Junges Startup sucht Einsicht und Feedback!

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photo_crowder

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Wir sind ein junges Startup,

das eine neue Idee UND eine Alternative zu den aktuellen und unfairen Kostenstrukturen einschlägiger Foto-Plattformen etablieren möchte.
Hierzu suchen wir nach 20 Fotografen die uns mit Ihrer Expertise in Sachen Fotografie und alles was dazu gehört, zur Seite stehen und unser Produkt bereits während der Entwicklung verwenden wollen.

Mit eurem Feedback könnt ihr uns helfen den perfekten Marktplatz zu bauen.

Bei Interesse oder für mehr Informationen bitte einfach schreiben:



NF Team sagt:Emailadresse entfernt. Bitte unseren Post #8 beachten!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Da wir vor 2 Wochen erst das Startupweekend gewonnen haben und noch nicht mal gegründet haben! :)
Aber wir wissen was wir erreichen wollen! UND wir würden es gerne mit Leuten gemeinsam machen an welche sich unser Angebot am Ende eben auch richten wird!
 
4 Kommentare
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4peterse kommentierte
Das StartupWeekend gibt's noch? Wusste ich gar nicht. Kannst du mal einen Link dazu sharen?
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Es gibt Dutzende Startup Weekends.
Dieses hier war in Saarbrücken, aber anscheinend gibt es zahlreiche weitere
in ganz Europa.

 
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4peterse kommentierte
Danke habe lange nichts mehr davon gehört
 
P
photo_crowder kommentierte
Hmmmm, welche unfairen "einschlägigen Plattformen" sollen das denn
sein, und was soll denn euer Produkt sein?

Microstockagenturen? Communities? Die meisten Communities
wie diese hier kann man weitgehend kostenlos nutzen.

Microstock.... naja, viel Spaß. Schöne Geldvernichtungsmaschine.
 
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1 Kommentar
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Sowohl als auch. Bilder liefern in der Hoffnung zu verkaufen - nach Kundenvorgabe
und auf eigenes Risiko natürlich - und gleichzeitig das Futter sein, das man an die
Bilderkäufer verschleudert.
Bei den Vorgängern sah das oft so aus, daß Agenturen Wunschmotive beschrieben,
und dann selten mal ein gutes Ergebnis gekauft hatten, oft aber die darin enthaltenen,
schlecht umgesetzten guten Ideen von erfahrenen Profis besser umsetzenn liessen.

Ausschüttungen für die hoffnungsfrohen Knipsunternehmer waren beleidigend niedrig.
 
Seit der Kodak Box und Herrn Land und "alles was dazu gehört" ist schon fast einiges entwickelt worden. Falls Bedarf besteht, sind technisch begabte "Newcomer" aus asiatischen Ländern und begabte Techniker in Europa bereit, diese Lücken schnell zu füllen. Unter Einsatz des eigenen Lebens sind Fotografen an den kriegerischen, autoritären und sonstigen Brennpunkten der Welt unterwegs . Daher viel Erfolg bei der Marktdurchsetzung eurer neuen Idee. Zwischen Himmel und Erde gibt es bekanntlich viele Dinge , die sich die Phantasie bisher nicht erträumt hat.
 
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Alternative zu den aktuellen und unfairen Kostenstrukturen einschlägiger Foto-Plattformen
Lustig. Gehören wir auch zu diesen einschlägigen Foto-Plattformen?

Was auf jeden Fall mal ganz schlechter Stil ist: ohne Absprache mit uns Betreibern hier einfach diesen Post abzusetzen. Höflich und der richtige Weg wäre gewesen, vorher zu uns Kontakt aufzunehmen. Dann: eine Emailadresse öffentlich geht bei uns gar nicht, die nehme ich auch gleich wieder raus. Steht beides auch in unseren Nutzungsbedingungen, die du vor deinem ersten Post bei der Registrierung hier akzeptiert hast.

Normalerweise werden solche nicht abgesprochenen Postings direkt wieder entfernt, einhergehend mit einer Sperre des Accounts. Allerdings sind wir jetzt auch neugierig, was denn diese großartige Idee sein soll und wo man Informationen über das Start-Up finden kann. Und das bitte sehr öffentlich und - wenn du euren Ruf in dieser Community nicht weiter ruinieren möchtest - pronto und transparent.

