Junges Startup sucht Einsicht und Feedback!

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Wer kostenlos Fotos braucht und das Prinzip versteht, BildautorIn und Lizenz beim Bild zu nennen und das auch nicht scheut, bedient sich bei Wikimedia Commons. Das gibt es inzwischen einen Bestand von gut 85 Millionen katalogisierter und verschlagworteter Mediendateien, die meisten davon Fotos in einer großen qualitativen Bandbreite zu allen möglichen Themen. Die Bilder sind nach dem Wikimedia-Statuten auch kommerziell nutzbar, der Bestand wächst täglich.
 
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Na ich versuche mich doch gerade um Profis umzusehen!!! :) ;)

und wie soll eurer Meinung nach die Zusammenarbeit mit den "Profis" aussehen ?

Was sollen die für euch tun ? Offensichtlich vermutet ihr diese ja hier im Forum.
 
3 Kommentare
P
photo_crowder kommentierte
Die Profis sollen uns helfen einen OnlineLizenzMarktplatz so für Fotografen zu gestalten das sie dort gerne ihre arbeiten verkaufen.
 
jazzmasterphoto
jazzmasterphoto kommentierte


Wieso glaubt ihr eigentlich, daß ihr Bilder zu auskömmlichen Preisen verkaufen könnt,
wenn das selbst großen, am Markt etablierten Agenturen nicht mehr gelingt?

.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Wie sieht Eure Marktanalyse denn hinsichtlich der Abnehmerseite aus? Ich meine, hier werden eine Menge Leute Euch ein tolles Lastenheft schreiben, nur bringt das nichts, wenn auf Abnehmerseite keiner da ist, der mir die gewünschten 1500 EUR pro Bild bezahlt, sondern eher 1,50 EUR im Markt im Rennen sind. :nixweiss:
 
Ihr Lieben,
ich höre eure Einwände und Befürchtungen!
Die haben wir verstanden!
Ich biete euch daher an von Anfang an mitzugestalten!
Wie muss man es machen damit es passt?!
GLG
 
1 Kommentar
EvaK
EvaK kommentierte
@jazzmasterphoto hat es in #20 doch schon geschrieben: Keine toten Pferde reiten. Mitgestalten? Was wächst denn dafür rüber? 💰 Ich habe andere Hobbys, in die ich mein Geld und meine Zeit stecke. Ich setze den Thread mal auf "ignore".
 
Wie muss man es machen damit es passt?
Stellt euer Projekt vor. Erklärt euer Ziel, zeigt den Plan es zu erreichen und sagt wie ihr glaubt, dass Forums Mitglieder euch helfen können, wenn sie wollen.

PS: Es stimmt nicht, dass ihr keine Mail bekommen habt. Ich hatte eine Mail mit Fragen an euch an die gelöschte Adresse geschickt, aber bisher keine Antwort bekommen.
 
1 Kommentar
waldgott
waldgott kommentierte
@photo_crowder


Ich habe hier noch mal alles gelesen und glaube, ihr habt nicht wirklich einen Plan und wenig Ahnung, wie man ein Projekt erfolgreich beenden kann.
 
Wie muss man es machen damit es passt?!

Du wirst Mandant der besten deutschen Kanzlei für Medienrecht,
und dann verklagst Du die gesamte deutsche Medienbranche auf
Einhaltung ihrer eigenen tarifrechtlich fixierten Honorare. Das Ganze
fichst Du natürlich durch alle Instanzen durch – und in zehn Jahren
reden wir dann weiter … :biggrin:

Aber dann wirst Du feststellen, daß Du vielleicht zwar gewonnen,
aber leider dadurch alle potenziellen Abnehmer verloren hast. :heul:


Lies einfach den jüngsten Geschäftsbericht von Getty Deutschland
(zu finden auf bundesanzeiger.de), da lernst Du jede Menge über den
Bildermarkt. Und die sind Teil eines Multi-Milliarden-Konzern …


Ich kann mich nur wiederholen:
Gebt das Projekt auf, bevor es noch mehr sinnloses Geld verheizt! :cool:


.
 
