Jordanien - Alte Steine am Toten Meer

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Vielen Dank für Eure netten Kommentare

da, wo Du Dich herumgetrieben hast, kenne ich mich - nicht zum ersten mal - nicht aus.

Dafür kenne ich micht nicht aus, wo Du Dich sehr gut auskennst (Malle).
Der folgende Beitrag ist steinlos.


Jordanien Tag 2-2: Madaba Erpresser

Der Weg zwischen Busparkplatz und Georgskirche schlängelt sich durch schmale Straßen.
Andenkenläden und Souvenirgeschäfte fluten mit bunten Trödel die schmalen Gehwege.
Die Verkäufer quatschen in vielen Sprachen und locken kaufkräftige Touristen in ihren Laden.
Nein, Kiboko will keine Magnete kaufen.


Magnete mit Kamel und blauem Hintergrund

Bild 73: Kamelmagnete​


Frankfurter Supermarkt

Ein bärtiger Typ spricht fließend Deutsch.
Der Reiseleiter schwankt in den Frankfurter Supermarkt.
Die Reisegruppe trottet hinterher.
Der Reiseleiter bekommt einen Kaffee.
Die Reisegruppe wird auf die Waren losgelassen.
Im Laden gibt es Datteln, bunte Gewürze und Plombenzieher in allen erdenklichen Formen.

Braune Süßigkeiten mit Cocosrand

Bild 74: Plombenzieher in loser Schüttung​

Granatapfel Erpresser

Viele Läden haben einen kleinen Verkaufsstand am Straßenrand.
Daneben türmen sich rote Früchte.
Granatäpfel.


Rote runde Früchte

Bild 75: Granatäpfel warten auf den Erpresser​

Die Granatäpfel haben aber ihr Leben gleich ausgehaucht.
Der Granatapfel-Erpresser schlägt zu.
Die Granatäpfel werden aufgeschnitten.
Dann geht es in die Saftpresse.
Der Erpresser presst sie bis auf den letzten Tropfen aus.


Saftpresse mit Saftpresser am Straßenrand

Bild 76: Erpresser bei der Arbeit​

Der rote Saft wird in Plastikbecher gefüllt.
Damit werden dann die Touristen abgefüllt.

Der rote Granatapfelsaft wird in Plastikbecher gefüllt

Bild 77: Der Erpresser füllt den Saft in Plastikbecher​

Anschließend werden die Touristen erpresst.
Deren Geldbörsen werden so lange ausgepresst, bis auch der letzte Dinar herausgetropft ist.

Geldübergabe an den Erpresser

Bild 78: Ein Dinar pro Saftbecher​

Ein Plastikbecher frisch gepresster Granatapfelsaft kostet 1 Dinar, das sind ungefähr 1,30 EUR.
Im Touristenrestaurant ist man mit 4 Dinar dabei.
Der Saft ist granatenlecker!
 
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Jordanien Tag 2-3: Madaba Mosaikschule

Der nächste Programmpunkt ist eine Mosaikschule.
Auf dem Weg hat ein Flugzeug seine letzte Ruhestätte gefunden.
Kiboko knipst aus dem fahrenden Bus.
Auf einem Kreisel steht ein F-104 Starfighter auf dem Sockel.
Die Jordanische Airforce hat 1969 gebrauchte Maschinen aus den USA erworben.
Seit 2009 steht der Flieger hier als Denkmal.

Starfighter auf dem Denkmalsockel

Bild 79: Starfighter als Denkmal​

Mosaikschule

In der Mosaikschule arbeiten viele behinderte Menschen.
Hier erlernen sie die Herstellung und Reparatur von Mosaiken.
Nebenbei werden auch Töpferwaren und diverse Souvenirs hergestellt.
Kiboko darf einen kurzen Blick in die Werkstatt der Mosaikschule wagen.


Dame bemalt Vase

Bild 80: Eine junge Frau bemalt eine Vase​

Die Herstellung und die Muster entstammen traditionellen Vorlagen.


Bemalung einer Platte nach Vorlage

Bild 81: Bemalung nach Vorlage​

Auch die Mosaikarbeiten werden nach traditionellen Motiven erstellt.
Hier entsteht ein weiterer Kreislauf des Lebens.
Alle Steine haben die originalen Farben.
Die Steine werden in ganz Jordanien und im benachbarten Sinai gesammelt.


Junge Frau erstellt ein Mosaik

Bild 82: Arbeit an einem Mosaik​

Verkaufsraum

Die Führung durch die Mosaikschule dauert nur wenige Minuten.
Die nächste Busladung Touristen zwängt sich hinter uns in die Mosaikschule.
Wir werden mit freundlichen Worten gebeten die Werkstatt zu verlassen und in den Verkaufsraum zu gehen.
Am häufigsten ist das Standardmotiv mit dem Kreislauf des Lebens.
Der Baum hat Früchte.
Tiere essen die Früchte.
Der Löwe holt sich die Tiere.
Von den Resten kann der Baum neue Nährstoffe gewinnen um neue Früchte zu produzieren.
Hier ist das Motiv auf einem großen Wandbild.