An alle Community-Mitglieder geht die Warnung, nicht in privaten Kontakt mit dem TE zu gehen, bis hier nicht öffentlich die Karten auf den Tisch gelegt sind. Eure bisherigen Reaktionen zeigen Bettina und mir, dass das eigentlich nicht nötig ist. Aber dennoch für alle stillen Mitleser der Hinweis: wir unterstützen diese Aktion so lange nicht, wie wir nicht deutlich mehr über die Hintergründe wissen.
 
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"Rang zwei belegte Photo On Demand. Die Plattform soll das Bestellen von Wunschmotiven
ermöglichen, zu denen Influencer, professionelle und Hobbyfotografen entsprechende
Dateien zur Auswahl liefern. Photo On Demand ergatterte außerdem den Design Award der
estnischen Kunstakademie, der als Sonderpreis ausgelobt wurde."


Aaaaaah ja. Nicht daß das ein neues Konzept wäre.
Das ist sowas wie Myhammer für Knipser, Gig-Economy für
sich prekär selbstausbeutende Menschen.

Das ist ein Preiskampf nach unten, und wenn man eine passende Plattform
betreiben möchte, ist das enorm viel Arbeit mit enorm viel Risiko.

Es gab bereits Vorgänger dieser "neuen" Idee - und immer waren die
"Fotografen" (vulgo: Kamerabesitzer) die Gelackmeierten.

Keine dieser Plattformen hat mehr als 3 Monate gelebt.

Also viel Glück - ihr werdet es brauchen.
 
Kommentar
erstmal wäre es schön und vor allem hilfreich wenn man uns darüber informieren würde um was es eigentlich genau geht. Bei was sollen 20 Menschen mit Knipskiste zur Seite stehen ?

Grundsätzlich stehe ich persönlich jeder "Inovation" und "neuen Ideen" aufgeschlossen gegenüber. Aber etwas mehr Information sollte schon sein bevor, zumindest ich, mich für irgend welche "Experimente" hergebe.
 
1 Kommentar
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Guck ein Posting höher - das war nicht schwer herauszufinden.
 
Wir sind ein junges Startup,

das eine neue Idee UND eine Alternative zu den aktuellen und unfairen Kostenstrukturen einschlägiger Foto-Plattformen etablieren möchte.
Hierzu suchen wir nach 20 Fotografen die uns mit Ihrer Expertise in Sachen Fotografie und alles was dazu gehört, zur Seite stehen und unser Produkt bereits während der Entwicklung verwenden wollen.
Ich muss gestehen, dass mich dieses an meine Tätigkeit vor 30 Jahren erinnert.
Da war ich mit einer Nikon F3, 28/2.8, 35/2, 50/1.4, 85/2, 105/2.5 und 200/4 sowie einem TC-200 als selbstständiger "Fotograf" unterwegs, ohne die damals noch erforderliche Fotografenmeister-Zulassung bei der Handwerkskammer zu haben.
Da mir innerhalb eines halben Jahres nur zwei Auftraggeber ein Bißchen was zu tun gaben, was meine Ausrüstung nicht im Entferntesten finanzierte, habe ich mich an eine Bildagentur gewandt, der ich meine bereits gemachten etwa 200 Dias zur Vermarktung gab. Nach ein paar Monaten bekam ich von dieser Bildagentur dann den direkten Auftrag, Kirchturm-Gockel vor weiß-blauem Himmel in Oberbayern zu fotografieren, die für ein Buch als Umschlagfoto und Titelbild Verwendung finden sollten. Ich war der Einzige mit diesem Auftrag, und habe etwa 50 verschiedene Fotos gemacht, wofür ich einen halben Tag in Oberbayern herumgefahren bin...
Nachdem ich die Dias der Agentur geschickt und 8 Wochen lang nichts von denen gehört hatte, haben die mir meine Dias zurück geschickt und gesagt, dass der Buchverlag die alle angesehen und für schön befunden, keines davon aber gekauft habe.
So weit, so schlecht.
Richtig sauer wurde ich dann allerdings, als ich eine Weile später in einem Buchladen ein Buch sah, das auf seinem Umschlag und dem Titel einen Kirchturm-Gockel vor weiß-blauem Himmel als fotorealistisches Gemälde zeigte, das eindeutig von meinen Fotos "inspiriert" worden war.
:mad:
 
1 Kommentar
1
1bildermacher1 kommentierte
Ich hätte mir gerade 10 Bücher geholt ......
 
Es gibt halt immer noch Leute die "Dumme" suchen .......
 
