Hallo Marie,
auf die Gefahr hin dich wirklich zu irritieren. Ich versuch es einmal zu erklären. Jeder Monitor hat seinen eigenen Farbraum, genauso wie jede Kamera und jeder Drucker.
Nun gibt es um sich auf einen "Standard" zu einigen. Einige Profile zur Datei weitergabe. Hierfür benutzt man nicht die Gerätespezifischen Profile wie das Monitorprofil oder das Druckerprofil, welches ja die Geräte beschreibt, sonder "allgemeine" Profile.
Das bekannteste ist sRGB, welches sich an einem normalen Röhrenmonitor orientiert und auch viele Geräte lehnen sich da an. Die Druckertreiber werden daran angepasst, genauso wie heutige TFT Bildschirme.
Dann gibt es noch AdobeRGB, ECI-RGB und ProPhotoRGB um die bekanntesten zu nennen, letztere haben vor allem einen sehr viel größeren Farbraum, mit dem nahezu jedes Gerät abgedeckt wird.
Bei sRGB ist es so das zum Beispiel Drucker Farben drucken können die sRGB nicht beinhaltet. AdobeRGB hingegen schon. Das ist aber eher für den gehobenen Anspruch.
Diese Profile haben aber nichts in den Bereichen zu suchen wo Geräteprofile hingehören, also dürfen nicht als Monitorprofil genutzt werden und umgekehrt. Das Arbeitsprofil in Photoshop sollte nicht das Drucker oder Monitorprofil sein. Beides wird gerne gemacht, meist aus Unkenntnis, was ja nicht schlimm ist, aber das Ergebnis ist meist mieß.
Nun gibt es inzwischen immer mehr Bildschirme die von sRGB abweichen, dann ist es Sinnvoll das vom Hersteller gelieferte Monitorprofil einzubinden. Die größeren Hersteller wie Samsung, NEC, EIZO bieten soetwas immer an.
Die Farben sind dann damit deutlich besser als wenn ich garkein Profil einbinde (was dann sRGB entspricht bzw. dieses wird dann verwendet). Allerdings müssen dann die benutzen Anwendungen Farbmanagement beherrschen, tun sie es nicht passiert das von dir erlebte.
Wenn du mit deinen früheren Einstellungen zufrieden warst, kannst du auch alles wieder auf sRGB stellen. Es zählt das dir das Ergebnis gefällt.
Was für ein Bildschirm hast du denn?
Grüße
strauch