Junges Startup sucht Einsicht und Feedback!

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Ich würde jetzt gerne noch eine Frage formulieren, die mir im Verlauf dieser "Diskussion" gekommen ist....
Ich als Programmierer habe mehrere tausend Zeilen Code, welche ich als so etwas wie meine Legacy bezeichnen würde...
Trifft das auf einen Fotografen nicht auch zu???
Was müsste man tun, wie müssten die Bedingungen und Sicherheiten aussehen, den ein oder anderen zu überzeugen diese einer kommerziellen Nutzung

Zu Deinen tausenden Zeilen Code kann ich Dir einges Schreiben :) denn sie sind Deine Visitenkarte, die Du aber nur im Projektgeschäft mit regelmäßig wechselnden Aufgaben verwenden kannst. Wenn Du als Programmierer in Festanstellung bei einem Betrieb an einem festen Thema arbeitest, bringen die Dir nicht viel. Erst wenn Du Dich einer Konkurrenz im Markt stellen musst um Dich zu verkaufen, kannst Du aufgrund der bereits erstellten Codestrecken den Festpreis der anderen unterbieten oder aber Deine Befähigung nachweisen, genau diese Probleme zu lösen. Und wie in der Fotografie (die ich mit einem ähnlich kreative Ansatz wie die echte Programmierung sehe) kann ein Fotograf mit einem guten Fundus an Bildern einiges mit bereits gemachten Aufnahmen aus der Klamottenkiste lösen oder zeigen was er kann und wie er Ideen umsetzt.

In beiden Fälle ist aber der Vertrag, der das Coypright regelt essentiell wichtig um das Recht am eigenen Code oder den eigenen Bildern zur weiteren Verwertung zu behalten.
 
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dass es aus eurer Sicht bereits einen Stock Foto Markt gibt der so niedrige Preise
bereit stellt, dass es sich als anständiger Fotograf der auch irgendwie Geld verdienen

muss eigentlich verbietet zu versuchen damit zu konkurrieren.
Nicht aus unserer Sicht - aus jedermanns Sicht ist das einfach ein Fakt.

Ich möchte nun zumindest eine Frage zu beantworten, nämlich wie wir fairere Preise
anbieten wollen: indem wir nur als Vermittler, als Marktplatz in Erscheinung treten,

und maximal 20-25% der erziehlten Lizenzgebühr für uns als Bezahlung und zur

Deckung unserer kosten nehmen.
Das ist eine löbliche Absicht, aber an der Stelle waren andere vor euch auch schon.
Robert Kneschke hat einen sehr schönen Blog auf dem er viel über die verschiedenen
Merger und Acquisitions auf dem Markt der Stocks schreibt.
Da kann man auch gut nachvollziehen wie die Bedingungen für Fotografen sich
kontinuierlich verschlechtern, teilweise von heute auf morgen Businessmodelle
ihre Tragfähigkeit verlieren und Plattformen komplett untergehen.

Einen Marktplatz ins Netz zu stellen reicht nicht. Eure Kunden beidseitig
(Bildkäufer UND Anbieter) müssen den auch finden. Das ist dann klassische
Werbung/PR, bis das Ding eine gewisse Traktion erreichen kann.

Ich würde mit mindestens 5 Jahren ohne nennenswerte Einnahmen rechnen,
geschweige denn Kostendeckung.

Zu technischen Details kann ich aber tatsächlich nicht mehr sagen, denn zum einen sind wir,
wie ja nun schon mehrmals auch von euch bemerkt in einer sehr frühen Phase

(Discovery/Marktanalyse) und unsere Advantages sind natürlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht.
Um mich als Kunden zu gewinnen, muss man mir Anreize bieten.
Wenn eure Anreize nicht für die Öffentlichkeit gedacht sind, dann
ist das mit der Kundengewinnung.... schwierig. Höflich ausgedrückt.