Kommentar
Wie muss man es machen damit es passt?!
Man soll ja Projekte nicht von vorneherein abschreiben, speziell wenn sie so nebulos umschrieben wurden. Vor 40 Jahren hätte sich wahrscheinlich auch mancher "Experte" brüllend vor Lachen am Boden gewälzt, wenn da jemand gekommen wäre mit der Idee einer Internetsuchmaschine. Na so ein Blödsinn.
Kommen wir zum Projekt selbst. Unabhängig von der Art des Projektes sind bei einem Neueinstieg einige Punkte vorab zu klären.
Wir gehen einmal davon aus, dass es ein ausgearbeitetes Konzept und nicht nur eine vage Geschäftsidee gibt. Eine Powerpointpräsentation für einen Startup Wettbewerb wird nicht reichen.
Es handelt sich nicht um eine völlig neuartige Dienstleistung, sondern allenfalls um eine neue Variante. Fotograf macht Bild, Verlag druckt Bild. Dazwischen steht die Agentur, welche die beiden zusammen bringt. Nichts neues soweit. Wie groß ist dieser Markt und wer sind die Player auf diesem Markt? Wie groß ist der Marktanteil, welchen man erreichen möchte? Das ist Geld, das man anderen weg nehmen muss, denn es wird kein einziges Kaugummipapier mehr gedruckt, nur weil da ein paar zusätzliche Bilder am Markt sind. Welche Aufwendungen sind erforderlich, um den angestrebten Anteil am Markt zu erreichen? Kann man die erforderlichen Mittel aufstellen? Wie standfest ist das Unternehmen, wenn es darum geht, Krisensituationen und Rückschläge zu stemmen?
Bei Stockfotos oder etwas in dieser Art haben wir es mit einen internationalen Markt zu tun. Das ist etwas anderes als ein Schuhgeschäft. Bei einem solchen kann ich abschätzen, wie viele Schuhe in einer Stadt pro Jahr verkauft werden, wie viele Mitbewerber es gibt und welches Marktpotential sich daraus ergibt. Und selbst da bin ich mit Konzernen wie Zalando konfrontiert, welche mit den Möglichkeiten eines Big Players in den Markt drängen.
Und vor allem die alles entscheidende Frage: Welchen Mehrwert könnt ihr euren potentiellen Kunden anbieten? Warum sollen die bei euch kaufen und nicht bei einer internationalen Agentur mit Millionen Bildern zu allen Themenbereichen im Bestand? Und wie soll man denen ein "On Demand" Modell schmackhaft machen? Warum soll ich als Kunde eine Woche warten, was die Hobbyknipser aus dem Archiv stöbern oder auf die Schnelle mit der Kamera einfangen, ohne die Garantie zu haben, dass irgend ein Angebot meinen Vorstellungen entsprechen wird? Bei klassischen Agenturen bekomme ich fertiges Material geboten und kann dieses über einen bewährten Workflow lizensieren.
Und gerade in einer Zeit, in welcher die Bösen nach der Weltherrschaft streben: Wie werdet ihr eure Idee schützen? Das ist nicht billig, wenn es weltweit geschehen soll. Denn wenn ihr wider Erwarten sensationelle Erfolge einfährt, werden größere Investoren versuchen, die Geschäftsidee zu kopieren. Ist Blut im Wasser, dann kommen die Haie aus dem offenen Meer ans Ufer, so ist das nun einmal.
Überlege dir / überlegt euch das noch einmal gründlich. Wenn ihr trotzdem entscheidet, es zu riskieren, dann sorgt dafür, dass ihr einen guten Plan B habt, um über die nächsten fünf Jahre eure Schulden abzuzahlen.
 
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Wie muss man es machen damit es passt?!
Ihr habt eine Datenbank programmiert und ihr eine hübsche Oberfläche gegeben.
Ein Zahlungssystem habt ihr auch eingebaut.

Damit könnt ihr Schuhe verkaufen, wäre das nicht was für euch?
Oder irgendein anderes Produkt.

Ihr habt euch aber ausgerechnet in den Kopf gesetzt in einem
bestehenden und weitgehend funktionierenden Markt das fünfte
Rad am Wagen sein zu wollen.

Der Job einer Agentur ist es (unter anderem) Bilder zu beschaffen.
Das kann über Bildbanken gehen, und da ist der Markt in den Händen
einiger weniger Giganten.

Die Preise sind im Keller, wie ihr selbst sagt. Warum also sollte man bei
euch als Fotograf mehr bekommen als bei Adobe Stock, Shutterstock,
Fotolia, Getty et al? Wie soll das mit (für den Start) 20 Fotografen gehen,
warum soll man in eurem dann sehr dürftigen Bestand gucken wollen,
wenn es gleichzeitig einen Haufen etablierter Anbieter mit sehr niedrigen
Preisen gibt, die eine enorme Auswahl haben? Sauber verschlagwortet
mit mächtigen Suchfunktionen? Findet darauf eine funktionierende
Antwort und ihr habt ein Produkt.

Dedizierte Fotoaufträge für Neuproduktionen laufen so ab, daß der
potentielle Lizenzkäufer einen oder mehrere Fotografen anfragt oder
seine Agentur mit Auswahl und Anfragen beauftragt.

Kunde oder Agentur recherchieren nach Fotografen, denen sie zutrauen
das zu realisieren was sie sich vorstellen. Das nennt man Art Buying.
Da werden oft Website durchpflügt, Repräsentanten angefragt, das
persönliche Netzwerk durchwühlt. Hat man einen oder mehrere
Fotografen gefunden, denen man den Job zutraut, fragt man die an.
In der Anfrage wird oft nur grob beschrieben was geschossen werden soll.
Studio, Location (wo?), Modelle, Produkte, beabsichtigte Nutzung,
beabsichtigter Produktionszeitraum, Deadline für die Fertigstellung.

Die angefragten Fotografen kalkulieren ihren Aufwand und geben ein
Angebot ab. Bekommt man den Auftrag, wird produziert.

Sowas kostet sehr schnell fünfstelliges Geld. Das finanziert niemand
auf Verdacht ohne festen Auftrag.

Wo seht ihr jetzt euren Platz dazwischen, und welchen Mehrwert soll
das bringen ausser einer weiteren Zwischenstation stiller Post?

Kunde oder Agentur müssen ihr Projekt eh beschreiben, auch wenn
ihr dazwischen seid. Fotografen müssen trotzdem ein Angebot schreiben
und das mit dem Kunden abstimmen. Ihr nehmt beiden keine Arbeit ab,
sondern bringt lediglich eine weitere Fehlerquelle in den Prozess ein.

Weil Abstimmung zwischen Kunde/Agentur und Fotograf unumgänglich
ist, könnt ihr nicht kontrollieren ob man euch ausbootet und ohne eure
Provision zu zahlen dennoch zusammenarbeitet.

