Frage D500 oder xpro2 ?

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Hallo zusammen,

derzeit stehe ich, bedingt durch die Reiseerfahrungen der letzten Monate, vor einer Frage. Klar ist. Neben meine Vollformat-Kameras mit entsprechenden Objektiven soll ein leichteres System kommen, dass dann auf solchen Reisen dabei ist, wo man länger zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist. Eigentlich hatte ich mich da schon auf die neue Fuji Xpro2 eingeschossen, dann aber kam Nikon mit der D500 und hat die Karten für mich neu gemischt.

Ich will mal kurz aufführen, worin ich die Vorteile der jeweiligen Systeme für mich persönlich sehe.

pro Fuji
schön gestaffeltes Sortiment an kompakten und guten Festbrennweiten, eine Kamera, die mir vom Anfassgefühl her sehr gut gefällt (was sicherlich rein subjektiv ist, aber der Spaß darf ja durchaus auch eine Rolle spielen), Kombination aus optischen und digitalem Sucher, unaufdringliche Kamera, die draußen weniger einschüchtert als eine große DSLR, leiser als die Nikons mit Spiegelschlag, Bedienkonzept finde ich überzeugender als bei Olympus und Co oder Sony (z.B. Blende am Objektiv, Zeitrad ...).

pro Nikon
bessere Akkulaufzeit, Zubehör kompatibel mit meinen anderen Nikons, besseres Blitzsystem (bzw. Einbindung bei z.B. Pocketwizard Funksendern und Kurzzeitsynchronisation), einige durchaus kompakte und gute Optiken vorhanden, die gut nutzbar sind (z.B. 1,8/50mm AF-S als Porträttele), Kamera als Telekonverter für vorhandene Nikkore nutzbar.

Vorschweben tut mir bei der Fuji ein System mit Xpro2, 14mm, 18-55mm, 56mm, 55-200mm (oder vergleichbar).
Bei Nikon wäre es D500, 10-24mm, 35mm, 50mm, 85mm (wobei das 50er und 85er ja schon vorhanden sind, jeweils 1,8 AF-S).

Wie seht ihr die beiden Alternativen im Vergleich? Klar kann man zu der Nikon derzeit noch nicht viel sagen, aber vielleicht zu den Gedanken hinter einem DX System (siehe Liste oben).

Und bitte nicht mit anderen Kameras kommen wie z.B. der D7200. Sicherlich keine schlechte Kamera. Aber aus der Erfahrung weiß ich, dass ich bei meinen Kameras fast immer zur D810 greife, weil die mir mehr Spaß macht als die D600, die wahrlich nicht schlecht ist. Und D600 und D7200 haben ja durchaus Ähnlichkeiten.

Haltet Ihr die Idee, ein leichtes/leichteres und dabei ordentliches Nikon DX System aufzubauen für realistisch oder gemessen an den Angeboten wie dem der Xpro2 plus System für utopisch. Bin mal auf Eure Gedanken, Ideen und Anregungen gespannt.

LG Christoph
 
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Hej Christoph,

durch die Tatsache, mich und meine Ausrüstungen nun bereits 4 Jahrzehnte fotografierender Weise durch mein Leben zu schleppen ;) hier meine Erfahrungen dazu:
Jedesmal, wenn ich mich zu einem 2.System habe hinreissen lassen, bin ich damit nicht froh geworden. Meist hat ja ein System gewisse Vorteile und fast immer bedauert man, nicht das andere System mitgenommen zu haben.
Nun bin ich gänzlich davon ab. Obwohl ich auch mit der Fuji geliebäugelt habe.
Fazit zu Deiner Frage, ich würde mir als Reserve oder Zweitkamera eine leichte, wie die D500 ins Boot holen und hier auch mit viel weniger Schlepperei das System nutzen und so ggf. auch mal mit leichtem "Gepäck" auf Bilderfang gehen können.
Meine Feststellung ist jedenfalls, dass es sich viel entspannter fotografieren lässt, wenn man nicht ewig etliche Kilos und eine Rille in der Schulter hat. Leichtes Gepäck ist auch leicht auf dem Weg.
So gehe ich z.B. in Städten am liebsten nur mit der D810 und Normalobjektiv los. Ganz entspannt und bisher habe ich noch keine Aufnahme deswegen nicht machen können...
Und meistens kristallisiert sich ja eine oder zwei Brennweiten heraus, mit denen man vorwiegend seine Aufnahmen macht.
Ganz abgesehen was an "Logistik" der Pereferie noch dazukommt. Akkus, Adapter, Filter etc.
Trotz der Erfahrungen kommt auch immer mal wieder die Versuchung ob nicht doch ein neues "Spielzeug" eine Bereicherung wäre...
Aber über Sinn und Nutzen musst Du Dir wohl selber die Karten legen, viel Erfolg!
 