Rundes Wandbild mit dem Kreislauf des Lebens

Bild 83: Der Kreislauf des Lebens als großes rundes Wandbild​

In einem byzantinischen Haus in Madaba wurde ein Wandmosaik gefunden.
Dieses wurde hier nachempfunden.
Es zeig unter anderem die barbusige Aphrodite und viele geflügelte Amore.

Mosaik mit Aphrodite

Bild 84: Mit Liebe erstellt - Mosaik mit Aphrodite und viele Amore​

Kiboko ist ein Mosik aufgefallen.
Es zeigt eine Dame namens Mona Lisa.
Ihr Lächeln wirkt sehr versteinert.


Lisa als Mosaik

Bild 85: Mona Lisa in Stein​
 
Kommentar
So als Info zwischendrin und zur Ergänzung:

Die Jordanische Luftwaffe hat auch in Deutschland erstklassig eingekauft: Walter Extra 300L Kunstflugmaschinen aus Hünxe / NRW und die "Königlich Jordanischen Falken" - "Royal Jordanian Falcons" liefern damit ein Kunstflugprogramm der Meisterklasse ab.
.... und ganz nebenher waren/sind die Piloten und Service Crew im Umgang sehr angenehm ....
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
So als Info zwischendrin und zur Ergänzung:
Wolfgang, ganz Jordanien ist toleranter und auch eher etwas westlicher geprägt, als die arabischen Nachbarn.
Heute fliegt die Jordanische Airforce F16 und gilt als die am besten Trainierte arabische Luftwaffe.


Jordanien Tag 2-4: Berg Nebo
Der Berg Nebo ist ein Ausläufer eines Hochplateaus und hat eine Höhe von 808m.
Von hier aus sind das Jordantal, das Tote Meer und alle wichtigen Städte Palästinas zu sehen.
Mose hat hier das Gelobte Land gesehen. Dann ist Mose hier verstorben.
Das gelobte Land konnte er nicht mehr betreten.
Wegen Dunst, Dreck und Hitzeflimmern am Mittag sieht Kiboko nicht so viel.
Im grünen Band versickert der Jordan. Am linken Bildrand ist das Tote Meer.
Es liegt rund 1200m tiefer als der Berg Nebo.
Palästina und Israel sind im Dunst dahinter eher zu ahnen als zu sehen.


Blick ins Jordantal vom Berg Nebo

Bild 86: Mose hat mehr gesehen. Jordantal im Dunst​

Aussichtspunkt von Mose
Der Aussichtspunkt von Mose ziert heute eine Skulptur.
Die Skulptur sieht so aus, als hat ein Riese einen markanten Pin in die Weltkarte gesteckt.


Schlanke Stahlskulptur

Bild 87: Skulptur auf dem Berg Nebo​

Moderne Kirche
Der Berg Nebo war schon früher ein wichtiger Pilgerort.
Im 4. und 6. Jahrhundert wurden hier Kirchen erbaut.
Sie wurden durch Erdbeben zerstört und der Ort ist in Vergessenheit geraten.
Beduinen bauten hier gerne ihre Zelte auf, weil sie hier einen schönen ebenen Untergrund hatten.
Im Untergrund wurden dann Mosaike gefunden.
Der Franziskanerorden hat das Gelände gekauft und die Reste der alten Kriche durch eine neue Kirche überbaut.
Vor ein paar Jahren wurde die Kirche modernisiert und erweitert.
Finanziert wurde die neue Kirche von einer bekannten italienischen Familie - Mussolini.


Innenansicht der modernen Kirche mit antiken Säulen

Bild 88: Moderne Kirche mit antiken Säulen​

Die moderne Kirche schützt auch alte Mosaiken und ein Taufbecken aus dem Jahr 531.
Wegen direktem Sonnenlicht und Schattenpartien ist das große Mosaik schwer komplett zu fotografieren.
Kiboko zeigt daher nur einen kleinen Ausschnitt mit einem Zebra.


Ausschnitt aus einem Mosaik mit Zebra

Bild 89: Kirchenmosaik mit Zebra​

Seitental
Blick in ein Seitental. Hier wird Landwirtschaft betrieben.
An den Hängen stehen Olivenbäume.
Hier soll Mose mit dem Volk der Israeliten eine Weile gelegt haben.
Viele Quellen der Region soll Mose mit der Hilfe Gottes gefunden haben.


Seitental mit Olivenbäumen

Bild 90: Seitental mit Landwirtschaft und Olivenbäumen​
 
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Wie? Habe mich gerade eingelesen! War gerade in Jordanien angekommen! Schon vorbei!?!
Wieder ein sehr interessanter, launiger und mit fantastischen Fotos angereicherter Reisebericht.
Wann fahren wir weiter, Bernd?

VG Holger
 
Kommentar
Wann fahren wir weiter, Bernd?

Ich versuche jeden Werktag einen Beitrag hochzuladen.
Ich habe aber nur noch einen sehr kleinen Vorsprung bei den vorgefertigten Beiträgen.
Bei der Bildbearbeitung habe ich den Tag 4 abgeschlossen und damit die Hälfte geschafft.
Die Fotoreportage wird am Ende ca. 400 Bilder haben und mit ein paar Pausen bis weit in die Vorweihnachtszeit laufen.
Wie lange ich hier noch Beiträge einstellen kann ist fraglich,
da ich meinen Webspace nicht auf https umgestellt habe.