Sorry to burst your bubble - aber daran sind schon ganz andere gescheitert.
Ein früherer Kunde von mir betrieb auch mal eine "Plattform für Profis".
Als er das letzte Mal was bei mir gemietet hat, kam er im Taxi.

Am Lenker.

Die Plattform gibt es nicht mehr.
 
Kommentar
.

Wie sagte schon der Prediger Kohelet: Es gibt nichts Neues unter der Sonne. :nein:

In Berlin gibt es das Geschäftsmodell schon seit Jahren – LemonOne:lupe:

Mit Venture Capital zwischen 5 und 10 Mio. Euro finanziert, weisen die einen
echt heftigen Verlustvortrag in ihrer Bilanz aus. Und dies trotz laut ihrer Website
renommierten Kunden und einem sehr fokussierten Business-Modell.


@photo_crowder

Nochmals, vergesst die Photo-Idee und kapriziert euch auf etwas anderes,
bei dem man zumindest hoffen darf, daß es funktionieren könnte.
Gratis-Tipp: Webstore, der kleine saarländische Manufakturen mit all ihren
Produkten bündelt unter dem Motto "Gutes aus dem Saarland" …
Eure Photo-Interessen könnt ihr dann in den Produktbildern ausleben. :cool:


.
 
1 Kommentar
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Die gibt's noch? Unfassbar.

Googe mal den Firmennamen und "Bewertungen".
Horrorshow, und man bekommt den sehr deutlichen Eindruck, daß
die aktiv selbst Bewertungen fälschen. Und das dazu noch extrem
offensichtlich.

Die Verlustvorträge dürften auch durch Managementhonorare entstanden sin.
Venturekapitalisten abzuzocken ist natürlich auch eine Geschäftsidee.....
 
Hallo Ihr Lieben,

bisschen schwierig, adäquat zu antworten wenn einem ein solcher Schwall an Missmut entgegen flutet :) , ich will es dennoch gerne mal versuchen.

Ich sehe hier eine Bandbreite an vorgefertigten Meinungen und Annahmen die ich zuerst einmal adressieren möchte.

Offenbar hat meine Formulierung junges Startup viele dazu verleitet zu denken, wir wären ein Team aus junger Leute die nicht wissen was sie tun. Nun das entspricht nicht den Tatsachen.

Der Altersdurchschnitt unseres „Gründerteams“ ist fast 40Jahre. Wir haben einen Dr. in IT, einen Master in KI, einen bereits mehrmals anderweitig erfolgreichen Unternehmer und insgesamt gute 60 Jahre Erfahrung in den jeweiligen Professionen.

Ein junges Startup sind wir, da wir in dieser Zusammensetzung mit dieser Zielsetzung (welche sich aus einem anderen Projekt ergeben hat) erst seit wenigen Wochen gemeinsam arbeiten.

Auch eine Marktanalyse haben wir bereits erstellt:

Der komplette Stock-Foto-Markt beläuft sich auf ziemlich genau 4Milliarden und der Stimmung hier nach zu urteilen habt ihr daran nicht sonderlich viel Anteil… Auf dem Markt so wie er aktuell besteht bekommen Fotografen 20%, wenn überhaupt, das wäre schon mal das Erste woran wir ansetzen würden.

Es gibt auf Kundenseiten einige Needs welche wir adressieren wollen und wir haben bereits verschiedene Kunden welche ein Pilotprojekt mitmachen würden.

Auch Geldgeber/Investoren haben wir schon aufgetan.

Wie ich bereits sagte ist es unsere ernst gemeinte Absicht eine Plattform zu gestalten auf welcher Fotografen gerne arbeiten.

Ich bitte um Verständnis wenn ich nicht in die letzten Einzelheiten gehe unsere Idee und Advantages hier öffentlich dazulegen.

Ich will jetzt einfach noch mal dazu einladen mitzumachen.

Das würde sich dann folgendermaßen gestalten:

- Verschiedene Fragebogen beantworten: Was sind die größten Probleme von Fotografen ihre Arbeiten zu verkaufen, was würdet ihr euch wünschen, wie müsste eine Software zur Lizenzvermarktung gestaltet sein, etc.

- Feedbackloop während der Entwicklung des Frontend

- Teilnahme an der Projektphase, Feedback, Verbesserungsvorschläge

- Markteinführung

Damit möchte ich gerne enden und wünsche einen guten Start in die Woche!
 
3 Kommentare
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Der "Schwall an Missmut" ist ehrliches Feedback. Glaub einfach den vielen sehr erfahrenen Professionals hier (hier sind Berufsfotografen mit in der Diskussion unterwegs!), wenn sie sagen "forget it, guys!".
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Die Kernpunkte, die die bisherigen Anbieter nicht berücksichtigen oder bei denen sie die Fotograf:innen benachteiligen, wurde ja bereits deutlich genannt. Kannst du darauf eingehen? Was würde euer Projekt in diesen Punkten anders/besser machen? Wie würdet ihr das adressieren?

.. und der Missmut schlägt nicht euch persönlich entgegen, sondern ist Ausdruck der bisherigen Erfahrungen mit eurer (zukünftigen) Konkurrenz. Wenn du das aufmerksam liest, hast du die Punkte, an denen ihr ansetzen solltet. Bisher lässt sich halt für uns hier noch nicht erkennen, was an eurem Modell anders/besser sein wird.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Was Du "vorgefertigte Meinungen und Annahmen" nennst, sind langjährige Erfahrungen
die unter anderem beinhalten exakt (aber ganz exakt!) solche Konzepte scheitern zu sehen.

