könntest du das ein wenig erläutern? also sowohl in bezug auf die histogramme als auch auf lw/ev...
ich halte farbhistogramme (luminanzhistogramme mit einschränkungen) für nachgerade unverzichtbar zur beurteilung in kritischen lichtsituationen. und was der arme lichtwert verbrochen haben soll, verstehe ich überhaupt nicht, das ist doch bloß eine einheit
ja klar, ooops ich wollte keinesfalls oberschlau und aggressiv rüberkommen, sorry wenns so ankam....
was EV/LW betrifft, bemerke ich dass sehr häufig LW gebraucht wird. oder EV.
ist EV als 'exposure value' noch richtig wirds bei LW mit 'lichtwert' undurchsichtiger, denn gemeint ist der BElichtUNGSwert. mag sein das dies als wortglauberei abgetan wird, tatsache ist, es handelt sich hier um zwei verschiedene paar schuhe.
egal, jedenfalls bin ich kein freund dieser bezeichnung die meines erachtens keinen wirklichen sinn hat, außer den umgang mit kombinationen aus zeit/blende zu erleichtern. ich bin aber für erklärungen immer offen, ja dankbar..
wenn ich heute mit dem belichtungsmesser arbeite, dann lasse ich mir wenn ich den unterschied zwischen hintergrund und motiv messe keine EV's sondern blendenstufen anzeigen. leicht verständlich und direkt umsetzbar. besonders ganz blutige anfänger irren oft verwirrt zwischen LW's, EV's und blenden herum. wozu das gut sein soll hat sich mir noch nicht erschlossen. vielleicht, und das ist auch gut möglich, habe ich es aber nur nie richtig verstanden.
LW dient dem vergleich äquivalenter kombinationen.
okay.und? wayne interessierts? und warum? wenn dein bild nicht in ordnung ist wirst du blendenreihen machen um zu sehen was sich ändert oder?
was helligheitshistogramme betrifft (ich rede nicht von farbhistogrammen!!!). ich war auch der meinung das man das unbedingtest braucht. einer meiner freunde, der übrigens sehr viele fotos in österreichs größter motorradzeitschrift veröffentlicht, ist fotograf. also richtiger fotograf, nicht selbsternannt und auch kein akkreditierter (früherer) amateur. er hat das handwerk gelernt, ist geprüfter fotografenmeister und unterrichtete auch in wien an einer bekannten berufsschule. es ist also anzunehmen, dass er weiß was er tut. und er hat mir im studio bewiesen, dass ein helligkeitshistogramm nicht der weisheit letzter schluss ist. wobei ich nicht in der lage bin in worte zu fassen wie der versuchsaufbau ausgesehen hat, weil es den rahmen sprengen würde und auch weil ich mich nicht mehr ganz genau erinnern kann.
vielen ist es schon passiert, dass sie ein tolles foto am kameramonitor hatten und nach der kontrolle des histogrammes das foto nicht mehr so toll fanden. was eigentlich im wesentlichen schon der knackpunkt ist. wichtig ist wie das bild aussieht und wie es mir gefällt und nicht ob das histogramm einen zacken zu viel in den hellen bereichen hat. und wenn heute in büchern (und da gibt es einige, z.b. nikon creative blitztechnik data becker) empfohlen wird bei jedem foto sofort das histogramm zu prüfen dann wundere ich mich nur.
deswegen empfiehlt er anstatt nach jedem bild das histogramm zu betrachten lieber zu schauen wie das bild aussieht und das bild danach zu beurteilen. helligkeitshistogramme können helfen fehlern auf die spur zu kommen, mehr eigentlich nicht. ob das licht bzw die helligkeit im bild korrekt verteilt ist, das beurteile ich selbst und nicht das histogramm. das histogramm ist dumm wie holz, es denkt nicht und es kann nicht beurteilen.
jedenfalls konnte mir der gute mann reproduzierbar fotos einer bekleideten kleiderpuppe (mangels modell) zeigen (mit meiner D80, meiner D300 und seinen diversen EOS 1en) wo das histogramm überbelichtungen anzeigte (auf allen kameras) es tatsächlich aber keine gab.
ich weiß er wollte damit das ganze keineswegs als unnötigen kram abtun, er wollte und will damit sagen, dass es wichtigeres gibt um bilder zu beurteilen und das man sich freimachen soll von technischen diktaten.
es ist halt so, dass ein und das selbe bild von verschiedenen leuten verschieden beurteilt wird. und während mein kumpel sein histogramm beurteilt hab' ich schon 3 weitere bilder mit unterschiedlichen einstellungen geschossen