Eisbärenland

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Glücklich über die ersten Eisbärbilder widme ich mich der Landschaft
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Da erhalten wir die Nachricht, dass die andere Zodiac-Flottille eine Eisbärsichtung hat.
Schon sind wir wieder unterwegs.
Ein Eisbär steht hier am Wasser.
Ob der eine Runde schwimmen gehen möchte?
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Tatsächlich ist heute Badetag.
Der Eisbär schwimmt auf eine andere Insel.
Wir lassen bewusst einen großen Abstand, um den Eisbär nicht zu stören.
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Wieder an Land wird einfach mal das Wasser abgeschüttelt.
Ein Handtuch oder Fön braucht der Eisbär nicht. ;)
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Er läuft einen Hügel hoch,
dreht sich nochmal um und verschwindet.
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Von der Brücke der Plancius erfahren wir über Funk,
das auf einer etwas weiter entfernten Insel weitere Eisbären gesichtet wurden.
Wieder sausen die Zodiacs mit Höchstgeschwindigkeit zu dieser Insel.

Am Berghang entdecken wir zwei Eisbären.
Es ist eine Eisbärin mit einem, ca. 1.5 Jahre alten Jungen.
Sie laufen den Berg herunter und kommen uns entgegen.
Auf dem Bild ist der junge Eisbär
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Der kleine Eisbär kommt immer Näher
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Die Eisbärmama folgt.
Dann machen es sich die beiden gemütlich und genießen ein Sonnenbad.
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Bald wurde es den beiden zu warm.
Sie laufen auf ein nahes Schneefeld, um sich dort auf dem Schnee zu sonnen.
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Wir fotografieren vom Schlauchboot aus allen Rohren.
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Oder was man sonst grad so zur Verfügung hat ...
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Überglücklich fahren wir zurück zur Plancius
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Eine große Raubmöwe (Skua) fliegt vorbei
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Während die anderen Zodiacs direkt zur Plancius fahren,
hat Kevin die Idee, doch einfach mal eine Bucht weiterzufahren.
Wir riskieren einen Blick.

Genau in diesem Augenblick kommt eine Eisbärin in Sicht.
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Sie schaut uns an ...
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und kommt immer näher.
Anhand der Halsform und der Erscheinung ist es ein Weibchen.
Sie hat vor kurzem vermutlich noch ein Halsband mit GPS-Empfänger getragen.
Auch trägt die Dame Ohrsticker (Mackierungen der Forscher).
Da Frauen gerne Schmuck tragen, kann es kein Männchen sein. ;)
#212
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Zurück auf der Plancius wertet die Eisbärexpertin Thea unsere Eibärbilder aus.
An einen Vormittag haben wir zwischen 4 und 6 Eisbären gesehen. :yahoo:
Da die Eisbären zwischen den Inseln geschwommen sind und einzelne Bilder nicht aussagekräftig genug sind,
können wir nicht mit Sicherheit ausschließen, dass wir nicht einen einzelnen Eisbär mehrfach gesehen haben.

Für mich hat sich zu diesem Zeitpunkt die Reise bereits gelohnt.
Alles was jetzt noch kommt ist "Bonus".
Dabei sind wir noch keine 48h auf der Plancius.
Wir sind am Anfang von Tag 3. der Reise ...
... und der Tag ist noch lang. :hehe:
 
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Wir verlassen die Enteninseln
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und fahren tiefer in den Liefdefjord.
Die Expedition kommt uns entgegen und dienst als Maßstab
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Am Ende des Liefdefords ist der Monacobreen.
Der Gletscher ist nach dem Prinz Albert von Monaco benannt, der 1899 hier war
und mehrere kartographische Expeditionen finanziert hat.
Mehrere Eisströme enden hier.
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Ohne Maßstab lässt sich die Mächtigkeit der Gletscher nur erahnen.
Die Gletscherfront ist mehrere Kilometer breit.
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Hausgroße Eisbrocken fallen ins Wasser
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Viele Lummen fischen im Fjord.
Sobald sie auftauchen stürzen sich Raubmöwen auf sie.
Dabei werden sie massiv attakiert, bis sie ihren Fisch wieder los sind.

Spatelraubmöwe
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Danke Bernd,
tolle Leistung, wieviele Helfer hattest Du bei der Reise?
(einen Koffer voller Kameras und ebenso viele Objektive)
und jetzt noch das ganze online ins Forum stellen!!!!
ich bewunder Deinen Fleiss und beneide Dich um diese wunderbare Fahrt
 
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Dake Helmut,
wieviele Helfer hattest Du bei der Reise?
Ich hatte so ca. 45 Helfer.
Die Besatzung der Plancius und das Expeditionsteam. ;)
Dazu die fotografische Reiseleiterin Sandra, die mir immer gesagt hat,
wann ich auf den Auslöser drücken muss. :D

Meine Knipskisten und Objektive musste ich aber selber tragen. :motz:



Wir verlassen wieder den Liefdefjord.
Am nördlichsten Punkt vom Andreland passieren wir Grahuken.
Hier stehen ein paar alte Jagdhütten, die gegen neugierige Eisbären verbarrikaiert sind.
Die Österreicherin Christiane Ritter hat hier mit ihren Mann 1934 überwintert und
von den Erlebnissen im Polarwinter ein Buch (Eine Frau erlebt die Polarnacht) geschrieben.
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Auf dem Vorschiff sehe ich, wie das Expeditionsteam zusammensteht und tuschelt.
Dann gehen sie mit einem Grinsen auseinander.
Die scheinen etwas ausgeheckt zu haben. :confused:
Der Tourverlauf wird etwas abgeändert.