Beim ersten solchen Konzept war es vielleicht noch ein "guesstimate", aber
nachdem das so wie erwartet den Bach runter gegangen ist - und alle anderen
danach genau so - gibt es ausreichend Datenmaterial zu solchen Konzepten.

Sie funktionieren nicht.

Ich habe gefragt:
- Wie wollt ihr erreichen, daß eure Fotografen fair bezahlt werden?
Das vor allem unter dem Gesichtspunkt daß es jede Menge billige
Angebote im Netz gibt, die auch individuelle Anfertigung anbieten?

Wenn alle anderen effektiv Mindestlohn zahlen und dafür noch
Rights Grabbing betreiben, wie wollt ihr es schaffen faire Honorare
zu zahlen? Warum sollen Agenturkunden und Bildnutzer bei euch
drei bis fünf mal so viel bezahlen, was bietet ihr dafür, was die anderen
nicht haben?

LemonOne wurde hier mit Zahlen genannt.
Deren Bedingungen sind extrem unfair, sie haben Bildkäufer mit
klangvollen Abzockernamen, müssten sich also die Nudel vergolden können.
Mit 10 Millionen Risikokapital haben die aber nach 5 Jahren
gerade noch mal mehr als 2 Millionen Jahresfehlbetrag eingefahren.

Ich sehe nicht, wie das bei euch besser ausgehen soll.

Damit ich als Profi über eure Website Jobs abwickele, muss vernünftige
Bezahlung gewährleistet sein. Und sorry - das sehe ich nicht.

Ich hab Industriekunden mit 90 Tagen Zahlungsziel.
"Paypalzahlung ist instant" - wie drollig.

"Über uns abgewickelte Jobs werden nicht unter 100 EUR/Stunde plus
Anfahrt, Kosten und MwSt abgewickelt."
FÜR DEN FOTOGRAFEN!

Das müsst ihr machen um wenigstens einen Einstiegstagessatz hinzukriegen.

Ansonsten verdient man auf dem Fahrrad für Lieferando oder Gorillaz
mit einiger Sicherheit mehr als bei euch - und vor allem bekommt man
zwar wenig Geld, aber man bekommt jede Stunde strampeln bezahlt.


Ihr redet von "unsere Kunden". Gemeint sind bei euch aber nur Bildkäufer.
Fotografen müsstet ihr auch als Kunden verstehen, und dafür sorgen, daß
die fair bezahlt werden.

Ihr schwadroniert von fairer Bezahlung, aber ich sehe nicht ansatzweise
ein Konzept, wie ihr die erreichen wollt.

Ihr habt einen Doktor, einen Master...... aber keinen Profifotografen.
Und keine Ahnung vom Bildmarkt und wie Fotojobs abgewickelt werden.
Jodeldiplome.
 
Ich begleite seit über 30 Jahren IT-Projekte und fange bei so viel Blauäugigkeit an zu grinsen :)

Was Ihr dort beschreibt ist meilenweit von einer funktionierenden Plattform und einer ausgereiften Geschäftsidee entfernt. In meinen Augen habt Ihr noch nicht mal ein StartUp sondern nur einen ersten Anflug einer Geschäftsidee. Ich mag garnicht daran denken was für Fallen Euch bei der Entwicklung, der Wartung, der Inbetriebnahme und dem Betrieb erwischen ....

Klassisches Vorgehen für ein StartUp in diesem Bereich ist folgendes:
  • skalierbarer technischer Durchstich existiert und funktioniert stabil
  • Benutzeroberfläche ist rudimentär vorhanden und demonstriert alle Alleinstellungsmerkmale
  • eine einfache und ausreichend belastbare Infrastruktur für den Testbetrieb steht
  • alle rechtlichen (national und international) relevanten Fragen sind ausreichend und belastbar geklärt
Mit diesen Voraussetzungen kann ein StartUp in diesem Bereich versuchen mit einer geschlossenen Benutzergruppe in eine "early alpha pahse" zu gehen um alle Evetualitäte durchzuspielen. Hier ein paar Beispiele:
  • User-Management im echten Betrieb
  • Recovery-Time nach Systemausfall
  • Major Release Changes der verwendeten Software-Plattform(en)
  • Umzug auf andere Server-Hardware
  • Betrieb bei Ressourcen-Mangel (Netzauslastung zu hoch, Datenbank voll, zu viele Nutzer)
  • Customer-Support
  • Fehler-Management (Finden-Erfassen-Verstehen- Priorisieren-Beseitung-Ausrollen)
Als Fotograf (nur Hobby) tauge ich nichts, aber als Profi im Bereich Software-Entwicklung und Entwicklungsprozesse erkenne ich tote Pferde recht schnell.

Wenn Ihr einen Weblink hier präsentiert hättet, der schon mal ein wenig "echte Software" zeigt und den ganzen Prozess vom ersten Login über die Geschäftsanbahnung bis zum Erfolg oder Rechtsstreit darlegt, wären bestimmt einige Profis bereit hier mit noch nicht lizenzierten Bestands-Material mal mit einzusteigen.

Ich Euch trotzdem wünsche Erfolg
Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
Auf dem Markt so wie er aktuell besteht bekommen Fotografen 20%, wenn überhaupt, das wäre schon mal das Erste woran wir ansetzen würden.

