Digitaler Wiedereinsteiger sucht Kamera - Nikon DF, D800, D4 oder?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Jochen O.

NF-F Premium Mitglied
Premium
Registriert
Liebe Nikon-Experten,

nach längerer Zeit ohne eine Digitalkamera möchte ich gerne wieder neu einsteigen und suche eine für mich passendes Kamera im Nikon Sortiment. Als ich vor 9 Jahren mit der D200 digital angefangen hatte, über die Jahre mit einer D700 und danach einer D3 fotografierte, war die Digitalkamera hauptsächlich für Farbfotografie und Reisefotografie zuständig. Ansonsten hatte ich überwiegend auf Schwarzweissfilm belichtet. Nun haben sich die Zeiten geändert und ich möchte gerne wieder mehr fotografieren und erhoffe mir durch den digitalen Wiedereinstieg auch einen kleinen Schubser, mehr zu experimentieren und mich wieder auf Fotografie einzulassen.

Bei meiner Recherche bin ich bei 3 Kameras "hängen" geblieben und möchte mich gerne mit euch austauschen und eure Meinungen hören, und an eurem Expertenwissen teilhaben.

Die 3 Kameras sind: Nikon DF, D800 (810) und die D4
Meine Objektive wären momentan:
Autofokus: AF-S 2.8 17-35 und AF-S 2.8 70-200 VRII sowie AF-S 1.4 50.
Manuellfokus: AIs 2.8 20, 1.4 50 und das 2.5 105
Eventuell verkaufe ich noch das 2.8 70-200 und ersetze es durch ein AF-S 1.8 85. Mal schauen.

Eigentlich hätte ich Lust auf die DF, aber mich ärgert, dass Nikon da am Autofokus gespart hat. Die D800 ist wahrscheinlich die Preis-Leistungs-Gewinnerin auf dem Gebrauchtmarkt. Nur: so viel Auflösung brauche ich eigentlich nicht. Bilder werden meistens auf DIN A4 oder höchstens DIN A3 ausbelichtet....
Ein wichtiges Kriterium wäre mir auch ein heller (100%) Sucher, mit dem man auch gut manuell fokussieren kann.

Was meint Ihr?


In freudiger Erwartung eurer Antworten grüßt euch,
Jochen
 
Anzeigen
Die Df nehme ich weitaus häufiger mit, als die D4 - der Größenunterschied ist enorm. Wenn man beide Kameras hat, dann ist der AF der Df natürlich eine Zumutung. Allerdings spielt das wirklich nur eine Rolle, wenn man einen Köter hat, oder Sportfotos macht.
Ein Mitzieher vom Fahrradfahrer ist auch mit der Df kein Problem und sie macht mit den manuellen Scherben einfach mehr Spaß.
Dass man mit ihr manuell besser fokussieren könne, als mit der D4 ist allerdings ein bissl esoterisch und ein AF-S 50/1.4 ist an beiden Kameras schnarchlahm.

Die D810 hat mich eine Zeit lang auch interessiert. Sie ist guter Kompromiss zwischen D4 und Df und hat den Vorteil des moderneren Sensors. Der allerings hat schon beinahe zu viel Dynamikumfang für meinen fotografischen Geschmack ;) (das ist halb als Scherz gemeint)
Im Übrigen gibt es die 810 ja eigentlich nur neu und das geht dann etwas mehr in Geld.

Der Umgang mit diesen blitzschnellen XQD-Karten der D4 ist eine echte Freude, aber man hat halt immer diesen Kartenleser am Hals.
 
Kommentar
Grundsätzlich kann man natürlich mit allen Kameras hervorragend fotografieren. Aber jede Kamera hat auch ihr spezielles Einsatzgebiet. Daher wäre es gut, wenn Du hier auch noch mitteilen könntest, was Deine bevorzugten Einsatzgebiete sind.
 
Kommentar
Moin,

deine Argumentation, nicht so viel Auflösung zu brauchen, geht m. E. in die falsche Richtung. Priorisiere, was dir wichtig ist, und ignoriere, was du nicht brauchst, es sei denn, es wäre sogar hinderlich.

Auflösung kannst du wunderbar runterrechnen, um Dateien handhabbarer zu gestalten. Es sei denn, du arbeitest mit einem älteren Rechner, der damit zäh würde.

