Coronavirus (war: CP+ 2020 wegen Coronavirus abgesagt)

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häuschen
häuschen kommentierte
falconeye
falconeye kommentierte

Interpretiere ich das Wort Durchseuchung falsch?
Omikron durchseucht mit Omikron, Schupfen mit Schnupfen, H1N1 Influenza damit etc. Nichts davon leistet eine Durchseuchung mit dem Wuhan-Virus oder seiner direkten Nachfahren Alpha bis Delta. Omikron ist ein (mit SARS-CoV-2 verwandtes) Mäusevirus, mit dem man sich jetzt halt zusätzlich anstecken kann. Eine Durchseuchung damit sollte nicht Durchseuchung im Sinne der Covid19-Pandemie genannt werden.
 
Kay
Kay kommentierte

Wenn ich das recht verstehe, wird es irgendwann zuerst die Durchseuchung mit Omikron geben.

Brauchen wir dann überhaupt noch Impfstoff gegen Omikron, oder kommt der ca. Ende März eh zu spät?

Was ist mit den anderen Varianten? Bleiben die? Kommt mit denen in 2023 eine Durchseuchung?

Spekulationen - gibt es welche mit "Hintergrund" ?
 
falconeye
falconeye kommentierte
Kay

Was ist mit den anderen Varianten?
Dazu hatte ich dir früher schon einmal detailliert geantwortet.
Ein Omikron-Impfstoff ist sicher sinnvoll, wie ein Grippe-Impfstoff ja auch.
 
Kay
Kay kommentierte
Danke!
(Hatte gehofft, wir/Du verfügst über neue Ergebnisse.)
 
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Kleines Update meines 18-jährigen Azubis.

Er hatte ja direkt nach der 2.Impfung im August 2021 eine komplette Lähmung des rechten Armes. Mit etwas zeitlicher on ein paar Wochen dann eine Herzmuskelentzündung, von der sich gerade erst erholt hat. Nun treten die Lähmungserscheinungen wieder auf. Die Ärzte diagnostizieren bislang nichts, führen neurologische Messungen durch, haben ihm aber gesagt, dass es wohl Impffolgen sind.

Schön. Ich werde meinem Sohn von seinem 2. Booster im März, nach Johnson&Johnson und dem ersten Booster im Dezember, abraten und hoffe, er wird meinem Rat folgen.
 
häuschen
häuschen kommentierte


Der Junge war immer topfit, ich kenne ihn, seit er 8 Jahre alt ist, seit er 10 ist, kann er Bagger fahren. Nach der Arbeit / Schule ging er immer zur freiwilligen Feuerwehr, hat nachts bei Hochwasser in Kellern rumgepumpt … seit dem Sommer ist das für ihn Alles vorbei. Danke, Ugur!

Das Trageische für ihn - seine Mutter ist Corona-Impfgegnerin. Sie lässt es ihn nicht spüren, heult sich lieber bei mir aus.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Mit der Erklärung "Impfschaden" ist die Diagnostik und Behandlung aber hoffentlich nicht vorbei?
 
häuschen
häuschen kommentierte


Die Lähmungen haben Freitag eingesetzt, er ist in Behandlung. Das Wort Impfschaden ist auf meinem Mist gewachsen, der Junge berichtet mir ja nur, ich spreche die Ärzte nicht.
 
falconeye
falconeye kommentierte
Danke für das Update.
Eine wichtige Erinnerung, dass eine Impfung zwar höchstwahrscheinlich weniger riskant als die Infektion ist, aber nicht völlig frei eines Risikos ist.

Ich hoffe, diese erneuten Lähmungserscheinungen verschwinden wieder, wie zuvor ja auch, und er erholt sich letztlich wieder vollständig. In seinem Alter ist eine solche Hoffnung, denke ich, angebracht. Ich hoffe, das PEI und eine Uniklinik sind an seinem Fall dran, dieser konkrete Fall sollte muMn genauer erforscht werden.
 
A
anseladams kommentierte
Diese Entscheidung ist irrational, aber natürlich verständlich. Das es keine Impfnebenwirkung gibt, hat niemand behauptet, die meisten Impf-Nebenwirkungen sind glücklicherweise reversibel und nicht schwerwiegend. Gute Besserung für deinen Azubi, (meine ist doppelt geimpft und geboostert).
 