Nun, meine Agentur teilt mit mir 50:50 – absolut fair… :cool:

Klingt toll, relativiert sich aber bei durchschnittlich 8,23 €
Umsatz pro Bild bei Printprodukten … wohlgemerkt von
großen deutschen Verlagen. :heul:


Ganz offenkundig wisst ihr nicht, wie die Branche tickt! :nein:

Es wird gespart auf Teufel komm raus – und Qualität spielt eh
schon längst keine Rolle mehr.

Betriebswirtschaftlich gesagt, haben wir einen Oligolpol-artigen
Käufer-Markt, der die Preise nach Belieben diktieren kann.


Falls es mich nicht noch mal schwer reißt, ist dies mein letzter
Satz zu eurem Projekt – gebt es auf und denkt daran:

Zum Erwachsenwerden gehört, sich mit etwas abfinden zu können.


.
 
2 Kommentare
AnjaC
AnjaC kommentierte
Naja, also ganz ehrlich, lieber Sven: den letzten Satz hättest du gut und gerne weglassen können. Ich jedenfalls würde mich als Adressatin extrem darüber ärgern. Zumal der TE weiter oben schon schrieb:

Der Altersdurchschnitt unseres „Gründerteams“ ist fast 40Jahre. Wir haben einen Dr. in IT, einen Master in KI, einen bereits mehrmals anderweitig erfolgreichen Unternehmer und insgesamt gute 60 Jahre Erfahrung in den jeweiligen Professionen.
 
waldgott
waldgott kommentierte
Alter schützt nicht vor Ahnungslosigkeit. Ich habe alles erlebt: Junge Leute mit tollen Ideen, schlau, zielbewusst, strategisch denkend. Das Gleiche bei Alten, und all das auch umgekehrt - keine Ahnung von nichts bei Alt und Jung.
 
......relativiert sich aber bei durchschnittlich 8,23 €
Umsatz pro Bild bei Printprodukten … wohlgemerkt von
großen deutschen Verlagen. :heul:

Also eigentlich purer Enthusiasmus (was je eine löbliche Eigenschaft ist), aber das reicht ja nicht einmal für die Fahrtkosten...
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Kommentare
Mauleselchen
Mauleselchen kommentierte
Letztendlich lohnt also eine Produktion garnicht mehr - ein guter Fundus an "ad hoc" Bildern ist für das Agentur-Geschäft dann wohl erfolgreicher!

PS: Ich habe eine große wohlerzogene und fotogene Mauleselin. Für einen Foto-Termin wurde meine Karima von einem Verlag für Tiermedizinische Literatur gebucht und ein freier Fotograf hat mich mit einer Redakteurin besucht. Die Mauleselin hat doppelt so viel für die Bilder bekommen wie der Fotograf ...
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Das geringe Einzelhonorar macht man durch Mehrfachverwertung wieder tragfähig.
Bei dem oben angesprochenen Konzept bekommt man aber für Zweitverwertung nichts.
 
Ich finde, zum Gründergeist gehört auch ein Stück weit das Risiko und der Wille, Ideen umzusetzen. Daher finde ich die Ratschläge hier, wie "mit Verlaub, aber lasst es besser sein", ziemlich daneben. Ich finde es richtig, dass hier allgemeine Skepsis geäußert wird, und evtl. hat das ja auch noch Einfluss auf das geplante Geschäftsmodell. Ich persönlich kann mir im Moment auch noch nicht vorstellen, dass diese Firma erfolgreich werden wird – aber ich kenne auch kaum Details. Letztendlich gehört ja dazu, dass man an seinen Ideen herumfeilt, bis sie passen.
Ich denke, unterm Strich dürfte das kritische Feedback in dieser Diskussion für die Gründer hilfreich sein, einerseits ihre Erwartungen und Risiko zu managen, gleichzeitig ihre Ideen zu verfeinern.
Solche Gründungen scheitern oft, aber es ist kein Grund, es nicht zu versuchen. Ich habe früher auch an Startup Weekends teilgenommen, und es hat mindestens viel Spaß gemacht. Erfolgreich war es jedoch nicht. 😇

@photo_crowder Dennoch drücke ich euch die Daumen, und hoffe weiterhin von eurem Projekt zu hören.
 
2 Kommentare
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Man darf aber nicht zielgerichteten Enthusiasmus mit Naivität verwechseln. Naiv ist, sich in einem Bereich ohne den Hauch einer Kenne selbständig zu machen.

Risiko kann man ja eingehen, wenn man genügend Geld hat, um es zu verbrennen. Ich würde es unter den Umständen lieber in den Ofen schieben, da hat man wenigstens ein warmes Zimmer.....😉
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Daher finde ich die Ratschläge hier, wie "mit Verlaub, aber lasst es besser sein", ziemlich daneben.

Zwei Tankstellen, direkt gegenüber an der gleichen Strasse.

Eine Tankstelle ist in allen Spritsorten konstant 50 Cent pro Liter teurer.

Wieviele Leute glaubst Du tanken bei der teureren Tanke?

Was die sich hier vorstellen ist das Äquivalent zu
"Als Tankwart verdient man nicht genug, deswegen machen wir eine Tankstelle gegenüber auf und nehmen 50 Cent mehr pro Liter".

Zu der Frage auf welchem Wege sie ihre Kunden dazu bringen
wollen diese 50 Cent mehr zu bezahlen kommt nicht einmal der
Ansatz einer Erklärung. Oder auch nur der Hauch eines Konzepts.

