Der Feierabend des Wochenendpendlers ...

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Danke, es freut mich immer wenn jemand mein Geschreibsel überhaupt liest :hehe:

Reiseerlebnisse ist dann aber doch etwas hoch gegriffen. Christoph in Island macht eine Radreise und ich freue mich auch jeden Tag auf die Fortsetzungen. Meine lokale Rumrutschereien haben damit nicht viel zu tun. Ich gebe allerdings zu, das so eine Radreise nichts für mich wäre. So vor 30/40 Jahren, war das sommerliche Pfadfinderzeltlager immer das Highlight des Jahres. Zwei Wochen mit der Isomatte im Zelt wohnen, nicht duschen müssen und die Klamotten frühestens dann wechseln, wenn sie beim Anziehversuch von allein weglaufen, war das Größte.

Heute bin ich schlicht zu alt und zu bequem für sowas. Mir reichten schon meine früheren Mopped-Reisen, dann zwar immer mit Hotels, aber auch da bekam man oft genug die Klamotten nicht richtig trocken, die Seitenkoffer liessen sich täglich schlechter packen ...

Dazu käme noch, das ich das Fahrverhalten eines vollgepackten Rades nicht mag (auch wenn ich gerade größere Taschen und einen neuen Gepäckträger bestellt habe :dizzy: )

Ich eier also lieber in der Umgegend herum. Derzeit sieht es mit frischem Bildmaterial allerdings mau aus, der morgendliche Blick vor der Abfahrt läßt mir derzeit zwei Auswahlmöglichkeiten:

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Starkregen oder

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Starkregen mit Sturm :motz:

Nichtsdestotrotz hat auch diese Woche das Auto nicht einmal den Firmenhof verlassen. Ein Psychologe würde sich nun sein Teil denken: Übergewichtiger Kerl kurz vor 50, der was im Leben anders machen will. Auch wenn meine Frau über meine Radelei eher verwundert denn erfreut ist, nimmt sie auch zur Kenntnis, das ich wenigstens keine 20 Jahre jüngere Freundin habe :rolleyes: Meine mitarbeiter haben sich inzwischen daran gewöhnt, das mein Büro morgens für ein paar Stunden in eine Klamottentrocknungsstation umgewandelt wird.

Die NEX bleibt bei dem Wetter lieber in der Tasche, da müßte ich die FT-5 mitnehmen, oder eine 1AW kaufen, wüßte aber nicht was ich fotografieren sollte. Das arme Fahrrad findet diese Behandlung nicht ganz so witzig und fängt manchmal an zu quietschen. Ich muß wohl nächste Woche mal mit Wasser und Öl dran.

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Versandet
 
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Auch ich lese hier interessiert mit und lerne dazu. Und heute Abend messe ich mal meinen Kopfumfang und besorge mir dann auch so einen Helm. Ich bin jetzt ja auch Gleitsichtbrillenträgerin und Deine Argumente in Bezug auf Regen und Insekten klingen überzeugend.

Danke! :hallo:
 
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Kleiner Tip noch zum Helm: Er hat im Stirnbereich ein sehr bequemes Schaumpolster, welches sich aber bei extremen Schwitzen und/oder Regen heftig vollsaugen kann.

Ist aber kein Problem, das ist nur angeklettet und kann leicht zum Trocknen entfernt werden.

Wenn man vergessen hat es zu trocknen kann man zur Not auch ohne fahren, dann drückt nur das Klettzeugs etwas
 
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Schade, dass Du am WE immer nach Hause fährst, sonst könnte man sich mal zu einer Fototour treffen.
Von dem Kartenausschnitt in Google-Maps wohne ich ca. 15km entfernt. :)
 
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Eigentlich wollte ich Euch nun von meiner neuesten Anschaffung (nein kein Rad, eher etwas in Richtung Zubehör) berichten, aber es kam mal wieder anders, denn gestern Morgen erwartete mich ein völlig platter Hinterlauf an meinem Radel.

Da ein kompletter Luftverlust über Nacht nichts Gutes verhieß mußte ich etwas improvisieren (dazu später mehr) und ließ das Rad stehen. Abends wollte ich dann den Schlauch wechseln und was mir dabei aus dem Mantel plumpste hatte ich so auch noch nicht gesehen.