2 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Wenn ich die hinter diesem Startup liegende Idee richtig verstanden habe, sollen 20 Fotografen im Wettbewerb ein Wunschbild erstellen.
Wenn dann einer von denen den Zuschlag bekommt, muss er doch mindestens das zwanzigfache seines Aufwandes dafür erhalten, um auch nur ohne Verlust aus der Sache heraus zu kommen, wenn beim nächsten Wunschbild ein anderer aus diesen 20 ans Ziel kommt....
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Photo on Demand, ist eine Fähigkeit, die heute von jedem Studenten, der sein Studium im Gastro Service Bereich verdient und von allen freundlichen Touristen verlangt wird. Erst neulich hörte ich das Lob:" das ist aber gut geworden". Leider bin ich zu alt um bei einem solchen Lob zu erröten. Ich empfehle: für jedes Lob 2€ an Apple oder Google aber natürlich freiwillig. Leider können wir nichts mehr an George Eastman zahlen. Der hat erfahren wie gehen kann: nach steilem Aufstieg als "startup" folgte nur etwa 100 Jahre später der jähe Fall.
 
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Vor gut einem Jahr wurde ich von einem Verlag angeschrieben. Der Kontakt kam über unsere Hausverwaltung zustande. Sie würden Bilder von unserem Schwimmbad im 22.OG für einen neuen Stuttgart-Reiseführer brauchen. OK, dank Corona war das Schwimmbad ohnehin geschlossen und der Aufwand für mich überschaubar. Am einem Wochenende bin ich zwei mal fotografieren gewwesen. OK, die Bilder waren im Kasten und wurden vom Verlag für gut befunden. Nach einigem Mailverkehr und anrufen wurde mir unmissverständlich klar gemacht dass sie zwar gerne das eine oder andere Bild verwenden möchten, hierzu einen kleinen Vertrag mit mir machen und ich die Bildrechte an an den Verlag abtrete aber kein Honorar bezahlen können, dazu gäbe kein Budget.

OK, ich muss mit meinen Bildern kein Geld verdienen, aber verschenken werde ich sie auch nicht. Wenn ein großer und namhafter Verlag, der Reiseführer aus der ganzen Welt produziert, damit sicherlich auch Geld verdient und entsprechend Werbung in den Medien bezahlen kann, noch nichtmal die von mir gewünschten 30,- Euro pro Bild bezahlen kann, tut es mir leid. Dann sollen sie einen Profi beauftragen und den bezahlen.
Ich finde ein solches Verhalten schlicht zum :...:
 
Zuletzt bearbeitet:
dembi64
dembi64 kommentierte


ich werde es sehen. Bis jetzt ist der Führer noch nicht im Handel.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Die Bilder hast Du hier doch gezeigt, richtig? Das war absolut saubere Arbeit.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
Zuletzt bearbeitet:
huckabuck
huckabuck kommentierte
Echt jetzt? Ich hab das ja schon öfter gehört, dass Verlage ziemlich dreist sind, aber das setzt dem ganzen noch eins drauf.
 
dembi64
dembi64 kommentierte
Zum Beschei.en gehören zwei. Einer, der 💩 und einer, der sich 💩 lässt.

Man klärt die Honorarfrage vorher und ggf lässt man es, insbesondere wenn man nicht darauf angewiesen ist und nutzt die Zeit, um sie sinnvoller mit der Familie oder Freunden zu gestalten.

Imho: Unternehmen müssen zahlen und zwar angemessen . Vereine und non profit Organisationen bekommen Fotos gesponsert. So einfach ist das, wenn man nicht von Fotos leben muss.
 
3 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Da es bei Zeitungs-Verlagen praktisch keine angestellten oder zu beauftragenden Fotografen mehr gibt, sondern von den Journalisten erwartet wird, dass sie Fotos zu ihren Reportagen ggf. selbst (unbezahlt) beisteuern, wird offensichtlich erwartet, dass ein Fotograf mit der Nennung seines Namens unter einem abgedruckten Bild schon genug entlohnt ist.
 
