Eisbärenland

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Kaum bich ich wieder draußen sehe ich die Bewegung eines grau-braun-weiß-struppigen Tieres.
Es ist ein Polarfuchs.
Er verliert gerade sein weißes langes Winterfell.
Der künstliche Vogelfelsen ist sein Jagdrevier.
#123
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Ein paar wenige Naturfotografen sind mit dabei.
Wir stehen auf einen Holzpodest über oberirdische Versorgungsleitungen.
Wir wagen uns kaum zu rühren und bleiben ruhig.
Der Polarfuchs schwankt zwischen Scheu und Neugier.
Mal flüchtet er panisch, dann kommt er wieder bis auf wenige Meter heran.
Dabei läuft er auch über Holzplankenbrücken, die über die oberirdische Versorgungsleitungen führen.
Das ermöglicht Bilder aus niedriger Perspektive - leider mit Holzplankenuntergrund.
#124
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Die Kantinenbesucher haben den Polarfuchs nicht gesehen. :p

Fazit Pyramiden:
Es ist ein fazinierender Ort.
Gerne hätte ich hier viel mehr Zeit verbracht.
Durch die Gruppengröße ließen sich viele Motive nicht oder nur schlecht umsetzen.
Der Reiz der Bilder ist weg, wenn die Straßen mit kamerabewaffneten Touristen bevölkert sind.

Für bessere Fotos ist es also sinnvoll ein oder zwei Tage in Pyramiden zu verbringen.
Es läßt sich bestimmt auch eine spezielle Führung (schon wegen der Eisbärgefahr!) vereinbaren,
um Gebäude und Umland zu erkunden.
Es gibt inzwischen dort in den Sommermonaten ein kleines Hotel.
Der Touridampfer kommt (fast) jeden Tag vorbei und kann einen dann wieder mit zurücknehmen.

Man sollte sich aber auch beeilen.
In den Sommermonaten sind hier täglich 50 Touristen unterwegs.
Auch wenn die Gebäude verschlossen sind, hinterlassen die Besucher Spuren.
Ein Guide kann nicht auf 50 Leute in einen Gebäude aufpassen.
Dann wird mal ein Souvenir (Beistelltischchen ;)) mitgenommen, ein Musikinstrument bespielt, es geht etwas zu Bruch ...
 
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Ein klappriger Bus bringt uns zurück zum Boot.
Wir fahren wieder auf den Billefjord raus.
Das Farbspektrum reicht von weiß über alle Varianten von grau bis schwarz.
Hat mir jemand eine Schwarz-Weiß Speicherkarte untergemogelt?
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Trotzdem ist die Lichtstimmung spektakulär.
Die tiefstehende Sonne leuchtet einzelne Berge oder Schneeflächen an.
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Die Vögel der umliegenden Brutkolonien fischen im Billefjord.
Papgeitaucher mit Fang.
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Leider kann der Kaptän auf die überall schwimmenden Vögel keine Rücksicht nehmen.
Somit sieht man sie leider oft nur flüchtend von hinten.
Es tut beim Zusehen schon richtig weh.
Es ist schon erschreckend, wieviel Energie notwendig ist,
bis der Papageitaucher wild flügelschlagend, mit den Beinen strampelnd und
immer wieder mit dem Bauch aufs Wasser aufschlagend, endlich in der Luft ist ...
... und das nur um einer vermeintlichen Gefahr durch unser Schiff zu entgehen.
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Mit den grandiosen Papageitaucherbildern von Sylvia kann ich leider nicht mithalten.
Vom Boot aus sind schon starke Crops bei großer Brennweite (D4+500/4+TC17) erforderlich.
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Papageitaucher sind auf Svalbard eher selten.
Hier im Billefjord und nördlich von Spitzbergen habe ich die häufigsten Sichtungen gehabt.
Der dominierende Vogel ist hier die Dickschnabellumme.
Aber von denen werden wir in ein paar Tagen noch viel mehr (wirklich viel !!!) sehen.
 