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Ich habe neben meinen FX-Nikons noch eine Fuji als Reisekamera mit einem Satz an Objektiven, welche ungefähr Deiner Liste oben entspricht. Die Linsen welche Fuji liefert sind qualitativ sehr gut was sich auch durch Tests auf Photozone belegen lässt. So klein wie eine X-Pro2 mit dem 18-50mm kommst Du bei Nikon mit einer D500 + ??? Objektiv nicht hin.

Inzwischen nehme ich die Fuji für immer mehr Aufgaben und auch Aufträge, da hier durch die ständigen Updates der Firmware z.B. der AF deutliche Verbesserungen erfahren hat. Dazu liegt mir das "manuelle" Bedienkonzept.

IMHO ist die D500 nicht zur Verwendung mit DX-Linsen konzipiert worden sondern der lange gewünschte Telekonverter der Naturfotografen. Nikon selbst bietet relativ wenig DX-Linsen im oberen Segment an, und ein Griff zu den Sigmas lässt jeden möglichen Gewichtsvorteil schwinden.

Dennoch ist die Frage auf jeden Fall berechtigt ob es Sinn macht sich zwei Systeme an zu tun ...

/b!
 
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Wenn auf der Reise gleichzeitig die Vollformatkamera mitgenommen wird spricht aus emeiner Sicht alles für die D500. Objektive müssen nur einmal mit und die Bedienung der Kameras sind identisch. Der Sucher der D500 ist sicher auch besser. Nun und so klein, dass die Fuji in eine Jackentasche passen würde ist ja auch nicht.
Als soltär alternatives System würde die Fuji natürlich Platz und Gewicht sparen. Nur für diesen Zweck brächte sie mir echte Vorteile.
Eine andere Überlegung wäre natürlich auf den Look der Fuji Bilder abzuheben. Aber das ist eine ganz andere Frage.
Gruß
Jörg
 
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Letzten Endes ist es Deine Entscheidung, wofür Du Dich entscheidest. Ich an Deiner Stelle würde aber vom Aufbau eines zweiten Systems absehen, zumal Du dann auch mehrere Linsen mitnehmen würdest. Sämtliche AF-S Nikkore passen an die D500. Aus meiner Sicht bist Du mit FX doch recht gut aufgestellt. Ich würde mir evtl. für die D500 noch ein Weitwinkel-Zoom zulegen, falls nötig.
Gruß, Unixx aka Wilhelm
 
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Eine andere Überlegung wäre natürlich auf den Look der Fuji Bilder abzuheben. Aber das ist eine ganz andere Frage.

Der Fuji Look ist sicherlich für viele ein Argument, für mich eher nicht so sehr, weil mir der RAW Workflow mit den Nikons bislang gut von der Hand geht. Bei einigen der Filmsimulationen (zumindest zu Fuji XE1 Zeiten), waren mir etwas zu viele Artefkte an Kontrastkanten, insbesondere bei den schwarz-weiß Simulationen.

Klar hat Fuji kompakte und richtig gute Festbrennweiten im Sortiment. Aber an FX sind meine meist genutzten Brennweiten zuhause 50 und 85mm, auf Reisen kommt noch das Weitwinkel dazu. Daher meine Überlegung.

Ein DX 35mm ist leicht, günstig und gut (hat vielleicht nicht das Anfassgefühl des Fujis). Das gute und leichte 1,8/50mm habe ich, da könnte ich mir das teure Fuji 1,2/56mm sparen. Wenn ich maximale Freistellung will, kann ich FX nehmen.

Das 14mm Fuji bringt einen echten Gewichtsvorteil bei gleichzeitig sehr guter Qualität. Aber schon das Fuji 10-24mm ist nicht/kaum leichter als die Lösungen für Nikon DX.