Ich als Programmierer habe mehrere tausend Zeilen Code, welche ich als so etwas wie
meine Legacy bezeichnen würde...
Trifft das auf einen Fotografen nicht auch zu???
Klar. Man hat ein Archiv.

Was müsste man tun, wie müssten die Bedingungen und Sicherheiten aussehen, den ein
oder anderen zu überzeugen diese einer kommerziellen Nutzung zuzuführen?
"Einer kommerziellen Nutzung zuführen" hört sich toll an.
Das bedeutet aber daß man als Anbieter das Zeug vorbereiten, ggf umbenennen muss,
möglichst sinnvoll verschlagworten muss, hochladen muss, die entsprechenden Releases
dazu bereithalten oder zur Verfügung stellen muss, die verfügbaren Rechte exakt
beschreiben muss........

Das ist ein enormer Haufen Arbeit, ohne einen gesicherten Umsatz.

Und auf eurer Seite müsst ihr dann sicherstellen, daß tatsächlich alle Rechte vorliegen,
keine Markenzeichen unberechtigt verwendet werden, daß die Bilder überhaupt taugen,
daß diejenigen die das Material hochladen auch tatsächlich die berechtigten Urheber
sind....... "Störerhaftung" wird euer Endgegner im Urheberrecht.

Ihr könntet natürlich Fotografen dafür bezahlen ihr Archiv bei euch einzustellen
und zu verschlagworten. Eine schöne Geldvernichtungsmaschine.

Und wäre, wenn es denn funktioniert, dies nicht ein Argument weitere Arbeiten anzufertigen?
Ja, wenn es denn funktionieren würde.

Mein Bruder hat Accounts bei verschiedenen Stockplattformen, erwirtschaftet
knapp über 3000 Euro/Jahr damit. Wir haben mal überschlagen welchen Aufwand
er alleine für Verschlagwortung, Verwaltung und Upload treiben muss.

Wir kamen auf weniger als Mindestlohn - und auch das erst nach mehreren
Jahren Anlaufzeit. Wohlgemerkt nur für den Upload und die Verwaltung der
Stockplattformen. Abschreibungen auf Ausrüstung oder Vergütung für das
Fotografieren selbst ist da nicht drin. Keine Modelhonorare, keine Location
Fees, keine Requisiten.

Er ist im saturierten Ruhestand, muss davon nicht leben, macht das quasi als Hobby.
Dann geht sowas. Bilder auf Anfrage fertigen ist da aber nicht drin.
Er spielt immer mal ein bißchen rum, fotografiert im Urlaub an exotischen
Plätzen und verkauft das dann. Es überrascht immer wieder was dann oft
verkauft wird und was wie Blei liegt.

Und das ist dann auch die Herausforderung für die Bildredaktion.
"Das wollen unsere Kunden nicht" kündigt of den Weg in die Insolvenz an.
Nimmt man alles, spricht sich schnell herum, daß da nur Schrott zu finden ist.
Der personelle Aufwand vermittlerseitig ist enorm.

Wenn das alles so leicht wäre, würden die Stockplattformen versuchen sich
gegenseitig mit höheren Provisionen die Fotografen abzujagen.
Das tun sie jedoch nicht, die Provisionen sinken seit Jahren kontinuierlich.

Ich hab in den 90ern für Europas größte Nachrichtenagentur gearbeitet.
Damals wurden Aufträge gezielt an Fotografen vergeben, bei größeren
Sachen wurden auch mal zwei losgeschickt. Mindestens ein Bild hat man
immer verkauft, oft mehr und wiederholt. 50% Provision war Standard.

Geht eine Anfrage an 20 Kamerabesitzer, statt nur einen oder zwei, ist ein
Verkauf alles andere als gesichert.

In wieviel Vorleistung soll ich dann gehen ohne festen Auftrag?
Wie wollt ihr mir das schmackhaft machen?
 