Wir machen erst einmal eine ausgiebige Mittagspause.
Dem Cousin von unserem Reiseführer gehört eine Touristenfütterung am Berg Nebo.
Hier gibt es ein all-you-can-eat-buffet für 12 Dinar.
Kiboko hat bei der Affenhitze aber keinen richtigen Hunger, um 12 Dinar aufzuzehren.
Die kleine Bierbüchse kostet 5 Dinar (ca. 6,5 EUR).
Da hat Kiboko auch keinen Durst mehr.
Die Reisegruppe schlägt zu.
Die Zeit wird trotzdem vertrödelt.
Aber die Sonne steht senkrecht.


Jordanien Tag 2-5: Bethania

Bethania ist theologisch betrachtet der wichtigste Ort.
Hier wurde Jesus getauft und ist Christ geworden.
Theologisch ist das wichtiger als der Geburtsort oder der Sterbe- / Wiederauferstehungsort.
In der Bibel gibt es widersprüchliche Angaben, die den Taufplatz östlich und westlich des Jordan verorten.
Im Jahr 1996 wurden Kirchen, Brunnen und Zisternen in einer Mäanderschleife des Jordan ausgegraben.
In den letzten 2ooo Jahren hat der Jordan seinen Lauf geändert.
Anhand der Ausgrabungen sind sich die Historiker sicher, dass sich der Taufplatz Bethania in Wadi al-Kharrar in Jordanien befindet.
Darüber sind die Israelis, die bisher an anderen Stellen vom Tauftourismus profitieren, sehr unglücklich.

Taufplatz
Wir nähern uns dem Grünen Band rund um den Jordan.
Kirchtürme ragen aus dem Grün heraus.
Rundherum ist Wüste.

Bäume und Kirchtürme in der Wüste

Bild 91: Kirchtürme zeigen den Weg zum Taufplatz​

Der heutige Taufplatz befindet sich am Ende einer Mäanderschleife des Jordan.
Dir Griechisch-orthodoxe Kirche steht noch auf jordanischer Seite.
Unten rechts im Bild ist Jordan zu sehen.
Es ist eine träge herumstehende grün-braune Brühe.
Weiter flussaufwärts wird dem Fluss viel Wasser entnommen.
Kurz vor dem Toten Meer kommt hier fast nichts mehr an.


Grüner Jordan zwischen grünen Büschen

Bild 92: Der Jordan ist ein Rinnsal aus grün-brauner Brühe​

Tauftourismus
Der Taufplatz in Bethania ist einer der wenigen Punkte, an denen Touristen ganz dicht an die Grenze gehen dürfen.
Der Jordan ist der Hauptzufluss des Toten Meeres.
Der Fluß ist hier keine 5m breit und sehr flach.
In der Flussmitte ist die Grenze.
Auf beiden Seiten sind Becken abgegrenzt.
Hier können die Tauftouristen ein Bad in der grünlich-bräunlichen Brühe nehmen.
Während auf der rechten Seite die Jordanische Badeanstalt eher einfach gehalten ist,
ist in Israel der Tourismus viel weiter ausgebaut.
Etwas 20m flussabwärts ist ein weiteres Badebecken auf der israelischen Seite.
In Jordanien wachen schwerbewaffnete Soldaten über die Grenze.
In Israel wachen schwerbewaffnete Soldatinnen über die Grenze.
Wehe dem, der es wagt die Taufbecken zu verlassen.
Beide Seiten verstehen hier keinen Spaß.


Jordan mit Badeanstalt zu beiden Seiten

Bild 93: Beidseitige Badeanstalten im Jordan​

In Jordanien sind nur wenige Tauftouristen unterwegs.
Ein Gruppe hübscher Afrianerinnen wagt ein Bad in der grün-braunen Brühe.
Erstaunlicherweise nimmt das weiße Badekleid nicht die Farbe vom Wasser an.


Afrikanische Christin beim Baden

Bild 94: Badeanstalt in Jordanien​

Die Israelis sind bei der Vermarktung des Tauftourismus deutlich erfolgreicher.
Die Menschen drängen sich am Ufer und im Wasser.


Menschen in weißen Kleidern beim Baden

Bild 95: Badeanstalt in Israel​

Hier wurde eine Treppe zum Taufplatz ausgegraben.
Möglicherweise lag der Platz vor 2000 Jahren noch direkt am Jordan.
Heute ist der Jordan ca. 100m weiter gewandert.
Im Hintergrund werden Reste einer Kirche durch ein Dach geschützt.
Inzwischen sind drei Päpste hier gewesen und haben diesen Platz als Taufplatz von Jesus bestätigt.


Alte Treppe zum Taufplatz

Bild 96: Treppe zum historischen Taufplatz​
 
Kommentar
Schön, diese - ja, gerade diese Reise mit Kiboko zu machen - der Humor hätte mir versagt
und ohne die drei Päpste sehe ich nur - vermutlich neue auf alt gemachte - Steine und eine Carport-Anlage ...