Ganz offensichtlich kommt auch keiner der Gründer aus dem
Bereich der professionellen Bildproduktion.

Die haben deutlich erkennbar keinerlei Ahnung von Handelsbräuchen
und Gepflogenheiten des Marktes in dem sie sich umtun wollen.

Sie sagen daß sie nicht alle ihre "Advantages" vorab verraten wollen.
Aber wenigstens eine? Eine klitzekleine?

Fehlanzeige.

Das einzige was absolut sicher ist, ist daß sie eine weitere Kette in
der Produktion sein wollen die mitverdienen will.
Und dieser Mitverdienst muss irgendwo herkommen.
Höhere Preise für den Bildkäufer, oder niedrigere Honorare
für die Bildproduzenten.

Beide spielen dabei nicht mit.

Und das war's dann.
 
Das kommt davon, wenn Informationen bröckchenweise hervor gewürgt werden. Musste man auf Grund der vorliegenden Informationen eben noch von einem Schulabschlussprojekt ausgehen, haben wir es jetzt offensichtlich mit einer Riege krawattenfähiger Hälse zu tun, welche mündig genug sind, ihre Entscheidungen zu verantworten und welche man nicht vor einer vermeintlichen Dummheit bewahren muss. Ich würde daher dazu aufrufen, die Diskussion zu entemotionalisieren. Wir bekommen keine Provision von irgendjemanden, wenn wir es schaffen, das Projekt zu Fall zu bringen. Ich schlage eine Tasse Kaffee vor. vielleicht nicht jetzt, es ist schon spät, aber morgen früh. Dann soll uns Herr @photo_crowder noch einmal darlegen, welche Vorteile den Fotografen erwachsen sollen, welche an diesem Projekt teilnehmen möchten. Es ist ja zumindest bei Berufsfotografen davon auszugehen, dass diese auch bisher von etwas gelebt haben und eine gefestigte Vorstellung vom Wert ihrer Arbeit haben. Es wäre auch interessant, wie man sich jene Fairness vorzustellen hat, welche einem bei anderen Agenturen nicht zuteil wird. Das hat ja bis jetzt noch nicht so geklappt. Die Erfolgsaussichten müssen wir an dieser Stelle nicht mehr diskutieren, da ja Fotografen und nicht Venture Kapitalgeber gefragt sind. Allenfalls wäre zu diskutieren, ob ein Risiko für die Fotografen besteht, falls sich die düsteren Prophezeiungen doch erfüllen sollten.
 
3 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Dummheiten kann man auch mit Krawatte um den Hals machen, keine Sorge.
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Siehe Ogger: "Nieten in Nadelstreifen" betrifft aber definitiv nicht nur Banker.

Ich lebe so einigermaßen auskömmlich von Unternehmensrestrukturierung oder von mir aus auch sprachlich negativer belegt von Unternehmenssanierung. Eigentlich müsste ich froh sein über jeden unternehmerischen Fehltritt, aber das hätte dann wohl einen leichten Anflug von Zynismus...... ;)

Ich stelle mir gerade vor, ein Dr. med. gründet ein Maschinenbauunternehmen - finde den Fehler.......
 
Zuletzt bearbeitet:
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Da ich kein Facharzt für Neurologie und Psychiatrie bin, maße ich mir keine gutachterliche Kompetenz an, über den Geisteszustand anderer Laute zu urteilen. Wenn ich dazu eine private Meinung habe, dann halte ich diese auch privat.
 
Das Ganze ist eigentlich ein Nicht-Thema

Heutezutage sind Fotos einfach vorhanden. Wie das gesprochene Wort.

Letzte Woche hat es hier um die Ecke spektakulär gebrannt.
Die ersten Fotos hatte ich schon nach Minuten.
Über 3 Ecken von der Freundin der Tochter meines Nachbarn.

Kurze Zeit später hatte schon die Süddeutsche Zeitung Bilder auf der Website.

Jeder macht heute jederzeit und überall Fotos und teilt diese mit der Welt, teilweise in verblüffender Qualität. Und überall schweben die Drohnen.

Wie kann ich als Fotograf noch einen Wertbeitrag liefern der honoriert wird?
Nur in speziellen Nischen:
Mit raren Motiven (Maulesel, Jazzpianisten).
Mit aufwändiger Technik (Offenblende, Licht)
Mit zusätzlichen Inhalten (Report statt Foto)
 
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Frank2111
Frank2111 kommentierte
Das ist Fluch und Segen zugleich! Bei dem Attentat in München haben einige Angehörige ihre toten Familienmitglieder unmittelbar im Internet erkennen können, bevor die Polizei die Möglichkeit hatte, mit den Angehörigen ein Gespräch zu führen. Das hat schon was Perverses.......

Pietät geht einigen Menschen völlig ab.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Das ist aber jetzt ein völlig anderes Thema!
Bitte back to topic.
 
Das Ganze ist eigentlich ein Nicht-Thema

Heutezutage sind Fotos einfach vorhanden. Wie das gesprochene Wort.

Letzte Woche hat es hier um die Ecke spektakulär gebrannt.
Die ersten Fotos hatte ich schon nach Minuten.
Über 3 Ecken von der Freundin der Tochter meines Nachbarn.

Kurze Zeit später hatte schon die Süddeutsche Zeitung Bilder auf der Website.

Jeder macht heute jederzeit und überall Fotos und teilt diese mit der Welt, teilweise in verblüffender Qualität. Und überall schweben die Drohnen.

