grüße zurück ;)

Wolfgang

p.s.: ach, vielleicht nichts Neues für den Einen oder Anderen, aber eine exzellente Quelle von Informationen zur technischen Ausstattung aber unbedingt auch zum Bilder gucken ist das Forum: http://www.photomacrography.net

Eine Seite, die ich noch unbedingt empfehlen kann ist die von Charles Krebs: www.krebsmicro.com

Viel Spaß beim gucken.
 
Kommentar
Hi Leute,

@ Heiko

das man die M plans meistens nur aus den USA bekommt hat mich auch gewundert. Aber ich habe dann einfach in der großen Bucht zugeschlagen.

Ich verwende keine Kühlmittelschläuche für meine Blitze, die Kontruktion sieht nur so ähnlich aus. Ich verwende für meinen Hauptblitz einen Makroblitzgriff mit schwanenhals und Kugelkopf von Novoflex. Den hatte ich damals noch hier rumfliegen. Damals war er eigentlich ein Fehlkauf doch am Stacktisch leistet er gute Dienste. Ich wollte dann eigentlich von Novoflex 2 weitere Schwanenhälse mit Kugelkopf kaufen, doch irgenwie war mit das zu teuer. Dazu muss ich sagen das die Hälse von Novoflex recht lang sind und ich habe vermutet das diese nicht so gut für meine seitlichen Blitze zu verwenden wären.


Ich habe dann einfach dieses Teil hier bestellt:

http://www.amazon.de/gp/product/B009ZCDSR6?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o04_s00

Ich muss dazu sagen das diese Arme sehr sehr Billig sind, ziemlich starr und man hat das Gefühl das die bei jeder Bewegung recht schnell brechen könnten, dazu sind die Kugelköpfe nicht sehr hochwertig, anfangs rutschen sie durch und hielten die Blitze nicht. Ich habe die Kugelköpfe dann einfach aufgeschraubt und mit Schmirgelpapier angerauht. Seit dem sind sie Bombenfest. Auch halten die Arme erstaunlicher weise sehr gut. Grundsätzlich kann ich diese Arme schon empfehlen, ich habe sie jetzt seit 2013 und seit dem hält das ganze und breitet keinerlei Probleme. Aber man sollte keine super gute High end Qualität erwarten.

Blitze hab ich auch einige im Einsatz....Meine Frau dreht leicht durch, wenn ich mir nur einen Blitz im netz anschaue...:D:lachen:

DSC_7798_bearbeitet by makrosucht, on Flickr

Momentan arbeite ich am Liebsten mit den Chinesen Blitzen Yongnuo 560 III. Die teile sind einfach nur gut. Sie laufen mit normalen Alkaline Rewe Batterien, und laufen laufen und laufen, wenn ich alleine überlege wie viel Geld ich für die CR 123A Varta Batterien für mein R1 Makroblitzkit ausgegeben habe:heul:, da kann einem schlecht werden.....

Die Chinesen Blitze kosten weit aus weniger wie nur einer der nikon Blitze, die natürlich auch sehr gut sind, aber zig Funktionen bieten die man beim stacken einfach nicht braucht. Auf meiner Kamera ist ein kleiner Sender aufgesteck von Yongnuo, so kann ich auch auf den zweiten Vorhang Blitzen und alles Läuft tadellos und das beste ist, wenn mal ein Blitz nach ein paar Jahren kaputt geht, was ja kein wunder ist beim harten Dauereinsatz, dann muss man wirklich nicht viel investieren.

Die Blitze laufen wirklich auf Hochleistung man kann mehrer stacks mit mehreren Hundert Bildern am Tag machen, sodass man auf über 1000 Bilder kommt und die Chinesen zeigen keinerlei schwäche.

Wenn Ihr euch Blitze kauft achtet drauf das ihr die selben Modelle Kauft und nicht unterschiedliche Geräte zusammen verwendet. Die Blitzabrennzeiten unterscheiden sich teils sehr stark. Es sollte angesstrebt werden mit möglichst schnellen Abrennzeiten zu arbeiten, dadurch werden die Bilder am klarsten.
 
Kommentar
Hallo,

ich möchte mich erst mal für die vielen hilfreichen Tipps bedanken. :up:
[MENTION=107319]makrosucht[/MENTION]
Den Tipp mit dem weißen Kaffeebecher habe ich gleich umgesetzt. Leider regnet es hier seit zwei Tagen in Strömen und die Insekten lassen sich nicht sehen. Deshalb mal ein banales Zündholz mit dem Rodagon. ;)

zuendholz.jpg


Mit dem Mikroskop objektiv habe ich auch noch nichts richtiges gefunden. Bin auf der suche nach einem Nikon M Plan 4x und 10x. Die Luminare, die ich gesehen habe, sahen schon ziemlich abgerockt aus.

MfG Thomas
 
Kommentar
Hallo,

Wenn vielleicht noch jemand einen Tipp bzgl. Blitzarme hat.... Ich habe verschiedene Schwanenhälse aus früheren Zeiten, die aber entweder zu kurz oder in der langen Version nicht genug Haltekraft haben. Und die Arme in Form von Kühlmittelschläuchen, die man ja gerne als Halterung für Faltreflektoren usw nimmt, halten einen SB-800 ja auch nicht. Vielleicht sind meine Modelle aber auch etwas ausgeleiert, denn Alex benutzt sie ja auch

es gibt die Manfrotto Magic Arme, leider sehr teuer.
http://www.manfrotto.de/produkte-alternatives-zubehor-arme-ausleger-halterungen

Ich habe mir diese bestellt und bin bisher zufrieden...
http://www.amazon.de/dp/B007ABW6UO/?tag=netzwfotognik-21

MfG Thomas
 
Kommentar
Hi Thomas,

das Streichholz sieht sehr gut aus, das Licht ist sehr schön Diffus.

Bemerkenswert wie gut die Zeichnung in dem rot erhalten ist, die Farbe ist oft sehr schwierig...

saubere Arbeit!!!:up:

ich vermute aber du meinst ein m Plan 5x? ein 4er kenne ich nicht....so wie mir bekannt ist gibt es die Mplan`s in 2,5x_5x_10x_20x_40x_60x_100x
 
Kommentar
Danke Wolfgang, von der Adresse ist auch mein Objektiv, das gerade auf der Reise zu mir ist. Alex (makrosucht) hat es netterweise für mich gefunden.
Leider sind die bei Makkrofotografen ja sehr beliebten M-Plan von Nikon nicht darunter.

Auf photomacrography.net habe ich auch schon viel Wissen rausgezogen, genauso wie aus den sehr informativen Berichten von Charles Krebs. Er hat ja schon mit vielen verschiedenen Objektivtypen experimentiert.

Interessant finde ich, dass es erfahrene Leute gibt die auf Mikroskopobjektive schwören, andere auf ein bestimmtes Luminar (besonders das 25´er soll sehr gut geeignet sein) und andere wieder auf Vergrößerungsobjektiven in Retrostellung.
Es ist halt wie so oft: Jede Lösung hat ihre Vor- und Nachteile und je nach Sensorformat, Motiv usw. haben bestimmte Lösungen ihre Stärke.

Gruß
Heiko
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten