Handballbilder (+Blitz)

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Kobo

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Hallo zusammen,

Eines schnell vorweg. Ich weiß das der Blitz beim Handball eigentlich tabu sein sollte. Jetzt mein Problem. Ich nehme für unseren Sportverein Bilder vom Handball auf. Jetzt ist es leider so das unsere Halle eher eine Dunkelkammer ist.

Am Nachmittag sind Bilder wie dieses möglich da sie Sonne noch reinscheint:
3671848e24d93bc67f.jpg


Abends sieht es dann trotz ISO 1600, Blende 2,8 und 1/250s (+5,0 Belichtungkorektur) so aus:

3671848e24ef7e22e9.jpg


Daher habe Ich versucht Bilder mit meinem Blitz (SB-600) zu machen. Jetzt habe Ich aber das Problem das die Bilder zb so aussehen:
3671848e24ca152cb2.jpg


Und Ich möchte gerne das der Hintergrund nicht wie auf dem Bild fast ganz schwarz ist. Ich habe noch einige andere Einstellungen probiert wie zb diese:

3671848e24d9401034.jpg

3671848e24d942eee4.jpg

3671848e24c6fcaaea.jpg


Aber irgendwie sind die Bilder nicht scharf sondern entweder zu hell oder teilsweise verschwommen. Jetzt meine Frage an euch. Was kann Ich an meinen Einstellungen ändern damit brauchbare Bilder entsehen. Zur Verfügung steht im moment:

Nikon D40
SB-600
Sigma 70-200mm F2,8 EX DG Macro APO HSM II

bitte nur Infos mit dieser Ausrüstung auch wenn es nicht die Perfekte ist für diese art von Bildern.

Ich bedanke mich bei euch im voraus.

Gruß,
Jens
 
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AW: kommt ja drauf an was man erreichen will

Kam dann das dabei raus:
Tonne. Das ist der Ort in dem bei mir ein Bild in der Qualität landen würde.
Sowas würde ich nicht rausgeben, auch dann nicht wenn die Abgebildeten in der Kreisliga C oder der Führzügelklasse spielen. Für solche Bilder soll sich jemand anderer hergeben, wenn sie dem TE qualitativ ausreichen ist ja alles schön, aber für mich ist das inakzeptabel.

Gruß
Dirk
 
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AW: Hättest Du es nicht selbst gesagt

Deine Gäule sind zwar schneller, aber erheblich größer, sehr viel weiter entfernt und machen keine solchen ruckhaften und plötzlichen Bewegungen wie Handballspieler sondern bewegen sich linear auf einer Linie oder definiert in einem Kurvenscheitel. Die trifft man notfalls sogar mit dem lahmen Kontrast-AF einer Kompakten, notfalls auch völlig ohne mit Entfernung geschätzt.

Von Reining hast Du schonmal was gehört? Wenn nicht nur soviel: Ein guter Reiner bewegt sich min. so ruckhaft wie ein Handballspieler, das ist ja der Witz an der Sache. (Nur am Rande: Ich habe selber jahrelang Handball gespielt)


Von daher finde ich auch Deine tolle Abhandlung, die rein wissenschaftlich i. O. ist, reichlich falsch. Gerade in den unteren Klassen geht die Äktschn nun mal nicht schön geplant in Deinem Kreischen-Bereich ab und man verliert die schönsten Bilder, weil man auf MF rumgegurkt ist.


Rainer Martini hat es hier im Forum mal sehr treffend formuliert, wie er -als bester MF-Sport-Focussierer seiner Zeit- zu Hause im Labor erschrocken feststellen mußte, das sein Assi mit der AF die schärferen Bilder nach Hause gebracht hat.
 