:danke: , lieber Koboko, dass Du dieses Pflichtprogramm für uns absolvierst und uns teilhaben läßt !
 
Kommentar
sehe ich nur - vermutlich neue auf alt gemachte - Steine und eine Carport-Anlage ...

Kay, die Carport-Anlage ist wichtig, damit das Papamobil nicht in der prallen Sonne steht.
:)
Unter dem großen Schutzdach ist das Mosaik einer Kirche auf dem 5. Jahrhundert.


Jordanien Tag 2-6: Tote Meer

Am Nachmittag erreicht Kiboko das Tote Meer.
In 5 km Entfernung vom nächsten Ort Sowayma setzt uns der Reiseleiter aus.
Wir landen in einem Spa Resort zwischen Stacheldrahtzaun und hohen Mauern.
Bus und Reiseleiter entfliehen nach Amman.
Kiboko ist eingesperrt.
Willkommen im Touristenknast.


Im Touristenknast

Der Blick schweift vom Hotel zum Toten Meer.
Die Berge dahinter liegen im Westjordanland und Palästina.
Unübersehbar ist der Stacheldrahtzaun zum Nachbarknast.

Palmen vor einem blauen See

Bild 97: Palmen und Stacheldraht am Toten Meer​

Kibokos Einzelzelle hat ein Fenster nach Norden.
So sieht es im Nachbarknast bei Kempinskis aus.

Parkähnliche Hotelanlage mit Palmen

Bild 98: Kempinski Hotel am Toten Meer - der Nachbarknast​

Kiboko darf sich im Touristenknast frei bewegen.
Beim Rundgang im Innenhof kommt Kiboko an einem Pool vorbei.
Ob hier das Waterboarding stattfindet?

Schwimmbecken vor Hotelkulisse

Bild 99: Schwimmbecken im Touristenknast​

Eine Etage tiefer sind vier weitere Schwimmbecken.
Über Wasserrutschen werden die Häftlinge zum Waterboarding befördert.
Die Tribünen mit den Liegestühlen sind verweist.
Ob die Mithäftlinge keinen Ausgang bekommen haben?

Schwimmbecken am Toten Meer

Bild 100: Leere Schwimmbecken und leere Sonnenliegen​

Kiboko geht weiter zum Toten Meer.
Der Weg ist erstaunlich weit.
Früher reichte das Tote Meer bis an das Hotel.
Der Wasserspiegel sinkt wegen der Verdunstung jedes Jahr um etwa einen Meter.
Das Süßwasser wird für Trinkwasser in Israel und Jordanien vom Jordan abgezweigt.
Der Rest wird für künstliche Bewässerung in der Landwirtschaft verwendet.
Das Tote Meer trocknet langsam aus.


Schlammpackung

Ausgewählte Häftlinge im Touristenknast dürfen sich mit dem Uferschlamm einreiben.
Der Schlamm soll heilende Wirkung haben.

Steiniger Strand am Toten Meer mit Schlammbecken und Dusche

Bild 101: Schlammschlacht am Toten Meer​

Nach der Schlammschlacht muss der Schlamm in die Haut einwirken.
In der Trockenphase haben Kibokos verschlammten Mithäftlinge ihren Spaß beim Gruppenbild.
Es fehlt nur Ingrid. Sie hat beim Salzkristallknipsen ihren Wanderschuhen ein Schlammbad verordnet.
Ob der Schlamm auch bei Wanderschuhen eine heilende Wirkung hat?

Verschlammte Fotogruppe

Bild 102: Die Fotogruppe am Toten Meer​

Strandleben

Wenn der Schlamm gut eingetrocknet ist, wird im Toten Meer gebadet.
Durch einen Salzgehalt von rund 33% hat das Wasser eine viel höhere Dichte und
der Mensch schwimmt wie ein Korken auf dem Wasser.
Einige Körperteile wollen hartnäckig nicht unter die Wasseroberfläche.
Das Salzwasser darf nicht in Augen, Mund und Nase kommen.
Auch führt der Wasserkontakt mit offenen Wunden zu heftigem Brennen.
Kiboko hat wegen einiger Schrammen an den Beinen auf ein Bad verzichtet.

Steiniger Strand am Toten Meer

Bild 103: Badespaß im Toten Meer​

Sehr deutlich ist auf dem Bild der große Abstand zu den Touristenhaftanstalten zu sehen.
Das Tote Meer hat sich schon weit von den Hotels entfernt.
Aktuell ist der Seespiegel bei 428m unter dem Meer.
Das Tote Meer ist hier noch über 300m tief.
Somit reicht das Wasser noch für einige Jahre.
Nur der Weg wird immer weiter.
 
Kommentar
Nix da, Jesus war und ist Jude! :liturgy:

Danke Sven für den Hinweis und den Link.
Wir hatten einen studierten Theologen dabei.
In der Zeit waren die "Christen" eine jüdische Sekte.
Der hat auch schön alle Zusammenhänge erklärt.
Es kann gut sein, dass ich etwas nicht richtig verstanden oder verwechselt habe.