Mein Beispiel: ich brauche die 10 fps der D500 auch nicht. Sie stören mich aber nicht. Das Gesamtpaket war für mich stimmig.
Wenn also die D800 der Preis/Leistungs-Sieger ist... fühlt sie sich gut an? Ist der Sucher gut genug? Liegt dir das Bedienkonzept? Go for it.
(Die gleiche Mimik passt natürlich für die jeweiligen Markmale deiner beiden anderen Kandidaten).
 
Kommentar
Hallo Jochen
warum eigentlich auf eine andere Kamera umsteigen, da du ja maximal A3 grosse Ausdrucke machst. Ich würde mir die DF kaufen wenn es unbedingt sein muss.
Mit der D810 wirst du mit deinem 2,8/17-35 nicht glücklich, da man für diese Kamera eigentlich nur sehr hochwertige Objektive verwenden soll.
Mit der D810 verwende ich nur Festbrennweiten und die Zooms wurden eingemottet, nachdem ich die ersten Bilder mit dieser Kamera gemacht habe.
Gruss
Wolfgang
 
Kommentar
Die Df kenne ich nicht, könnte mir aber vorstellen, dass dies die beste Wahl für "entschleunigtes" Fotografieren sein könnte.

Für die D800 spricht der Preis und ggfs. das kleinere Gehäuse, falls man unauffällig sein will. Mir persönlich liegt die D8*0 bei weitem nicht so gut in der Hand wie die Einstelligen.

Für die D4 spricht vor allem die Robustheit.

Ich selbst hatte die D4 als Nachfolger der D3 und habe sie für die D5 wieder hergegeben. Man hat der D4s zwar einige Vorteile nachgesagt, ich war aber die rund 4 Jahre mit der D4 dennoch sehr zufrieden und würde sie auch heute einer Df und D8*0 vorziehen.
 
Kommentar
Eigentlich hätte ich Lust auf die DF, aber mich ärgert, dass Nikon da am Autofokus gespart hat.

Hallo Jochen,
der etwas beschränkte AF ist für mich kein Problem, denn ich verwende an meiner Df fast ausschließlich manuell zu bedienende Objektive.

Dazu gehören in erster Linie die guten alten Nikkore - sei es Ai oder Ai-s, die ich im Programm der Df "anmelden" kann, darunter insbesondere auch die pré ai (non ai) Nikkore, die ja nur an der Df dank des wegklappbaren Blendenmitnehmers eingesetzt werden können.

Darüber hinaus finde ich, dass auch die klassischen Zeiss-Objektive (ZF.2) sehr gut mit der Df zusammenarbeiten. Und wenn ich besonders leicht unterwegs sein will, nehme ich das "Pancake" Voigtländer Ultron 40mm f/2.0 SLII.

Natürlich kann ich zur exakten Scharfstellung die Df auf ein Stativ montieren und mit Live View arbeiten - aber es geht auch ohne diese Hilfsmittel sehr gut:

Ich habe meine Df sowohl mit einer Split-Screen-Mattscheibe mit Microprismenring als auch mit dem Nikon Vergrößerungsokular Dk-17M und dem Okularabschluss Dk-19 ausgestattet.
Damit ist eine gute Scharfstellung auch bei sog. Freihandaufnahmen möglich, da mir der Schärfepunkt sozusagen geradezu entgegenspringt.

Zur besonders ruckelfreien Auslösung habe ich meiner Df dann noch einen aufschraubbaren Soft-Auslöseknopf AR11 von Nikon gegönnt.

Wenn ich zu deiner Entscheidung über die künftige Kamera ein paar hilfreiche Gesichtspunkte beisteuern konnte, würde mich das freuen.

Gruß
Hans
 
Kommentar
Den Typ mit dem Nikon Vergrößerungsokular DK-17M finde ich sehr gut.
Ich benutze dieses Okular an der D810 zur manuellen Scharfstellenung und bin auch sehr zufrieden

Wolfgang


Hallo Jochen,
der etwas beschränkte AF ist für mich kein Problem, denn ich verwende an meiner Df fast ausschließlich manuell zu bedienende Objektive.

Dazu gehören in erster Linie die guten alten Nikkore - sei es Ai oder Ai-s, die ich im Programm der Df "anmelden" kann, darunter insbesondere auch die pré ai (non ai) Nikkore, die ja nur an der Df dank des wegklappbaren Blendenmitnehmers eingesetzt werden können.