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AW: Hättest Du es nicht selbst gesagt

...
Rainer Martini hat es hier im Forum mal sehr treffend formuliert, wie er -als bester MF-Sport-Focussierer seiner Zeit- zu Hause im Labor erschrocken feststellen mußte, das sein Assi mit der AF die schärferen Bilder nach Hause gebracht hat.
Aber als Profifotograf ist man gezwungen aufzurüsten, im Hobbiebereich finde ich es aber schon legitim zu versuchen mit dem gegebenen Equipment das Bestmögliche für sich rauszuholen.
Ob Andere das dann in die Tonne werfen oder nicht, spielt mMn dabei keine Rolle.
 
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AW: Hättest Du es nicht selbst gesagt

Aber als Profifotograf ist man gezwungen aufzurüsten, im Hobbiebereich finde ich es aber schon legitim zu versuchen mit dem gegebenen Equipment das Bestmögliche für sich rauszuholen.
Ob Andere das dann in die Tonne werfen oder nicht, spielt mMn dabei keine Rolle.


Völlig d'accor ich bin nur bzgl. das AF vollkommen anderer Meinung, nämlich das der dem TE mehr hilft, als das "MF-festlegen-und-beten-das-die-Spieler-in-den-Bereich-fliegen"

Mit viel Übung und noch mehr Auschuß wird man vmtl. irgendwann mal in der Lage sein den Punkt zu treffen, das sich der Spieler genau in dem schmalen Tiefenschärfenbereich befindet während ich auslöse.

Das würde ich aber dann im Training einer Mannschaft probieren und nicht wenn es "ernst" ist.


Edith sagt: Ich habe auch schon Fotos mit 3200 ISO, und dem 1.8er offen bei 1/60s verkauft. Nicht weil die fotografisch toll waren, (nach Dirks Definition waren die sogar alle für die Tonne) sondern da es schlicht die einzigen waren, die überhaupt bei den Bedingungen entstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wenn 'überhaupt irgendwelche Bilder haben' als Anspruch genügt, dann ist das geblitze Bild #3 meiner Ansicht nach die deutlich bessere Wahl im Vergleich zu unscharfem und rauschigem Matsch!

Gruß
Dirk
 
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Na toll

sind wir also mal wieder auf dem Punkt:
"Gut Fotos sind nur mit dem teuersten zu machen was der Markt hergibt".

Das lassen wir dann so mal stehen, denn das steht es gut und wird auch in einem Jahr oder in zwei, oder in fünf Jahren noch genau so richtig und falsch sein.

Denn es steht ja schon immer so da.

Sogar schon in den alten Zeiten also ich noch in Ermanglung von modererem Getier Dinosaurier geknipst habe.

Ich habe mich nur an der Frage "Ich nehme für unseren Sportverein Bilder vom Handball auf. Jetzt ist es leider so das unsere Halle eher eine Dunkelkammer ist" ausgerichtet.

Also ne Möglichkeit aufgezeigt wie man auch mit kleinem Equipement noch was halbwegs brauchbares auf die Beine stellen kann.

Das einige von Euch das auch noch viel bequemer aber auch viel teurer weil mit Goldrand zustande bringen, das habe ich mal so angenommen.

Lassen wir auch so stehen, denn da stand es früher auch schon.

Und was wir auch noch stehen lassen können, sind die Zusatzkosten die auf Kobo zukommen würden wenn er sich an die Tips hält.

Meine kosten - abgesehen von Zeit (und ein paar Flüchen) - erst mal nichts,
Eure kosten einige Taler mehr.

Möglich daß beide Wege zum gleichen Ziel führen können, aber leider auch möglich, daß die Transportkosten bei einer Variante ausufern.
 
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AW: Na toll

sind wir also mal wieder auf dem Punkt:
"Gut Fotos sind nur mit dem teuersten zu machen was der Markt hergibt".