Ich wechsel jetzt lieber zu einfacheren Themen, wie dem Untergang der Sonne.


Jordanien Tag 2-7: Tote Meer

Am Toten Meer ist dicke Luft.
Bei rund 400m unter dem Meeresspiegel ist die Luft dichter.
Das verspricht besonders stimmungsvolle Sonnenuntergänge.
Leider gibt es am Badestrand kaum interessante Motive für den Vordergrund.
Kiboko geht zurück in den Touristenknast.
Die Sonne nähert sich den Bergen von Palästina.
Jetzt muss ein Vordergrund gefunden werden.


Suche nach dem Vordergrund

AM Schwimmbecken gibt es noch etwas zu viel Vordergrund.

Sonnenuntergang mit Palmen und Holzkonstruktion

Bild 104: Sonnenuntergang am Schwimmbecken​


Kiboko wünscht sich eine Palme als Vordergrund.
Es gibt eine einzelne Palme.
Es braucht etwas Mut, um an der Treppe auf die Mauer zu steigen
und dann mitten in das Blumenbeet zu stapfen.
Kiboko ist heute mutig.

Palme im Sonnenuntergang

Bild 105: Sonnenuntergang mit angeschnittener Palme​

Dem Gärtner steht das Entsetzen im Gesicht.
Gedanklich ist er jetzt auf der Palme.
Aber er sagt nix, als Kiboko das Blumenbeet verlässt.
Mit dem Tele wird der Ausschnitt am Himmel kleiner.
Der Himmel über Palästina leuchtet in Orange.
Die Sonne spiegelt sich im Toten Meer.


Orangener Himmel beim Sonnenuntergang

Bild 106: Wenn am Toten Meer die orange Sonne hinter den Bergen verschwindet​

Endspurt

Eine Etage tiefer sind noch ein paar Palmen und Sonnenschutzdächer für die Liegen.
Gleich ist die Sonne Weg.
Kiboko legt den Endspurt ein.

Palmen im Sonnenuntergang

Bild 107: Sonnenuntergang mit Palmen


Sonnenschutzdächer im Sonnenuntergang

Bild 108: Sonnenuntergang mit Sonnendächern​

Die Sonne verschwindet hinter den Bergen im Westjordanland.
Auf einem Berg ist eine Ortschaft mit dem Minarett einer Moschee zu erkennen.
Jerusalem müsste dahinter liegen.

Sonnenuntergang in der Bergen

Bild 109: Eine Ortschaft im Westjordanland im Sonnenuntergang​

Touristenknast bei Nacht

Die Sonne ist weg. Der Tag ist aber noch nicht zu Ende.
Die Fotogruppe trifft sich am Schwimmbecken, um bei der blauen Stunde die Spiegelungen zu fotografieren.
Wir warten darauf, dass die Beleuchtung eingeschaltet wird.
Aber nix passiert.

Abendliche Spiegelung am Schwimmbecken

Bild 110: Abendstimmung am Schwimmbecken​

Mit zunehmender Dunkelheit wird den Häftlingen der Aufenthalt im Poolbereich untersagt.
Sie werden jetzt in den Zentralbereich der Touristenhaftanstalt verlegt.
Das hindert Kiboko nicht von der Hotelterasse aus weitere Bilder zu machen.
Ein schwacher, rötlicher Schimmer wird durch das Schwarz der Nacht vertrieben.
Der Mond zeigt eine schmale Sichel.
In Palästina gehen in den Ortschaften die Lichter an.
Die Hotelanlage bleibt im Dunkeln.

Rötlicher Schimmer am Horizont

Bild 111: Es wird Nacht am Toten Meer​

Ein Licht fehlt noch

Kiboko braucht etwas mehr Platz.
Ein Tisch steht im Weg und wird beiseite geschoben.
Ooops, die Glasplatte ist lose.
Kiboko zerrt an den Tischbeinen und schon ist die Bahn frei.
Dann liegt Kiboko auf dem Boder der Rezeption.
Der zweite Fototag findet mit einer Deckenleuchte seinen Abschluss.
Die blöden Blicke der Angestellten kennt Kiboko schon.
Die Gesichtszüge entgleisen.
Haben die noch nie jemanden gesehen, der eine Deckenleuchte fotografiert?
Am liebsten würden sie Kiboko jetzt verhaften.
Aber das bringt nix, Kiboko ist bereits im Touristenknast.

Deckenleuchte mit Stuckring

Bild 112: Deckenleuchte im Touristenknast​

Danach schließt sich Kiboko in seiner Einzelzelle selber ein.
Gute Nacht!
 
Kommentar
Dann liegt Kiboko auf dem Boder der Rezeption.
Die blöden Blicke der Angestellten kennt Kiboko schon.
Die Gesichtszüge entgleisen.
Haben die noch nie jemanden gesehen, der eine Deckenleuchte fotografiert

(y):biggrin:...........köstlich, das hätte ich gerne gesehen.:)

Vielen dank für Deinen unterhaltsamen Reisebericht mit den fantastischen Bildern.
 