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Wir passieren Skansen (die Schanze).
Das ist ein weiterer markanter Vogelfelsen am Billefjord.
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Hier wurde um 1918 Anhydrid abgebaut.
Aber der Abbau hat sich nicht wirklich gelohnt und wurde bald aufgegeben.
Es gibt noch Überreste von einem Bergwerk und einer Lorenbahn (links von der Hütte schwer zu erkennen).
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Ein Überblick über die Bucht bei Skansen
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Unser Boot, die Longöysund fährt in Longyearbyen ein.
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Hier verbringen wir die letzte taghelle Nacht in Longyearbyen,
bis es endlich mit der Plancius auf große Fahrt geht.
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In Longyearbyen kommen in der Saison täglich mehrere Kreuzfahrtschiffe an.

Darunter sind auch die großen Kreuzfahrer.
Die AIDA-Flotte unternimmt Rundreisen über die Shettlandinseln, Island, Spitzbergen und norwegische Küste.
In Spitzbergen halten sie nur in Longyearbyen.
Da können dann die Menschenmassen in der Fußgängerzone flanieren, den ausgestopften Eisbär angucken und dann zurück zum Schiff hecheln.
Ob man jemals vom großen Schiff einen Eisbär aus der "Nähe" betrachten kann?
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Die Expeditionskreuzfahrer fangen da an, wo die großen Pötte aufhören.
Viele dieser Schiffe bieten Platz für etwas über 100 Passagiere.
Die Akademic Sergey Vavilov im Adventfjord for Longyeabyen.
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Die Ortelius gehört zur gleichen Reederei (Oceanwide Expeditions), wie die Plancius.
Hat aber eine noch höhere Eisklasse.
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Und hier liegt unser Schiff, die Plancius an der Hafenmole.
Die Plancius wurde 1976 für die Holländische Marine gebaut.
Sie wurde als Expditionskreuzfahrtschiff 2009 umgebaut.
Sie bietet Platz für 116 Passagiere. Ist aber auf unserer Tour nicht ganz ausgebucht.
89m lang, 14,5m breit, 5m Tiefgang, 3434t Wasserverdrängung, 12 knots Höchstgeschwindigkeit.
Dazu gibt es noch 10 Zodiacs (Schlauchboote mit hartem Boden und Außenbordmotor) für die Exkursionen.
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Unser Gebäck wird verladen.
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Wir beziehen unserer Kabinen und endlich heißt es:
Leinen Los!
 
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Die Plancius verläßt Longyearbyen.
Dicke Wolken verdunkeln den Abendhimmel.
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Die Lichtstimmung verändert sich ständig
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von dunkelgrau wird es fast schwarz
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Da ist plötzlich eine Wolkenlücke
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Wenig später umgibt uns strahlender Sonnenschein.
Nur die Bergspitzen fangen noch die Wolken ein.
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Wir fahren auf dem Isfjord Richtung Eismeer
und passieren Grumantbyen, eine weitere russische Geisterstadt
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Wir werden von Seevögeln begleitet.
Eissturmvogel
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Eine Dreizehenmöwe mit Geschenk für die Fotografen, die drunterstehen. :schock:
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und eine brave Dreizehenmöve
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Man möchte abends beim Fotografieren kein Ende finden.
Es wird nicht dunkel ...
... aber der nächste Tag wird bestimmt auch lang werden.
 
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In der Nacht haben wir den Isfjord verlassen und fahren nach Norden.
Am nächsten Morgen erreichen wir bei strahlenden Sonnenschein den
Krossfjord und die Julibukta mit dem 14.Juli-Gletscher.
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Die Plancius geht vor Anker.
Wir fotografieren in alle Richtungen und genießen das Panorama.
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Die Akademic Sergej Vavilov schleicht sich hinter uns im Kongsfjord vorbei.
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wenig später lichten wir wieder den Anker und verlassen diesen schönen Ort.
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Wenig später laufen wir einen noch viel schöneren Ort an: die Tinyrebukta
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Hier steigen wir zum ersten Mal in die Zodiacs ...
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... und haben unsere erste Nasse Anlandung.
Die Gummistiefel haben ihre Feuertaufe bestanden.
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Die bewaffneten Guides haben einen größeres Areal gesichert,
auf der wir uns frei Bewegen können.
Schon am Strand gibt es unzählige Fotomotive.
Beim folgenden Bild habe die Gummistiefellänge voll ausgenutzt.
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Strandspaziergang.
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Dann wandere ich einen kleinen Hügel hoch und genieße die Rundumsicht.
Ich setze mich auf einen Felsen, lege die Kamera weg und genieße den Ausblick. :relax:
Es ist windstill und ich spüre die wärmenden Sonnenstrahlen. :sunflower:
Es ist ein unglaublich intensiver, glücklicher Moment!