Die Fuji ist vielleicht die Lösung, die im Moment mehr Habenwoll auslöst. Ich habe aber das Gefühl, mit Nikon die Lösung zu haben, mit der ich mittelfristig unkomplizierter arbeiten kann. Außerdem habe ich damit den Vorteil, Zubehör (z.B. Objektive an FX und DX) variabler nutzen zu können.
 
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Kommst du denn mit dem Sucher der Fuji klar? Beim 18-55 in Telestellung hat man ja nur noch einen recht kleinen Leuchtrahmen und viel drumherum, für mich ist das äußerst gewöhnungsbedürftig.
Ständig den elektronischen Sucher einzuschalten ist ja auch keine Lösung, da würde es auch die XT-10 tun.

Grüße
Erhard
 
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Hallo zusammen,

derzeit stehe ich, bedingt durch die Reiseerfahrungen der letzten Monate, vor einer Frage. Klar ist. Neben meine Vollformat-Kameras mit entsprechenden Objektiven soll ein leichteres System kommen, dass dann auf solchen Reisen dabei ist, wo man länger zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist. Eigentlich hatte ich mich da schon auf die neue Fuji Xpro2 eingeschossen, dann aber kam Nikon mit der D500 und hat die Karten für mich neu gemischt.

Ich will mal kurz aufführen, worin ich die Vorteile der jeweiligen Systeme für mich persönlich sehe.

pro Fuji
schön gestaffeltes Sortiment an kompakten und guten Festbrennweiten, eine Kamera, die mir vom Anfassgefühl her sehr gut gefällt (was sicherlich rein subjektiv ist, aber der Spaß darf ja durchaus auch eine Rolle spielen), Kombination aus optischen und digitalem Sucher, unaufdringliche Kamera, die draußen weniger einschüchtert als eine große DSLR, leiser als die Nikons mit Spiegelschlag, Bedienkonzept finde ich überzeugender als bei Olympus und Co oder Sony (z.B. Blende am Objektiv, Zeitrad ...).

pro Nikon
bessere Akkulaufzeit, Zubehör kompatibel mit meinen anderen Nikons, besseres Blitzsystem (bzw. Einbindung bei z.B. Pocketwizard Funksendern und Kurzzeitsynchronisation), einige durchaus kompakte und gute Optiken vorhanden, die gut nutzbar sind (z.B. 1,8/50mm AF-S als Porträttele), Kamera als Telekonverter für vorhandene Nikkore nutzbar.

Vorschweben tut mir bei der Fuji ein System mit Xpro2, 14mm, 18-55mm, 56mm, 55-200mm (oder vergleichbar).
Bei Nikon wäre es D500, 10-24mm, 35mm, 50mm, 85mm (wobei das 50er und 85er ja schon vorhanden sind, jeweils 1,8 AF-S).

Wie seht ihr die beiden Alternativen im Vergleich? Klar kann man zu der Nikon derzeit noch nicht viel sagen, aber vielleicht zu den Gedanken hinter einem DX System (siehe Liste oben).

Und bitte nicht mit anderen Kameras kommen wie z.B. der D7200. Sicherlich keine schlechte Kamera. Aber aus der Erfahrung weiß ich, dass ich bei meinen Kameras fast immer zur D810 greife, weil die mir mehr Spaß macht als die D600, die wahrlich nicht schlecht ist. Und D600 und D7200 haben ja durchaus Ähnlichkeiten.

Haltet Ihr die Idee, ein leichtes/leichteres und dabei ordentliches Nikon DX System aufzubauen für realistisch oder gemessen an den Angeboten wie dem der Xpro2 plus System für utopisch. Bin mal auf Eure Gedanken, Ideen und Anregungen gespannt.

LG Christoph

Hallo Christoph,
ich verwende neben meinen Nikon DX und einer FX auch das Fuji-System mit einer X-Pro1 und einer X-E1. Die Fuji's dienen mir vorwiegend als Immerdabei in einer kleinen Tasche oder im kombinierten Daypack. Ich verwende nur Festbrennweiten bis 60mm, damit die Kombination kompakt bleibt.
Zwei Nikon 1 V1 habe ich auch noch für den Einsatz vorwiegend auf dem Fahrrad. Die Bedienung und das Handling der Fuji's gefällt mir aber viel besser, v.a. aber die Bildqualität hebt sich doch deutlich von der V1 ab.