Wer schreibt das wo?
Kann es sein das du dir Sachen so zurechtliest wie es dir gerade paßt?
Die einzige Empfehlung für 'teures' Equipment die ich hier im Thread gefunden habe, ist ein 1.4/50er, und da kann man über teuer ja mal diskutieren, zumal der TE ja offenbar schon die ein oder andere Mark für Objektive ausgegeben hat.
Was ich nur absolut nicht zielführend finde, ist jemanden mit sicherlich gut gemeinten Tipps zuzuschmeißen und ihm Hoffung auf tolle Bilder zu machen, wenn das dunkle Loch in dem er photographiert mit seiner jetzigen Ausrüstung immer nur Bilder hergeben wird die in die Kategorie 'Okay, beser ging's halt nicht' fallen werden!

Gruß
Dirk
 
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Dein 1,4/50 war ja wirklich noch moderat

und ich hab ausdrücklich erwähnt dass es damit auch gehen würde, nur zielten andere Beiträgen bereits in Richtung "D3 mit ein paar kleinen Zutaten".

Aus der Ursprungsfrage war aber - zumindest für mich - herauszulesen, daß die Ansprüche noch sehr übersichtlich sind und sich KoBo vor allem dran stört, daß seine Bilder entweder nicht scharf, nicht hell oder wie die geblitzten überlagert sind. Da er sich auch noch ein wenig Halle wünschte habe ich nur aufgezeigt wie man das mit vorhandenem Material möglicherweise besser hinbekommen kann.

Musst Dir wirklich nicht jeden Schuh anziehend der durch die Turnhalle fliegt... es gibt noch genügend Barfüssler.
 
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Theoretisch richtige Abhandlung, die nur an mehreren Punkten krankt:

Mit 1/250 werden die meisten Bilder unscharf sein
Mit Blende 3,5 und 1/250 und ISO 1600 werden die Bilder zu dunkel sein
Die geblitzten gezeigten Bilder taugen nix.

Selbst mit einer D3 und nem 85/1,4 kommt immer noch ziemlich viel Übung dazu. Das ngeht nicht von heute auf morgen.

Im Endeffekt hilft es dem Fragenden überhaupt nicht weiter, weil keine Lösung für seine zu dunklen Bilder aufgezeigt wurden. Und das Thema Bewegungsunschärfe wurde auch nicht hinreichend gewürdigt.
Das Thema Nachführ AF ist übrigens das kleinste Problem an der Geschichte, wobei hier nat. die besseren Kameras ebenfalls Vorteile haben....

Ach und zum Schluss: Das einem Könner auch mit MF ab und zu gute Bilder gelingen können mag sein. Die Ausbeute dürfte sich im Verhältnis 1/100 abdeuten - bei einem Profi. Bei einem Amateur eher Richtung 0/100.
 
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Deine Meinung in Ehren lieber z4e

Ach und zum Schluss: Das einem Könner auch mit MF ab und zu gute Bilder gelingen können mag sein. Die Ausbeute dürfte sich im Verhältnis 1/100 abdeuten - bei einem Profi. Bei einem Amateur eher Richtung 0/100.


... nur denke ich Du liegst mit Deiner Einschätzung der Ausbeute meilenweit daneben.
Dass ausgerechnet ein 60er Jahrgang - der ja im Prinzip mit MF gelernt haben müsste - so falsch schätzt... hätte ich nicht gedacht.

Es sei denn Du bist erst spät und mit AF in die Fotografie von schnellen Szenen gekommen oder hast erst mit AF angefangen.

Zugegeben, es wird für KoBo ein Tanz zwischen "daneben", "brauchbar" aber es werden auch "gelungene" dabei sein.

Möglicherweise mehr als gedacht, denn ich habe mir inzwischen mal eine - leider leere – Sporthalle Marke "Dunkelkammer" angeschaut.

Dabei ist mir wieder etwas auf- und wieder eingefallen, was uns bereits in den späten 70ern und 80ern dort das Fotografieren zur Hölle machte.

Die Hallen waren meist mit Deckenbeleuchtung aus 58-Watt-Leuchtstoffröhren ausgerüstet - damals und später auch State-of-the-Art -
und dabei wurde in den meisten Hallen bereits in der Elektroplanung ein großer Fehler gemacht.