Darüber hinaus finde ich, dass auch die klassischen Zeiss-Objektive (ZF.2) sehr gut mit der Df zusammenarbeiten.

Natürlich kann ich zur exakten Scharfstellung die Df auf ein Stativ montieren und mit Live View arbeiten - aber es geht auch ohne diese Hilfsmittel sehr gut:

Ich habe meine Df sowohl mit einer Split-Screen-Mattscheibe mit Microprismenring als auch mit dem Nikon Vergrößerungsokular Dk-17M und dem Okularabschluss Dk-19 ausgestattet.
Damit ist eine gute Scharfstellung auch bei sog. Freihandaufnahmen möglich, da mir der Schärfepunkt sozusagen geradezu entgegenspringt.

Zur besonders ruckelfreien Auslösung habe ich meiner Df dann noch einen aufschraubbaren Soft-Auslöseknopf von Nikon gegönnt.

Wenn ich zu deiner Entscheidung über die künftige Kamera ein paar hilfreiche Gesichtspunkte beisteuern konnte, würde mich das freuen.

Gruß
Hans
 
Kommentar
Den Typ mit dem Nikon Vergrößerungsokular DK-17M finde ich sehr gut.
Ich benutze dieses Okular an der D810 zur manuellen Scharfstellenung und bin auch sehr zufrieden

Wolfgang

Bei Deinem Objektiven, einige sind ja manuell, würde ich die D810 wählen und eine Focusing Screen-Mattscheibe einbauen (und dann vielleicht noch das 17-35 verkaufen und gegen das 18-35 AF-S eintauschen, letzteres ist deutlich besser)

Die Df käme für mich wegen der Anordnung der AF-Felder nicht infrage, das ist so grauenhaft wie bei der D600. Und die D4, tja, auch schön, aber auch ein schöner Klopper. Sans Ear grüßt
 
Kommentar
Vielleicht noch ein Aspekt, der mit in Deine Überlegungen einbezogen werden könnte: Wir werden nicht jünger! :D

Will sagen: Ich bin von der D40x über die D90 Anfang dieses Jahres zu einer (lang ersehnten) D700 gekommen und habe es sehr genossen.
Jetzt, wo ich die D700 (mit Speedkit) mein Eigen nenne, muss ich feststellen, dass sie nicht nur groß, sondern auch, mit einigen großen Gläsern (z.B. 16-35/4), recht schwer ist und ich mich immer häufiger dabei erwische, neidisch auf jene zu schielen, die mit einer kleineren Knipse unterwegs sind (z.B. Df oder auch Fuji XT10) und ebenso tolle Bilder zuwege bringen.
Albert hats ja schon bekundet, er nimmt immer häufiger die Df zur Hand, als seine D4 ...
 
Kommentar
Servus,
die Df bietet eigentlich nur Vorteile wenn man Pre AI Objektive nutzen oder den Sensor der D4 und den Vintage look möchte.
Ich frage mich manchmal warum die D610 so wenig in Betracht gezogen wird.
Sie soll einen erstklassigen Sensor mit sehr guten low Light Eigenschaften besitzen.
Sie hat hat auf jeden Fall das praktischere Gehäuse von den beiden.
Wenn ich meine D700 ersetzen müsste wäre ein 24 MP Sensor sicher eine Überlegung.
Zumindest bekommt man mit der D610 viel FX Technik zum moderaten Preis.
Wenn nicht ein Sportgerät im Stile einer Einstelligen nötig ist wäre das vielleicht eine Überlegung wert.
Grüße
Peter
 
Kommentar
Vielen Dank an Alle für die bisherigen Antworten!

Als Ergänzung noch meine "Aufgabenfelder", die ich gerne bearbeiten würde.
- Portrait
- Street / eventuell Konzert (würde ich sehr gerne machen..)
- Architektur
- Reise- und Landschaft
- Nachtaufnahmen, Langzeitaufnahmen

Am 12MP Sensor war das 2.8 17-35 immernoch eine Wucht und mein Lieblingsobjektiv. Allerdings habe ich keine Erfahrung damit bei 36MPs.

