Ich würde die Kamera erst gar nicht in die Hand nehmen

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Wolf im Schafspelz

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Hallo Zusamme,
habe eben einen Artikel zur TV-Dokumentation des tödlichen Unfalls von Diana gelesen -

Zitat: Die entscheidende Frage blieb unbeantwortet, sie wurde nicht einmal gestellt: Welche Marktmechanismen bringen Fotografen dazu, an einer Unfallstelle Tote und Schwerverletzte abzulichten anstatt erste Hilfe zu leisten?

Für mich selbst dachte ich, dass ich die Kamera noch nicht mal ausgepackt hätte an der Unfallstelle.
Aber wenn Du Dein Geld damit verdienst - sieht dass wohl anders aus.
Auch wenn in meinen Augen durchweg nur qualitativ schlechtere Fotos entstanden sind, sind die wohl ein Vermögen wert - aber ist das es wert?

Wie seht ihr das? Muss man schon entsprechend kalt sein oder macht dass nur das Geld, dass man den Auslöser betätigt?

Schönen Tag
andré
 
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Moin,

manche Leute, nicht nur Fotografen, gehen für Geld eben über Leichen.
In der Finanz- und Industriewelt gibt es genügend Beispiele.
 
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Schwere Frage,

ich denke die Leute machen ihren Job, wie es für uns Aussenstehende aussieht ist dabei leider nebensächlich.

Ich könnte diesen Job jedenfalls nicht tun, aber der Markt für solche Bilder ist nunmal da und er will bedient werden. Ich errinere mich noch als vor 10-15 Jahren in z.B. in der Tagesschau höchstens abgedeckte Leichen, wenn überhaupt, gezeigt wurden. Heutzutage ist es selbst bei den Öffentlichen an der Tagesordnung Leichen o.ä. grausame Dinge zu zeigen - ich finde hier sieht man gut den Wandel der letzten Jahre (die Privaten lasse ich hier mal außen vor, dort ist die ganze Sache noch viel reißerischer).

Man wird an dieser Sache nichts ändern können, da die Gesellschaft sich halt auf diese Sensationen stürzt. Aus der kalten Sicht eines Papparazzi würde ich mir die Finger lecken, wenn sich vor mir ein solches Ereignis abspielt und natürlich draufhalten, denn nur dadurch verdiene ich mein Geld.

Als Privatmann und Rettungsdienstmitarbeiter hätte ich in solchen Situationen weißgott besseres zu tun als zu Fotografieren.

Viele Grüße,

Mirco
 
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Wolf im Schafspelz schrieb:
Für mich selbst dachte ich, dass ich die Kamera noch nicht mal ausgepackt hätte an der Unfallstelle.

Moin,

Deine Haltung ehrt Dich in meinen Augen.

Auch wenn in meinen Augen durchweg nur qualitativ schlechtere Fotos entstanden sind, sind die wohl ein Vermögen wert - aber ist das es wert?

Das ist nach meiner Auffassung die falsche Frage: Fotos von Sterbenden und Trauernden bekamen schon Preise - ich dagegen finde es schlimmer als eine Vergewaltigung, eine Person, die sich nicht dagegen wehren kann, von einem Fotografen "abgeschossen" zu werden, einfach in ihrem Elend abzulichten und das Bild dann auch noch zu veröffentlichen.
Aber immerhin kann die trauernde Witwe, deren Mann gerade umgebracht wurde, und die sich auf den Boden warf mit ausgestreckten Armen, von dem preisgekrönten Foto jetzt stolz ihren Freunden sagen: "Guckt mal, dass bin ich!"
Wie seht ihr das? Muss man schon entsprechend kalt sein oder macht dass nur das Geld, dass man den Auslöser betätigt?

Vielleicht ein gewisser "Jagdinstinkt", den ich aber nur in gewissem Maße gelten lassen würde. - Hätte ich so manches Foto geschossen und hätte damit Preis und Berümtheit erlangt, könnte ich nicht mehr gut in den Spiegel sehen.

Ist aber schon mehrfach hier im Forum diskutiert worden.

Grußvom
Kay
 
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Wolf im Schafspelz schrieb:
Welche Marktmechanismen bringen Fotografen dazu, an einer Unfallstelle Tote und Schwerverletzte abzulichten anstatt erste Hilfe zu leisten?