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Schlauckiller

Natürlich hatte ich auch zuvor schonmal Federn gesehen. Aber keine, die sich unbemerkt unter einen Fahrradmantel arbeiten und den Schlauch beschädigen :eek:
 
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Ich sprach ja schon von der Improvisation, oder sollte ich es lieber glückliche Fügung nennen? Auf jeden Fall hatte ich am Abend vor dem Plattfuß eine weitere Idee in die Tat umgesetzt. Es ist ja nicht so, das mein Arbeitswohnzimmer völlig unsportlich aussähe. Nein da steht z. B. ein hochwertiger Cross-Trainer drin, den ich sogar Hin- und Wieder nutzte. Zusätzlich befand sich dort auch noch mein vor 15 Jahren gekauftes Rennrad fest auf einem Rollentrainer montiert. Sah schon cheffig aus, das war es dann aber auch. Die Ausreden zur Nichtbenutzung waren mannigfaltig: Zu laut, langweilig, unbequem ...

Auf der Suche nach einem potentiellen Neurad stolperte ich immer wieder über sog. Fitness-Bikes, das sind im Grunde Rennräder mit flachem Mountainbike-Lenker. Hm, aber die hätten dann doch auch die Probleme mit den harten schmalen Reifen und nicht vorhandener Federung? Bei der weiteren Recherche bemerkte ich dann, wie lange ich mich schon nicht mehr mit dem Thema befaßt hatte, die superschmalen Rennradreifen mit ihren Drücken (ich fuhr 9 bar) waren im Hobbybereich eigentlich obsolet und wurden durch "Breitreifen" die sich mit erheblich weniger Druck fahren liessen ersetzt.

Hm, die vorhandenen Reifen und Schläuche waren eh hin, was sprach also dagegen einfach mal solche Ballons aufs Rennrad zu ziehen? Die blöde Sitzposition bliebe zwar, aber um auszuprobieren, ob mir ein ungefedertes -und damit erheblich leichteres- Fitnessrad reichen würde, sollte es gehen. Also legte ich mir kurzerhand neue Decken und Schläuche zu

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28mm Ballonrad

Eigentlich wollte ich erst am nächsten Abend eine Einrollrunde drehen, so gings halt gleich morgens ins Büro damit. Mit dem erheblich geringeren Gewicht und den zwar 20% breiteren, aber im Vergleich zum MTB immer noch nur halb so breiten Reifen war es zwar anfänglich noch etwas kippelig, aber immerhin kam ich heil im Büro an und so arg unebquem wie im Wohnzimmer fühlte sich das Ganze gar nicht an.

Also Abends auf eine 30er Runde. WOW, ich hatte völlig vergessen um wieviel leichter sich so ein RR bewegen läßt. Endlich hatte ich auch wieder Klickpedale (fürs MTB liegen hier schon welche) und eine Kadenzanzeige. Der Tacho ließ sich recht einfach über der 30 halten. Nur mein Multifunktionsgerät mit Telefonfunktion hatte sich verabschiedet, sodaß ich ohne Pulskotrolle fahren mußte, aber egal, das machte viel mehr Spaß als die Rumrutscherei mit dem MTB. :huepf:

Die Bequemlichkeitssorgen erwiesen sich als überwiegend unbegründet. Den Lenker muß ich wohl noch etwas höher bekommen, damit ich weniger Sattelüberhöhung fahre und den Kopf nicht mehr so stark in den Nacken drücken muß (ich sehe gern weit voraus). Der Fahrkomfort mit den dicken Pellen und nur 5,5bar war überraschend gut. Natürlich muß man auf den dicksten durch den Radweg wachsenden Wurzeln kurz aus dem Sattel und kann nicht einfach drüberbügeln und auch auf den Betonplattenwegen war es etwas unbequemer als mit dem Kona, aber hey dafür gab es Speeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeed :D

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Möchtegern-Crosser

Ebenfalls positiv bemerkbar machte sich die erheblich enger Abstufung der Schaltung

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105

So war es erheblich einfacher die Trittfrequenz in meinem Wohlfühlfenster von um die 90 zu halten. In der Wohnung angekommen beerdigte ich den Neu-Fahrrad-Kauf vorläufig. Mit den beiden vorhandenen bin ich vorläufig perfekt ausgestattet, da bastel ich lieber an den beiden rum und halte sie fit.

Das Selbstbelohnungsdingens bleibt dabei zwar im Kopf, allerdings ist aus der komischen Buchstabenkombination XTR eine ähnlich seltsame Zahlenbuchstaben-Kombi geworden: A77R-II :eek:
 
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Letzte Woche bin ich auch mal den Cyclocrosser gefahren.

Boah, war das unbequem. Handschmerz, Rückenschmerz, Hintern...

Respekt, Stefan, :up:
aber nö, ich bleibe beim Fully :D :fahne:

:hehe::hehe::hehe:
Der war gut!
Heute hat man 2,4''.
Und nächstes Jahr 3'' und mehr...
 
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Wie geschrieben, war es gar nicht so schlimm, wie befürchtet. Der erheblich einfachere Vortrieb entschädigt da leicht für die leichten Komforteinbussen. Schmerzen hatte ich gar keine, und das Taubheitsgefühl, daß ich auf dem MTB öfter mal in den Händen habe stellte sich auch nicht ein.

Aber eine Fahrt macht noch keinen Rennradler, mal schaun wie es mit uns weitergeht. Derzeit entwickelt sich die Spinnerei mich nochmals an dem Grund für den damaligen Kauf zu versuchen. Bevor ich meine Frau kennenlernte trainierte ich für eine Teilnahme bei den HEW-Cyclassics. Tja, dann gab es halt eine kleine Prioritätsverschiebung und die Hamburger E-Werke sind auch schon lange im Besitz eines Ladens aus dem Land, wo klapprige Eigenbau-Möbel entwickelt werden. Das Rennen gibt es aber trotzdem noch und ich könnte mir gut vorstellen nächstes Jahr mal ein WE nicht zu Pendeln. Ist zum Glück noch etwas hin und da werden noch reichlich Schiffe die Elbe rauffahren, bis dahin besuche ich weiter Blumenwiesen

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Schon spannend, wie sich daa Ganze in 2 Wochen verändert hat

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Die Sonnenblumen sind nun auch dran

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Heute gibts noch ein paar Blümchen, da ich aktuell nicht mit neuen Fotos dienen kann.

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Dazu noch ein paar Überlegungen zum Thema: Lust und Frust auf und mit der Waage :dizzy:

Als ich nach dem Weihnachtswiegeschock anfing meine Ernährung etwas umzustellen und ins Büro zu laufen wurde das morgendliche Besteigen der Waage zu einem ständigen Hurra-Erlebnis. Die Pfunde purzelten nur so, es war eine blanke Freude.

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Allerdings währte diese Freude nicht lange, denn irgendwie schien die Waage kaputt zu sein. Die Hosen kniffen immer noch und der Gürtel bleib im allerletzten Loch heimisch. Der innere Schweinehund war dann auch sofort zur Stelle und lockte: Nimm es einfach hin, Du bist alt und fett, ist doch kein Problem geht anderen ja genauso. Doch ganz so einfach wollte ich nicht aufgeben und stellte dann nach einiger Recherche fest, daß altbekannte Tatsachen auch für mich gelten. Einfach nur weniger Essen und etwas mehr Bewegung reicht im hohen Alter und bei zuvielen Pfunden rein gar nichts. Der Mensch ist da leider eine ziemliche Fehlkonstruktion. Zwingt man den Körper nicht dazu die Langzeitspeicher (Fett) anzugreifen nimmt er lieber die kurzfristig verfügbaren und vernichtet Muskelmasse. Auf die Art erfror der frühe Mensch zwar nicht so leicht, war aber irgendwann zu schwach zum Jagen. Ohne das Gehirn, das uns Waffen erfinden ließ, die diese Schwächen kompensieren wären wir längst ausgestorben. :fahne:

Im Europa des 21 Jhr. muß man zum Glück eher selten extremen Minus-Temperaturen trotzen und auf die Jagd gehe ich höchstens mit so seltsamen elektronischen Waffen, wo Nikon, Panasonic oder Sony draufsteht. Die Fettverbrennung mußte also wirklich durch Ausdauer-Sport angeregt werden. Wie eingangs schon erwähnt kam da für mich nur Radfahren in Frage, Joggen liegt mir nicht und Schwimmen ist trotz heftigem Auftriebskörper noch weniger mein Ding.