4 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ist ja auch krass. Der Genesenenstatus wird über Nacht um die Hälfte gekürzt, nur nicht im Bundestag.👌
 
häuschen
häuschen kommentierte


Etwas ungeschickt, aber immerhin ein paar Wenige, die fair behandelt werden. Das Theater wollten sie sich im Bundestag wohl lieber ersparen. In manchen Staaten gibt es ja sogar Schlägereien im Parlament. Ich fänds ja amüsant, wenn das auch mal im Bundestag passierte.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Schlägerei im Bundestag würde ich überhaupt nicht amüsant finden. Und es ist nicht „etwas ungeschickt„ , sondern krass rechtswidrig, entweder das eine oder das andere. Ein sachlicher Grund für eine Ungleichbehandlung ist nicht ansatzweise zu sehen.
 
häuschen
häuschen kommentierte
Die Omikron-Variante wurde in Südafrika entdeckt. Eine ihrer Entdeckerin sagte schon gleich anfangs, dass die Variante milde Verläufe auch bei Ungeimpften auslöse und wurde dafür aus dem Ausland scharf kritisiert und es wurde versucht, sie mundtot zu machen. Die meisten Artikel dazu auf deutsch sind hinter einer Bezahlsperre. Deshalb hier einmal ein englisch-sprachiger Bericht mit Interviews.

 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Folgende Argumentation wäre ja in Ordnung gewesen:

- In Südafrika hat man eine neue Virusmutation festgestellt.
- Die Ärzte und Wissenschaftler dort beobachten nur einen leichten Verlauf der Krankheit bei hoher Ansteckungsrate, und zwar selbst bei ungeimpften Personen.
- Wir wissen noch nicht, inwieweit dies auf Deutschland übertragbar ist, weil es hier gerade kalt ist und weil wir eine andere Altersstruktur haben.
- Deshalb wollen wir vorsichtig sein und veranlassen wir erst einmal, bis wir es selbst hier beurteilen können, folgendes: .....

Folgende hat man gemacht:
- Man hat die Ergebnisse aus Südafrika angezweifelt, weil sie ja nur aus Südafrika sind.
- Man hat das ganze südliche Afrika prophylaktisch diskreditiert, den Reiseverkehr unterbunden und damit die ganze Region ohne Grund wirtschaftlich schwer geschädigt. Das ist für die westlichen Regierungen sehr einfach, weil es ja nur um Afrika geht.
- Man hat die betreffende Ärztin unter Druck gesetzt, die Wahrheit zu verheimlichen und das Virus gefährlicher aussehen zu lassen, als sie es feststellen konnte.

Das ist absolut nicht in Ordnung. Das ist auch keine übertriebene Vorsicht, sondern ein politischer Skandal.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

"Die Ärzte und Wissenschaftler dort..."

Nein. Einzelstimmen behaupteten das, in den Anfangstagen einer sehr
schnellen Ausbreitung mit damals vorerst noch vergeichsweise wenigen
Fällen. Das war weit weg von gesicherten Erkenntnissen, und konnte
noch weit weniger gesichert auf andere Länder übertragen werden.

Andere Demographie, andere Bevölkerungsmobilität, anderes Klima.
der Rassismus, den Du hier unterstellst findet in Deinem Kopf statt und
ist für mich persönlich erschreckend, weil "nur" Afrika für Dich eine
plausible Vorstellung zu sein scheint.

Der Reiseverkehr ist keineswegs ohne Grund eingeschränkt worden,
eine Viertelmillion Infektionen pro Tag in Deutschland belegt das.
Eine vollkommen haltlose Einlassung Deinerseits.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Hör auf, mir das Wort um 180 Grad im Mund umzudrehen, das ist unverschämt.

Im übrigen redest Du an dem Kern, um den es hier geht, nämlich dass eine südafrikanische Ärztin veranlasst werden sollte, ihre Erkenntnisse falsch darzustellen, beharrlich vorbei und versuchst nur vom eigentlichen Thema abzulenken. Ich frage mich, warum?

Zu den Fakten: Du kannst ja unfallfrei englisch, bitte einfach mal die Dame persönlich anhören. Link s.o.

„Diskussion„ für mich beendet.
 
