Farbechte Monitore

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Es ist zwar schwer zu erkennen aber der CMYK-Farbraum enthält Farben, die im sRGB-Farbraum nicht darstellbar sind.

Das Diagramm kenne ich. Ich spreche aber von der Praxis und da stellt sich mir die Frage, welche Nachteile ich habe, wenn ich nicht die 3% der fehlenden Farben sehe. Darum dreht sich doch der Thread hier und nicht darum, was ich rechnerisch sehen könnte. Zumal jeder Mensch Farben sowieso anders sieht. Man kann sich den adobeRGB Bedarf natürlich herbei reden. Da findet sich schon ein Grund, den 2000€ Monitor zu kaufen. ;)
 
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Aus meiner Sicht gibt es heutzutage 2 Aspekte:
- Winkelabhängigkeit
- Farbraum

zu 1: man nehme ein IPS-Panel. Es gibt bezahlbare Monitore inzwischen damit.
Dazu hatte ich hier schon mal was geschrieben - oder eben in meinem Blog, den hp hab ich im Alltagsbetrieb im Einsatz:
http://blog.bilddateien.de/artikel/8-Monitor-hp-E241i-fuer-Bildbearbeitung-bezahlbar.html
Bei den Vorgänger-Panels ist schon die Körperhaltung vor dem Monitor (wie gleichmäßig sitzt Du aufrecht?) entscheidend für die Helligkeit.

zu 2: da hab ich mal einen Vergleich meiner bisherigen Monitore gemacht:
http://blog.bilddateien.de/artikel/9-Farbraeume-von-Monitoren.html
sRGB packen die m. o. W. alle, Laptops sind aber mit Vorsicht zu genießen, die werden erst in der jüngeren Vergangenheit brauchbar.

Alle obigen Teile sind kalibriert, die Farben zwischen den Geräten konsistent, wenn man aus dem richtigen Winkel draufguckt (iiama), Ausnahme: Laptop.
Dort merkt man die fehlenden Farben an geringerer Sättigung - hab ich jedenfalls den Eindruck.

Dann hab ich da noch einen neuen EIZO, der soll Adobe RGB abdecken.
Gemessen/kalibiert hab ich den allerdings noch nicht bisher - mangels Zeit.
Aber die Bilder sehen toll aus.
 
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Browser und Farbraum höre ich zum ersten mal. Kann auch via Google nichts schlaues dazu finden.

Nein, ich wurde noch nie auf Farbstiche angesprochen, aber ich zeige meine Fotos auch nicht überall rum.

Da ich aber sowieso mal einen Zweitmonitor haben wollte, dachte ich kann es auch gleich einer sein der etwas farbechter ist.

2'000€ sind mir auch zuviel, meine Grenze ist so bei 1'000€

Und dann kommen noch 150-200€ für den Spyder 5 Pro bzw. Elite dazu.

Irgendwie spielt ja auch noch die Grafikkarte mit, ob überhaupt 10bit.

Habe das dazu gefunden -> http://nvidia.custhelp.com/app/answ...-bit-per-color-support-on-nvidia-geforce-gpus

Sprich man müsste auch noch eine Quardo GPU kaufen. Ansonsten bringt es doch nichts wenn man einen Monitor hat der 99% AdobeRGB abdeckt, die Grafikkarte aber nur 8bit kann?
 
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Doch, es bringt was. Der Monitor kann mehr Farben darstellen aber die Abstufungen zwischen den Farben werden unter Umständen sichtbar. Ist genau wie mit der Bittiefe in der Kamera.

Darum dreht sich doch der Thread hier und nicht darum, was ich rechnerisch sehen könnte. Zumal jeder Mensch Farben sowieso anders sieht. Man kann sich den adobeRGB Bedarf natürlich herbei reden. Da findet sich schon ein Grund, den 2000€ Monitor zu kaufen.

Der Thread geht um farbechte Monitore und Du brachtest die Meinung in die Diskussion, dass AdobeRGB Farben enthält, die das menschliche Auge nicht sehen kann (falsch) und dass Fotos eh überall anders aussehen (richtig, aber nur weil nicht jeder kalibriert).

Wenn Du auf einem Photoshop-Workshop auf jedem Bildschirm ein anderes Bild gesehen hast, dann lag es schlicht daran, dass die Bildschirme nicht kalibriert waren.

Moderne Browser können sehr wohl Farbmanagement und auch mit Profilen außerhalb sRGB umgehen. Safari wurde schon genannt, der Firefox kann es auch. Wie weit die anderen sind, weiß ich nicht.

Wenn Du ausschließlich in sRGB arbeitest, dann heißt es, dass Du nur in JPG fotografierst. Sobald Du RAW verwendest, bekommst Du den vollen Farbumfang der Kamera, egal welche Einstellung Du getroffen hast, und dieser ist todsicher größer als sRGB. Ich arbeite übrigens so: meine Kamera steht auf sRGB weil es im 8-bit JPG völlig ausreicht. Den größeren Farbraum kriege ich über RAW sowieso, ob in der Kamera jetzt sRGB steht oder AdobeRGB oder was auch immer ist total egal.