Haptik und eine gewisse Robustheit (obwohl ich meine Kameras gut behandle) sollte die Kamera mitbringen - da bin ich einfach verwöhnt, schätze ich. Die D3 und Die F6 fabd ich immer sehr inspirierend, hatte immer Freude, wenn ich sie in der Hand hatte. Der Body muss nicht zwingend klein sein, Ergonomie und Haptik find ich wichtiger. Ein Hochformatgriff ist auch sehr angenehm....

Derzeit habe ich keine Digitalkamera, auf eine D3 möchte ich eigentich nicht zurück. Die Fortschritte im "Expeed-Bereich" sind einfach enorm und sichtbar.

Non Ai-Objektive werde ich nicht nutzen, denke ich. Bis auf ein AIs 1.4. 35 bin ich eigentlich wunschlos :)

Falls ich das 2.8 70-200 behalte, wäre es mit der DF wahrscheinlich ein bißchen komisch.

Soviel erstmal meine Gedanken dazu.
Danke für die Gedanken von euch!

Grüße,
Jochen
 
Kommentar
Hallo Peter!
Ich frage mich manchmal warum die D610 so wenig in Betracht gezogen wird.
Angeblich ist die sehr mittige Anordnung der "nur" 39 AF-Sensoren "grauenhaft".
Ich habe damit kein Problem, weil ich fast nur mit dem mittleren oder den 9 mittleren AF-Sensoren fokussieren lasse...
Verglichen mit meiner alten Kodak SLR/n (digitale FX, deren analoger Teil eine N80 ist) oder meiner D90 (DX) ist meine D610 auch beim AF schon ein großer Sprung nach vorne...
 
Kommentar
Hallo Peter!

Angeblich ist die sehr mittige Anordnung der "nur" 39 AF-Sensoren "grauenhaft".
Ich habe damit kein Problem, weil ich fast nur mit dem mittleren oder den 9 mittleren AF-Sensoren fokussieren lasse...
Verglichen mit meiner alten Kodak SLR/n (digitale FX, deren analoger Teil eine N80 ist) oder meiner D90 (DX) ist meine D610 auch beim AF schon ein großer Sprung nach vorne...

ich glaube dass die Anzahl der AF Felder eher für Sportfotografen interessant ist die mit 3D oder allen AF Punkten sich schnell bewegende Motive verfolgen, die brauchen dann auch eine hohe Bildfrequenz von 9 oder mehr fps.
Um außermittig scharf zu stellen genügen mir im Normalfall auch 39 AF Sensoren.
In der Regel sind das alles Nuancen über die diskutiert wird und eigentlich für den Ottonormalbenutzer ein Luxusproblem.
Den AF der D7200 fand ich persönlich als herausragend da der Fokuspunkt bei manuellen Objektiven sehr genau gesetzt werden kann, d.h. kein so ein nervöses hin her wandern wie z.B. an meiner Df. Auch kam die D7200 mit AF-D Objektiven besser zurecht als meine anderen Gehäuse. Ich habe sie aber aus verschiedenen Gründen gegen eine D5500 getauscht, und auch die hat einen ausgezeichneten AF und mit 39 Feldern für mich völlig ausreichend.
So hat jeder andere Prioritäten, der eine wills groß und schwer, der andere klein und leicht. Ich nehme gerne die D700 mit BG in die Hand, aber wenn`s zum wandern geht oder um möglichst im understatement zu bleiben ist die D5500, neuerdings mit dem AF-P 18-55 VR, erste Wahl.
Grüße
Peter
 
Kommentar
Bei Deinem Objektiven, einige sind ja manuell, würde ich die D810 wählen und eine Focusing Screen-Mattscheibe einbauen (und dann vielleicht noch das 17-35 verkaufen und gegen das 18-35 AF-S eintauschen, letzteres ist deutlich besser)
(...)

Kurze Nachfrage: wie ist die Erfahrung mit dem 17-35 im Vergleich zum 16-35, wenn man die verschiedenen Sensoren in Betracht zieht? Also 16MP vs. 36MP

Grüße, Jochen
 
Kommentar
Hallo Jochen, Du hattest schon mal ne D3 gehabt, dann kauf Dir eine D4, selber habe ich eine D810, die Kamera ist super, nun habe ich mir auch eine D3s dazu gekauft weil noch eine gute Kamera, finde ich besser als die D810 !!
Wenn der AF eine Rolle spielt wird ne D4/s die bessere Wahl sein vor allem wenn gerne man aus Hand fotografiert.

MfG
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten