Filmomat - Farbfilmentwicklung mit Stil im Wohnzimmer

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Hallo Andreas!
Der Umgang mit doch nicht ganz sorgenfreier Farbchemie muss gelernt werden. Schutzbrille und Schutzhandschuhe sind für mich Pflicht. Ebenso die fachgerechte Entsorgung der aufgebrauchten Lösungen.
Da interessiert mich aber sehr das "fachgerechte" entsorgen: Wie?
Einfach in's Klo kippen ist wohl nix...
 
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Ich weiss nicht wie es in Österreich ist, aber in mein Wertstoffhof nimmt Fotochemikalien an. Darf halt nicht in gewerblichen Mengen sein.

Hier im Norden nimmt auch die Abfallentsorgung mit eigenem Fahrzeug ("Umweltmobil" oder so ähnlich benamst) Flüssigabfall an ein bis zwei Terminen im Jahr entgegen. in grauer Vorzeit habe ich meine SchwarzWeiß-Chemikalien bei einer mir bekannten Röntgenarzt-Praxis mit in den Abfall kippen dürfen, aber das ist inzwischen natürlich Geschichte.
 
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Hallo Andreas!

Vielen Dank für Deine ausführliche Schilderung.

Was mich noch unbedingt interessiert:

Wie wird das Gerät, insbesondere der sichtbare Nassteil, aber auch die Schläuche und Pumpentechnik sauber gehalten bzw. gereinigt?

Welche Vorkehrungen sind getroffen, damit von oben keine Flüssigkeiten in den darunter liegenden Elektronikteil geraten können?

Inwieweit sind in Zukunft Service und Ersatzteilversorgung gewährleistet?

Und zu guter Letzt: Der wievielte Kunde warst Du bzw. weißt Du wie viele Entwicklungsmaschinen inzwischen verkauft wurden?

Freundliche Grüße

Wolfgang

Der Filmomat hat ein Reinigungsprogramm, alle Schläuche, Chemietanks und Ventile werden dabei in 5 Minuten mehrfach gespült. Das ist eine kleine Extrashow und macht Spaß.

Soweit ich weiß, ist der elektrische Teil extra abgedichtet, bitte frag dazu direkt den Hersteller Lukas Fritz, auch zu den anderen Themen.
 
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Hallo Andreas,

tolle Sache, da macht fotografieren auch chemischer Basis bestimmt gleich noch mehr Spaß. Viel Spaß mit deiner Maschine und mögest du viele Meter Film entwickeln und uns lechzenden Gesellen präsentieren ; )

AHOI vonner Waterkant
 
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Ich habe meine Demoscans überarbeitet und denke, es kommt jetzt gefälliger.

ColorPerfect hat Farbprofile für viele Farbnegativfilme, das hat die
Farbwiedergabe ins Bessere gebracht. Ansonsten globale bzw selektive
Korrekturen mit Adobe Camera RAW, wobei die Farbkorrektur mit
HSL/Graustufen sehr gut funktioniert, zum Beispiel Blau und Violett
zurückgenommen.

Konvertierung von Farbnegativen ist wohl eine freie Kunst, es gibt hier
ja kein Farbmanagement wie bei Dia. Und selbst wenn es verfügbar wäre,
würde es sich ja an den Originalfarben des Filmstreifens orientieren - und
das bedeuet nicht, dass die Farben damit immer "stimmen" - die Farben
sind komplementär und darüber die orangefarbene Maske.
Man muss also interpretieren. Dazu kommt, dass der Film auf eine bestimmte
Farbtemperatur sensibilisiert ist, Farben individuell nach Marke
wiedergibt und nicht so drastisch korrigiert werden kann wie ein
digitales RAW-File, will man keine Qualitätsprobleme oder unrealistische
Wiedergabe. Ich denke, beim Farbvergrößern in der Duka ist es genauso.
Aber das ist eben Film - und macht ihn für mich reizvoll :)

Ich werde einmal mit einer Graureferenz ausrücken, zB den ColorChecker
von Xrite, und schauen, ob es beim Optimieren in Photoshop etwas bringt.
Auf jeden Fall sollte damit eine Referenz zur Farbstichentfernung
vorhanden sein. Und dann kommt noch der jeweilige Browser dazu, mit dem
die Werke betrachtet werden. Für mich ist FireFox derzeit noch immer der einzige
Browser, der Farben fast genauso wiedergibt wie am Monitor in
Photoshop unter Farbmanagement.