Lightroom arbeitet standardmäßig übrigens mit ProPhotoRGB, welcher noch größer ist als AdobeRGB. Diesen Farbraum kann meines Wissens kein Bildschirm darstellen, was aber nicht heißt, dass Farben enthalten sind, die das menschliche Auge nicht sehen kann. Den Farbraum verwendet Lightroom nur, um für die Nachbearbeitung die vollen Daten zur Verfügung zu haben. In der Ausgabe rechnet man dann üblicherweise auf einen anderen Farbraum um.

Ach und zu CMYK: wenn Dich die nicht darstellbaren Farben auf Deinem Bildschirm nicht stören, ist es doch in Ordnung, so wird es fast allen Menschen gehen. Aber wenn man mit Drucksachen Geld verdient, möchte man am liebsten auch ohne Proof sehen, wie das Endprodukt aussehen wird und da hilft einem so ein Bildschirm ungemein.
 
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Wenn Du ausschließlich in sRGB arbeitest, dann heißt es, dass Du nur in JPG fotografierst.

Nein ich arbeite im RAW und PSD. Ich konvertiere meine jpg nach sRGB und ich kann nach der Konvertierung keine Unterschiede in der Farbdarstellung feststellen. Mag sein, dass es an meinem Monitor liegt, an der laienhaften Kalibrierung, an meinem Farbsehen etc.

So, wie ich die Fotos auf dem Monitor habe, bekomme ich die von Saal. Das reicht mir.

Ich wollte nur iwie darstellen, dass die Unterschiede so marginal sind, dass eine riesige Mehrheit der Bildbetrachter diese nicht sehen, weil Monitor, Augen, Farbprofil...
Von daher denke ich, dass es in Bezug zum TO und Thread nicht notwendig ist, sich einen teuren Monitor anzuschaffen, der ein Farbprofil darstellen kann, dass die Mehrheit nicht sieht, weil es viel zu viele Fehlerquellen gibt, die nur ein Labor und der ausgemachte Profi händeln können und vielleicht auch müssen.

So meinte ich das mit das sieht man nicht. Besser wäre gewesen, ich hätte geschrieben: Ich und vielleicht 98% der PC-Anwender sehe da keinen Unterschied.

Wenn Du auf einem Photoshop-Workshop auf jedem Bildschirm ein anderes Bild gesehen hast, dann lag es schlicht daran, dass die Bildschirme nicht kalibriert waren.
Dachte ich auch, aber in den Pausen habe ich diese Beobachtung natürlich angesprochen und da hatte jeder der Angesprochen eine Kalibrierung bestätigt. Das Colorimeter samt Software kann halt nur korrigieren, was der Monitor hergibt. So habe ich mir das erklärt. Es war auch nicht so, das ein Monitor grün und einer rot war... Aber einer war heller, einer dunkler, einer wärmer, einer kälter.
 
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Hallo GarfieldKlon,
habe mir kürzlich den Eizo CS240 gekauft, der seit einigen Monaten auf dem Markt ist. Er ist hardware-kalibrierbar und hat zahlreiche Features, die auch in der CG-Serie verbaut werden, zudem 5 Jahre Garatie und kostet keine 700€. Ich nutzte jetzt für die Bildbearbeitung zwei Monitore: den alten Dell für die Tools und den Browser, den neuen Eizo als Vollbild nur für den Viewer. Bei der Bildqualität kommt echt Freude auf! Frage mich, warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe.http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/images/smilies/rolleyes.gif
 
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Dachte ich auch, aber in den Pausen habe ich diese Beobachtung natürlich angesprochen und da hatte jeder der Angesprochen eine Kalibrierung bestätigt. Das Colorimeter samt Software kann halt nur korrigieren, was der Monitor hergibt. So habe ich mir das erklärt. Es war auch nicht so, das ein Monitor grün und einer rot war... Aber einer war heller, einer dunkler, einer wärmer, einer kälter.
Hinzu kommt vielleicht auch, das Colorimeter, speziell wohl die Spyder mit den organischen Filtern, altern. Ich habe gerade meinen alten Spyder3Pro durch Xrite ersetzt und das kalibrierte Ergebnis sieht verblüffend anders aus ...
 
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ASUS MX279H (lt.Test 96% sRGB-Abdeckung) + Spyder3 sRGB
Meine Ergebnisse auf dem Monitor stimmen mit den Drucken diverser Fotolabore gut überein - mir reichts. Die Budgetlösung (Monitor kostet ~250,-)...mehr ausgeben ist einfach.
 
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Der Eizo CS240CNL sieht nach einer guten Lösung aus. Bei diesem Monitor stellt sich dann noch die Frage ob mit oder ohne dem EX2 Messgerät.

Spyder sind anscheinend nicht langlebig wegen organischen Filtern wenn ich die letzten Kommentare lese? Trifft das auch auf den neuen Spyder 5 zu?
 
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Dachte ich auch, aber in den Pausen habe ich diese Beobachtung natürlich angesprochen und da hatte jeder der Angesprochen eine Kalibrierung bestätigt. Das Colorimeter samt Software kann halt nur korrigieren, was der Monitor hergibt. So habe ich mir das erklärt. Es war auch nicht so, das ein Monitor grün und einer rot war... Aber einer war heller, einer dunkler, einer wärmer, einer kälter.
Und dann ist da immer noch die Frage nach dem Kalibrierziel:
  • Welche Ziel-Farbtemperatur (5000K, 5500K oder 6500K machen da schon einen Unterschied)
  • Umgebungshelligkeit berücksichtigt? Wenn ja, welche?
  • Gamma (dürfte in den meisten Fällen wohl 2.2 sein, es gibt aber auch noch die Möglichkeit 1,8)
  • etc.
sodaß auch nicht jeder taugliche und kalibrierte Monitor mit jedem anderen tauglichen und kalibrierten Monitor bei der Darstellung übereinstimmen muß.
 
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Die Langlebigkeit der Spyderprodukte stelle ich eher nicht in Frage - mein Spyder3 tuts noch und ist etliche Jahre alt. Einzig die 2-Monitor-Kalibriermöglichkleit des Spyder5 würde mich reizen...wer natürlich professionell arbeitet...
 
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Welche Ziel-Farbtemperatur (5000K, 5500K oder 6500K machen da schon einen Unterschied)
  • Umgebungshelligkeit berücksichtigt? Wenn ja, welche?
  • Gamma (dürfte in den meisten Fällen wohl 2.2 sein, es gibt aber auch noch die Möglichkeit 1,8)
  • etc.
sodaß auch nicht jeder taugliche und kalibrierte Monitor mit jedem anderen tauglichen und kalibrierten Monitor bei der Darstellung übereinstimmen muß.
Ähnliches wollte ich auch schreiben. Bei so vielen relevanten Parametern stellt sich mir die Frage: Was ist farbechte Darstellung?
Der Monitor sollte natürlich die eingestellten Zielwerte auf den Punkt treffen. Aber spiegeln diese die gewünschte Realität wider? Sind diese Ergebnisse wirklich korrekt? Wenn ja, dann doch nur in einer bestimmten Umgebung. Betrachte ich das Monitorbild oder gar die Ausbelichtung in einem anderen Licht, sieht es wieder ganz anders aus.

Ich erinner mich noch sehr gut daran, als ich die ersten SW-Bilder von Saal zurückbekam. Enttäuschung pur am Nachmittag. Bilder bei Sonnenschein im Wohnzimmer betrachtet, total rotstichig. Das konnte in dem Ausmaß nicht sein. Abends eine 5.000K-Birne eingedreht und es sah schon viiiiel besser aus.

Ich selbst habe meinen Monitor auf 5.600K (weil ich mich nicht zwischen D65 und D50 entscheiden konnte), 110cd und Gamma 2.2 eingestellt.
Ist schon ein Unterschied zu den empfohlenen 6500k und 120cd für die Bildschirmbetrachtung. Was ist denn nun "richtig"? :nixweiss:
DIE eine Einstellung gibt es nicht. Ich lebe mit diesem Kompromiss und bin ganz zufrieden damit.
 
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Und man sollte nicht vergessen jedes Auge sieht etwas anders, bzw was unser Gehirn draus macht. Da hilft auch kein Spyder3.
 
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Ich selbst habe meinen Monitor auf 5.600K (weil ich mich nicht zwischen D65 und D50 entscheiden konnte), 110cd und Gamma 2.2 eingestellt.
Ist schon ein Unterschied zu den empfohlenen 6500k und 120cd für die Bildschirmbetrachtung. Was ist denn nun "richtig"? :nixweiss:

Ich tendiere auch zu 5500. "Richtig" ist die Farbtemperatur der Umgebung, die aber natürlich tageszeit- und wetterabhängig ist. Normgerecht ist wohl D65, aber dann auch nur mit wenig Umgebungslicht (nicht augenfreundlich) oder mit 6500 Kelvin Beleuchtung (wer hat die schon ...).

Ich nehme dennoch D65 bei mir, da der native Weisspunkt (der meisten Monitore) sogar bei 6500 Kelvin und darüber liegt. Man kann bei der Farbkalibrierung auch den nativen Weisspukt wählen (oder messen lassen).

Wie haltet ihr das, welchen Weisspunkt und Umgebungshelligkeit gebt ihr beim Kalibrieren vor?
 
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