Ich würde mich persönlich daher nicht fragen, ob Fuji X oder Nikon DX. Beide Systeme haben ihren bestimmten, passenden Einsatzzweck bei mir. Naturfotos mache ich vorwiegend mit DX, während sich das X-System fast nur unterwegs als leichtes und kompaktes, aber hochwertiges Gerät erwiesen hat. Ich möchte beide nicht mehr missen, da würde ich mich eher von den doch sehr kleinen Nikon 1ern trennen, wobei die wiederum sehr kompatibel mit den AF-S-Nikkoren sind durch den FT-1. Sowas fehlt natürlich leider bei den Fuji's.
 
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Hallo Christoph,

gerade gestern in den Rieselfeldern von Münster hatte ich eine leicht traumatische Nikon Geraffel Erfahrung hinter mich gebracht, die in mir den Wunsch reifen läßt mich von den klobigen, unhandlichen Geräten zu trennen. Hier die Ausgangslage: D4s mit dem Nikon 600mm, einem Feisol UA-180 Carbon U-Mount und einem schweren Manfrotto, (wie beim Sachtler System) und noch einigen Kelinigkeiten wie 1 ltr. Wasser und eine Ersatzlinse 105mm für Unvorhergesehenes. Mit den gefühlten 50 kg bin ich dann vom Parkplatz zur Beobachtungshütte gegangen. In der Hütte waren schon drei sehr nette "Ornis" mit so lächerlich kleinen Knipsen :fahne: Zwei Olys OEM 1, neues 300er Tele mit TC. Ein weiterer mit einer Fuji ?? auch APS-C und 300er.
Nachdem ich mit viel Radau den Aufbau vollzogen hatte machte ich mich an den Sehschlitzen zu schaffen, denn die 2-teiligen Sonnenblenden passten nicht durch die Öffnung. (Scheiß Hütte, war von 1978, da gabe es sowas wohl noch nicht).
Dann kam das erste Blaukehlchen und jeder hatte seinen Schuss machen können. Wir zeigten uns dann gegenseitig am Monitor was wir hatten und ...die Oly Fotografen hatten es größer und in einer verdammt guten Qualität.
Eine Kornweihe, die unsere Hütte überflog zeigte die nächsten Schwächen auf.
Der Vorteil der kleinen ist die hohe Flexibilität, denn sie konnten mit 2 Schritten von Sichtfenster zu Sichtfenster gehen. Mit meinem Zeug unmöglich. Nach 2 Stunden zogen die "Ornis" locker flockig ab um zur nächsten Hütte zu gehen. Ich bin geblieben, damit ich mein Blaukehlchen noch mal einfangen konnte.
Seit der Rückfahrt geht mir der Gedanke der "Kleinen" nicht mehr aus dem Kopf. Ob ich die vorbestellte D500 noch kaufen werde, wir immer unwahrscheinlicher. Die D4s werde ich behalten, schon alleine wegen des großen Arsenals an hochwertigen Objektiven.
Dein Beitrag kommt gerade recht. Ich empfehle dir die Fuji zu kaufen, schon alleine aus den Gründen der erhöhten Flexibilität. Die damit verbundene Zeitersparnis, Umbau, Abbau und Ausrichtung entfällt. Dafür hat man mehr Zeit in der man Fotos machen kann. Man fällt nicht auf. Der Verschluss ist fast nicht hörbar. Und man wird älter und kann einfach nicht mehr 30-50 % der Energie für Lastträgerarbeiten verschenken.

HaWe
Auf der Suche nach dem ultimativen APS-C System :fahne:
 
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Christoph,
meine Überlegung mit der D500 (zur Fuji kann ich nichts sagen):

1) Reisen ist für mich sehen bzw betrachten. Ich erhoffe mir viel vom D500 Sucher.
2) Als "kompakte" Reisekamera überleg ich mir sie mit dem AFS 18-200mm VR II zu kombinieren, ggfs ergänzt mit einem 35mm/1.8 DX (mir gefällt 35mm so gut) um Blitzlos in der Nacht unterwegs sein zu können. Die Auflösung ist keien Challenge für das Objektiv, bzw. bin ich im Urlaub nicht immer auf Schärfejagd.
3) Wenn Reisen im Vordergrund steht, dann sollte die notwendige Aufmerksamkeit Bedienung der Kamera im Hintergrund stehen. Ich will mich dann nicht mit Settings und diverse Knöpfen und Menues beschäftigen. Die D500 könnte sehr nahe an die Philosphie der einstelligen Nikons herankommen, die für mich in dieser Hinsicht die Referenz ist
4) Ich erwarte keine großen technischen Fortschritte des D500 Sensors ggü der D7200, aber traumwandlerische Sicherheit in der Bedienung und WB/AF. Damit bleibt mehr Zeit für das "in der Umgebung" zu bleiben.
5) Weenn die D5 als Referenz herangezogen wird. Weniger Nachbarbeitungszeit der Bilder des Urlaubstrips. Werde wohl die JPEGs vermehrt direkt verwenden (und so wie bei der D5 auf Large/Fine umstellen.
6) Batterielebensdauer
7) Vielseitigkeit
8) Sucher. Sagte ich schon Sucher? :)