Die Lampen wurden statt im DUO-Betrieb im Tandem-Betrieb geschaltet weil das einfacher und einige Pfennige billiger war weil man eine Drossel sparen konnte.
Die Phasen wurden auch jeweils zwischen den Lichtreihen alterniert.

http://de.wikipedia.org/wiki/Duoschaltung
http://de.wikipedia.org/wiki/Tandemschaltung
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstofflampe

Die Folge: zumindest die einzelnen Tandem-Lampenreihen blitzen mit ihren Leuchtstoffröhren stroboskopartig mit 100Hz ( zweimal Netzfrequenz) in sinusförmigen Lichtpulsen.

Die Reihen hat man alternierend jeweils auf eine Phase gelegt - war einfach und billig - und darauf vertraut, dass der Mensch das Flackern
ja ohnehin kaum wahrnimmt. Die Lampenreihen wurden ja durch die drei Phasen zeitversetzt angesteuert sodass sich der Stroboskopeffekt
dadurch für den normalen Betrachter "verschliffen" hat.

Wenn Du in einer solchen Halle mit Zeiten < 1/200 fotografierst kannst Du das Glück haben in eine Hellphase (der Reihe über dem Motiv) geraten oder
das Pech in eine der Dunkelphasen.

In der Hellphase wird das Licht wohl ausreichen, in der Dunkelphase bekommt Dein Motiv nur das Licht der beiden benachbarten Leuchtenreihen
(und die nur mit jeweils halber Leuchtkraft wg Phasenlage) ab und das ist dann zu wenig.

Was hilft:
a) Natürlich eine elektrotechnische Umrüstung der Halle was aber mit Sicherheit keiner wg Fotohansels machen wird.
b) Mehrere Foto-Versuche in der Hoffung und Chancen von 1:3 eine Hellphase zu erwischen.

Ob es sich um eine solche Zufallsfoto-Halle handelt ist leicht zu ermitteln: Einfach vor den Augen in Richtung Lampenreihe mit einem
Bleistift oder Kugelschreiber zwischen den Fingern wippen.
Ist der dann scharf mehrfach zu erkennen, dann hat man so eine lichttechnische Fehlkonstruktion erwischt.

Und dann stehen die Chancen nur noch 1:3.


Und Deine Beuteschätzung für den MF-Betrieb, der liegt ja wohl so weit daneben, dass ich wirklich annehmen muss dass Du
erst mit AF angefangen oder zumindest in Deiner MF-Phase niemals Hallensport - zumindest nicht öfter - fotografiert hast.
Zumindest niemals mit Auftrag fotografieren musstest.

Oder wie glaubst Du haben damals Profis - und gute Amateure und Freie - gearbeitet?
Zig Filme vollgeknipst, alle zwei Minuten den 36er Film gewechselt?

Bei einer Trefferquote von 1:100 und einer Redaktionsvorgabe von "vier Fotos zum Aussuchen", das heißt 10-15 Aufnahmen die vorgelegt werden mussten?
Da hätte ja sogar ein Profi nach Deiner Rechnung pro Spiel zwischen 12 und 30 Filme verheizen
müssen.
Und nicht nur das, der hätte die dann auch noch alle in seiner Dunkelkammer entwickeln und trocknen dürfen,
der hätte pro Halbzeit zwischen 6 und 15 Filme gewechselt im Schnitt alle fünf Minuten.

Und gerechnet hätte sich das nie:
Bei Bildhonoraren von 25-45 DM und Großhandelspreisen von 5 Mark pro schnellen HP5 - Farbe wage ich gar nicht auszurechnen -, Chemie,
einigen DuKa-Stunden plus dem Termin wären sogar Bilderseiten zum Minusgeschäft geworden und alle "Sportfritzen" verhungert.
(grins: Die hätten sich ja sogar zum Entwickeln einen "Spulentrockener" engagieren oder einen gleich einen Entwicklungstank mit 200l Inhalt anschaffen müssen)

Also bitte: Gib dem Pfarrer die Kirche wieder zurück damit der sie wieder ins Dorf stellen kann wo sie auch hingehört.

