Gibt es eigentlich für die D500 "Profi-Objektive"?

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Sicherlich ist die D500 gerade für Profis (Presse etc.) eine interessante Kamera. Gibt es aber auch entsprechende Profi-Objektive? Ich denke da z.B. an ein Pedant zum AF-S 2.8/24-70mm an FX. Zwar gibt es das AF-S 2.8/17-55mm; laut diversen Tests soll es dem AF-S 2.8/24-70mm allerdings nicht das Wasser reichen können.
Gruß
Thomas
Deine Frage zielt zwar eher auf eine DX version eines FX 24-70/2.8, aber zur grundsätzlichen Frage möchte ich meine Senf - aus eigener Erfahrung - dazu geben:
Was sind "Profi-Objektive"?
Für mich als Profi, sind dies immer und ausnahmslos die Objektive, die ich für die jeweils aktuellen Jobanforderungen als optimal erachte.
Wenn ich nicht genau weiß, wieviel Platz ich habe, nehm ich Zooms mit.
Außer ich würde die (meist) bessere Qualität und/oder Lichtstärke einer Festbrennweite benötigen, aber dann muss ich bei der Planung bereits rausbekommen, ob diese oder jene Brennweite auch praktikabel ist vor Ort*.
(Ich bin zu 95% beim Kunden).

Dazu kurz ein Beipiel:
Da ich seit D800 praktisch nur noch mit FX arbeite und 360°Kugelpanoramen und virtuelle Rundgänge mein Hauptgeschäft sind, habe ich hierfür das "optimale" Objektiv gesucht, also ein "Profi-Objektiv" ;-)
Leider gab und gibt es kein 1zu1 Gegenstück zum Sigma 8mm fish, welches sich die Jahre vorher am DX Format als optimal erwies.

Den besten Kompromiss ergibt das "rasierte" Tokina 10-17mm fisheyezoom, das bei ca. 12 mm Brennweite, denselben optimalen Aufnahmewinkel von knapp über 180° (horizontal= diagonal in diesem Falle) am FX Sensor erreicht, wie das 8mm Sigma fish am DX Sensor.

Somit ist mein meistgenutztes "Profi-Objektiv" ein nicht abgedichtetes Femdherstellerobjektiv, das auch noch einen langsamen AF hat. :D

Und wenn nun ein anderer Profi, der evtl. hauptsächlich Portraits macht, mit einem Sigma AF 50-150mm f/2.8 EX DC OS HSM (DX) arbeitet und sein Geld verdient, dann ist DAS eben (s)ein optimales "Profi-Objektiv".

Als Ersatz des 24-70FX an DX würde ich mir die Modelle von Nikon, Sigma u.a. ansehen und vergleichen.
Oder gleich das Sigma 18-35/1.8 und das 50-100/1.8 - das wäre für mich die perfekte DX (Zoom) Alternative, wenn es auch ohne Festbrennweiten "sehr gut" sein soll (eben auch in Punkto Lichtstärke).
 
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Wobei durch die Sigma 1,8er-Zooms derzeit tatsächlich FX-umgerechnet die lichtstärksten Normal und Telezooms bei DX zu finden sind.
(f/1.8 DX = f/2.7 FX äquiv.)
 
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Ich pflichte den vorherigen Beiträgen bei. Ein "Profi-Objektiv", welches ich weiterempfehlen kann, ist das Sigma 20mm f/1,4 Art für Portrait. Es kostet im Handel unter 1000€ und erzielt tolle Ergebnisse im Portraitbereich, da die Festbrennweite und Blende eine tolle Schärfentiefe-einstellung zulassen. Es muss nicht immer das teuerste Objektiv sein, um als "Profi" zu gelten. LG

Kann dem nur beistimmen...
Habe mir das auch gleich gekauft und bin von der Schärfe überzeugt.
Es ist ein tolles Objektiv.....
 
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Gut, ich hätte etwas ausführlicher schreiben sollen, daß ich Objektive von NIKON meine und diese den Bereich der "Holy Trinity" 14-24mm/24-70mm/70-210mm ebenso lückenlos abdecken. Erst als Komplettsystem macht die Investition für Profis wirklich Sinn.

Außerdem ist die Sensorauflösung von der D300 zur D500 deutlich gestiegen. Vielleicht hat NIKON ja noch ein paar Pfeile im Köcher.

Gruß

Thomas


Holy Trinity dachte ich auch mal - sie sind sehr gut aber lange nicht Holy Trinity
Das 80 - 400 4.5 - 5.6 ist sichtbar schärfer als alle 3
 
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Auch wenn es an Leichenschändung grenzt, so einen Thread wiederzubekommen, fühle ich mich dazu motiviert. Denn hier wurde vieles geschrieben, was ich als Pressefotograf und Nutzer der semiprofessionellen Nikons so nicht bestätigen kann.