In ein paar Wochen wissen wir wohl mehr, was alles geht und was nicht. Mal sehen.

LG,
Andy
 
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Die Überlegungen pro/contra Parallelsystem kann ich gut nachvollziehen, habe mich aber bisher gegen ein Zweitsystem entschieden. Unabhängig von Deiner Ausgangsfrage verstehe ich nicht so ganz, warum Du nicht einfach ein AF-S 20 oder 28/1,8 zur Ergänzung der beiden 50 + 85/1,8 anschaffst und zur vorhandenen D600 greifst, an deren Bedienung man sich ja durchaus gewöhnen kann. Das dürfte gewichts- und volumenmäßig mit der D500-Option vergleichbar sein.
 
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Haben kann man ja vieles, aber was läßt man auf Reisen wo zurück (und was ist später noch da?) um mal eben nur mit einem Teil unterwegs zu sein??
Vom Standort Home ist das ja alles kein Thema.
 
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Erstmal danke für die bislang interessanten und sachlichen Antworten. Viele der genannten Argumente (z.B. Unauffälligkeit der Fuji, gewohntes Handling der Nikon, Schlepperei ... wenngleich ist kein 600er durch den Himalaya wuchten musste, auf 1,8er Brennweiten und D600 setzen).

An der Fuji reizt mich die besagte Unauffälligkeit, die meist guten Festbrennweiten, die vielleicht auch ein 18-55mm irgendwann ersetzen könnten. Mit dem Zoom ist der optische Sucher in der Tat suboptimal.

Da ich viel und gerne blitze (Pocketwizard mit Nikon und Elinchrom Blitzen) verspreche ich mir da vn der Nikon eine bessere Einbindung. Lauter wird die D500 vermutlich aber systembedingt sein. Und vermutlich auch eine DSLR, die auf Reisen eher Respekt einflößt, was ja durchaus kontraproduktiv sein kann, wenn man zum Beispiel Menschen fotografiert.

Aber die oben vorgeschlagene Option FX, DX und Spiegellos ist für mich derzeit keine Überlegung. Das würde 3 Systeme bedeuten bzw. 2 1/2, da man ja alle FX Optiken an der DX Kamera nutzen kann, aber eine solche Kamera als Reisekameras mit einer Kombination aus DX und FX Linsen meines Erachtens am sinnvollsten ist.

Über die Option D600 und ein paar Festbrennweiten habe ich auch nachgedacht, aber so gut der Sensor der D600 ist, so verbindet mich mit der Kamera doch irgendwie eine Hassliebe (einige Service-Aufenthalte).

Und bei Fuji kommt eine XT1 oder XT10 nicht in Frage. Die Xpro1 und Xpro2 sind Kameras, die ich einfach gerne in die Hand nehme. Eine tolle Balance aus geringem Gewicht und hochwertiger Verarbeitung.
 
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Nur zur Info:

In Island war ich mit Rad und D600, D3200 sowie 18-35mm, 50mm, 4/70-200mm unterwegs.

In Nepal (Oktober-November) und Neuseeland waren es D810, D600, 18-35mm, 1,4/35mm, 1,8/50mm, 1,8/85mm und 2,8/180mm.

Derzeit in Nepal sind es D810, D600, Samyang 14mm, 18-35mm, 50mm, Tamron 90mm, 2,8/180mm.

Jeweils mit dem leichten und guten SB500.

Dazu kommen Karten, Notebook, Ersatzakkus, Ladegeräte, Stativ ... Reinigungskram. Was man eben so braucht. Eine Gewichtseinsparung von 2-3 Kilo bei ähnlicher Variabilität wären schon schön.
 
