... Ich traue mir nichtmal zu, die Objektive, die ich im Schrank liegen habe nur anhand von Fotos sicher zu unterscheiden (Exoten ausgenommen).
Auch nicht, wenn du sie so fotografierst, dass z.B. Brennweiten- und Lichtstärkeangaben zu sehen sind?
Auch nicht, wenn du sie so fotografierst, dass z.B. Brennweiten- und Lichtstärkeangaben zu sehen sind?
LG
Dirk
Ganz ehrlich, ich habe noch nicht mal ansatzweise Ahnung was Mikrokontraste sein sollen aber ich weiß, wie ich etwas räumlich abbilde und welches Glas in meiner Vitrine für welchen Zweck geeignet ist (die Unterschiede sind verschwindend gering),
Du hast vier gute Festbrennweiten verglichen, da hätte noch ein aktuelles ZommObjektiv mit rein gehört.............
Was ich sehe sind leichte Farbunterschiede und Kontrastunterschiede auf der Wiese und den Bäumen im Hintergrund. Viel mehr aber nicht wirklich.
Du hast vier gute Festbrennweiten verglichen, da hätte noch ein aktuelles ZommObjektiv mit rein gehört)
charly
Aber ein Objektiv (und zwar das AIS 2,5/105mm) zeichnet den Hintergrund noch etwas schärfer, oder anders formuliert verläuft der Übergang von Scharf zu unscharf weniger abrupt. Vielleicht ist es ein solcher Effekt, der zu einem etwas anderen Bildeindruck führt.
Was aber kompletter Nonsens ist:
Die minimalen Unterschiede in der Verzeichnung als positive bzw negative Eigenschaft zu beschreiben sprich: Kopf ist runder, oder die Ohren sind irgendwie 3 D, oder das Datail ist weiter hinten...
Da hab ich dann aufgehört diese "Vergleiche" ernst zu nehmen...
Bei diesem Vergleich mit Brennweitenunterschieden von 17 % bzw. 24 % sind die Bilder zwar auf gleichen Bildausschnitt beschnitten, aber dennoch bleibt alleine schon durch die verschiedenen Brennweiten eine unterschiedlich große Schärfentiefe, die sicher ihre Bildwirkung entfaltet....
Wobei mir bei einem der Bilder gut gefällt, dass die Wiese hinter dem Baumstaum etwas "langsamer" in die Unschärfe hineinläuft als bei den anderen.
Das Problem ist auch, dass nicht alle diesen Effekt gleich sehen. Einige sehen dies in unterschiedlichen Bildern, einige gar nicht - daher ist es auch unmöglich eine Definition dazu festzulegen. Persönlich kann man aber diese Entscheidung für sich treffen.
wobei das binokulare Sehen für die Raumwahrnehmung nach meiner Beobachtung gerne mal sehr überschätzt wird. Zum einen greift es nur für Objekte, die nur einige ganz wenige Meter (je nach binokularem Sehkriterium bzw. -methode) vom Beobachter entfernt sind. Wer sich mit der Stereofotografie beschäftigt weiß, wie viele tolle Motive der Stereofotografie verborgen bleiben, will man die Stereobasis (aka "Augenabstand") nicht in aberwitzige Regionen treiben. Zum anderen scheinen die binokularen Tiefeninformationen sehr leicht von (monokularen) Erfahrungswerten überstimmt zu werden. Als Beispiel sei das Blatt weit oben im Thread genannt. Es befindet sich klar im Wohlfühlbereich des binokularen Sehens, Etwas Unschärfe im Hintergrund und das Wissen, dass derlei Blätter nicht 5 Meter groß sind und an einem 1 km hohen Baum hängen, reicht bereits aus, die (fehlende und damit) eindeutige binokulare Tiefeninformation zu ignorieren.Die hierfür erforderliche Meisterschaft besteht nach meinem Verständnis nun darin, die monokularen Tiefenkriterien so deutlich und ausgeprägt zu gestalten, dass das visuelle System des Betrachters die monokularen Tiefenkriterien als für die "Entfernungsberechnung" maßgeblich erachtet und die davon abweichenden physiologischen und binokularen Tiefenkriterien bei der "Entfernungsberechnung" unberücksichtigt lässt.
Beim Betrachten einer Fotografie oder auch eines Gemäldes erhält unser System der visuellen Wahrnehmung widersprüchliche Informationen
Für mich haben die Versuche heute zumindest eine Überraschung gebracht, die ich so nicht erwartet hätte. Heute Nachmittag war ich mit den Optiken noch mal in Marburg und habe dort ein bisschen fotografiert.
Der folgende Ausschnitt ist mit dem 105DC und dem AIS 2,5/105 entstanden, beide Aufnahmen bei Blende 2,5. Die Schärfe wurde auf den im Ausschnitt zu sehenden kleinen Kirchturm gelegt.
Für mich sieht es so aus, dass im Bereich des Kirchturms beide Optiken bei Blende 2,5 ähnlich scharf sind. Die Optik, die auf dem Kirchendach etwas kontrastreicher abbildet, zeigt hingegen im Hintergrund (der einige hundert Meter hinter dem Kirchturm liegt) mehr Unschärfe. Da der gezeigte Bereich aus der Bildmitte stammt, hätte ich bei vergleichbarer Schärfe in der Schärfeebene auch vergleichbare Unschärfe hinter der Schärfeebene erwartet.
Aber ein Objektiv (und zwar das AIS 2,5/105mm) zeichnet den Hintergrund noch etwas schärfer, oder anders formuliert verläuft der Übergang von Scharf zu unscharf weniger abrupt. Vielleicht ist es ein solcher Effekt, der zu einem etwas anderen Bildeindruck führt.
Im Übrigen ist das (für mein Empfinden) bei dem Baumbild ähnlich, das AIS 2,5/105mm ist da das zweite von links.
Unterstellt, dass das 105/2 bei 2,5 etwas schärfer ist als das 105/2,5 offenblendig und interpretiert, dass das rechte Bild (105/2,5) auf dem Turm sogar nen Ticken schärfer wirkt folgende These
Sondern Du hast hier m.E. mit dem DC schlicht weiter nach hinten fokussiert, womit der Hintergrundbereich deutlich schärfer abgebildet wird.
Hi,
wobei das binokulare Sehen für die Raumwahrnehmung nach meiner Beobachtung gerne mal sehr überschätzt wird. Zum einen greift es nur für Objekte, die nur einige ganz wenige Meter (je nach binokularem Sehkriterium bzw. -methode) vom Beobachter entfernt sind. Wer sich mit der Stereofotografie beschäftigt weiß, wie viele tolle Motive der Stereofotografie verborgen bleiben, will man die Stereobasis (aka "Augenabstand") nicht in aberwitzige Regionen treiben. Zum anderen scheinen die binokularen Tiefeninformationen sehr leicht von (monokularen) Erfahrungswerten überstimmt zu werden. ....
Ciao
HaPe
Diese Bewegungsparallaxe unterstützt das zweiäugige Sehen bei der Tiefenwahrnehmung.
We use cookies and similar technologies for the following purposes:
Do you accept cookies and these technologies?
We use cookies and similar technologies for the following purposes:
Do you accept cookies and these technologies?