Die D500 ist eine Kamera, die auch bei dpa-Fotografen gerne für Sport eingesetzt wird. Ähnlich sieht es bei den Amateuren aus. Auch hier sind es Sport- und Wildlife-Begeisterte, die diese Kamera bewusst wegen DX kaufen bzw. gekauft haben. Darüber hinaus ist sie sehr beliebt bei DX-vorbelasteten Lokalpressefotografen. Von denen gibt es halt viele, die sich ein renoviertes 2,8/17-55 wünschen. Ich verstehe nicht, warum darüber in Kreisen diskutiert wird, wo über ultimativen Vorteile eines 2,8/70-200 FL gegenüber dem VR II philosophiert wird. Das 17-55 war haptisch eine Profilinse und Standart zu D2-Zeiten. Jetzt, 15 Jahre später, wünscht man sich einfach, dass es auf einen ähnliche Stand gebracht wird, wie die entsprechenden FX-Modelle. Was gibt es bei dem Wunsch zu diskutieren, wenn Nikon stattdessen mit dem anständigen, aber sauteuren 16-80 um die Ecke biegt?

Inzwischen dürfte das Thema dank Z-Serie wohl durch sein. ich bin vom 4/24-70 jedenfalls sehr angetan, besonders auch preislich! Ach ja: Das 2,8er Triple ist SEHR weit verbreitet, und die Standard-Zoom-Frage hat mit Sicherheit für die eine oder andere nicht-verkaufte D500 gesorgt. Ich kann den TO voll und ganz verstehen. Interessant wäre allerdings, was er vier Jahre später darüber denkt
 
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Holy Trinity dachte ich auch mal - sie sind sehr gut aber lange nicht Holy Trinity
Das 80 - 400 4.5 - 5.6 ist sichtbar schärfer als alle 3

Das ist sachlich falsch. Das AF-S Nikkor 2.8/70-200mm VR FL E ist dem AF-S Nikkor 4.5-5.6/80-400mm VR G in der Abbildungsqualität sämtlicher Brennweiten, die beide Objektive aufweisen, haushoch überlegen.

14-24/2.8 und 24-70/2.8 kann man mit einem 80-400mm überhaupt nicht seriös vergleichen.
 
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Das ist uralter Thread. Das FL gab es damals noch garnicht ;-) Aber Du hast vermutlich Recht. Ich besitze beide Linsen nicht, aber das 80-400 habe ich mir aus drei Gründen nicht gekauft: Es gilt als nicht gerade überragende Linse, ist schlechter als das 5,6/200-500. Dabei drastisch teuer und nichteinmal solider gefertigt. Womit ich noch leben könnte, das 200-500 ist mechanisch echt ok. Aber zum adäquaten Preis wäre mir ein 80-400 vom Bildwinkel her viel lieber gewesen. Canon-Fotografen haben es da irgendwie besser.
 
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@pixelschubser2006 : Ich habe auch das AF-S 80-400 und das AF-S 200-500 und kann folgendes sagen: Das ist 80-400 ist - etwas - solider gefertigt als das 200-500mm und es hat vor allem einen schnelleren Autofokus. Von der optischen Leistung her ist es sehr o.k., aber die moderneren Tele-Zooms wie 70-200mm FL und 180-400mm FL sind dramatisch besser. Das AF-S 200-500 ist für den Preis wirklich eine Überraschung, was die optischen Leistungen anbelangt. Wenn man vor allem eine lange Telebrennweite braucht, ist das 200-500 dem 80-400 auf jeden Fall vorzuziehen. Wenn es ein Universaltele sein soll, hat das 80-400 den Vorteil des weit geringeren Gewichtes und der weit kompakteren Bauform. Das 180-400mm ist auch gegenüber dem 200-500mm dramatisch besser - in allen Belangen - selbst mit eingeklapptem Telekonverter. Aber es ist ja auch fast 10x teurer und nochmal doppelt so schwer.
 
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@pixelschubser2006 : Ich habe auch das AF-S 80-400 und das AF-S 200-500 und kann folgendes sagen: Das ist 80-400 ist - etwas - solider gefertigt als das 200-500mm und es hat vor allem einen schnelleren Autofokus. Von der optischen Leistung her ist es sehr o.k., aber die moderneren Tele-Zooms wie 70-200mm FL und 180-400mm FL sind dramatisch besser. Das AF-S 200-500 ist für den Preis wirklich eine Überraschung, was die optischen Leistungen anbelangt. Wenn man vor allem eine lange Telebrennweite braucht, ist das 200-500 dem 80-400 auf jeden Fall vorzuziehen. Wenn es ein Universaltele sein soll, hat das 80-400 den Vorteil des weit geringeren Gewichtes und der weit kompakteren Bauform. Das 180-400mm ist auch gegenüber dem 200-500mm dramatisch besser - in allen Belangen - selbst mit eingeklapptem Telekonverter. Aber es ist ja auch fast 10x teurer und nochmal doppelt so schwer.

Ich hatte beide auf Leihbasis (80-400 und 200-500) und würde als Besitzer eines VR II 2,8/70-200 und VR 4,0/70-200 wohl eher zum 200-500 tendieren, da es die bessere Ergänzung ist. Das 80-400 ist dagegen handlicher, leichter und eher geeignet, wenn man das 70-200 zu Hause lassen möchte. Da ich aber das VR 4,0/70-200 immer dabei habe, wäre für meine Zwecke die Entscheidung klar. Falsch machen kann aber bei keinem der beiden Objektive etwas.
 