WörtherseeKnipser
WörtherseeKnipser kommentierte
Interesant ist aber auch, dass sehr oft auch "Hobbyqualität" ausreicht. Diese hat oft schon ein hohes Nivau und oder bei vielen "Füllbildchen" ist ein Schnappschuss-Handyfoto auch aureichend,
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Genau das ist ja das entscheidende Problem, um das es hier auch geht: Was genau will das Startup den Profis bieten, damit sie zu mehr Honorar für ihre Bilder kommen, die sich eben von den Massenprodukten der Stockagenturen abheben? "Mehr Stockfotos machen" ist offensichtlich kein sinnvoller Weg außer für die Profis, die dank Effizienzmaximierung sehr viel seriell produzierten und gefälligen Ausstoß mit sehr wenig Aufwand produzieren und dann über die Masse einfach doch ihren Schnitt machen.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Ich sehe in dem Video nur, wie er sein fancy Studio vorführt. :nixweiss:
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Dann hilft Dir das vielleicht weiter - es zeigt den Aufwand den er treibt:
 
Also Ihr habt ein Startup mit dem Ihr logischerweise Geld verdienen wollt. Dieses Startup bedient einen Marktplatz für Fotos. Da gibt es riesen Konzerne schon als Konkurrenz.
Wenn ihr faire Preise anbieten wollt, dann müsst ihr teurer als die Konkurrenz verkaufen.
Das klappt nur mit einem USP in welchem Kunden einen enormen Mehrwert sehen und dieses noch patentiert ist!
Ansonsten fressen euch die Großen binnen kürzester Zeit
 
Kommentar
Also man mag ja mit der Idee vielleicht nicht warm werden, und so mancher hat ggf. gute Argumente auf der Bedenkenseite, aber dieses sonstige destruktive und hämische Geschwafel ist eigentlich kaum zu ertragen. Ich denke der ein oder andere sollte besser mal seine Linse putzen oder Bilder machen.
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Glaube er meint eher sowas: "vor längerer Zeit gabs mal im Fernsehen eine Serie....."Nepper, Schlepper, Bauernfänger" !"
 
L
Linsenputzer kommentierte
Vielleicht sollte der Ein oder Andere mal lieber seine rosarote Brille putzen um erkennen zu können, was seriöse und tragfähige Konzepte sind!
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Und du kannst das entscheiden? Ich finde, auch wenn diese Geschäftsidee recht naiv ist, dass die Unterstellung der Nepperei nicht angebracht ist
 
L
Linsenputzer kommentierte
Im Gegensatz zu Dir habe ich keine rosa Brille auf!
Außerdem habe ich zu keiner Zeit behauptet, daß es sich bei dieser Geschäftsidee um NEPP handele. Vielmehr habe ich auf eine damalige Fernsehserie hingewiesen.
Und... unterlasse gefälligst Deine Anzüglichkeiten!
 
huckabuck
huckabuck kommentierte
Was für Anzüglichkeiten? Vielleicht mal die Paranoiabrille gegen die rosane tauschen, der einzige, der hier Leute beleidigt, bist Du.
 
Also man mag ja mit der Idee vielleicht nicht warm werden, und so mancher hat ggf. gute Argumente auf der Bedenkenseite, aber dieses sonstige destruktive und hämische Geschwafel ist eigentlich kaum zu ertragen. Ich denke der ein oder andere sollte besser mal seine Linse putzen oder Bilder machen.

kann man so sehen, aber alter Wein in neuen Schläuchen wird nun mal nicht automatisch besser. Hier im Forum sind durchaus Profis die schon auch wissen wie der Markt funktioniert. Und die haben eben nicht die besten Erfahrungen gemacht.
 
Kommentar
Ich kann die Argumente dieses „Geschwafels“ sehr gut nachvollziehen.
Ich bin - zum Glück - nur Amateur und habe einen Job, von dem ich leben kann.
Ich biete dennoch seit Jahren Fotos auf einer solchen Plattform an.
In der Anfangszeit wurde da doch so viel verkauft, dass es alle 2 Monate für ein Abendessen mit meiner Frau reichte.
Inzwischen wird vielleicht ein Bild im Quartal verkauft.
Mir ist es inzwischen schade um die Zeit um die Keywords der akzeptieren Aufnahmen zu vergeben.