Wie kann ich als Fotograf noch einen Wertbeitrag liefern der honoriert wird?
Nur in speziellen Nischen:
Mit raren Motiven (Maulesel, Jazzpianisten).
Mit aufwändiger Technik (Offenblende, Licht)
Mit zusätzlichen Inhalten (Report statt Foto)

Mit Industriefotografie. Im Rahmen eines Interimsmandates habe ich in Düsseldorf ein Textilhandelsunternehmen geleitet. Es wurde jedes Jahr ein Katalog erstellt und mit einer Agentur zusammengearbeitet, die uns Arbeitsmappen von angeschlossenen Fotografen zur Verfügung gestellt hat. Wir haben den Fotografen (und auch die Models) ausgewählt und den Tagessatz vereinbart; dieser Tagessatz war schon nicht schlecht. Das waren vor ca. 10 Jahren aus meiner Erinnerung für den Fotografen um die 2.500 €.

Aber das ist das Los eines Freelancers: Um insgesamt auskömmlich zu verdienen, muss der Monat mit Aufträgen gefüllt sein....
 
3 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
2500 hört sich viel an, aber ist da ein Assistent dabei? Wird Equipment gemietet oder ist das mit drin?
Studio des Fotografen oder on location beim Kunden, oder Mietstudio separat?
Und wieviele Tage verkauft der Fotograf pro Woche?

Es gibt Leute, die machen davon gerade mal einen Job im Monat.
Dann wird aus "nicht schlecht" schon wieder "prekär selbständig".
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte


Shooting war üblicherweise bei uns in der Firma. Menschen, die die Kleidung gebügelt und an den Models zurecht gezupft haben, kamen von uns. In der Regel war es ein 3 bis 4 Tage Job.

Equipment brachte Fotograf vollständig mit. Assistenz von ihm: nein!

Unsere Marketingagentur war ebenfalls beim Shooting anwesend. Die Bearbeitung der Fotos wurde von der Agentur übernommen, sie kannten die Produkte und die entsprechenden Pantonefarben und haben dafür gesorgt, dass der Katalog die korrekten Farben zeigte.

Bei einem Outdoorshooting in Hamburg, wo es eben nicht ausschließlich um Produktfotos, sondern auch um "Spirit" ging, war der Kurs ähnlich - plus Übernachtung und Spesen, Shooting dauerte 3 Tage . Fotografin hat sich das Equipment vor Ort ausgeliehen. Sie brachte einen eigenen Assistenten mit, der Belichtung und Farbtemperaturen gemessen hat und mit Sunbounce aufhellte. Ansonsten gleiche Situation - also QM von uns und die Marketingagentur war ebenfalls dabei.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Dann ist der Preis fair gewesen. Allerdings haben sich die Preise seit 10 Jahren nicht verbessert.
 
Guten Abend ihr Lieben,

was ich jetzt mal so mitnehme um den Anderen im Team zu berichten ist,

dass es aus eurer Sicht bereits einen Stock Foto Markt gibt der so niedrige Preise bereit stellt, dass es sich als anständiger Fotograf der auch irgendwie Geld verdienen muss eigentlich verbietet zu versuchen damit zu konkurrieren.
Es gibt Erfahrung in welcher Bilder erstellt wurden, diese wurden dann "umgemodelt" und so ohne Honorar verwendet.
Darüber hinaus führen "offene Ausschreibungen" zwangsläufig zu "interner" Konkurrenz und dazu, dass mehrere Leute arbeiten aber am Ende nur einer Geld verdient.
Und außerdem haben schon verschiedene Andere das selbe versucht und sind gescheitert...
Es gibt LemonOne und wir sollten uns mit ihnen vertraut machen.
Außerdem tankt niemand konsequent die selben Sprit wenn er ihn woanders billiger bekommt :) ;)

Ich möchte nun zumindest eine Frage zu beantworten, nämlich wie wir fairere Preise anbieten wollen: indem wir nur als Vermittler, als Marktplatz in Erscheinung treten, und maximal 20-25% der erziehlten Lizenzgebühr für uns als Bezahlung und zur Deckung unserer kosten nehmen.
Zu technischen Details kann ich aber tatsächlich nicht mehr sagen, denn zum einen sind wir, wie ja nun schon mehrmals auch von euch bemerkt in einer sehr frühen Phase (Discovery/Marktanalyse) und unsere Advantages sind natürlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht.

Ich würde jetzt gerne noch eine Frage formulieren, die mir im Verlauf dieser "Diskussion" gekommen ist....
Ich als Programmierer habe mehrere tausend Zeilen Code, welche ich als so etwas wie meine Legacy bezeichnen würde...
Trifft das auf einen Fotografen nicht auch zu???
Was müsste man tun, wie müssten die Bedingungen und Sicherheiten aussehen, den ein oder anderen zu überzeugen diese einer kommerziellen Nutzung zuzuführen?
Und wäre, wenn es denn funktioniert, dies nicht ein Argument weitere Arbeiten anzufertigen?

GLG und einen schönen Abend
 
1 Kommentar
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Es ist recht einfach: Für Ware, die massenhaft im Überfluss vorhanden ist, wird kein Abnehmer mehr zahlen, als er höchstens muss. Damit ist die Einnahmeseite definiert bzw. limitiert. Das kann man jetzt drehen, wie man will, aber mehr Honorar kommt für Fotografen ohne ziemlich exklusive Alleinstellungsmerkmale nicht dadurch heraus, dass jemand die Vermarktungsschiene irgendwie anders aufziehen will. Erst wenn Abnehmer nicht nur 1,50€, sondern 150€ zahlen wollen, ist genug Geld zum Verteilen da (Zahlen nur des billigen dramaturgischen Effekts wegen so gewählt ;-) ).
 