Ob es der Fotografin ähnlich geht? :nixweiss:
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Nach 10 Minuten, juckt es wieder im rechten Zeigefinger.
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Eine historische Fuchsfalle
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Ein Blick über die Tinyrebukta
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Die Zeit vergeht viel zu schnell.
Schon blasen die Guides zum Sammeln.
Wir müssen zurück zum Schiff.
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Möchte auch danke sagen. Dafür, daß Du uns immer wieder auf große Reisen zu fernen Zielen mitnimmst. Wenn man den Bericht und die Bilder genossen hat kommt immer kurz das Gefühl auf, man war dabei. Und das ist einfach toll an Deinen Reiseberichten!
 
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Hallo Bernd! :)

Ich bin wieder unglaublich begeistert von deinem Reisebericht! :cool:

Ein richtig dickes Danke an dieser Stelle! :up:
 
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Klasse Bilder, danke fürs zeigen.

Aber dieser Blick ist der Hammer :winkgrin: - dein Kommentar dazu - köstlich.

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Herr Eismöwe hat jetzt eine Überdosis Eiweiß im Bauch.
Da steigt der Testosteronspiegel. :muscle:
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Vielleicht wäre es an der Zeit für eine kleine Eiweißspende? :sabber:
 
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Vielen Dank für Eure netten Worte.

Ich habe zwischendurch immer wieder Zweifel,
da ich in die Fotoreportage auch einige Bilder einstreue,
die reinen Dokumentationscharakter haben.
Dadurch zieht sich die Fotoreportage mit mäßigen Bildern in die Länge.
Andererseits möche ich eine möglichst komplette Fotoreportage anfertigen,
die den Leser/Zuschauer ein realistisches Bild von der Reise bzw. Region bietet.
So mancher Hochglanzreiseprospekt weckt Erwartungen, die unrealistisch sind.
Deshalb berichte ich auch gerne ein wenig über die Begleitumstände, die man nicht unbedingt auf den Bildern sieht.

Um es vorweg zu nehmen.
Diese Reise hat meine hohen Erwarten mehr als nur erfüllt. :up:


Kommen wir zurück zur Fotoreportage.
Fast alle Passagiere sind schon wieder auf der Plancius.
Das letzte Zodiac kommt, ums uns abzuholen
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Dreizehenmöwen beobachten uns.
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Das letzte Schlauchboot muss sich beeilen,
da das Schiff bereits auf uns wartet.
Im Vorbeifahren sehen wir noch eine Gruppe Eismöwen, die einen skuril geformten Eisberg bevölkern.

Hier wäre ich gerne eine Weile geblieben.
Leider "fliegen" wir daran vorbei.
Mit dem 500er freihand auf dem tanzenden Schlauchboot.
Da kommt Freude auf.
Der Autofokus und der Antiwackeldackel müssen Schwerstarbeit leisten.
Zwischen unzähligen Fotos mit nur Wasser, kopflose Möwen, Möwen ohne Eisberg
ist tatsächlich auch eine halbwegs brauchbare Aufnahme entstanden.

Beim nächsten Mal passe ich besser auf, damit auch alle Möwen freundlich in die Kamera lächeln. :dizzy:
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Wir fahren weiter nach Ny-Alesund.
Das Wetter ändert sich schlagartig.
Den 14.July-Gletscher, den wir am morgen noch im schönsten Sonnenschein gesehen haben,
wirkt bei dem Licht ganz anders.
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Wir sind mitten auf dem Kongsfjord.
Es wird schlagartig schwarz.
Dann fängt es an zu regnen.
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Wir erreichen Ny-Alesund.
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Hier unterhalten viele Länder Forschungsstationen.
Rund 80 Menschen leben hier.