IMHO:
Angebot und Nachfrage regeln den Preis.

Die Konsumenten wollen die Photos sehen,
darum sind Verleger bereit viel Geld für solche
Photos zu bezahlen. Es gibt eine ganze Gilde
von Profis die sich auf den Tod spezialisiert haben.

{ Foto aus Rücksicht auf andere von mir gelöscht,
ist wohl zu hardcore für hier ins Forum, wer es
sehen will findet es bei ZivKoren.com unter
Portfolio - News - Israeli Palestinian conflict. }


Eine Titel-Story im Stern oder Spiegel über
Blümchen-Makro-Photographie verkauft sich
halt nicht so gut wie eine Kriegsgeschichte.
 
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Hallo denis,
da muss ich aber gerade mal heftig schlucken! Ich gehöre zu denen die dieses Bild von Ziv Koren nicht so sehen wollen, aber Danke für dieses krasse Beispiel.

THX Kay, Mirco & Wolle !

Wir Konsumenten sind aber erst dadurch, dass ein Fotograf nicht geholfen hat – sondern das Leid und Sterben zum Motiv gemacht hat verführt worden! Könnte man argumentieren...

Da an Unfällen, wie am Beispiel Diana, aber im Allgemeinen am Leid und Sterben bei den Konsumenten Interesse besteht, gibt es nicht auch einen Weg dies professionell darzustellen?
Wie z.B. bei dem Bus auf dem Bild, nach der obligatorischen Hilfe für die Verletzten, einen stark beschädigten Persönlichen Gegenstand, ein besonders deformiertes Teil zu zeigen und damit die schwere des Anschlages zu dokumentieren.
Muss es wirklich dieses unansehnliche Direkte sein?

Viele Grüsse von dem der überlegt besser nie Bilder zu verkaufen
andré
 
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Naja, ich denke man muss schon einen Unterschied machen zwischen Zeitgeschichte und privaten Unfallopfern.
Bei Diana kann man sich natuerlich streiten, um was es sich dabei handelt.
Aber wenn Kriege dargestellt werden, genuegt es meiner Meinung nach nicht lustige schwarz/gruene Bildchen von Leuchtspurgeschossen und Inborad Kameraaufnahmen von intelligenten Bomben (die Fragen ihre Opfer wahrscheinlch vor dem Explodieren ob sie gute oder boese Menschen sind) zu zeigen, um die Barabarei zu verbildlichen.
Bei "normalen" Unfaellen sehe ich es aber auch so, ich wuerde sogar noch wetergehen und die Fotografen wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen.
 
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Hallo,

Ja, das Thema ist wohl ziemlich strittig und wird es auch bleiben.

Wie Roland schon gesagt hat, es kommt darauf an, wer, was und in welcher Situation abgelichtet wurde.

Ich selbst setze voraus, dass man zuerst Erste Hilfe leistet, unabhängig davon, um wen es sich handelt. Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand. Was danach geschehen soll, ist eine andere Frage.

Es gab vor ein paar Jahren die umstrittenen Fotos/Videoaufnahmen von einem Mann, der mit seinem kleinen Sohn in die Schusslinie zwischen Israelis und Palästinensern (ich glaub zumindest zwischen den beiden) kam. Sorgsam wurden die Ängste der beiden aufgenommen, solange, bis die zwei von Kugeln durchsiebt auf der Straße lagen. Im ersten Moment dachte ich, wie kann man nur. Im Nachhinein jedoch muss ich sagen, das sind die Bilder, die sich einprägen, über die man nachdenkt und die etwas bewegen können. Aber wie gesagt, schwieriges Thema.

Vor kurzem war im Stern ein Bericht über einen ihrer bekanntesten Fotografen. Er sagte O-Ton, die Frage, ob man bestimmte Dinge besser nicht fotografiert, stellt sich gar nicht. Natürlich solle alles abgelichtet werden. Allerdings sollten sich die Redaktionen überlegen, ob sie alles drucken. Zum Einen hat er sicherlich nicht ganz unrecht, zum Anderen aber finde ich, schiebt er den Schwarzen Peter etwas leichtfertig eine Stufe weiter. Als nächstes sagen dann vielleicht die Redaktionen, der Leser muss sich ja nicht alles anschauen.

