Ist Analog (nun endgültig) tot ?

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Prosit Neujahr! Wenn auch verspätet.
Den großen Vorteil der analogen Photographie sehe ich in der Archivierbarkeit. ...... Sei es wegen beschädiger Datenträger oder nicht mehr lesbarer Files. Mit Film kann das einem nicht passieren.
...

Bei einem Stückchen Film brauch ich keine EDV-Anlage (und Strom) um zu sehen was drauf ist.
 
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Das Archiv, seine Tiefe, und die Mühsamkeit des Zugriffs sind analog aber auch der größte Nachteil.

Sorgt dafür daß analog aufgenommene Bilder sehr viel seltener angefasst
und angeguckt werden als digital aufgenommene.

Deswegen lasse ich mir den Film auch scannen. Aber ich habe noch immer den Film als back up.
 
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Im 4. Quartal 2017 sollten doch angeblich neue Diafilme von Kodak auf den Markt gebracht werden. So konnte man Anfang des letzten Jahres oft lesen. Nur später habe ich nie mehr etwas davon gehört. Hat jemand von Euch Informationen, ob die Filme tatsächlich noch kommen oder ob Kodak das Projekt wieder begraben hat?
 
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Meine Restlaufzeit macht einen eventuellen Datenverlust relativ unwichtig,

So um die zwei meiner Fotos - in ca. so 50 Jahren - fand ich so richtig toll; der Rest ist nur Müll der Geschichte !
 
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Meine Restlaufzeit macht einen eventuellen Datenverlust relativ unwichtig,

So um die zwei meiner Fotos - in ca. so 50 Jahren - fand ich so richtig toll; der Rest ist nur Müll der Geschichte !

Ist wohl so. Wenn von einem die Bilder nicht als Kunst gehandelt werden bleibt nach nicht mal 50 Jahren wenig übrig.
Jetzt mit der Bilderschwemme sowieso.
 
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Das Argument der längeren Haltbarkeit "analoger" Medien halte ich ja nach wie vor für folkloristischen Unsinn - wenn die Bude abfackelt oder absäuft, ist egal, was drin ist.
 
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Der Großteil meiner Fotoa würde ich auch nicht gerade von so hohen künstlerischen Wert betrachten, als dass sich deren Aufbewahrung lohnen würde. Allerdings möchte ich meinen Kindern wichtige Stationen ihrer Kindheit bzw Adoleszenz hinterlassen. Ich zB habe fleißig in meiner Jugend und während meines Studiums fotografiert. Heute noch überrasche ich Freunde mit Fotos von früher, weil sie keine gemacht haben oder verloren haben. Die Freuse ist immer sehr groß. Es finden sich auch Leute drauf die leider schon verstorben sind. Das sorgt auch für durchaus sentimentale Augenblicke. Ich fürchte wenn man digitale Daten nicht pflegt, wird man in Zukunft diese Erlebnisse nicht mehr haben. Auch ich hatte Zeiten als mir das Alles nicht wichtig war. Erst als meine Kimder geboren wurden, entdeckte ich die Fotografie neu. Das war gerade in der Übergangszeit von der analogem zur digitalen Fotografie. An mir ist die gesamte Generation der filmbasierten AF Kameras vorüber gegangen. Hätte ich während meines zehnjährigen Moratoriums keine digitalen Daten gepflegt, wäre etliches verloren gegangen. Meine Fotos, Filme und Dias harrten hingegen geduldig ihrer Wiederentdeckung. Selbst die alten Filme meines Großvaters, sind noch da und völlig unbeschädigt. Die haben bis zu 55 Jahre auf dem Buckel, SW Material seinerzeit mit jener Leica III aufgenommen, diese ich selber noch gerne verwende. Es ist ein Erlebnis Orte die vor 50 Jahren photographiert wurden, die man heute ständig besucht, zu vergleichen. Wie sich doch Städte wie Wien verändert haben, nicht immer zum Vorteil! Deswegen werde ich solange es Filme gibt die analoge Photographie betreiben.
 
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Das Argument der längeren Haltbarkeit "analoger" Medien halte ich ja nach wie vor für folkloristischen Unsinn - wenn die Bude abfackelt oder absäuft, ist egal, was drin ist.

Absaufen ist Filmen egal.
Abfackeln ist ein Problem. Deswegen speichere ich auch die Scans daheim und in der Ordination. Vor allem soll es auch feuersichere Safes geben.
 
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Ich freue mich auf meine Pension da werde ich wieder häufig mit dem Analogen Geraffelt unterwegs sein und wieder öfters eine Nacht im Labor rumschlagen!

Für bezahlte Jobs mache ich aber nur noch Digital! Muss ja immer alles schnell gehen heute!

Gruss und totgesagte leben länger, Armin:fahne::hehe:
 
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Das Argument der längeren Haltbarkeit "analoger" Medien halte ich ja nach wie vor für folkloristischen Unsinn - wenn die Bude abfackelt oder absäuft, ist egal, was drin ist.

Also dieses Argument ist nur Unsinn und nicht mal folkloristisch. Um physische Zerstörung geht es doch bei diesen Überlegungen doch nicht. Und das ist auch gar nicht so schwer zu durchschauen wenn man die Diskussion ernsthaft führen will.
 
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Wenn ich mal wiedergeboren werde, möchte ich mir diese ganzen banalen "Dokumente" nicht antun müssen einer vollkommen egozentrischen ichbezogenen Gesellschaft.
Daher begrüße ich den "natürlichen Verfall" und freue mich auf die Arbeit der Pilze und den weiteren Lebensformen daraus.
Der digale Müllberg wird sicher viel schwieriger in den Kreislauf des Lebens als Nährboden für sinnvolles zu integrieren sein...
Wenn man sich die Menschheit so anschaut ist diese doch das zerstörerischste, größenwahnsinnigste und nutzloseste was die Evolation je hervorgebracht hat.
Einzige Hoffnung besteht in den 80-90% des bisher ungenutzten Hirns. Vielleicht birgt es ja noch soziale, verantwortungsvolle, uneigennützige und zukunftsorientierte unerschlossene Qualitäten.

Frohes Schaffen in 2018 ;)
 
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Uih, da ist die Diskussion ja mal wieder ziemlich abgeglitten ... :fahne:

Habe das Thema erst jetzt gesehen (es gibt leider keine Themen-Sammelfunktion für Wenigleser in dem Forum), daher gehe ich nochmal back-to-the-roots:

Für mich hat Analog gerade erst wieder angefangen, habe meine ganz persönlichen Erfahrungen HIER verewigt. TBC. Ich habe gegenüber digitaler Fotografie nur ein Zeitproblem, da ich nicht selbst entwickle. Das dauert immer ein wenig Zeit, bis die Negative wieder da sind und von mir "digitalisiert" wurden. Für themenbezogene Wettbewerbe bin ich einfach zu langsam. Habe aber auch noch diverse Altnegative von der Revueflex oder den Minoltas vor mir.

Ich lerne immer gern von allen Analogis hier! :up:

VG Holger
 
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