Jedes Foto für sich alleine betrachtet sollte "neutral" sein, stelle ich
sie untereinander, sehe ich die Farbabweichungen obwohl unter identen
Lichtverhältnissen aufgenommen. Farbsättigung ändert sich beim
Helligkeits- und Konstrastregeln in Photoshop - bin ich froh, dass ich
keinen Warenkatalog, Touristenkatalog oder sonstigen Katalog mit
Farbkonsistenz als Anforderung erstellen muss ;-)

Spannend auf jeden Fall :)


picture.php



picture.php



picture.php



picture.php



picture.php
 
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Richtig, hier hab ich wohl überschärft und dazu die JPEG-Qualität runtergesetzt.

Aber es soll ja nicht um meine Scannerei und Bildbearbeiterei gehen, sondern darum, zu zeigen, dass der Filmomat einwandfreie Entwicklungen liefert. Was dann der Operator damit anstellt, ist ein anderes Kapitel :D
 
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Dann hat der Filmomat zusätzlich bei mir etwas bewirkt, und das ist erstaunlich: Der Apparat hat mich wieder aktiviert, Dinge in die Hand zu nehmen, im wahrsten Sinne des Wortes. Anstatt auf Screens zu tippen oder elektronisch gesteuerte Schalter zu betätigen - wo man nichts kaputtmachen kann - gilt es wieder auf die eigenen Hände aufzupassen. Den Film sicher in die Dose verbringen, keine Chemie verschütten, richtig mischen - es gibt kein Zurück - in die Knie gehen beim Einstellen, Dose montieren, Verbindung stecken usw. Es gibt wieder jede Menge zu be-greifen. Das ist mir wohl lange abgegangen. Das dauernde Digitalarbeiten im Job und zu Hause hat mich reduziert.

Also, der Filmomat auch ein Aktivator, vielleicht Jungbrunnen, Guttuer ... :)
 
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Dann hat der Filmomat zusätzlich bei mir etwas bewirkt, und das ist erstaunlich: Der Apparat hat mich wieder aktiviert, Dinge in die Hand zu nehmen, im wahrsten Sinne des Wortes. Anstatt auf Screens zu tippen oder elektronisch gesteuerte Schalter zu betätigen - wo man nichts kaputtmachen kann - gilt es wieder auf die eigenen Hände aufzupassen. Den Film sicher in die Dose verbringen, keine Chemie verschütten, richtig mischen - es gibt kein Zurück - in die Knie gehen beim Einstellen, Dose montieren, Verbindung stecken usw. Es gibt wieder jede Menge zu be-greifen. Das ist mir wohl lange abgegangen. Das dauernde Digitalarbeiten im Job und zu Hause hat mich reduziert.

Also, der Filmomat auch ein Aktivator, vielleicht Jungbrunnen, Guttuer ... :)

Dann mach auch mal Abzüge selbst, da wirst du erst richtig aktiviert ;-)
 
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Dann mach auch mal Abzüge selbst, da wirst du erst richtig aktiviert ;-)

Die habe ich jahrelang in der Duka hergestellt, die musste ich aber stets im Badezimmer provisorisch einrichten und das ist aus Zeit- und Platzmangel nicht mehr machbar.

Ebenso bin ich vom Tintenstrahlen schon wieder lange weg. Kein ständiger Bedarf und teuer. Für die letzte Ausstellung - hohe Aktivierung - hab ich am Durst Lambda ausbelichten lassen unter Farbmanagement. Auf Fotopapier :)
 
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SW-Abzüge waren eine vergleichweise nette Sache. Aber Farbe, herrjeh... Bin ich froh, das nicht mehr machen zu müssen. Wobei so ein gelungener Cibachrome-Abzug vom Dia schon ein Erlebnis war.
 
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SW-Abzüge waren eine vergleichweise nette Sache. Aber Farbe, herrjeh... Bin ich froh, das nicht mehr machen zu müssen. Wobei so ein gelungener Cibachrome-Abzug vom Dia schon ein Erlebnis war.

Ja, jetzt sitzen wir vor dem Rechner und freuen uns über die Möglichkeiten von Photoshop und anderer Software. Das ist sehr bequem und es geht viel, viel mehr als in der Duka. Dunkel muss es auch nicht sein, und den Kaffee schüttet man sich nicht im orangefarbenen Schummerlicht über die Knie weil man sich auf das V-Gerät und nicht auf die Tasse davor konzentriert hat.

Aber was ist der Preis dafür?
 
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