Ich denke, die Zeiten solcher Agenturen ist vorbei. Sorry.
 
Kommentar
Zum Verlauf dieses Threads:
Leute... es ist eine Sache, ehrlich, direkt und konstruktiv Argumente und Fakten vorzutragen. Eine andere ist es, sich dabei im Ton zu vergreifen und abfällige Bemerkungen und/oder Scherze auf Kosten anderer zu machen.

Wer noch an einer Diskussion mit dem TE interessiert ist, sollte abwarten, ob jener sich nochmals zu Wort meldet (oder schon völlig angefressen ist ob der Diskussionskultur einiger Beitragender). Wer nur lästern und/oder Dampf ablassen will: sucht euch dafür einen anderen Platz.
 
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das war doch genau so 1:1 zu erwarten. Deshalb hat Klaus solche Sache früher auch sofort abgewürgt.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

War das so zu erwarten?
Oder hätte auch eine wirklich tolle Idee kommen können?

Das weiss man vorher nicht, deswegen habe ich nachgefragt.

Wenn auf mehrfache Nachfrage aber nur eine zwar gutwillige
aber aussichtslose Absichtserklärung kommt, dann kann man sich
seinen Teil denken.

Vielleicht hat es aber geholfen eine große Dummheit zu vermeiden
und unnötig Lebenszeit zu verschwenden.

Die "Advantages", die (noch?) nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind......
.... ein Hund der nicht bellt ist vielleicht gar nicht da.

Den Herrschaften ist anscheinend gar nicht klar, daß auch die
Bildanbieter als Kunden verstanden werden müssen, denen man
das Ding genau so verkaufen muss wie den potentiellen Lizenznehmern.

Und sie haben absolut Null Ahnung davon wie professionelle
Bildproduktion abläuft. Sie verstehen nicht daß ihr Konstrukt
das Verfahren komplizierter macht, und zahlreiche zusätzliche
Fehlerquellen in das System einbringt.

Vielleicht haben aber auch einige Mitleser verstanden wie gering
die Chance ist als Anbieter von Bildern zu akzeptablen Einnahmen
zu kommen und verschwendet damit nicht weitere Lebenszeit.

Im Idealfall haben alle Mitleser aus diesem Thread einen
Erkenntnisgewinn gezogen.

Und das wäre doch auch schon mal was.
 