Die Hauptstraße
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Das nördlichste Postamt der Welt
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Nordpolhotel
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Die Kongsfjord Boutikken, der nördlichste Souvenirladen der Welt
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Sorry, alles wieder reine Dokumentationsaufnahmen.
Aber statt den Souvenirladen oder das Museum zu besichtigen,
habe ich mich im Ort und den umliegenden Teichen herumgetrieben.
 
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Auch Ny-Alesund hat eine Bergbauvergangenheit.
Hier wurde ebenfalls Steinkohle abgebaut.
Nach einem schweren Grubenunglück 1963 wurde der Bergbau eingestellt.

Die Eisenbahn, die die Kohle zum Hafen transportiert hat, wurde nicht mehr gebraucht.
Eine Lok und ein paar Wagen wurden als Denkmal aufgestellt.

Die Lok wurde 1909 mit der Fabriknr. 7095 bei Borsig gebaut.
Es ist die nördlichste Eisenbahn der Welt.
Leider dürfen wir nicht den Zug nähern,
da das Gebiet zum Schutz der brütenden Vögel weitreichend abgesperrt ist.
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In der Ortsmitte steht ein Denkmal von Roald Amundsen.
Das blaue Haus im Hintergrund ist die Deutsche Forschungsstation.
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Von Ny Alesund aus wurden unter anderem auch durch Amundsen viele Arktisexpeditionen unternommen.
Dabei wurde auch Luftschiffe eingesetzt.
Der Landemast, an denen die Luftschiffe angebunden wurden, ist noch vorhanden.
Aber statt der Wanderung zum Landemast (mit bewaffneten Guide wegen Eisbären)
habe ich mich an den Tümpeln im Ort umgesehen.

Das Wetter war leider etwas gruselig.
Dicke Wolken schlucken das Licht mit Nieselregen als Zugabe.

In großer Entfernung brütet ein Sterntaucher
D7100+500/4+TC14, 1000 ISO, f1/5.6, 1/1000s, freihand (kniend mit Aufstützen) und sehr starker Crop.
oder mit anderen Worten ein Beweisbild, dass es den Vogel gibt.
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Das Thorshühnchen ist auch nicht viel näher.
Eine Gruppe von Krickenten war noch weiter weg.
Die Bilder erspare ich Euch.

Beim Rundgang im Ort treffen wir noch auf Nonnengänse und die allgegenwärtigen Küstenseeschwalben.

An einen zweiten Teich im Ort
habe ich auf etwas kürzerer Distanz mehr Glück

Meerstrandläufer
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Sowie Frau Eisente
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und Herr Eisente
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Die Gruppe, die zum Landemast gegangen ist,
hat Superbilder von einen wenig scheuen Regenpfeifer anfertigen können ...
... aber dafür keine Eisente.

Ich wünsche Euch ein schönes Osterfest.
Danach geht es hier wieder weiter.
Ich freue mich, wenn Ihr dann in die Fjorde Nordspitzbergens und durch die vorgelagerten Eisfelder mitfahrt. :hallo:
 
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Ich habe zwischendurch immer wieder Zweifel,
da ich in die Fotoreportage auch einige Bilder einstreue,
die reinen Dokumentationscharakter haben.
Dadurch zieht sich die Fotoreportage mit mäßigen Bildern in die Länge.
Andererseits möche ich eine möglichst komplette Fotoreportage anfertigen,
die den Leser/Zuschauer ein realistisches Bild von der Reise bzw. Region bietet.
So mancher Hochglanzreiseprospekt weckt Erwartungen, die unrealistisch sind.
Deshalb berichte ich auch gerne ein wenig über die Begleitumstände, die man nicht unbedingt auf den Bildern sieht.

Hallo Bernd,

Dieser Teil der Forums heißt Foto-REPORTAGEN, es geht also genau darum, etwas zu dokumentieren, zu berichten. Report bedeutet doch im Wortsinn "Bericht". Dazu gehören ganz sicher auch dokumentierende Fotos, die Begleitumstände und Motive, die zeigen, wie es war bzw. du es erlebt hast.