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Das 200-500 ist ein sehr günstiger Einstieg in den größeren Telebereich bei hoher optischer Qualität.
Die optische Qualität ist unglaublich gut und übertrifft alles, was man erwarten kann für das Geld. Habe es gegen ein älteres 4,0/200-400 getestet und das war definitiv schlechter.
Ganz abgesehen davon ist der Qualitätskiller Nr.1 bei bei Teleaufnahmen der Dunst in der Luft. Ansprechende Abbildung habe ich gestern sogar mit nem alten Beroflex erreicht!
 
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Ich benutze gern das Tamron 70-200/2.8 G2 an der D500. Das 200-500 ist optisch ein Kracher, m. E. nach eigenen Tests weitaus besser als das Tamron 150-600 G2. Hier ein Bild mit dem 70-200 an der D500:

full


Mit dem 200-500 funktioniert auch der TC-E III hervorragend. Sonst mag das Angebot an DX-Linsen mager sein, aber die FX-Linsen funktionieren toll. Das Sigma 1.8/135 hat den Blickwinkel eines 1.8/200, und die BQ ist über jeden Zweifel erhaben. Auch das 85/1.8 G von Nikon ist prima. Also, ich vermisse DX-Linsen nicht. Ich habe keine einzige.
 
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Meine Lieblingskombi an der D500 sind das 16-80 plus 70-200/2,8 FL. Damit ist man unterwegs für fast alles gerüstet und mit dem FL scheint die D500 etwa 36 Megapixel zu haben.:)
Nach oben habe ich das 150-600 SIGMA Sport, das auch einen sehr guten Job macht. Wenn es leicht sein muss, kommt das 35/1,8Dx zum Einsatz, das für den Preis schon unverschämt gut ist. Das einzige Objektiv in meinem Besitz, das mir nicht so gut gefällt, ist das 50/1,8G. Dafür suche ich gerade nach einem guten Ersatz für Portraits.
 
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@Thomas.Landsiedel :

Hallo Thomas,

kann es sein, daß Du mit "Profi-Objektiven" speziell diejenigen meinst, die es für FX mit der Goldkante gibt? Diese Objektive sind insbesondere seit 2012 sehr bekannt (auch das von Dir zitierte 24-70 2,8 zählt dazu), seit die D800-Klasse erschienen war, diese höchstauflösenden Sensoren verlangten beste Objektivleistungen, und Nikon hat damals diese "Goldkante-Objektive" ausdrücklich damit beworben, daß diese für D800/E (und höher) am Besten geeignet sind.

In der Tat gibt es keine ausdrücklichen DX-Objektive mit dieser "Goldkante". Dennoch taugen viele andere, ausdrückliche DX-Objektive sehr wohl für die 20-Megapixel-Klasse (D500, D7500) oder 24-Megapixel-Klasse (D3200 und höher, D5200 und höher, außerdem D7100 u. D7200) an DX. Das AF-P 10-20mm ist sehr gut geeignet, damit wäre der Bereich UWW schonmal abgefrühstückt. Das AF-S DX 35mm 1,8 ist an DX ein hervorragendes Normalobjektiv, das AF-P DX 70-300 ist ein sehr gutes Telezoom, und als Allround-Zooms sind AF-S DX 18-140, AF-S DX 16-80 und AF-S DX 16-85 sehr gut. Die beiden letztgenannten würde ich qualitativ schon zur "Goldkante" zählen.

Der richtige Hinweis, daß die "echten" Goldkanten aus dem FX-Lager auch sehr gut an DX bzw. an Deiner D500 einsetzbar sind, nutzt Dir allerdings eventuell nur bedingt, da Du durch den Cropfaktor 1,5 nicht die Brennweitenwirkung kriegst, die draufsteht. Beispielsweise wäre das 24-70 2,8 an DX in der Wirkung ein 36-105. Wen diese Umrechnung (gleichwohl man die auch bei DX an DX vornehmen muß, bloß da bin ich es gewohnt) nicht nervt (mich nervt sie), und weiß, was er damit kriegt und bewerkstelligen kann, für den müßte auch der Einsatz von FX-Objektiven an der D500 bestens passen. Und hinzu kommt noch ein Vorteil: Der Cropfaktor blendet eventuelle Randunschärfen aus ("Sweet-Spot").

Viele Grüße

von

Christoph
 
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Sicherlich ist die D500 gerade für Profis (Presse etc.) eine interessante Kamera.
Warum sollte die denn eigentlich für Profis im unteren Brennweitenbereich interessanter als eine FX sein? Pressefotografen sind eher nicht mit nur einer Kamera unterwegs und wechseln keine Objektive. Das ist Amateurkram. Daß die im Telebereich eine DX zu ihren FX-Kameras einsetzen ist aber durchaus sinnvoll.
Und warum der Fokus nur auf Nikon? Ich habe sowohl DX- als auch FX-Objektive von Sigma im Einsatz (gehabt), die deutlich besser als ihre Nikon-Pendants waren. Allerdings auch deutlich schlechtere, um gerecht zu sein.
 
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