Gruß

Christoph
 
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Ich sehe das etwas anders.

Die tote Prinzessin Diana muss wohl wirklich niemand sehen, genauso wenig wie irgendwelche anderen dämlichen Fotos aus der Intimsphäre von mehr oder weniger prominenten Menschen. Also hast du meine volle Zustimmung in diesem Punkt.

Solche Bilder wie das hier gezeigte von Ziv Koren sollte meiner Meinung nach aber jeder zu sehen bekommen, denn nur so lässt sich zeigen, was "Krieg", "Kollateralschaden", "kämpferische Auseinandersetzung", "Katastrophe", "im Irak verwundet/gefallen", sowie all die anderen Worthülsen, Euphemismen, beiläufig erwähnten Zahlen und namenlosen Katastrophen in Wirklichkeit und für den einzelnen Menschen bedeuten. Natürlich könnte man das auch symbolisch tun, indem man zB nur den zerbeulten Bus zeigt, aber ich meine, daß ein Großteil der aufklärerischen Wirkung solcher Fotos tatsächlich daher kommt, daß sie einem im wahrsten Sinne des Wortes auf den Magen schlagen.

"Schrecklich, aber wahr", könnte man dazu vielleicht sagen, (wobei ich mir der Problematik der Verwendung des Begriffes "Wahrheit" im allgemeinen und in diesem speziellen Fall durchaus bewußt bin). Der zerbeulte Bus wäre dagegen eben eine schon sehr geschönte, leicht konsumierbare Darstellung.
Das erwähnte Beispiel von dem Mann und seinem Sohn im Kugelhagel ist vielleicht ein sehr gutes Beispeil dafür, wie ein Bild oder in diesem Fall eine Bilderserie mehr sagen können über das wahre Gesicht eines Konflikt als viele Worte. "Zwei Zivilpersonen gerieten in die Schusslinie und wurden dabei getötet", lässt sich einfacher ertragen als die Fotos, oder?

Ich will hier nicht er Allmacht der Ausdruckskraft der Bilder das Wort reden, aber es ist in diesem Zusammenhang vielleicht schon auch ganz interessant sich zu überlegen, warum zB die Amerikaner keine Fotos von aus dem Irak zurückkehrenden Soldatensärgen veröffentlicht sehen wollen.
 
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Muss man den Tot Konsumieren in Form von Fotos, diese Frage stellt sich mir dabei.

Das ein Krieg oder ein schwerer Autounfall, Die perfekte Welle...etc. schlimm sind, ist keine Frage nur muss ich die Leichen Zeigen? in Form von Großaufnamen der Toten...(reichen da nicht die Leichen Säcke? )

Ich muss mir so etwas nicht ansehen noch muss ich es Fotografieren, die Zahl x Menschen sind zu Tode gekommen reicht mir da vollkommen aus.

Was geht in so einem Fotografen vor der dieses Elend Fotografisch ablichtet?

Ich denke da an ein Interview was mit einem Fotografen der in Sarajevo im Krieg ein Mädchen das von einem Heckenschützen getroffen wurde, und dann in ein Auto getragen wurde Fotografierte.
Ungefährer O-Ton.
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Ich hielt drauf, ich sah ihren traurigen Gesichtsausdruck, dann wurden ihre Augen Starr...später wurde mir bewusst was sie als letztes sah, die Spiegelung ihres Gesichtes in meinem Objektiv, ich zeigte ihr den eigenen Tot.
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Der Reporter hat darauf hin nur noch ohne Schuhssicherer Weste Fotografiert, und später seinen Job als Kriegsreporter an den Nagel gehängt.

Die Realität wieder geben ja, auch ungeschönt nur hört es für mich auch wo es Sensationfotos sind, und das sind Fotos zum Beispiel diese Besagten Fotos von Diana gewesen.

Also ich würde keine Fotos in solchen momenten machen, sondern versuchen zu Helfen soweit ich das kann.