Kommentar
Jordanien Tag 3-1: Wadi Mujib

Der Reiseleiter will uns erst gegen 10:30 aus dem Touristenknast herausholen.
Da die Sonne hinter den Bergen aufgeht, verzichtet Kiboko auf eine morgendliche Fototour.
Die erste Nacht ohne Autotröte und ohne Muezzin nutzt Kiboko zum Ausschlafen.

Besucherzentrum

Der Wadi Mujib Nationalpark ist der tiefste Nationalpark der Welt.
Der Ausgang des Canyons liegt auf -410m.
Ein Besucherzentrum regelt den Zugang zum Nationalpark.
Eine Dachkonstruktion aus Rohren und Stoffquadraten sorgt für ein interessantes Licht- und Schattenspiel.

Schattenspiele im Besucherzentrum

Bild 113: Licht und Schatten im Besucherzentrum​

Im Besucherzentrum gibt es die Ausrüstung für eine Wanderung durch den Canyon.
Kiboko braucht aber keine Ausrüstung und möchte nur einen Kamerablick in den Wadi Mujib riskieren.


Grand Canyon Jordaniens

Herzstück des Nationalparks ist der Wadi Mujib.
Hier hat sich der bereits in der Bibel erwähnte Fluss Arnon tief in das Bergland eingefressen.

Rötliche Sandsteinfelsen an den Canyonwänden

Bild 114: Sandsteinfelsen am Wadi Mujib​

Der Zugang vom Besucherzentrum erfolgt über eine Brückenkonstruktion am Felshang.
Kiboko blickt in den Wadi Mujib.
Mehrere Reisegruppen mit Schutzanzügen sind bereits im Canyon unterwegs.
Teilweise steht das Wasser im Canyon brusthoch.
Wer einen Fotoapparat mitnehmen will, braucht einen wasserdichten Transportschutz oder
eine wasserdichte Outdoorknipse.


Hochformataufnahme mit Flußlauf im Canyon

Bild 115: Reisegruppe im Wadi Mujib​

Der Fluß wird am Ende des Canyons aufgestaut.
Das Wasser wird in einer Wasserleitung eingespeist.
Im wasserarmen Jordanien ist jeder Tropfen kostbar.
Umso spektakulärer muss die nasse Wanderung durch den Canyon sein.
Bei der nächsten Fotoreise soll hier eine Wanderung eingeplant werden.

Menschen laufen im und am Fluss im Canyon

Bild 116: Blick in den Wadi Mujib​

Vogelfotografie

An den Steinwänden sitzen schwarze Vögel.
An den Seiten haben sie an den Flügeln einen braunen Streifen.
Deren Hauptaufgabe besteht darin den Sandstein mit ihren Hinterlassenschaften zu verzieren.
Es ist einfach die Vögel dort zu fotografieren.
Aber zwischen den Häufchen sehen die Vögel beschissen aus.
Zur Freude der Fotografen flattern sie oft im engen Wadi herum.
Dann zeigen sie im Flug ihre orange-braunen Flügel.

Schwarzer Vogel mit braunen Flügeln im Flug

Bild 117: Tristramstar (Tristrams Starling)​

Eine weitere Vogelart ist im Wadi Mujib unterwegs.
Die Schwalben fliegen mit großer Geschwindigkeit an den Felswänden entlang.
Kiboko will unbedingt ein Bild von so einen Vogel haben.
Wenn Kiboko die Schwalbe im Sucher sieht und sie sogar scharf ist,
ist sie beim Abdrücken nicht mehr auf dem Bild.
Kiboko schiesst Salve für Salve.
Die Reisegruppe wird schon unruhig.
Kiboko bleibt hartnäckig.
Die Reisegruppe ist schon weg.
Kiboko gibt nicht auf.
In wenigen Minuten sind über 500 Klicks auf der Kamera.
Fast alle Bilder zeigen keinen Vogel, einen unscharfen Vogel, den Schatten eines Vogels, Schwanz- oder Flügelspitzen.
Aber ein(!) Foto war dann doch ein Treffer.

Sonnenuntergang in der Bergen

Bild 118: Steinschwalbe (Rock Martin)​
 
Kommentar
Sehr interessant zu sehen und amüsant zu lesen, dass sich seit meiner Reise im Oktober 2013 nicht allzu viel geändert hat. Wir haben nahezu das selbe erlebt und ähnliches fotografiert - Hashem, Huperei, Hadriansbogen...
Der größte Unterschied zu meinem Trip damals: Vor 6 Jahren war die Syrienkrise in allen Medien und zum Leidwesen der jordanischen Tourismusbranche der Besucherstrom kaum vorhanden. Mehr als eine Handvoll Touristen war daher nicht anzutreffen. Sehr angenehm.

Der Preis für die Magenfüllung in den dezidierten Touristenrestaurants lag damals schon bei gewagten EUR 10,-.
 