Timotheos
Timotheos kommentierte
Wenn Borniertheit als Konsequenz verkauft wird, verkraftet das kein rationaler Gedankenaustausch.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Ich drehe Dir nichts im Mund um, Du bist nachlesbar derjenige der hier
Rassismus unterstellt und internationale Vorsicht damit in Verbindung bringt.

Das N-Wort / "nur" Afrika - das hast Du hier eingeführt.
Da ist nichts umzudrehen, das bist Du selbst und ganz allein.

In ihrem Statement lese ich vor allem eine sehr subjektive Sicht der Dinge,
dabei sagt sie selbst "more transmissible" und "more serious for the unvaccinated".

Dazu kommt ein unzureichender Wissensstand in bezug auf Long Covid
und die Aussicht auf einen an Omikron angepassten Impfstoff in greifbarer
Nähe, sowie eine andere Demographie, anderes Klima, andere Bevölkerungsmobilität.

Es bleibt dabei: Im Beginn einer sehr schnellen Ausbreitung auf eine
Einzelstimme zu vertrauen und alle Vorsicht fahren zu lassen wäre
unverantwortlich gewesen.

Sie sagt ja sogar sie könne nicht einmal sagen ob es jeweils Omikron oder
Delta wäre, weil die Kapazitäten zur Sequenzierung nicht reichen.
Soweit die Dame persönlich, wie gewünscht.

Und auf solch ein Stochern im Nebel würdest Du hier den Schutz
der Bevölkerung erst mal schleifen lassen, unterstellst sogar rassistische
Motive dabei? Das ist mehr als abenteuerlich.
 
Der Bundestag ändert seine umstrittene Genesenenregelung. Vom kommenden Montag an wird auch im Plenarsaal und den Ausschussitzungen der Genesenenstatus nur noch drei und nicht mehr sechs Monate gelten, wie die Bundestagsverwaltung den 736 Abgeordneten am Donnerstag mitteilte.

 
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Was mich bei solchen Dingen sehr irritiert : Weshalb merken die für unsere Gesetzgebung zuständigen Abgeordneten des Deutschen Bundestages derart offenkundige "No-Go's" nicht gleich. Das liegt doch auf der Hand?
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Ich erinnere mich, dass Herr Kubicki in einer der zahlreichen Talkshows argumentiert hat, der Bundestag sei in Berlin und es gälten für ihn die Vorgaben des Landes Berlin, da wäre das halt eben noch nicht umgesetzt worden. Ob er damit recht hatte oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
Aber ja: ich hab mir auch gedacht, dass der Bundestag eigentlich hätte mit gutem Beispiel vorangehen sollen.
 
Wenn es eine Familie trifft:

 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Naja, man sollte dann den nächsten Satz mitzitieren, dann wird einem wieder ganz anders... :cool:
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte
und wer jetzt glaubt das die Situation besser wäre wenn J.Spahn
noch Gesundheitsminister wäre, der zieht sich die Pudelmütze mit
dem Kran auf
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
aber sie wäre auch nicht schlechter.
 
gelenkpfanne
gelenkpfanne kommentierte

Ich weiß doch. :) Dieses Virus macht ein Wellenbad der Gefühle.
 
bouncer
bouncer kommentierte
Ein an sich guter Kommentar, der aber dann auch genügend Ampel-Bashing enthalten muss um FAZ-konform zu sein. :)
 
Es wird ja viel über das auslaufen lassen der Corona-Maßnahmen und die Impfpflicht u.a. in den Pflegeberufen diskutiert und dann lese ich wieder so etwas:


Na ja, ist ja noch ein bisschen hin bis zum 15. bzw. 19. März …
 
Kommentar
häuschen
häuschen kommentierte
Timotheos
Timotheos kommentierte
Immer, wenn ich in diesem Thread bin, sehe Messerwerbung…Ist das schon diese strukturelle Gewalt? 🤔
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte

Ja klar, genauso so schräg wie die Versuche etwas zu erklären, was man kaum erklären kann.
Mit Friede, Freude, Eierkuchen und wir diskutieren noch zwei Jahre wem wir mit Maßnahmen auf den Schlips treten könnten ist es bei Corona doch nicht getan.
Wie man sieht ist man in Österreich wie in Deutschland im Dauerwahlkampfmodus. Es wird mir übel.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Ich weiß ja nicht, was du sonst so nachts um 00:38 machst, aber dieser Beitrag ist mit nichts mehr zu erklären oder zu entschuldigen. Weder mit Revierslang noch mit dem Stilmittel der Übertreibung oder sonst irgendwas. Ich denke, es ist Zeit, dass Du diesen Thread verlässt.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Sehr viel wahrscheinlicher ist es eine subtile Warnung der KI unserer Forensoftware an dich und deine Kommentare.
 