H
hugi kommentierte
Auch das nennen des Namens ist gewissen Zeitungen schon zuviel.
 
F
fwolf15 kommentierte
Stimmt, da steht dann oft einfach " Bild: privat" darunter, kostet vermutlich weniger Druckerschwärze...
 
Hey :)
ich freue mich über die riesige Resonanz!!!
Und da ihr hier alle schreibt und ich keine einzige Email erhalten habe können wir alle davon ausgehen, dass es okay ist wenn ich hier erläutere was uns vorschwebt! :)
Wir sind ein Team aus 3 Entwicklern und einem fürs Marketing!
Wir wollen Creators und Nutzer wieder direkter verbinden!
Agenturen holen sich ihre Fotos zum überwiegenden Teil von StockPlatformen und ich denke über deren Bezahlungsmodel brauche ich euch hier ja nix erzählen...!!!
Stellt euch Platform vor für Bildlizenzen!
Der Kunde sagt was er braucht und man kann es ihm dann entweder anfertigen oder aus dem eigenen Bestand anbieten.
Wie bei Ebay ist die Bezahlung mit PayPal instant!
Wir haben schon verschiedene Agenturen die es testen wollen
Das Backend steht auch schon.
Wir müssen jetzt nur noch wissen wie wir das für euch gestalten müssen damit das ganze auch gut funktioniert!
GLG und ein schönes Wochenende!!! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Das Problem bei solchen Nummern ist daß die potentiellen Kunden sagen
was sie brauchen, und dann im schlimmsten Fall alle Anbieter auf der Plattform
"was anfertigen" - aber nur einer verkaufen kann. Wenn denn überhaupt einer
verkauft. Das heisst mit einer Chance von X:1 arbeitet man für Nüsse, wobei
X die Anzahl der Anbieter ist. Sagen wir es sind 100 Anbieter. Sagen wir ausserdem
jeder kommt statistisch einmal an die Reihe. Dann muss ich für den einen Job
so viel Geld bekommen, daß ich die 99 vergeblichen Versuche damit auch
bezahlt bekomme.

Und auch das nur wenn ich tatsächlich alle 100 Jobs mal selbst verkaufe.

Sorry, aber da kann ich genauso gut Lotto spielen.

Dazu kommt, daß Agenturen, die auf solchen Plattformen suchen
erfahrungsgemäß keinen Bock haben realistische Honorare zu zahlen.

Sonst würden sie ja einen Profi zum klar kalkulierten Preis buchen.

Wie gesagt: Ihr seid nicht die ersten, die sowas versuchen, und am Ende
waren bei allen Vorgängern immer die Fotografen die Gelackmeierten.

Eine andere Variante lief auf Ausschreibungen ähnlich Myhammer raus.
Potentielle Kunden "sagten was sie brauchen", und ein Schwarm von
Anbietern haben sich beworben, einer kriegte den Zuschlag.
In den Bewerbungen haben sich die Bewerber gegenseitg munter
unterboten. Die Honorarvorstellungen der potentiellen Kunden waren
aber auch so schon unterirdisch.

Bei allen diesen Varianten gab es enorme Probleme mit Model Releases,
Property Releases und Markenrechten. Amateure können sowas nicht sauber.

So leid es mir tut, aber ich sehe überhaupt keine Möglichkeit
wie das für Fotografen funktionieren könnte.

Was ihr euch da vorstellt gab es schon mindestens ein Dutzendmal,
und kein einziges Projekt ist soweit ich weiss über 3 Monate Laufzeit
hinausgekommen.

Ihr habt ja selbst noch keine Vorstellung wie das für Fotografen
funktionieren soll. Hier drüber habe ich geschrieben warum das so ist.
 
Stefan L.
Stefan L. kommentierte
Marktplatz könnte auch auf noch so eine Micro-Stock Agentur hinauslaufen
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Ja, das ist im Endeffekt Microstock, allerdings ohne Grundbestand.
Grundbestand zu erwerben und zu vermarkten ist enormer Aufwand,
personell wie finanziell.