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Hallo,

ich habe mir vor 3 Wochen die XPro 2 erstmal nur mit dem 16-55er 2.8 Objektiv gekauft und bin bisher sehr zufrieden.

Bei mir war die Ausgangslage aber eine andere: Ich habe eine neue Kamera gesucht zur alleinigen Verwendung (nicht als Zweitsystem).

Ich habe mir beim lokalen Fotoladen einige Kameras zeigen lassen aber mir war sehr schnell klar, dass es keine DSLR werden wird.

Hauptpunkt für mich war unter anderem die Grösse und das Gewicht der Ausrüstung, wenn man gute Objektive haben möchte.
Ich möchte nicht mehr so viel rumschleppen, da ich auch viele Städtetouren mache und das Equipment nicht so schwer sein soll (wobei das 16-55er 2.8 auch kein Leichtgewicht ist).

Der nächste Punkt pro Fuji war dann die haptische und optische Gestaltung der Kamera: sie sieht einfach geil aus (das Auge kauft ja mit ;)).

Des weiteren ist sie nicht so auffällig wenn man irgendwo unterwegs ist.

Der OVF ist ein Genuss, wobei mit den Zooms nur eingeschränkt zu nutzen (siehe Bild, rechte untere Ecke wird ziemlich verdeckt). Aber es gibt ja zum Glück noch den EVF, den man bei Bedarf zuschalten kann.

Also ich kann die Pro 2 uneingeschränkt empfehlen, aber ob ich, wie du, mir ein zweites System (und darauf läuft es ja dann hinaus) ans Bein binden würde, weiss ich nicht.

In deinem Fall kannst nur du alleine entscheiden ob du dauerhaft mit zwei verschiedenen Systemen glücklich wirst.

Gruss
Gregor

Hier das Pic durch den OVF mit dem 16-55er Zoomobjektiv zur Veranschaulichung (mit eingeblendeter Sucherlupe rechts unten)

2f4201b90e46caa8b29f205bd11a9ee4.jpg



Gruss
Gregor

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Ich habe den Schritt zum Zweitsystem bereits hinter mir.

Bei mir war es die Fuji X E2 mit 14mm, 35mm, 60mm und spääter noch das 50-230er.

Pro Fuji klar Volumen und Gewicht und Bildqualität. Wenn man etwas sucht, ist das obige Set gebraucht für unter 1500 EUR zu bekommen.
Das Handling war ein Genuss für mich, allerdings nur mit dem Handgriff von Mengs.

Contra Fuji: ich hätte meinen kompletten Workflow umändern müssen oder auf JPEG setzen müssen.

DXO keine Unterstützung - auch nicht in Zukunft wegen des Sensors und CNX2/VNX2 nur mit JPEG.

Da gerade meine gewohnte Berbeitung bedeutsam war, ich bei Nikon leider keine vergleichbaren DX Nikkore vorfinde, habe ich den Schritt zur D610 mit dem 3,5-4,5/24-85 (ohne VR) gewählt und werde das mit dem 1,8er Trio 20, 35 und 85mm nach und nach ergänzen.

D610 und das 24-85er sind erstaunlich leicht und kompakt und die Qualität letztlich sehr gut.

Die D500 hat mich zwar auch im ersten Moment interessiert, aber im Bereich HighISO
dürfte sie nicht an die D610 heranreichen und die Problematik der DX Primes bleibt bestehen.... vom Anschaffungspreis mal ganz abgesehen, der für mich erst deutlich unter 1500 EUR (vielleicht) relevant würde.
 
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High Iso dürfte bei Fuji Xpro2 und D500 nicht unähnlich sein. Ich vermute eher Vorteile für die Nikon.
Bei "the camera store TV" wurde der Sensor der Fuji mit dem der D7200 verglichen und mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede festgestellt. Beide haben keinen AA Filter, die Schärfe war also vergleichbar, beide haben ein ähnliches ISo Verhalten.

Da die neue D500 etwas weniger Pixel hat und der Sensor neuer ist, erwarte ich da eher Vorteile für die D500.

Aber High ISO ist für mich nicht von hoher Bedeutung. Maximal eine schöne Dreingabe. Meine D810 steht in 90% aller Fälle aus ISO 64 und in den restlichen Fällen meist unterhalb der ISO 800. Bei vielen High ISO Aufnahmen stört mich mehr, dass die Farbdiffenzierung leidet, was auffälliger ist als das Rauschen.

