Ich habe meine Demoscans überarbeitet und denke, es kommt jetzt gefälliger.
ColorPerfect hat Farbprofile für viele Farbnegativfilme, das hat die
Farbwiedergabe ins Bessere gebracht. Ansonsten globale bzw selektive
Korrekturen mit Adobe Camera RAW, wobei die Farbkorrektur mit
HSL/Graustufen sehr gut funktioniert, zum Beispiel Blau und Violett
zurückgenommen.
Konvertierung von Farbnegativen ist wohl eine freie Kunst, es gibt hier
ja kein Farbmanagement wie bei Dia. Und selbst wenn es verfügbar wäre,
würde es sich ja an den Originalfarben des Filmstreifens orientieren - und
das bedeuet nicht, dass die Farben damit immer "stimmen" - die Farben
sind komplementär und darüber die orangefarbene Maske.
Man muss also interpretieren. Dazu kommt, dass der Film auf eine bestimmte
Farbtemperatur sensibilisiert ist, Farben individuell nach Marke
wiedergibt und nicht so drastisch korrigiert werden kann wie ein
digitales RAW-File, will man keine Qualitätsprobleme oder unrealistische
Wiedergabe. Ich denke, beim Farbvergrößern in der Duka ist es genauso.
Aber das ist eben Film - und macht ihn für mich reizvoll
Ich werde einmal mit einer Graureferenz ausrücken, zB den ColorChecker
von Xrite, und schauen, ob es beim Optimieren in Photoshop etwas bringt.
Auf jeden Fall sollte damit eine Referenz zur Farbstichentfernung
vorhanden sein. Und dann kommt noch der jeweilige Browser dazu, mit dem
die Werke betrachtet werden. Für mich ist FireFox derzeit noch immer der einzige
Browser, der Farben fast genauso wiedergibt wie am Monitor in
Photoshop unter Farbmanagement.
Jedes Foto für sich alleine betrachtet sollte "neutral" sein, stelle ich
sie untereinander, sehe ich die Farbabweichungen obwohl unter identen
Lichtverhältnissen aufgenommen. Farbsättigung ändert sich beim
Helligkeits- und Konstrastregeln in Photoshop - bin ich froh, dass ich
keinen Warenkatalog, Touristenkatalog oder sonstigen Katalog mit
Farbkonsistenz als Anforderung erstellen muss ;-)
Spannend auf jeden Fall