Und dann kommt dazu, daß man in praktisch allen Microstocks als
williger Käufer auch Suchanzeigen aufgeben kann.

Die hoffnungsfrohen jungen Gründer haben also etablierte globale
Player als marktbeherrschende Konkurrenz und sind sich dessen
nicht einmal bewusst.....
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Stimmt, hab ich gerade bei Getty gefaktenchecked! Brüller :ROFLMAO:
Getty Custom Content.

@photo_crowder Ihr Helden, go and get Getty!
 
Zuletzt bearbeitet:
waldgott
waldgott kommentierte
Das ist meine Projektbeschreibung.
Mit solchen Phrasen werdet ihr keine Unterstützung finden.
 
In 3 Tagen zum Start up ohne dass man vorher mit Profis aus der Branche die Dinge erörtert hat? Klingt für mich nach Tschaka, tschaka und sorry, ein wenig nach Naivität.

Sträuben sich mir gerade als Consultant die Nackenhaare.

Einen Rat gibt es umsonst: sich nicht über das Web schlau machen, sondern sich mit den Menschen, die Plan haben, persönlich treffen und diskutieren. Nennt man Netzwerkaufbau und -pflege.

Darauf kann man auch nach Jahren noch zurückgreifen. Erfolg ohne umfassendes Netzwerk - Chance: 1%.
 
3 Kommentare
P
photo_crowder kommentierte
Na ich versuche mich doch gerade um Profis umzusehen!!! :) ;)
 
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Ohne vorherigen (!) Plan und vorherige Abstimmung mit Profis öffentlich über start up philosophieren. Finde den Fehler......
 
Zuletzt bearbeitet:
Frank2111
Frank2111 kommentierte
Ich zäume das Pferd mal von hinten auf. 4 Leute. Was wollen sie verdienen 320 T€ p.a. inklusive Risikodeckung für Selbständigkeit? (Ansonsten wäre ja ein Job als Angestellter sinnvoller) Kosten p.a. für Werbung, IT-Infrastruktur etc. ? Nochmal das Gleiche?

Wieviel Fotos müsst ihr im ersten Jahr an den Mann bringen, um das einzuspielen ohne dass die Zusatzkosten pro Foto Euch aus dem Markt schießen?

Ich lese die Kommentare derjenigen hier, die die Branche kennen und als BWler würde ich sagen Finger weg, zumal keiner von Euch echte Ahnung mitbringt. Im übrigen ist das allein ein absolutes Nogo für eine evt Einwerbung von benötigtem Fremdkapital.

Aber macht ihr mal. Ich bin hier raus - imho zu unprofessionell...
 
Richtig sauer wurde ich dann allerdings, als ich eine Weile später in einem Buchladen ein Buch sah, das auf seinem Umschlag und dem Titel einen Kirchturm-Gockel vor weiß-blauem Himmel als fotorealistisches Gemälde zeigte, das eindeutig von meinen Fotos "inspiriert" worden war.
In den 80er Jahren ging folgender Fall vor Gericht:

Ein Berufsfotograf hatte zwei seiner Fotos als Titelblätter auf dem Stern positioniert. Auf beiden lächelte je ein junges Fräulein im Strandoutfit der damaligen Zeit freundlich in die Kamera. Die Fotos waren offensichtlich keine Mitbringsel vom Strandspaziergang, sondern gestaltete Arbeiten mit professionellen Modellen, welche einen entsprechenden Herstellungsaufwand verursacht hatten.
Ein Maler hatte sich von diesen beiden Titelseiten "inspirieren" lassen und ein Bild gemalt, auf welchen die beiden Schönheiten als de facto fotorealistische Klone Seite an Seite von der Leinwand lächelten. Als einziges zusätzliches Sujet schwebte ein Helikopter zwischen den Köpfen der beiden, über dessen Sinnhaftigkeit sich der Betrachter Gedanken machen durfte. Der Fotograf klagte gegen die Kopie und erhielt vom Gericht vollumfänglich Recht. Der Maler wurde wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht verurteilt. Der Hubschrauber reichte nicht als "eigene Wertschätzung".
Der Fall rief damals in der Branche einiges Aufsehen hervor. Der Maler, ein kreativer Künstler, welcher im Atelier mit seinen begnadeten Händen Kunstwerke von bleibendem Wert schuf, musste abstinken gegen einen Fotografen, welcher doch nur auf den Knopf drücken musste und den Rest der Kamera überließ. Ein Unikat wurde schlechter gestellt als ein Druckwerk in zig- oder hunderttausendfacher Auflage, welches nach einer Woche im Altpapier verschwand. Das hätte man den biederen deutschen Rechtsprechern gar nicht zugetraut.
Was ist jetzt der Unterschied zum Fall @Beuteltier? Geld. Es braucht Topanwälte zu Tophonoraren, speziell wenn ein richtungsweisendes Urteil angestrebt wird, welches es so noch nicht gab. Damals hatte man noch einen gewissen finanziellen Spielraum, wenn man regelmäßig für auflagenstarke Magazine arbeitete.
Ist jetzt schon etwas off Topic, darum lassen wir es dabei. Aber zum Thema Urheberrecht hat die Anekdotenkiste ein eigenes Fach und da können auch Viele - egal ob Profi oder Amateur - aus eigener Erfahrung erzählen.
 
