Da dieser fred einfach nicht sterben will, gebe ich meinen Senf nochmal dazu.
Sicher ist es richtig, dass es "user errors" durch tatsächliche Fehlbedienung gibt, die dann einfach auf die Kamera geschoben werden. Und schon kommt eine Lawine in Gang, die solche freds wie diesen hier hervorbringt. Dazu gibt es eine schöne Review bei
Nasim Mansurov (übrigens eine super site mit vielen Reviews und Vergleichen), in der Mansurov den Anteil der user errors mit knapp 70% angibt. Ob es nun 60 oder 80 Prozent sind, ist dabei ziemlich egal; jedenfalls sieht er die grosse Masse dort.
Auf der anderen Seite ist es genauso unverständlich, wenn hier jedem mit einem Problem sofort Unfähigkeit unterstellt wird, so eine "komplexe Kamera" überhaupt bedienen zu können. Das kommt dann (natürlich) von den Besitzern, bei deren D7k alles in Ordnung ist; verbunden mit dem Ratschlag, doch erst mal zu üben, bevor man sich beklagt.
Ich hatte selbst ein undefinierbares "Fokusproblem" bei der D7k, das ich mir nicht erklären konnte - alle betroffenen Linsen (2,8er Nikkore) waren an der D700 nämlich völlig okay. Dann bin ich in den Foren auf eine ganze Reihe Leute gestossen, die ähnliche Probleme mit ihrer D7k hatten. Nach "Justage des AF-Moduls" durch Nikon waren fast immer alle Probleme aus der Welt, und die Besitzer sind happy. So war es auch bei mir. Und dass diese Betroffenen plötzlich durch magische Eingabe befähigt sind, ihre Kameras bedienen können, wird wohl niemand ernsthaft diskutieren wollen!
Vielleicht muss man hier mal - trotz gelber Brille und Nikon-Gläubigkeit - akzeptieren, dass es da tatsächlich irgendein Serienproblem gab. Für den oder die Betroffenen ist das ärgerlich, aber muss man die Leute immer gleich in die Ecke der DAUs (Dümmste Anzunehmende User) schieben?