Grüße Thomas
 
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Ein wichtiger Punkt wird bei diesen Dingen allerdings vergessen. Das Mitleid und die Bereitschaft etwas gegen Mißstände zu tun ist eine Frage der Betroffenheit. Die Lightversion unserer Nachrichten, die weichgespült Tod und Chaos berichtet, ohne dass der hiesige Bildungsbürger überhaupt dran denkt, sein Bier mal abzusetzen gebiert in der Folge drastischere Methoden, dem Stumpfsinn vor der Glotze ein Ende zu bereiten. Zahlen über Tote und Fakten über Grausamkeiten reichen nämlich nicht mehr, um eine Wirkung zu entfalten. Das Mitleid ist nun mal umgedreht proportional zur Art des Leides geteilt durch Entfernung. Wenn vor der Haustür ein Kätzchen überfahren wird, dann mag das den geneigten Zuschauer zu Tränen rüheren, wenn aber tausende Kilometer weit weg ganze Familien abgeschlachtet werden, dann interessiert dies nur einen Bruchteil der Menschheit, es sei denn, es sind die eigenen Leute.
Dies und natürlich auch die Sensationslust außer Frage führen zu einer drastischeren Art der Dokumentation, bei dem der Reporter vor Ort durchaus die Hoffnung hegt, mit seinen Bildern jemanden zu erreichen. Es gibt sicher auch unter Reportern Unterschiede im Moralempfinden.

Grüße
Andreas
 
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Kay schrieb:
... - ich dagegen finde es schlimmer als eine Vergewaltigung, eine Person, die sich nicht dagegen wehren kann, von einem Fotografen "abgeschossen" zu werden, einfach in ihrem Elend abzulichten und das Bild dann auch noch zu veröffentlichen.
...

Hi,
mit solchen Vergleichen wäre ich äusserst vorsichtig. Eine Vergewaltigung dürfte das Schlimmste, Erniedrigenste und nachhaltig Schädigendste sein neben Folterungen sein, was man einem Menschen antun kann.

Die Bilder von Lady Diana zu veröffentlichen ist hochgradig geschmack-, stil- und pietätlos, und ich hoffe, die Mutter desjenigen, der das zu verantworten hat, reißt ihm den Sack ab, wenn sie ihn das nächste mal badet...
Dieser Spruch von irgendwelchen Tintenpissern "Die Öffentlichkeit hat ein Recht, informiert zu werden" verdient das schon.

Grüße
Christian
 
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Hallo Andre, ich würde erstens nicht hinter einem Auto herrasen in dem Promis sitzen, ich würde die Kamera nicht auspacken, ich würde keine erste Hilfe leisten, da ich das mit den Kenntnissen aus dem für den Führerschein nötigen Kurs garnicht kann. Beste Grüße Klaus
 
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kumuliert05 schrieb:
ich würde keine erste Hilfe leisten, da ich das mit den Kenntnissen aus dem für den Führerschein nötigen Kurs garnicht kann.



Tut mir leid, aber das ist Blödsinn!

Um Hilfe leisten zu können, braucht es eigentlich nicht einmal einen Kurs, nur ein wenig gesunden Menschenverstand. Keiner verlangt, dass du vor Ort einen Luftröhrenschnitt machen sollst, aber nichts zu tun, bloß weil man meint, es bringt ja eh nix, stößt bei mir nur auf Unverständnis.

Gruß

Christoph
 
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Ich hätte die Kamera auch nicht in die Hand genommen......ich hätte auch nicht Adolf Hitler gewählt....und wenn ich mal 10 Mio im Lotto gewinne, verschenke ich allles.....!

Warum ich das so sicher sagen kann? Nun, ich war in Paris nicht vor Ort....ich bin Jahrgang 60 und in einer gefestigten Demokratie aufgewachsen....und das mit dem Lotto......naja :mad:

Was ich damit sagen will....als Aussenstehender und im Nachhinein sagt man vieles schnell und leicht daher, lebst du von Bildern und steht dir vielleicht das Wasser bis zum Hals, sieht man Vieles womöglich anders!
Das ändert sicher nichts an der moralischen Verwerflichkeit solchen Tuns, aber ich könnte es manch einem nicht verdenken.