Selbst unsere "Freien" hatten das nach einigem Üben drauf und schleppten von einem Termin/Spiel maximal zwei Filme a 36 Aufnahmen nach Hause, von denen mindestens 20 brauchbar und 4-5 sogar gut bis sehr gut waren. Also eine Quote von etwa 1:5 bis 1:10 selbst bei "Semis".

Was die Leute damals gemacht haben und was ihnen zum Vorteil gereichte: Sie haben sich voll auf das Spiel und den Torraum konzentriert.
Nur Anfänger ließen sich zum "plinking" hinreisen, haben mal vorne, mal in der Tiefe, mal die Zuschauer oder mal einen nasebohrenden Zuschauer abgelichtet. Und dazu verführt nun mal der AF und je schneller der ist umso mehr.

Es ist mit AF einfacher geworden sich vom eigentlichen Geschehen anlenken zu lassen. Und dauzu lassen sich viele - vor allem Beginner und Ambitionierte – all zu leicht verführen. Ob diese Verzettelung den Spiel-Bildern zugute kommt... ich jedenfalls glaube es nicht.

Es gibt sogar Leute die nennen dann ein solches "fotografischen Eintopf" eine "runde Reportage"

Da sich unser KoBo aber sozusagen eine Art "Schärfezone" aufbaut sehe ich kein Problem. Alles was es zwischen den gedachten Kreisen erwischt wird - zumindest schärfentiefetechnisch - scharf sein, ist ja von der Physik so vorgesehen und die optischen Gesetze gelten auch in der Halle. Wo es sich seine Kreise hinlegen muss, das wird er selbst herausfinden müssen. Aber da er ja selbst Handballer zu sein scheint dürfte ihm das nicht allzu schwer fallen.
 
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AW: Deine Meinung in Ehren lieber z4e

Möglicherweise mehr als gedacht, denn ich habe mir inzwischen mal eine - leider leere – Sporthalle Marke "Dunkelkammer" angeschaut.

Du hast aber nicht rein zufällig einen Belichtungsmesser mitgenommen, um Deine ISO 1600 - F3.5 - 1/250 - klappt These zu untermauern?

Ich bin zwar ein Spät-60er schlage mich aber seit 30 Jahren mit der Knipserei rum. Ich habe es mit MF nichtmal fertig gebracht Motorsport-Fotos richtig scharf zu bekommen, draussen mit relativ zu Handballern langsamen Fahrzeugen, mit Objektiven, die mit schönen Schneckengängen fürs MF-Focussieren optimiert waren.

Ich habe auch noch ein tolles Buch zur Fußball-WM 78. Heutzutage würde wohl nicht einer der Fotografen auch nur einen Pfennig für die lausigen Bildchen bekommen, damals wars halt State of the Art, heute ists nur unscharfer, verkörnter Matsch.

Damals bin ich auch irgendwie mit meinem Schaltungslosen Fahrrad irgendwie über die Berge gekommen, ich käme aber neimals auf die Idee heute meine zig Gänge nicht zu benutzen nur weil es früher auch irgendwie ging.
 
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AW:

...

Ich bin zwar ein Spät-60er schlage mich aber seit 30 Jahren mit der Knipserei rum. Ich habe es mit MF nichtmal fertig gebracht Motorsport-Fotos richtig scharf zu bekommen, draussen mit relativ zu Handballern langsamen Fahrzeugen, mit Objektiven, die mit schönen Schneckengängen fürs MF-Focussieren optimiert waren.

Ich habe auch noch ein tolles Buch zur Fußball-WM 78. Heutzutage würde wohl nicht einer der Fotografen auch nur einen Pfennig für die lausigen Bildchen bekommen, damals wars halt State of the Art, heute ists nur unscharfer, verkörnter Matsch.