Wir fahren auf das offene Meer hinaus.
Ob wir jetzt zum Nordpol fahren? :confused:

Plötzlich tauchen Walrosse auf ...
... und sind genauso schnell verschwunden.
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Wir nähern uns Moffen.
Eine kleine flache Kiesinsel.
Hier ist eine Walross Kolonie.
Die Insel darf nicht betreten werden.
Schiffe müssen 300m Mindestabstand halten.

Eine kleine Gruppe Walrösser ruht sich auf der Insel aus.
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Bizarr geformte Eisberge wurden an den Strand gespült.
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Im Polarmeer sind unglaublich viele Vögel unterwegs.
Ständig ziehen ganze Schwärme am Schiff vorbei.
Sie pendeln zwischen ihren Fanggründen und den Vogelfelsen auf Spitzbergen.
Krabbentaucher sind in großen Gruppen unterwegs
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Aber auch vom Deck der Plancius aus, lassen sich schwimmende Vögel fotografieren,
auch wenn die Perspektive nicht gerade spannend ist.
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Die meisten Dickschnabellummen tauchen vor der Plancius.
Sie können richtig tief tauchen.
Überwachungskameras an Bohrinseln haben auch in Tiefen von über 130m Dickschnabellumen gefilmt.
Diese Lumme flüchtet lieber auf/über dem Wasser.
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Bei einzeln fliegenden Vögeln sollte man sich konzentrieren.
Fällt der Einzelflieger durch wild schlagende Flügelchen auf,
dann ist das bestimmt ein Papageitaucher.
Sie fliegen tatsächlich!
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Wie jetzt?? Der bis hierher letzte Post schon erreicht?? Schaaaade!!! :heul:

Aber erstklassige Reportage/Dokumentation oder wie auch immer du es gerne benennt hättest. Es macht wahnsinnigen Spaß sich hier durchzuklicken. Tolle Bilder, tolle Kommentare und dann auch noch wissenswertes zu den einzelnen Orten. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten. Danke!!:up::up::up::up::up:
 
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Es tauchen immer mehr Eisberge auf.
Das Gletschereis leuchtet blau.
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Skurrile Formen.
Dieser Eisberg erhebt den Zeigefinger.
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Wenig später sind wir von Eisschollen umzingelt
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Dickschnabellumen über dem Treibeis
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Das Treibeis ist bewohnt.
Eine Bartrobbe sonnt sich in der Mitternachtssonne.
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Eisbären haben Bartrobben zum Fressen gern ...
... und Liebe geht durch den Magen. :rolleyes:

#235
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Die Eismöwen sind die Geier der Arktis und kümmern sich um die Resteverwertung.
 
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Es ist ein unglaublich intensiver, glücklicher Moment!
Ob es der Fotografin ähnlich geht? :nixweiss:
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Ja, Bernd, es geht ihr genauso. Jedesmal, wenn sie auf und um Spitzbergen herum unterwegs sein kann. Und schon gleich gar, wenn so eine tolle Fotografentruppe unterwegs ist wie im vergangenen Sommer :)

Ganz herzlichen Dank, dass ich diese wunderbare Tour jetzt noch einmal mitfahren darf – mit Bildern, von denen ich die allermeisten noch nicht kannte. Einschließlich meines Porträts :winkgrin:

LG
Sandra
 
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Der Verursacher ist auch bald gefunden.
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Vorsichtig nähert sich die Plancius.
Der Eisbär läuft seines Weges.
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Immer wieder schaut er sich zum Schiff um.
Aber er hat wenig Interesse an uns.
Zielstrebig läuft er über das Eis.
Er scheint etwas im Visier zu haben ...
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Wir lassen den Eisbär ziehen und fahren weiter durch das Treibeis.
Es ist schon nach 23 Uhr.
Die Sonne steht immer noch hoch.
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#240
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Mit langsamer Fahrt geht es durch das Treibeis.
Kurz vor Mitternacht treffen wir auf die nächste Eisbärin.
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Die Eisbärin scheint am Fressen zu sein
#5 (vom Eröffnungspost)
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Der Kapitän steuert die Plancius ganz behutsam an die Bärin ran.
Dabei platziert er das Schiff auch so, dass wir die Sonne im Rücken haben.
Die tiefstehende Mitternachtssonne wirkt wie eine Bühnenbeleuchtung.
Die Eisbärin hat eine Bartrobbe gefangen.
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Eismöwen und Elfenbeinmöwen warten auf die Gelegenheit,
einen Bissen zu erhaschen.
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Bevorzugt wird die Speckschicht der Robbe gefressen.
Diese hat den höchsten Nährstoffgehalt.
Was man im Magen hat, kann einem niemand mehr wegnehmen.
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Wer soll einem so starken Tier die Robbe wegnehmen? :nixweiss:
 