Wenn du einfach nur die besten und perfektesten Fotos aneinanderreihst, gehört das m. E. in einen Bilderthread. Denn das wird am Ende ein Bericht über deine besten Bilder, die du auf einer Reise gemacht hast, jedoch zusammenhanglos und keinesfalls eine Reportage über die Reise.

Mache bitte weiter so, wie du es bisher getan hast, mit Humor, Text und Dokumenten - und zum großen Teil mit wirklich guten und beeindruckenden Fotos, die in meinen Augen auch fotografisch deutlich mehr sind als reine Dokumentationen. Für Menschen wie mich, die sich so eine Reise vermutlich nie leisten werden, ist das eine wunderbare Möglichkeit, einen Eindruck davon zu gewinnen. Ich lese hier gerne mit.

Beim nächsten Mal passe ich besser auf, damit auch alle Möwen freundlich in die Kamera lächeln.

Ich hoffe mal, du hast den Models wenigstens die Gage gekürzt, sowas geht ja gar nicht!:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Danke Jan, für die aufmunternden Worte.


Wir fahren den Kongfjord bis zum Ende.
Dabei passieren wir zahlreiche Gletscher und Eisberge.
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Bei Windböen und Regenschauern ist es auf den Decks etwas ungemütlich.
Die Farben ändern sich ständig.
Mal schimmert das Eis blau, mal wird aus türkisfarbenen Wasser eine braune Soße.
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Auf beiden Seiten des Schiffes sind Berge, Gletscher und Eisberge zu sehen.
Seevögel ziehen ihre Kreise
Obwohl das Wetter bescheiden ist, zieht es mich immer wieder aufs Vordeck raus.
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In der "Nacht" verlassen wir den Kongfjord, umkurven die Nordwestspitze Spitzbergens und fahren Zum Liefdefjord.
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Das Wetter gibt heute wieder alles.
Von strahlenden Sonnenschein bis dicke dunkelgraue Wolken.
Die Lichtstimmungen sind einfach unglaublich.
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Kommentar
Bei der Einfahrt in den Liefefjord passieren wir auf der rechten Seite die Reinsdyrflya.
Es ist ein flacher Küstenabschnitt.
Hier können oft Eisbären gesichtet werden.
Alle verfügbaren Augen, Ferngläser und Teleobjektive sind auf die Küste gerichtet.
Immerhin kommt eine Sattelrobbe ins Bild.
Aber kein Eisbär lässt sich blicken.

Wir haben inzwischen die Enteninseln (Andöyane) erreicht.
Dann ist ein Eisbär in Sicht.
Nicht aus Blech, Stein oder ausgestopft, sondern ein echter, lebender Eisbär.
Vor lauter Begeisterung ballere ich die Speicherkarte voll, obwohl es nur ein Suchbild ist.
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Alle wollen jetzt nur noch in die Zodiacs und ganz dicht ran.
Leider lässt der starke Wind keine Zodiactour zu.
Aber Kaptiän Nazarov gibt so schnell nicht auf.
In Schleichfahrt manövriert er die Plancius ganz vorsichtig zwischen die Enteninseln.
Wir finden ein lauschiges Plätzchen und gehen vor Anker.
Alle 10 Zodiacs werden zu Wasser gelassen.
Ich springe in die Gummistiefel, in die Wasserdichte Hose und wenig später sitze ich im Zodiac
Die 10 Zodiacs teilen sich in zwei Gruppen, um die Chancen auf Eisbärsichtungen zu erhöhen.

Ich habe großes Glück und erwische das Zodiac von Kelvin Murray, unserem Expeditionsleiter.
Damit sitze ich im führenden Boot!
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Wir sehen einen Eisbär!
Mit voller Kraft voraus sausen die Zodiacs wie beim Riesenslalom um die Eisschollen und Minieisberge.
Aber wir sind noch weit weg.
Auf dem Bild ist der Eisbär etwa mittig über den Felsen.
Ob er auf uns wartet?
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Langsam trottet der Eisbär an der Küste entlang.
Wir können uns immer weiter nähern.
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Der Eisbär erklimmt einen kleinen Hügel.
Dreht sich nochmal um ...
... und verschwindet dann hinter dem Hügel.
Wow, was für ein Erlebnis.
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