Damals bin ich auch irgendwie mit meinem Schaltungslosen Fahrrad irgendwie über die Berge gekommen, ich käme aber neimals auf die Idee heute meine zig Gänge nicht zu benutzen nur weil es früher auch irgendwie ging.

Ich bin ein später 50er und schlage mich auch seit meiner Schulentlassung im Jahre 74 mit der Knipserei rum. Rein hobbymäßig, mal mit mehr, mal mit weniger Anspruch, mal mit mehr, mal mit weniger Enthusiasmus.
Auch ich habe in den 80ern viel Motorsport (Rallye) fotografiert und die schönen Schnecken (also die am Objektiv) dabei eher nicht bewegt, weil mir durchaus klar war, dass das nix wird... Eine "Ausbeute" von FÜR MICH wichtigen bzw "gelungenen" Fotos von 30% hatte ich aber immer. Wenn nun bei einigen der Fokus bzw das Licht nicht 100% stimmte, war ich aber mit etwa 89% dennoch meistens mehr als glücklich.

Bücher aus den letzten Jahrzehnten, übrigens alle Genres, nicht nur Sportfotografie, zeigen natürlich "State-of-the-Art" Technik, dass sich die Welt weiterdreht, im Falle von Technik sogar mit Turbolader, steht völlig außer Frage. Dass diese Bücher trotzdem nicht ins Altpapier wandern, hat aber auch noch einen anderen als den sentimentalen Grund - oder?
Dass auch ich meine Olympusse der 70er nicht mehr im fotografischen "Tagesgeschehen" (immer dran denken - Hobby!) einsetzen möchte, ist für mich ebenso selbstverständlich, wie ich auf keinen Fall mein Vollformatfeder-Mountainbike gegen die alte Torpedo-3Gang-Möhre ausmustern werde.

Was mir aber - genau wie EchoRomeo es so herrlich formuliert hat - wichtig erscheint, ist dass man sich schon darüber im Klaren sein sollte, WAS man da mit seinen Geräten, gleich welcher Preisklasse, tut. Und wenn nun jemand mit EchoRomeos (wie heißt Du Vogel eigentlich mit Vornamen?) Tips erstmal NUR Fotos von Werfern am Kreis bekommt, ist es umso schöner für den Fotografen, diese Fotos durch eigene Fototechnik (nicht zu verwechseln mit Foto-Technik) hinbekommen zu haben.
Der Appetit kommt ja bekanntlich beim Essen, und wenn der TE (oder auch viele viele andere, wie man bei den Thanks und Post-Nominierungen von EchoRomeo eigentlich ablesen kann) sich um mehr als "You push the Button..." Gedanken macht, dass er seine Technik verbessern kann/sollte und dann ggf das für ihn richtige Gerät wählt, ist das doch OK? Kann ja sein, dass er merkt, "Holla, die Handball-Leute sind ja doch ein dankbares und vielleicht sogar monetär anerkennendes Publikum, hier mach ich glatt weiter! Und dafür benötige ich NACH EIGENEN ERFAHRUNGEN nunmal vielleicht sogar eine D3" - Kohle dafür kann man aufbringen, andere Hobbys verschlingen teilweise deutlich mehr und sind teilweise deutlich weniger zu nutzen (Surfen, Tauchen, Briefmarken sammeln ...)

Ein Freund von mir ist auch exakt in dieser Situation, er fotografiert seit einigen Monaten engagiert Handball in Dunkelkammern und Höhlen und macht exakt diese Feststellungen. Jeder Termin mehr, jede Info der meist auch anwesenden Fotografen der örtlichen Presse bringt ihn fototechnisch weiter - weit mehr als ein AF-S Objektiv.
 