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Aus der Entfernung sehen wir den ersten Eisbär des abends sich nähern.
Es ist ein Männchen.
Er ist größer und stärker als das Weibchen.
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Zielstrebig kommt das Männchen näher.
Argwöhnisch wird er vom Weibchen beobachtet
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Die Eisbären frisst weiter am Speck der Robbe.
Dabei wird auch mit den Pranken das Fett von der Robbe gerissen.
Der Eisbär kommt immer näher.
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Schnell noch ein Bissen abgerissen
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Der Eisbär ist nur noch bedrohlich nah.
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Wir halten den Atem an.
Wird es jetzt zum Kampf kommen?
Als der Eisbär nur noch wenige Meter entfernt ist,
trottet die Eisbärin langsam davon und überlässt die Robbe dem größeren Eisbär.
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Hallo Bernd,

habe mit meinem Kommentar bis zu den Eisbären gewartet ;) um jetzt sagen zu können - TOP!!!
Danke fürs Mitnehmen auf die Reise, die vielen schönen Bilder und interessante Infos.
 
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Hallo Bernd,

vielen Dank für diesen wundervollen Reisebericht, der zurecht seinen Platz in den Highlights gefunden hat. :up:
 
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Der Eisbär schnappt sich die Robbe
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Nein, das ist kein zärtliches Küsschen ...
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Der Eisbär zerrt die Robbe auf die Mitte einer größeren Eisscholle
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#254
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Dann macht er da weiter, wo die Eisbärin aufgehört hat.
#256
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Alle Bilder mit D7100+TC14+500/4 + Crop
Teilweise mit Auflage auf der Reling,
teilweise auf dem niedrigsten Deck liegend und durch die Spalte zwischen Deck und Reling durchfotografiert.

Auch in der Arktis flimmert die Luft. Mit der D7100 ist kein 100% Crop mehr möglich. Der TC17 ist deswegen ebenfalls schon zu stark.
 
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Die Eisbärin bleibt in der Nähe.
Traurig schaut sie an der Stelle vorbei, wo sie die Robbe erlegt hat
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In respektvollem Abstand läuft sie am fressenden Eisbär vorbei.
#258
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Die Eisbärin kugelt sich im Eis, um das Robbenblut aus dem Fell zu entfernen.
Ein Eissturmvogel fliegt vorbei.
#259 (Zweitverwertung)
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Eine Elfenbeinmöwe und
über 100 Fotoapparate auf der Plancius schauen dabei zu.
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Noch zwei Bilder von Eisbär und Eisbärin mit Spitzbergen im Hintergrund.
Nicht das jemand behauptet die Bilder habe ich im Zoo aufgenommen. :dizzy:
#262
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#263
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Im Treibeis sehen wir noch ein Walross auf einer Eisscholle.
#264
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#265
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Die beiden Eisbären waren ein grandioser Abschluss eines unglaublichen Tages.
Um halb zwei Uhr morgens will die Sonne immer noch nicht untergehen.
Eisberge, Krabbentaucher, Dickschnabellumen, Gryllteisten, Eissturmvögel
wollen noch fotografiert werden.
Über 4000 Auslösungen an einen Tag.
Ich pendel zwischen überschäumendes Glücksgefühl und totale Erschöpfung.

#266
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Widerwillig gehe ich in die Koje.
Denn auch am nächsten Tag gibt es bestimmt wieder viel zu fotografieren. :hallo:
 
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Das nicht mehr vorhandene Motorgeräusch reißt mich aus dem Schlaf.
Wir sind inzwischen in die Hinelopenstraße eingefahren.
Vor dem Alkefjellet haben wir angehalten.
Hier hat sich Lava durch das Sedimentgestein gedrückt und
eine Eindrucksvolle Felswand aus Basalt hinterlassen.
Die Wand ist durch zahlreiche Basaltürme und Zinnen verziert.
Vom darüberlegenden Gletscher stürzen Wasserfälle herab.
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Trotz Regenschauer, leichten Wind und leichten Wellengang sitzen wir bei +1°C (der kälteste Tag der Reise) wieder im Schlauchboot.
#268
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Am Alkefjellet brüten neben rund 240000 Dickschnabellumen auch zahlreiche Gryllteisten, Dreizehenmöwen, Eismöwen, Gänse.
Die Lummen sind einfach überall, auf den Felsen, im Wasser und in der Luft.
Die Geräuschkulisse ist grandios.
#269
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Felsen und Lummen, Lummen und noch mehr Lummen.
#270
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Alle 10 Zodiacs sind unterwegs.
Regen, Salzwassergischt und die Gastgeschenke der Lummen verlangen nach robusten Kamerageraffel.
Wenn man zu steil nach oben fotografiert, geht man ein hohes Risiko ein,
dass die Frontlinse die Farbe der Felsen annimmt :eek:.
#271
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