Wie weit das bis Deutschland gedrungen ist, weiß ich nicht. Wir haben einerseits in Österreich eine Impfpflicht, andererseits aber die typisch österreichische Lösung, dass erst ab Mitte Mai bei Verstößen gestraft wird. So weit, so gut.

Wir haben in Österreich aber anscheinend auch Dauerwahlkampf. Also fühlen sich so manche Politiker bemüßigt, die Impfpflicht als „eigentlich gar nicht notwendig“ zu bezeichnen und Abschaffung zu verlangen. Unseren Politikern ist nichts zu peinlich, daher verlangen derzeit vor allem Landeshauptleute, die zuvor die Impfpflicht mitverhandelt und dafür gestimpft haben, ganz besonders laut.

Wir haben darunter sogar einen, der sich vor laufenden Kameras nicht entblödet hat, zu jammern, dass Virologen nur einen Wunsch hätten, nämlich alle Menschen zu Hause wegzusperren, wo sie dann verhungern und verdursten würden. Nein, keine Übertreibung, das hat er wirklich wörtlich gesagt. Und nochmals nein, er ist danach nicht zurückgetreten.

Jetzt noch zu meiner Meinung: Ich denke, eine möglichst flächendeckende Impfung könnte und den nächsten Herbst retten. Was nahezu alle Impfgegner nämlich übersehen: Derzeit kämpfen wir nicht so sehr gegen COVID, sondern eher gegen eine ganz eigene COVID-Variante, die eigentlich in und für Mäuse gewachsen ist. Der Sueg über diesen Gegner würde uns leider nicht weit helfen, denn „unsere“ Varianten, die perfekt auf Menschen abgestimmt sind, verschwinden schließlich nicht, die fallen derzeit nur nicht so auf. Auch, weil dagegen bereits die bestehenden Impfstoffe sehr gut helfen.

Pfeifen wir auf Impfung, machen wir es den „üblichen“ COVID Varianten, die weit gefährlicher sind als Omikron, sehr leicht.

Meine persönliche Meinung. Kann man teilen, muss man aber nicht. Jeder hat das Recht auf seine eigene Krankheit, auch auf seinen ganz persönlichen Tod (was nicht mit COVID zusammenhängen muss).
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Kommentare
gelenkpfanne
gelenkpfanne kommentierte
Eine flächendeckende Impfung hilft auch m.E., das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Ich finde es unverantwortlich, sich, als wenigstens mittelalter Erwachsener, nicht impfen zu lassen. Jeder Erwachsene hat das Recht, sich impfen zu lassen.

Aber wie Du schreibst, jeder darf seine Meinung haben und jeder hat das Recht auf seine Krankheit. Für berufliche Kontakte gibt’s zumeist die Pflicht zur Maske, jeder kann private Kontakte einschränken und wer private Kontakte nicht einschränken mag, kann gern mit FFP3-Maske und Abstand auf der freien Wiese Geburtstagsfeiern abhalten. Wer Kinder hat, wägt sowieso ab, ob dauerhafte soziale Deprivation oder Infekt das schlimmere Übel wäre.

Dass Politiker zumeist Politik für sich selbst machen, ist auch nicht neu.
 
P
promike kommentierte
Irgendwie hört sich das nach unserem Häuptling in Bayern an
 
gelenkpfanne
gelenkpfanne kommentierte


Es muss ja nicht alles schlecht sein, was aus Bayern kommt. ;)

Welche Lösung schlägst Du vor? Im Keller verschanzen bis die Unsterblichkeit erfunden wurde?
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Was konkret klingt danach?
 