3 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Der Knackpunkt liegt in der gestalteten Arbeit, die als Vorlage fremdgenutzt wurde.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Du wolltest sicherlich nicht „eigene Wertschätzung“ sondern “Schöpfungshöhe“ schreiben.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Ich sehe hier Anklänge an das bewährte Geschäftsmodell von Uber, AirBNB und vielen anderen. Heble die Kostenstrukturen eines etablierten Geschäftszweiges aus, indem du Hobbyisten ohne Zwang zur Kostendeckung für dich arbeiten lässt und schneide bei jeder Aktion mit. Somit ein Businessmodell, welches durchaus Potential hat, Milliardäre zu schaffen.

Werden @photo_crowder in einigen Jahren Milliardäre sein?

Werden sie nicht. Im Gegensatz zu den angeführten Geschäftszweigen Taxi (Uber) und Hotel (AirBNB) ist die Fotografie kein streng reguliertes Gewerbe mehr. Ich habe schon dutzende Inserate und Postings in diversen Foren gelesen, welche mit "Suche jungen kreativen Foto- und Videokünstler für unsere Hochzeit ..." beginnen und mit "für Speisen und Getränke ist gesorgt" enden.
Oder etwas deutlicher formuliert: Keine Zitrone ist so ausgelutscht, dass man sie nicht immer noch ein wenig quetschen kann. Viel Saft wird sie aber nicht mehr geben. Wie schon von anderen angeführt, handelt es sich um eine neue Variante des guten alten Microstock Modells. Nur dass hier die Bilder bei den teilnehmenden Fotografen lagern und "On Demand" eingereicht werden. Mit deutlichen Nachteilen für den Kunden. Beim klassischen Microstock wühlt er sich durch den Katalog, wählt aus, bezahlt und erhält Datei und Veröffentlichungsrechte. Bei On Demand muss er seine Vorstellungen bekannt geben. Viele Kunden wissen nicht so genau was sie wollen, aber wenn sie es dann sehen, wissen sie, dass sie sich das so nicht vorgestellt haben. Bei Microstock ist das nicht so. Da sieht er ein Foto und weiß: "Heh, das ist es!".
Entschließt sich der Auftraggeber doch für On Demand, dann wird er das erste eingereichte Foto nehmen, welches seinen Anforderungen entspricht und die weiteren nicht abwarten. Damit fällt jeder Fotograf durch, der kein großes Archiv mit guter Ware hat. Die wenigen Fälle, in welchen man eine Deadline vorgeben kann, innerhalb welcher die Arbeiten vorzulegen sind, wickelt man heute über einen Fotowettbewerb ab. Die Fotografen werden per Teilnahmebedingungen enteignet und mit ein paar Preisen abgespeist. Die Werbeabteilung hat genug Fotos für die nächste Kampagne. Da braucht es auch keinen Vermittler dazwischen.
 