Ich für meinen Teil fotografiere Hobbymässig und verdiene mein Brot anders, aber wer einmal den Bericht im TV über das Paparazzitum gesehen hat, weiss vielleicht was ich meine.
Das sind keine Starfotografen mit hohem Einkommen, viele von denen wissen heute nicht was sie morgen in der Tasche haben.
Und wenn man dann von dem "Million Dollar Paparazzi" hört, der (wenn ich mich recht erinnere) 1,3 Mio für die Fotos bekommen hat, wo ein Glatzköpfiger Texaner einer Rothaarigen Ex Prinzesin den grossen Onkel nukelte....dann kann ich mir schon vorstellen was in den Köpfen der vor Ort stehenden Fotografen vorging.....von gesicherter Altersversorgung, guter Ausbildung für die Kids, Frau kann endlich aufhören zu arbeiten...trotzdem neues Auto, neue Cam.....

Ich finde das Paparazzi ein Sch....beruf ist, aber kann man wirklich den der ihn ausübt deshalb verurteilen, nur weil er versucht mit einem Schlag alle Sorgen los zu sein???

ICH möchte mich nicht soweit aus dem Fenster legen,wenn ich davon leben müsste und wenn genug andere zum Helfen dagewesen wären...vielleicht hätte ich die Kamera genommen....ich weiss nicht was ich 1933 gewählt hätte....und das mit dem verschenkten Lottogewinn...es gibt da eine Wunschliste an NIKON...:gruebel:

Aber ich war nicht dort, bin Jahrgang 60 und das mit dem Lotto.....ist vielleicht alles gut so!!

Gruss Jürgen
 
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Moin Leute,

was eindeutig zu beobachten ist, ist eine Art Resonanzeffekt.
Die Medien zeigen immer schlimmere Bilder, was die Menschen abstumpft und dafür sorgt, dass sie immer schlimmere Bilder brauchen, was wiederum die Medien...
Wie diesen Teufelskreis durchbrechen?
Das gewisse Paukenschläge tatsächlich etwas bewirken können, zeigt die Diskussion um die holländische Transplantationsshow vom letzten Freitag. Sie war gottseidank nur gestellt, was man sich mit ein bisschen Nachdenken über die Abläufe bei Transplantationen in Europa auch hätte denken können (ich bin auch darauf hereingefallen, perfect ist nur Nobody).
Immerhin hat die Show bewirkt, dass bereits am Montag 50000 Holländer Antrag auf einen Spenderausweis gestellt hatten.
Es ist ohne Zweifel eine sehr schwierige Frage.
 
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Hoi,
ich finde Eure Meinungen Super spannend! Viele Aspekte, die ich so noch nicht in Betracht gezogen habe. Beeinflusst sicher auch meine Sichtweise zu den Themen.

Ich bin Jahrgang 70 & fotografiere, weil es mir Freude macht. Persönliche treibe ich es auch manchmal auf die Spitze um Dinge ins Bewusstsein zu rufen. Das Humane ist mir immer wichtig! Zu ernsthaften Themen die mich nicht interessieren schweige ich persönlich lieber.

Euch einen schönen Abend
andré
 
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Zitat: Die entscheidende Frage blieb unbeantwortet, sie wurde nicht einmal gestellt: Welche Marktmechanismen bringen Fotografen dazu, an einer Unfallstelle Tote und Schwerverletzte abzulichten anstatt erste Hilfe zu leisten?

moin nikonisti,

ein bischen süffisant finde ich die geschichte schon: gehört nicht auch der spiegel zu der gruppe jener die uns etwas über diese marktmechanismen erzählen könnten ?

"nur eine schlechte nachricht ist eine gute nachricht" so das fazit für nachrichtenarbeit. im diesem fall ist es halt die schlechte nachricht, daß keiner wirklich dabei sein konnte. da leckt sich die branche die wunden.

ich halte die aussage des einen fotografen "diese frage stellt sich nicht" (ob das fotografiert werden muß) für am ehrlichsten.

das ist eine maschinerie wie viele anderen branchen auch. die frage ob man das wirklich tun muß was man tut kann und sollte sich sicher jeder stellen.

ansonsten würde ich hier nicht mit schuhpaaren herumprobieren die nicht für mich gemacht sind.

gruß
klaus
 
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