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Der TE hat aber ein AF-S (HSM-Objektiv) und sogar ein recht gutes, mit dem 70-200 2.8 HSM II, von daher halte ich weiterhin die Empfehlung den AF abzuschalten für völlig kontraproduktiv, zumal die oben eingestellten Bilder doch zeigen, das der AF der Linse selbst bei den üblen Lichtbedingungen recht passabel trifft.

Bild 1 und 2 zeigen IMHO was die Kombi kann und mehr läßt sich da -auch bei seitenweisen Abhandlungen- nicht rausholen besser wirds bei ISO 1600 und F2.8 nunmal nicht, wenn nicht mehr Licht in die Halle kommt.

Ob dem TE die erreichbare Bildqualität reicht, oder er doch in den sauren Apfel beißt und eine neue Kamera und/oder eine neue Linse kauft muß wohl er allein entscheiden.

Fakt ist für mich und hier wiederhole ich mich gerne, daß das Problem nicht in Unschärfe durch AF-Mängel liegt, sondern an einer unzureichenden Kombination aus vorhandenem Licht und vorhandenem Equipment.
 
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...sondern an einer unzureichenden Kombination aus vorhandenem Licht und vorhandenem Equipment.
Jo. Und zu diesem Thema laufen hier im Forum aktuell drei Threads parallel. Das die ganze Photographie aber ohne Licht nicht funktioniert, das scheint den meisten Schreibern nicht klar zu sein. Es ist natürlich auch bitter, wenn man einsehen muß, das man viel Geld für eine Ausrüstung ausgegeben hat (Wobei sowohl 400 wie auch 4000 € viel Geld sein können, alles eine Frage des Standpunkts) und trotzdem noch nicht viel weiter ist als der Kegelbruder mit seiner Westentaschenknipse!

Gruß
Dirk
 
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Der TE hat aber ein AF-S (HSM-Objektiv) und sogar ein recht gutes, mit dem 70-200 2.8 HSM II, von daher halte ich weiterhin die Empfehlung den AF abzuschalten für völlig kontraproduktiv, zumal die oben eingestellten Bilder doch zeigen, das der AF der Linse selbst bei den üblen Lichtbedingungen recht passabel trifft.

Bild 1 und 2 zeigen IMHO was die Kombi kann und mehr läßt sich da -auch bei seitenweisen Abhandlungen- nicht rausholen besser wirds bei ISO 1600 und F2.8 nunmal nicht, wenn nicht mehr Licht in die Halle kommt.

Ob dem TE die erreichbare Bildqualität reicht, oder er doch in den sauren Apfel beißt und eine neue Kamera und/oder eine neue Linse kauft muß wohl er allein entscheiden.

Fakt ist für mich und hier wiederhole ich mich gerne, daß das Problem nicht in Unschärfe durch AF-Mängel liegt, sondern an einer unzureichenden Kombination aus vorhandenem Licht und vorhandenem Equipment.

Ich sehe das genauso. Die vorhanden Unschärfen deuten nicht ein AF Problem hin, sondern eher auf Bewegungsunschärfe, was kürzere Zeiten erfordern würde. Darauf wurde hier in den längeren Abhandlungen überhaupt nicht eingegangen, sondern nur auf das Fotografieren mit einem fixen Fokus. Das ist möglich, aber sehr limitierend. Dazu noch unpraktisch, wenn ich bedenke, wie schnell der Fokus am Objektiv bei geringsten Bewegungen verstellt ist. Und das Sigma hat keinen AF-Only, wie das 300/2,8.

Dazu kommt noch, die Unflexiblität, dass eine 2,8er oder 3,5er Blende bei 70 mm an DX nur eine rel. geringe Freistellung erlaubt, sodaß Zuschauer, häßliche HG usw. nicht freigestellt werden können. Andererseits, darf ich hier den Schärfetiefebereich nicht reduzieren, sonst steigt der Ausschuß drastisch an.

Bei Vorhandensein eines schnelle AF-S da manuelle Fokussieren zu empfehlen, halte ich bei einer derart schnellen Sportart für kontraproduktiv.