3 Kommentare
huckabuck
huckabuck kommentierte
Ich hab jetzt mal gegoogelt, Microstock ist jetzt aber nicht z.B. Getty Images, oder verstehe ich das falsch?
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Getty Images geht immer mehr in Richtung Microstock, wie der Markt allgemein insgesamt.
Fast alle Agenturen haben irgendwelche Abo-Modelle für Bildabnehmer, die den Anbietern
kaum das Schwarze unterm Fingernagel lassen - oder gar nicht honoriert werden.
Die Bedingungen ändern sich fast täglich - und nie zu Gunsten der Fotografen.
Dazu kommt, daß die Höhe der Ausschüttung progressiv zunimmt, je mehr Bilder
man einstellt. Kleinere Anbieter bekommen also für vielleicht geniale Bilder sehr viel
weniger als ein Massenanbieter für ein 08/15 Bild. Und selbst in den höchsten
Ausschüttungsstufen sind selten 40% drin.

Die größten Stocks haben jeweils mehrere Millionen Bilder, komplett verschlagwortet
und direkt verfügbar.

Ein weiterer Grund, warum das hier vorgestellte Projekt nicht funktionieren kann.
Wenn ein potentieller Anbieter (oder mehrere) "was anfertigt", dann ist ja keineswegs
gesagt daß die potentiellen Abnehmer das auch gut finden.
Und anders als bei einer regulären Produktion mit Kunden vor Ort kann man
nicht noch mal eben etwas korrigieren. Das läuft immer auf neu schiessen hinaus,
und das killt jede Kalkulation. Wenn es nicht sogar auf Abnahmeverweigerung
hinausläuft, sprich: Für Nickes gearbeitet.

Für solche unsicheren Absatzaussichten finanziert niemand Locationmiete, professionelle
Modelle, Aufnahmegenehmigungen, Styling, Make-up Artist, Transport, Catering etc vor.

Also bleiben nur Jobs, die man mit sehr wenig Aufwand mit kleiner Ausrüstung
machen kann. Daran versuchen sich die Leute von der Sorte
"Ich-hab-eine-Kamera-gekauft,-ich-bin-jetzt-Fotograf".
(Nein, Du bist jetzt Kamerabesitzer, Fotograf ist was anderes.)

Bei den Vorgängerprojekten dieses Projektes hier gab es regelmäßig
Streit um Nichtabnahme, Nichtzahlung, fehlende Releases etc.
Und weil die Plattform daran ja auch irgendwie verdienen will, gibt
es von Tag 1 an massenweise Versuche, die Plattform zu umgehen
um die Provision zu sparen.

Das ist einfach kein tragfähiges Geschäftsmodell.

Schon gar nicht wenn man nur drei Entwickler, einen Marketingmenschen,
und nicht mindestens 5 erfahrene Medien- und Vertragsrechtsanwälte hat.

Ich hoffe mal daß der junge Mann der hier schreibt einer der
Entwickler ist und das nicht die Qualität des Marketings widerspiegelt.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
.

Ich habe schon vor 20 Jahren ein vergleichbares Projekt als Berater begleitet.
Es ist grausam in die Hose gegangen, obwohl die Gründer jede Menge echt
hochkarätige Erfahrung aus der Medienbranche mitbrachten. Und per IPO
jede Menge Kohle eingesammelt hatten – natürlich komplett verbrannt.
Selbstmurmelnd hatte ich damals gegen eigene ökonomische Interessen
dringend geraten, die ganze Angelegenheit zu vergessen, die AG aufzulösen
und die Aktionäre zu befriedigen, solange noch Geld vorhanden sei …

@photo_crowder

Schön, daß ihr mit eurem Projekt einen Blumentopf gewonnen hat.
Könnt ihr zusammen mit allen beteiligten Startup-Beratern sofort in die Tonne
kloppen – bei der Veranstaltung war garantiert die geballte Ahnungslosigkeit.

Die Bildagentur-Branche ist so was von mausetot und die Bildpreise sind im
freien Fall – sage ich als jemand, der lange zu dem Thema fachjournalistisch
gearbeitet hat.

Selbst große Bildagenturen haben sich längst dem Preisdiktat der Abnehmer
gebeugt und nehmen schlicht, was sie noch kriegen können – und seien es
nur 5 Euro für ein Bild, das vor 20 Jahren noch für 500 weggegangen wäre.

Mein wirklich dringender Rat:
Stellt das Projekt ein, bevor ihr noch mehr Geld und Zeit in ein totes Pferd
investiert!

.
 
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