Da berichten gestandene Profis mit 40 Jahren Erfahrung im Photo-Business
von ihren Hands-On-Experiences und dem Verfall der Sitten und Honorare …
Irgendwo in den Tiefen meines nicht indexierten Papierarchives habe ich noch einen Mustervertrag, welcher - wie der Zufall so spielt - gerade seinen 40. Geburtstag feiern dürfte. Der Vertrag stammte von einer New Yorker Agentur namens animals animals, von welcher ich damals den Eindruck hatte, dass sie nicht weit hinter dem damaligen Klassenprimus Bruce Coleman Ltd. positioniert war. Auf nie geklärten Wegen hat sich eine Zeitschrift, welche nur in einem begrenzten Umfeld verteilt wurde, nach New York verirrt. Daraufhin erhielt ich einen Brief von einer Redakteurin, welche meinte, dass die Agentur gerade ihre Fotografenbasis in Europa ausbauen wollte und dafür Vertragspartner suchen würde. Das Ganze endete mit einem Vertragsangebot, aus welchem ich aus dem Gedächtnis ein paar Passagen zitiere:
  • Es war dem Fotografen weiterhin erlaubt, seine Arbeiten in Eigenregie zu vermarkten. Er durfte aber keinen Vertrag mit einer konkurrierenden Agentur abschließen.
  • Der Fotograf war angehalten, eine hohe Ausbeute zu liefern. Wie hoch diese sein sollte, war nicht spezifiziert.
  • Es waren Originaldiapositive anzuliefern. Kopien wurden nicht angenommen.
  • Der Fotograf hatte für den Versand der Dias an die Agentur und für die Rücksendung der nicht übernommenen Arbeiten aufzukommen.
  • Die Agentur übernahm die Lagerung der Dias, sowie die Aufbereitung zur Präsentation bei Interessenten. Nachdem Internet damals noch ein Spielzeug der Militärs war, nehme ich an, dass sie Kataloge gedruckt haben. Das war so üblich.
  • Hatte der Kunde eine Aufnahme lizensiert, wurde ihm das Original leihweise überlassen. Für auf dem Versandweg verloren gegangene oder im Zuge des Workflows in der Druckerei versaute Originale wurde nicht gehaftet.
  • Die Agentur verpflichtete sich - ungefragt - die überlassenen Aufnahmen nicht an Waffenhersteller zum Zwecke der Produktwerbung zu lizensieren.
  • Die Einnahmen wurden zwischen Fotograf und Agentur 50:50 geteilt.
  • Ich bin mir nicht mehr sicher, in welchem Intervall abgerechnet wurde. Möglicherweise einmal jährlich.
Solche Verträge waren damals üblich, das lief bei anderen Agenturen nicht wesentlich anders. Unterschrieben habe ich nie. Das Versandrisiko und die Kosten des Postweges über den Atlantik waren mir zu groß. Außerdem war ich nie ein Agenturfotograf. Eigentlich war ich gar kein Fotograf, sondern ein Schriftsteller, welcher seine Artikel mit eigenen Bildern illustrierte. So war ich auch beim Finanzamt aktenkundig.

Oh weh! Schon wieder off topic? Nicht so sehr. Es poppt immer wieder auf, wie toll es doch früher war und wie schlecht es jetzt ist. Wahr ist aber, dass man das nicht direkt vergleichen kann. Im Vergleich zu damals ist das Original heute gar keinem Risiko ausgesetzt. Das Original bleibt auf der Festplatte, Agentur und Kunde erhalten ein identisches Duplikat. Das kann somit an beliebig viele potentielle Abnehmer gehen. Versendet wird es über das Internet zum Nulltarif und auch der Schutz durch Wasserzeichen ist heute möglich. Nach dem Druck meines ersten Buches war mir schnell klar, das die von der Druckerei zurück kommenden Originale nie wieder druckbar sein würden. Die sahen aus, als wären sie mit einer Mure abgegangen. Als Architekturfotograf könnte ich so etwas noch akzeptieren. Kathedralen sind recht phlegmatisch und halten still, bis ich zehn gleiche Aufnahmen im Kasten habe. Tiere eher nicht.

Auch damals war von der überwiegenden Mehrheit der Abnehmer in den unteren Ligen auf die Frage, was denn der Nutzen für den Fotograf sein sollte, im Brustton der Überzeugung zu hören "der Urheber wird selbstverständlich in der Bildunterschrift genannt". Einer der Typen war sehr ungehalten, als ich ihm empfohlen habe, er solle vielleicht versuchen, mit diesem Trick an ein neues Auto zu kommen. Der gravierende Unterschied zu heute ist, dass sich das Denken "die sollen doch froh sein, wenn jemand ihr Bild drucken will" mehr und mehr nach oben gearbeitet hat. Und zwar mit Erfolg. Mehr denn je gibt es genug Fotografen, welche bereit sind, für eine Bratwurst zu arbeiten. Letztlich hat dies zu der Situation geführt, die wir hier in epischer Breite rauf und runter diskutiert haben. Und leider ist dieser Prozess nicht umkehrbar.

Nachtrag nach Niederschrift:
Die Praxis, Originale an den Kunden zu versenden, war nicht überall so. Ich habe einmal in einer Redaktion Agenturbilder gesehen, die von Gruner+Jahr kamen. Das waren Kopien des Kleinbildoriginales auf Planfilm 6x9. Das kostete aber natürlich Geld, das letztlich der Kunde zahlen musste.
 
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