P
promike kommentierte
@gelenkpfanne mach ich nicht, mache schon länger wieder die Dinge wie vor der Pandemie (im Rahmen)

@ernst.w erst impfpflicht und strenge Massnahmen fordern und fördern, und sich jetzt zum Freiheitskämpfer machen
 
Statusupdate 12. Februar 2022

JSON:
Corona situation report for Germany at 2022-02-12:
Incidence:   1595.32
Today x7:    1723.12
Death Incid.:   1.432
Undetect/CFR:   0.12 x/%
Rt:             1.14 (1.07 7-day avg)
Alert level:    2.00 out of control
Trend Incid: 2043.98  (x1.3)
Trend Deaths:   2.416 (x1.7)

Alert-Germany.png

Zur Lage letzte Woche -> https://www.nikon-fotografie.de/com...egen-coronavirus-abgesagt.295040/post-2843220

Wir befinden uns weiterhin im ansteigenden Ast der 5. oder "Omikron"-Welle. Der Alertlevel ist gerade noch 'out of control' und gegenüber letzter Woche leicht gesunken. Kurzfristig scheint sich die Dynamik abzuflachen, Rt ist auf 1.07 im Wochenmittel gefallen, aber noch ist Rt nicht auf 1 gefallen und damit der Peak noch nicht erreicht.

Da die Testkapazität ausgeschöpft ist und die Positivitätsrate auf 44% gestiegen ist (mein kruder Dunkelzifferschätzwert ist dann ca. 7x), kann der augenblicklich erreichte Sattel der Inzidenzkurve auch einfach nur ein Artefakt der begrenzten Tests und einer Testmüdigkeit sein. Ich erkläre den Peak für erreicht, sobald die Positivenrate wieder sinkt.

Im Augenblick habe ich gerade wenig Zeit. Ich poste hier ggfs. später mehr. Ein schönes WE euch allen :)
 
4 Kommentare
falconeye
falconeye kommentierte
Österreich & Schweiz

JSON:
Corona situation report for Austria at 2022-02-12:
Incidence:   2467.57
Today x7:    2542.46
Death Incid.:   1.610
Undetect/CFR:   0.08 x/%
Rt:             0.97 (0.99 7-day avg)
Alert level:    1.96 very high risk
Trend Incid: 2352.94  (x1.0)
Trend Deaths:   1.769 (x1.1)
=================================
Corona situation report for Switzerland at 2022-02-12:
Incidence:   2000.33
Today x7:    1797.84
Death Incid.:   1.768
Undetect/CFR:   0.06 x/%
Rt:             0.81 (0.87 7-day avg)
Alert level:    1.53 very high risk
Trend Incid: 1006.35  (x0.5)
Trend Deaths:   0.566 (x0.3)
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Du verlässt Dich aber immer noch auf die offiziell gelieferten Inzidenzen oder korrigierst Du die nach oben?

Ich glaube den Zahlen aus den umliegenden Kreisen nicht mehr. Denke die Wahrheit liegt viel höher.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Du verlässt Dich aber immer noch auf die offiziell gelieferten Inzidenzen
Natürlich nicht, vgl. meinen Kommentar oben zu meiner Dunkelzifferschätzung von aktuell 7x. D.h., die aktuelle Inzidenz ist ca. '10.000'.
Aber diese Diskrepanz gibt es in allen Ländern und die vergleiche ich ja nur ...
 
P
pulsedriver kommentierte
In der Schweiz sinkt die Positivitätsrate leicht, wenn auch auf sehr hohem Niveau. Von 41 auf 38.5%


Wenn eine Omikron Infektion wenigstens für ein paar Monate vor erneuter Ansteckung mit Omikron schützt, dann müsste mit der Dunkelziffer die Sache aber bald durch sein. Wir hatten seit 1.10.21 1.75 Millionen positive Tests, bei nur 5mal mehr Einwohnern. Natürlich sind da noch Detla Fälle dabei, die ganz hohen Zahlen waren aber fast ausschliesslich von Omikron.
Eine Dunkelziffer von 7x passt da schon gar nicht mehr rein, selbst wenn einzelne mehrfach einen positiven PCR Test hatten. Für Dunkelziffer 7x müssten von den 1.75 Mio positiven Tests ganze 0.5 Mio zu Leuten gehören, die kurz vorher schon mal positive getestet wurden.
Aber selbst mit konservativ geschätzter Dunkelziffer 3 sind das dann 5 Millionen Ansteckungen, die es wirklich gab, was 60% der Bevölkerung wären.

