Hallo,
obwohl ich ebenfalls kein typischer "immerdrauf-user" bin finde ich die Frage durchaus angebracht und man sollte vielleicht mal das Hirn einschalten bevor man sich drüber lustig macht :up:
Was hält einen denn von einem Immerdrauf oder gar von einem Suppenzoom ab? Bei mir war's hauptsächlich die mangelnde Lichtstärke, wobei ich da nicht nur das verfrühte Hochschrauben der Empfindlichkeit als Nachteil sehe sondern auch die geringeren Möglicheiten zur Freistellung. Meiner Meinung nach sind die restlichen optischen Leistungen heutiger Zooms mehr als gut und keinesfalls mit denen älteren Datums vergleichbar.
So, und nun kommt die Sache mit den Hirn einschalten
: Was kann denn die D700 besser gegen eine APC-Kamera? Richtig, das Rauschverhalten dürfte (ausgehend von der D3) über jeden Zweifel erhaben sein. Mangelnde Lichtstärke kann man hier gut ausgleichen. Ausgehend von der Aussage, dass eine IS01600-Aufnahme in etwa so rauscht wie eine APS-C bei IS0-400, macht man in der Beziehung quasi aus einer Blende 5.6 eine vergleichbare Blende 2.8 bzw. kann mit den selben Einstellungen für Blende und Zeit fotografieren. Womöglich ist es etwas übertrieben, aber eine bis 1,5 Blenden hat man bestimmt gewonnen.
Und? Was kann eine D700 ebenfalls besser? Durch das Vollformat ist die Schärfentiefe geringer und damit lässt sich besser freistellen. Die Schärfentiefe z.B. bei Blende 5.6 APS-C entspricht in etwa Blende 4 bei Vollformat - also hat man immerhin eine Blende gewonnen.
Vor diesem Hintergrund kann man, finde ich, durchaus mal wieder über die Anschaffung eines Suppenzooms als immerdrauf nachdenken.
Zur Zeit habe ich als Standardzoom das Nikon 24-85/2.8-4. An meiner S5 wird daraus ein 36-128mm. An der D700 (die ist bereits vorbestellt) wird es mir sicher oben herum zu kurz sein. Von daher und vor dem o.g. denke ich ernsthaft über das Tamron 28-300 XR Di VC (Shake reduction) nach!
Gruß Weide