Kommentar
Sehr interessant zu sehen und amüsant zu lesen, dass sich seit meiner Reise im Oktober 2013 nicht allzu viel geändert hat. Wir haben nahezu das selbe erlebt und ähnliches fotografiert - Hashem, Huperei, Hadriansbogen...
Der größte Unterschied zu meinem Trip damals: Vor 6 Jahren war die Syrienkrise in allen Medien und zum Leidwesen der jordanischen Tourismusbranche der Besucherstrom kaum vorhanden. Mehr als eine Handvoll Touristen war daher nicht anzutreffen. Sehr angenehm.
BeST ich habe jetzt Deinen schönen Reisebericht nochmal gelesen.
Wenn man mal vor Ort war, sieht man die Bilder aus einen anderen Blickwinkel.
Glücklicherweise hat sich nicht so viel geändert.
Geändert hat sich aber das Touristenaufkommen.
Wir waren im selben Camp im Wadi Rum.
Dort hat es jetzt dreimal soviele Zelte.
Drumerherum sind 4 weitere Camps ähnlicher Größe.
Wir hatten Glück und hatten unser Camp (fast) für uns alleine.
Wadi Rum wird zum Wadi Rummelplatz, wobei es auch die Schreibweise Wadi Ram gibt ...
Petra wird von Touristen überrannt. Petra bei Nacht war eine Massenveranstaltung.
Die Reisen mit @Sandra Petrowitz haben zeitlich nicht gepasst.
Dann habe ich 2017 eine Reise mit @Maximilian Weinzierl gebucht.
Die ist aber mangels Mitreisender ausgefallen.
Jetzt war ich mit Nicolas unterwegs.

Aber bis wir soweit kommen, gibt es noch ein paar weitere Beiträge.


Jordanien Tag 3-2: Tote Meer

Der Bus fährt weiter am Toten Meer entlang nach Süden.
Von einem Aussichtspunkt hat Kiboko einen weiten Blick über das tiefblaue Tote Meer.
An den Felsen sind schöne Salzkristalle.
Aber es gibt keinen Zugang.

Felsküste über blauem Meer

Bild 119: Felsküste am Toten Meer​

Die Frau von Lot

Nicht weit von hier müssen die biblischen Städte Sodom und Gomorrha gewesen sein.
Der Überlieferung nach sollen es die Bewohner der Städte sehr wild aus ausschweifend getrieben haben.
Gott fand das nicht gut.
Er schickte Engel um Lot und seine Familie zu warnen.
Sie mussten die Stadt verlassen.
Sie durften sich nicht umdrehen.
Gott schickte Feuer und Schwefel (oder ein Erdbeben mit anschließender Methangasexplosion,
oder einen Meteoriteneinschlag oder ein paar überzählige amerikanische Marschflugköper),
um Sodom und Gomorrha auszuradieren.
Das ist ihm so gründlich gelungen, dass man die Reste der Städte bis heute nicht wiedergefunden hat.
Das neugierige Weib von Lot hat sich trotz Verbotes auf der Flucht umgedreht.
Sie ist zur Salzsäule erstarrt.
Und da steht sie auch noch heute.

Felsnadel und Felstor

Bild 120: Die Frau von Lot als Salzsäule erstarrt​

Kiboko hat sich lieber nicht umgedreht.
Der Bus fährt weiter nach Süden.
Die Küste wird flacher.

Tote Meer mit Salzstrand

Bild 121: Salzstrand am Toten Meer​

Salzstrand

Wir gehen an den Strand.
Der Weg ist schon etwas Besonderes.
Wir gehen über Salzgebilde.
Das ist nicht ungefährlich, da Salz Hohlräume enthalten kann, die einstürzen können.
Das Salz hält und Kiboko gelangt an einem Salzstrand.
Kleine Salzplatten säumen den Strand.
Das sieht alles sehr fragil aus.
Die einzelnen Platten sind aber steinhart.

braune Salzplatten am Salzstrand

Bild 122: Am Salzstrand​

Ein paar Meter vom Ufer steht ein Teppich von Salznadeln.
Aber dieser Teppich ist nicht kuschelweich.
Er ist ideal für Fakire.
Die Nadeln sind steinhart.
Sie halten auch ein drüberlaufendes Nilpferd aus.

Braungraue Salznadeln

Bild 123: Salznadeln​

Dichter am Wasser bildet das Salz auch andere Strukturen und Muster.
Dieses Muster erinnern Kiboko an den Stadtplan von Amman.

Weiße Salzstrukturen mit geschwungenen Linien

Bild 124: Salzstrukturen​

Strandgut

Strandgut und Steine werden durch eine Salzkruste überzogen.
Die Wellen vom Toten Meer lassen das Wasser hochspritzen.
Das Wasser verdunstet und das Salz überzieht die Strukturen.
Aus inoffiziellen Quellen soll es sich hier aber hier um eine chinesische Touristin handeln,
die den Untergang von Sodom und Gomorrha mit einem Selfie festhalten wollte.

Salzsäule am Toten Meer

Bild 125: Salzsäule am Toten Meer​

Eine Baumwurzel wird zur Salzskulptur.