Bei so hohen Zahlen muss man auch die Todeszahlen eigentlich anders anschauen. Die offiziell gemeldeten Zahlen sind "mit oder an" Corona gestorben. Bei tiefen Inzidenzen wird es nur wenig Fälle geben, wo Leute mit Corona sterben aber nicht an Corona. Im Peak hatten wir aber 200'000 positive Fälle pro Woche per Test bestätigt, plus Dunkelziffer oben drauf, d.h. das geht in Richtung 10% der Bevölkerung, die sich pro Woche infiziert haben. Bei so hohen Inzidenzen ist die Zahl derer, die MIT Corona sterben, dann nicht mehr zu vernachlässigen. Insofern ist jetzt die Sterblichkeits allgemein wohl passender um festzustellen, ob da noch viele Opfer zu beklagen sind. Die sieht für 2022 gemäss dem obigen Link von srf so aus: Anfang Januar noch rund 10% über dem langjährigen Schnitt, an der obersten Grenze dessen, was die Grafik als "normalen Bereich" darstellt. Das sind natürlich die Infektionen von 1 bis 3 Wochen davor, als Omikron und Delta sich etwa die Waage hielten. Die neusten Werte der Kurve für 2022 liegen recht genau auf dem langjährigen Schnitt. Da sind wir also bereits soweit gekommen, dass es zwar wohl immer noch Leute gibt, die AN Corona sterben, trotz Omikron, dafür aber weniger Leute an anderem sterben. Beispiel weniger grippetote als "normal" zu dieser Jahreszeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der User @häuschen nimmt an diesem Thread nicht mehr teil.
 
kommentierte
Früher hätte ich ja im Rahmen der freien Meinungsäußerung gesagt, dass jemand, der häuschen sperrt ein Kleingeist ist, aber heute darf man so etwas ja nicht mehr sagen, deshalb muss ich es auch lassen.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Früher hat häuschen auch nicht versucht auszuloten wo die Schmerzgrenze von Forum
und Moderation liegt. Sehen wir es positiv: Das weiss er jetzt.
 
kommentierte
Das muss ein Forum abkönnen.
 
gelenkpfanne
gelenkpfanne kommentierte
Wer nicht hören mag, muss fühlen. Hat schon die Uromma gesagt.
 
Timotheos
Timotheos kommentierte
Heute mehren sich auf Twitter die Threads in denen die Entwicklung
in Dänemark kritisch betrachtet werden. Omikron hat die älteren
Bevölkerungsgruppen anscheinend erreicht und beginnt Wirkungstreffer
zu erzielen. Verdreifachung innerhalb kürzester Zeit.

Alles aufmachen funktioniert offensichtlich nicht so gut.
 
gannet
gannet kommentierte
Kay

Danke dir, dass du auf meine Argumente eingehst. Wobei ich erst mal beim Gesetzgeber bin, noch nicht beim Gericht.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist für @VisualPursuit die Impfpflicht das geeignetste, weil effektivste und am schnellsten wirksame Mittel zur Pandemiebekämpfung (ob es auch das mildeste ist, kann ich nicht herauslesen). @gannet zweifelt die Wirksamkeit nicht an, aber für ihn ist noch nicht gesichert, dass mildere Mittel weniger effektiv und weniger schnell sind. Stimmt das soweit?

Denn dann ist es die Frage der Nutzen-Risiko-Abwägung, die ihr unterschiedlich bzw. noch nicht abschließend bewertet. Da wir das fachlich wohl alle nicht können, müssen wir bei unseren individuellen Meinungen bleiben (subject to change, of course). In dem Falle bleibt euch wohl nichts anderes übrig, als euch darauf zu einigen, dass ihr euch aktuell nicht einigen könnt. Oder?
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Zusätzliche geimpft Verstorbene lassen sich nicht verhindern (...)
Fiel mir im ersten Durchgang nicht auf: Doch, schon.
Ein wesentlicher Teil der Impfdurchbrüche wird durch die
deutlich höhere und länger andauernde Viruslast bei
Ungeimpften verursacht. Fallen ungeimpft Infizierte weg,
gibt es diese höheren Viruslasten nicht mehr so häufig,
also auch weniger Impfdurchbrüche -> weniger Tote.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
(ob es auch das mildeste ist, kann ich nicht herauslesen)
Gegen die Summe der ansonsten zu erleidenden gesamtgesellschaftlichen Nachteile - auf jeden Fall!
 