Eine Reisekamera sollte für mich vor allen Dingen eine gute Dynamik bei der Basis ISO haben (z.B. für Landschaften), da bin ich mittlerweile von der D600 und mehr noch D810 verwöhnt.
 
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Hallo Christoph,

deine Überlegungen kann ich nachvollziehen - manchmal frag ich mich, ob mein gegenwärtiges Reiseequipment ausreicht, zuviel oder genau richtig ist? Das ist eine Frage, die mich ständig umtreibt, und wohl nie gelöst werden kann. Dafür benötigte es eine eierlegendemilchgebendehonigspendende Wollmilchsau mit 1,5kg Gewicht. Wahrscheinlich würde ich das nächste mal mit noch mehr losziehen...
Mit der D800 und einem 50er 1.8 hatte ich jedenfalls nie das Gefühl, unangenehm aufzufallen, wobei noch kleineres Equipment sicher nicht verkehrt ist.


Was ich an deiner Stelle klären würde:
- wie wichtig ist dir der Nikon-Sensor? Der wird sicher ISO-los... mir wäre das sehr wichtig. Ich weiß allerdings nicht, wie hier Fuji aufgestellt ist.
- wie sehr stört dich die doch deutlich geringere Akkulaufzeit?
- und das Wichtigste überhaupt: wie viel wiegt deine Wunschausrüstung bei Fuji, wie viel bei Nikon? Bedenke entsprechend nötige Reserveakkus.

Eine Gewichtseinsparung von 2-3 Kilo bei ähnlicher Variabilität wären schon schön.

Da bleibe ich nämlich skeptisch. Die meisten behaupten, aufgrund der Gewichtsersparnis zu EVILs zu wechseln, was zumeist ein Irrtum ist. Aber das ist dir sicher nicht neu. Aber ob du 2-3 Kilo schaffst?
 
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Da bleibe ich nämlich skeptisch. Die meisten behaupten, aufgrund der Gewichtsersparnis zu EVILs zu wechseln, was zumeist ein Irrtum ist. Aber das ist dir sicher nicht neu. Aber ob du 2-3 Kilo schaffst?

Dazu kommt, dass die Ausrüstung ja letztlich irgendwo rein muss. Ob Rucksack mit/ohne Daypack/Sling/Holster etc. - ohne wird es kaum gehen. Und da sehe ich zu wenig Vorteile bei den "kleineren" Systemen, wenn ich schon eine gesonderte Tasche brauche.
 
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danke für deine Anmerkungen Daniel.

Meines Wissens ist auch der Fuji Sensor ISO-less. Nach allem, was ich gelesen habe, ist das ein Sony APS-C Sensor mit anderem Filterlayout davor.

Die Akkulaufzeit ist eine der Sachen, die mich stört bei Fuji und co. Für die beiden kürzeren Trekkingtouren habe ich die Nikons mit 2-3 Ersatzakkus mitgenommen und wusste, dass ich das Ladegerät im Tal lassen konnte und auch nicht jeden Abend auf Strom angewiesen war.

Was gerade Fuji eben so reizvoll macht, sind die kleinen und allesamt guten Festbrennweiten. Abgesehen vom DX 1,8/35mm gibt es von Nikon ja nur DX Micro Nikkore und DX Zooms. Gerade unterhalb von 90-100mm verschenkt man da Möglichkeiten.

Andererseits baut Tamron ein 2/60mm für DX (zwar auch ein Makro aber durch die größere Blende vielleicht auch ein schönes und kompaktes Porträttele).

Und was die Nikon D500 richtig spannend macht, ist die endlich erfolgte Einbindung eines Funk-TTL Signals. Das macht, den entsprechenden Blitz vorausgesetzt, Funksender und Empfänger wie die Pocket Wizzard überflüssig.
Ist eben so. Jedesmal, wenn ich eine Fuji Xpro1 / Xpro2 oder X100s in der Hand hatte, habe ich gedacht, was für eine geile Kamera. Im Falle der X100s habe ich sie dann auch gekauft, draußen aber meist zur Nikon gegriffen. Mag an der älteren Firmware liegen damals oder auch daran, dass mir die DSLR einfach eher liegen.

Wobei die Xpro 2 in Sachen Handling und Tempo ja deutlich nachgelegt hat, wie ich Anfang Märze auf einer Präsentation bei meinem Fachhändler sehen konnte.
 
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