Nun stellten sich endlich die erwünschten Effekte ein. Es ist kaum zu beschreiben, wie sehr ich mich freute, als endlich der Gürtel das etste Loch enger konnte und als die ersten der Elefäntchen-Hosen ohne Gürtel anfingen zu rutschen. Irgendwann (vor zugegeben nicht allzu langer Zeit) konnte ich sogar anstatt noch eine Größe größer kaufen zu müssen aus dem Schrank seit Ewigkeiten nicht mehr passende Klamotten zu Tage fördern. Bei manchen war ich noch etwas zu optimistisch, das zwickt und zwackt dann doch noch zu sehr, andere passen wieder wie angegossen.

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Einkaufen muß ich aber trotzdem demnächst. Meine früher mal passenden Gürtel sehen überwiegend nicht mehr einsetzbar aus, da ich im verzweifelten Selbstbetrugsversuch in der "Wachstumsphase" die Löcher so lange genutzt habe, bis sie schon fast komplett ausgerissen waren :eek:

Die Waage und ich haben inzwischen ein recht harmonsichen Miteinander entwickelt. Sie informiert mich darüber, wenn ich zu inkonsequent war. Im Gegenzug bewerte ich die Tagesergebnisse nicht mehr über.
 
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Ein überaus spannender - in mancherlei Hinsicht - und persönlicher Thread, welcher ich sehr aufmerksam verfolge: in Text und Bild ... :):up::up::up:
 
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Die letzte Woche war sehr ereignisreich. Zuerst wurde mir der Unterschied zwischen einem reinen Radcomputer und einem Mutlifunktionsgerät mit Telefon bei einem kleinen Umfaller vor Augen geführt. Der Radcomputer sah nach sowas höchstens oberflächlich zerkratzt aus. Das MuFu so

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Tja, soweit zum Thema einsenden wegen eines Displayfarbfehlers :heul: Immerhin funktiuoniert es weiterhin problemlos, sieht halt nur von hinten sch... aus. Zum Glück denn sonst wäre das nächste Foto wohl ausgefallen

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Jawohl es ist endlich vollbracht :hehe: Eigentlich schon etwas früher, da das MuFu manche Fahrt nicht aufgezeichnet hat, aber so sieht es einfach besser aus. Nach eher zähem Beginn Anfang des Jahres bin ich in den letzten beiden Monaten fast 500km unterwegs gewesen. Das Ziel 50km am Stück nach Feierabend ist zwar immer noch offen, aber es wäre ja langweilig alles auf einmal zu erreichen.


Was allerdings viel wichtiger ist, war die Erreichung eines Zieles welches ich hier noch nie erwähnt hatte, da ich mir selbst nicht sicher war es auch wirklich schaffen zu können. Ich hatte ja schon geschrieben, das ich anfing mich mehr zu bewegen und anders zu ernähren, als die Waage bedrohlich mit der 1 vorn drohte ...

... also setzte ich mir selbst ein Zielgewicht, an dem ich schon mehrfach gescheitert war.



Letzte Woche stand dann zum ersten mal in diesem Jahrtausend eine 7 ganz vorn auf der Waage :huepf::yahoo: :huepf::yahoo: :huepf::yahoo: :huepf::yahoo: :huepf::yahoo: :huepf::yahoo:
 
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Glückwunsch !!!!

Also nicht zum Unfall ;) und jetzt auf zur 2 vorne und die 7 an der anderen Stelle mindestens halten :up:
 
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Ich gratuliere!
Es funktioniert!
Ich habe auch schon 1400km auf dem Tacho und 12kg von der Hüfte ;-)
Traumgewicht 100kg erreicht :)
 
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Auf Dein Sony würde ich einfach eine schwarze oder weiße Folie aufkleben. Sieht gleich wieder wie neu aus ;)
 
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Hi,

mein Zielgewicht für September hab ich die Tage leicht unterschritten.
Dafür hab ich meinen Helm dann heute für das Helmcrashtauschprogramm von Giro angemeldet.
Dong am Hinterkopf gegen ein Hinderniss. Wird ein Baum gewesen sein. Was anderes war auf dem Abhang nicht im Weg...
Grmpf!
Bis auf Schrammen und blaue Flecken an mir gings aber glimpflich ab...
Handy war in der Jackentasche, Kamera in einer Tasche am Rad.
Beide haben gar nix abbekommen.

Gruß
Jürgen
 
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