Mit Salz überzogene Baumwurzel

Bild 126: Baumwurzel als Salzskulptur​

Das Tote Meer ist nicht ganz tot.
Neben ein paar exotischen Mikroorganismen beleben Plastikflaschen, Autoreifen und Unrat aller Art den Salzsee.
Wenn es mal regnet, gelangt der Müll aus Palästina, Israel und Jordanien über die Wadis in das Tote Meer.

Plastikflaschen am Toten Meer

Bild 127: Strandgut am Toten Meer​
 
Kommentar
Hallo Bernd,
tolle Aufnahmen. Freue mich schon auf die Fortsetzung...
Noch mehr freue ich mich aber auf den 23.11... Da beginnt für mich, vom Ablauf her, die gleiche Reise. Habe beim Reiseveranstalter "Stern Tours" gebucht. Du auch?
Hast Du evtl. für Petra besondere Tipps zu Aussichtspunkten?
Viele Grüße u. mach weiter so
Robert
 
Kommentar
Moin Bernd,
falls ich irgendwo ein 'Like‘ vergessen habe, lag’s sicher nur daran, dass ich
von Deinem Bericht und den Bildern so gefesselt war.

Gruß
Heiner
Genau diese Gedanken hatte ich vor 2 Minuten auch :)

Vielen Dank, Bernd, für deinen wieder mal höchst interessanten, aber ebenso humorvollen, Bericht (y)(y)(y)
 
Kommentar
Hast Du evtl. für Petra besondere Tipps zu Aussichtspunkten?
Hallo Robert,
ich war mit dem selben Reiseveranstalter wie @BeST unterwegs. Er hat die Reise 2013 gemacht und ebenfalls einen Reisebericht hier im Forum gepostet. Den Link hat er ein paar Beiträge weiter oben eingestellt.
Da hat er auch ein paar Tipps für Petra von Oben.
Mich hat in Petra eine Darmverstimmung, dank eines Gurken-Tomaten-Salat in Dana, beeinträchtigt.
Daher konnte ich in Petra nicht das volle Programm durchziehen und bin froh, dass ich die wichtigsten Punkte erreicht habe.
Man kann rechts am Schatzhaus die Berge hochklettern (habe ich nicht gemacht) oder den um die Königsgräberwand laufen
und dann von der anderen Seite zum Schatzhaus vordringen.
Es gibt einen weiteren Weg, der vor dem Eingang zum Siq links abbiegt und man zum Opferplatz kommt.
Mit haben bei hohen Temperaturen, praller Sonne die 800 Stufen zum Kloster am anderen Ende von Petra gereicht.
Jetzt wird es dort kühler sein.

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Jordanien Tag 3-3: Fahrt in die Berge
Wir fahren mit dem Bus entlang des Toten Meeres.
Dann geht es wieder steil nach oben in die Berge.
Kiboko knipst aus dem fahrenden Bus in die Landschaft.

Wadis
Beeindruckend sind die Schluchten mit ihren ausgetrockneten Flussbetten.
Welche Wassermassen hier runterrauschen, wenn es denn mal in den Bergen heftig regnet?
Kiboko knipst aus dem fahrenden Bus in die Landschaft.


Trockenes Flussbett zwischen steilen Felsen

Bild 128: Wadi kurz vor der Mündung in das Tote Meer


Ein paar grüne Bäume im trockenen Flussbett eines Wadis

Bild 129: Bäume am steinigen Flussbett​

Bei El Mazraa am Toten Meer ist durch Bewässerung etwas Landwirtschaft möglich.
Zwischen den Feldern stehen Dattelpalmen.


Dattelpalmenreihe zwischen Feldern

Bild 130: Bewässerung erlaubt Landwirtschaft in der Wüste​

Ohne Bewässerung haben es Pflanzen sehr schwer.
Nur sehr vereinzelt stehen ein paar Büsche oder gar ein Baum in der Wüste.


Baum in der Wüste

Bild 131: Einsamer Baum in der Wüste​

Al Borj

Der Bus quält sich die Berge hoch.
Nachdem wir die ersten Höhenmeter überwunden haben, wird erst einmal Pause gemacht.
Wir betreten ein sehr einfaches Cafe mit ganz viel Ausblick.
Der Chef liegt schlafend auf dem Sofa.
Die Kinder reichen, Reiseleiter, Fotoreiseleiter und Busfahrer Kaffee für umsonst.
Die Reisegruppe darf auch Kaffee trinken und die Zeche bezahlen.
Kiboko mag keinen Kaffee.
Kiboko fotografiert lieber die schöne Aussicht.
Unten im Tal ist der Wadi Araba.
Er verbindet das Rote und das Tote Meer.


Aussicht aus dem Café

Bild 132: Schöne Aussicht auf dem Wadi Araba​

Die Uhr tickt. Die Reisegruppe schlürft Kaffee.
Das Landschaftsbild ändert sich nicht.
Kiboko ist langweilig.
Aus schierer Langeweile werden jetzt die Dekorationsobjekte fotografiert.


Alte Blechkanne

Bild 133: Blechkannenfotografie​

Nachdem eine Stunde verplempert wurde, geht die Fahrt weiter.
Der Bus passiert Tafila mit imposanten Moscheen.


Moschee in einer Ortschaft

Bild 134: Moschee in Tafila​
 
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