Definiert doch mal Eure Regelkosten p.a.

Dann wisst ihr doch, wie viele Bilder Ihr bei Preis X (maximal dem gegebenem Marktpreis) mindestens verkaufen müsst, um break even zu erreichen.

Die Zahl diskutiert ihr hier, dann bekommt ihr wahrscheinlich sehr schnell eine relativ belastbare Antwort von den Profis im Forum.
 
Kommentar
Ich habe echt an mich gehalten, jetzt aber die Entscheidung getroffen, dass ich genug an Bellverhaltung gelitten habe und somit:

  • Die Präsentation des Projekts durch @photo_crowder ist unter aller Sau suboptimal verlaufen. Es war dumm anzunehmen, dass man mit kleinen Bröckchen grosses Interesse wecken könnte und dass laute Reklame Klickbait genug ist.
  • Es haben sich dann auch einige Mitglieder an der Diskussion beteiligt, die ... sagen wir mal "nicht kommerziell unterwegs" sind oder kaum (sprich "nie") Bilder lizensiert haben und daher nichts Wesentliches zur Diskussion beitragen können
  • Wir beklagen oft, dass der Markt für jede Art von kommerzieller Photographie schwierig ist (weil Stock-Agencies in einer Flut irrelevanter Aufnahmen ersaufen), dass es keine vernünftige Bezahlung mehr für gute Aufnahmen gibt.

Grundsätzlich finde ich jeden neuen Kanal interessant. Die Wahrscheinlichkeit über eine der drei grossen Stock-Agencies ein nenneswertes Einkommen zu erzielen ist unendlich gering. Nicht etwa, weil die Agenturen sich nicht um den Vertrieb der besten Bilder bemühen, sondern weil so viele Aufnahmen komplett am Markt vorbei gehen und zudem von bestenfalls mittelmässiger Qualität sind. Es interessieren ausschliesslich die obersten 0.01% auf der Qualitätsskala (1 von 10'000 ist "gut genug") und in dieser Nische wird dann nach Relevanz gesucht.

Dazu kommt, dass viele potentielle Kunden (Lizenznehmer) Schwierigkeiten haben, die Bilder zu finden, die ihnen vorschweben. Mit immer grösserem Angebot geht eine zunehmend schwierige Auswahl einher. Wenn dann also ein neuer Player am Markt erscheint ... kann das durchaus Vorteile für uns Photographen haben. Dabei ist erstmal nicht entscheidend, wie dessen Vergürtungsmodel aussieht, sondern wieviel echte Kunden und Interessenten die Agentur hat. Wie sicher kann die Agentur sagen "wenn ich das Bild in meinem Portfolio habe, dann nimmt es die Aporthen Umschau, die ADAC Motorwelt (die beiden grössten Presse Titel in D!), Daimler, die lokale Brauerei oder das Fremdenverkehrsamt von meiner Agentur. So gut, so tief im Markt bin ich drin!

DAS macht eine interessante Stock-Agency aus. Und dann kann es sich durchaus lohnen, dort einer von 1000 Photographen und nicht einer von 100 Millionen bei Getty zu sein. Wenn die Jungs begnadete und nimmermüde Treppenterrier sind, die sich an keiner Tür abwimmeln lassen, dann soll das Projekt bitte klappen.
 
2 Kommentare
huckabuck
huckabuck kommentierte
Setzt halt auch voraus, dass eine Qualitätsauswahl getroffen wird. Das ist ziemlich umfangreich, je nachdem, wieviel Fotos da eingereicht werden.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Das mit den irrelevanten Aufnahmen ist so 'ne Sache.
Bei einigen Plattformen kann man sich ansehen was gerade
verkauft wurde, und zumindest für die eigenen Accounts kann
man immer Statistiken ansehen.

Da wundert man sich sehr oft was gerade verkauft wurde,
und was gut geht oder eben nicht. Die Bilder mit den besten
Verkäufen sind selten die, von denen man es erwartet.
"Was wollen die ausgerechnet damit?" ist eine der häufigsten Fragen.
 
Ich würde jetzt gerne noch eine Frage formulieren, die mir im Verlauf dieser "Diskussion" gekommen ist....
Ich als Programmierer habe mehrere tausend Zeilen Code, welche ich als so etwas wie meine Legacy bezeichnen würde...
Trifft das auf einen Fotografen nicht auch zu???
Was müsste man tun, wie müssten die Bedingungen und Sicherheiten aussehen, den ein oder anderen zu überzeugen diese einer kommerziellen Nutzung zuzuführen?
Und wäre, wenn es denn funktioniert, dies nicht ein Argument weitere Arbeiten anzufertigen?

Jetzt hast Du zu 100% das Geschäftsmodell der etablierten Micro-Stock Agenturen alá Fotolia (heute AdobeStock), Shutterstock, usw, usw skizziert. Ach ja ich hatte auch mal Bilder bei einer (deutschen) Agentur, die den Fotografen viel höherer Einnahmen generieren wollten. Gingen sogar ein paar Bilder von mir dort weg, allerdings verschwand der Laden auch so schnell wie er aufgetaucht war.
 
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