Gegen schnelle Bewegungen in dunklen Kammern ist nur ein Kraut gewachsen, und das heißt Lichtstärke oder hohe ISO. Für mehr Lichtstärke braucht es wegen der oben beschriebenen Problematik eines schnellen AF, für höhere ISO eine andere Kameratechnik, oder eben mehr Akzeptanz des Rauschen.

Alle anderen genannten Vorschläge gehen am Thema vorbei.
 
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Mal Hand aufs Herz Jungs

nichts gegen den High-Tech-Fuhrpark und die Hyper-Linsen die Ihr da verbal auffahrt um das Problemchen mit Links zu lösen.

Aber das Problemchen "Handball in dusteren Hallen" ist doch keine Naturereignis aus 2008.

Das gabs schon 2006, 2005, 2004,... das gabs 2000 und das gabs sogar schon im letzten Jahrtaúsend.

Die D3, D300 und die ganzen Designergläser aber gabs damals noch nicht.

Wie hättet Ihr das "Problemchen" etwa im Herbst 2006 abgebacken als es die D3, d300 etc noch nicht gab und der D2.. auch schon ab ISO 1600 die Luft ausging ?

Wie hättet Ihr "mit ohne" die Nuß geknackt?

Etwa zuhause aus der Erinnerung nachgemalt, mit MS-Paint und Maus zusammengeschubbst oder mit modifizierten Tip-Kick-Figuren nachgestellt und dann die Szene abgelichet?
 
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Romeo, zeig uns doch einfach mal deine brillianten Handballbilder aus den dunklen Löchern des vergangenen Jahrhunderts!

Gruß
Dirk
 
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AW: Mal Hand aufs Herz Jungs

nichts gegen den High-Tech-Fuhrpark und die Hyper-Linsen die Ihr da verbal auffahrt um das Problemchen mit Links zu lösen


Lies doch endlich mal das Eingangsposting :motz::motz::motz:

Der TE hat eine Super-Linse mit einem Super-AF, er braucht da nichts zu kaufen. :dizzy:

Und nur weil vor ein paar Jahren Mist aus den Kameras gekommen ist brach ich den doch heute nicht auch so zu machen?

Die D40 des TE liefert unter High-Iso-Bedingungen jedenfalls deutlich bessere Ergebnisse als meine D2X (ehemaliges Flaggschiff hin- oder her)
 
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Wird nicht dieser Spruch

Romeo, zeig uns doch einfach mal deine brillianten Handballbilder aus den dunklen Löchern des vergangenen Jahrhunderts!
Gruß
Dirk

in Diskussionen und Foren "Ziehen der verbalen Reißleine vor argumentativem Bodenkontakt" genannt?

Ich hatte doch lediglich aus Interesse nachgefragt, was Spezialisten getan haben, als es die von ihrn angeboten Lösungen noch nicht in jedem Laden gegen viel Geld zu kaufen gab.
 
Kommentar
AW: Wird nicht dieser Spruch

in Diskussionen und Foren "Ziehen der verbalen Reißleine vor argumentativem Bodenkontakt" genannt?

Nö. Aber du behauptest mehr oder weniger deutlich das du ohne Licht photographieren kannst, und das interessiert mich natürlich sehr wie das funktioniert; ich bin also nur begierig darauf dazuzulernen!

Ich hatte doch lediglich aus Interesse nachgefragt, was Spezialisten getan haben, als es die von ihrn angeboten Lösungen noch nicht in jedem Laden gegen viel Geld zu kaufen gab.
Was Spezialisten getan haben, das weiß ich nicht, ich habe in solchen Situationen den HP5 gepusht bis sich die Balken bogen. Ging nicht anders, die Ergebnisse sahen aus wie zu erwarten, heute tue ich mir sowas nicht mehr an sondern akzeptiere halt einfach das die Technik die ich besitze irgendwann an ihre Grenzen stößt.

Gruß
Dirk
 
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