gannet
gannet kommentierte

Im Prinzip ja.
Ich denke, dass die Hürde für den Gesetzgeber für eine Impfpflicht recht hoch ist. Sonst wäre ja beispielsweise eine Grippeschutzimpfung verpflichtend. Die würde auch viele Erkrankungen bis hin zum Tod verhindern.
Ich hatte weiter oben bereits mal @falconeye gefragt, ob man die Szenarien "Herbstwelle mit Impfpflicht" vs. "Herbstwelle ohne Impfpflicht" modellieren kann. Dann hätte man zumindest mal einen theoretischen Hintergrund. Wenn man zum Beispiel hochrechnen könnte: Wenn die Impfquote sich nur noch marginal ändert, die CFR der Herbstvariante ähnlich Delta ist und der Impfstoff eine ähnliche Wirksamkeit gegenüber der Herbstvariante hat, dann erreichen wir ohne Maßnahmen eine Überlastung der Gesundheitssysteme Mitte Oktober, NPI müssten die Welle auf mind. 10 Wochen strecken. Dem gegenüber werden unter den oben angenommen Parametern in Verbindung mit einer Impfpflicht während der Herbstwelle die Gesundheitssysteme nicht überlastet, es sind keine NPI mehr nötig. Dann könnte man eine Entscheidung treffen. Zumindest, wenn die oben getroffenen Annahmen stimmen. Kann ja auch eine bösere Variante kommen. Man stelle sich Omikron mit ner CFR von 10% vor. Da hilft keine Impfpflicht....
 
Jetzt beruhigt euch mal wieder, das ist ein Fotoforum und kein Plenarsaal, dort dürfte man größeren Ernst bei Diskussionen erwarten können, aber da geht's noch schlimmer zu als in Fotoforen.
Threads zu selektieren und rein auf Photographie zu beschränken ist eine Einbahnstraße, die Marke des Gegenstandes ist egal, Zotenreißer, Besserwisser und Superegos sind in allen Foren so vertreten wie Diesel an der Tankstelle.
Einfach nicht ganz so Ernst nehmen, Geld regiert die Welt, und das ist ein Selbstläufer ohne Einflussmöglichkeit.
 
Kommentar
Guten Morgen.
Es ist schon interessant zu sehen, wie manch Teilnehmende hier ihre off-topic-Kommentare mit den Argumenten rechtfertigen, das müsse ein Forum abkönnen und überhaupt sei dieser Thread ja kein Fotothema, gehöre deshalb sowieso nicht hierher und daraus den Schluss ziehen, sie könnten hier machen, was sie wollen. Das führt dann leider oft genug zum "Axt-im-Wald"-Effekt, auffällig oft auch von Usern, die sonst hier nichts zum Thema beitragen. Darüber hinaus gibt es User, die in dieser Community generell nur noch dann auftreten, wenn sie die Möglichkeit sehen, irgendwo zu provozieren, zu stänkern oder Brandbeschleuniger reinzuwerfen. Das hat teilweise mit uralten, längst vergangenen Diskrepanzen zu tun, die den meisten Leser:innen hier nicht bewusst sein dürften, Bettina und mir aber schon. Dazu kommt wiederum bei einigen der eigene Anspruch, dass ihre Interpretationen der Diskussion und ihre Beurteilung der Schreibenden selbstverständlich immer richtig und absolut unfehlbar ist. Auch die Begriffe Täter-Opfer-Umkehr und Whataboutism lassen sich gut belegen. Das alles ist gesellschaftlich sehr interessant, aber hier absolut

off-topic.

Die Diskussion über die Regeln dieses Threads haben wir hier schon lang und breit geführt. Wenn es interessiert, der lese den Thread bitte von Beginn an. Ich werde das jetzt nicht wieder aufdröseln.

Dieser Thread ist gedacht für alle, die im Rahmen der Regeln zum Thema Corona diskutieren oder auch nur mitlesen möchten. Alle anderen dürfen sich gerne eine andere Spielwiese suchen und den Thread ignorieren.

Zur Transparenz: Die Information über den Ausschluss eines Users oder einer Userin aus dem Thread ist keine Aufforderung zur Diskussion, sondern nur das: eine Information, die erklärt, warum ein ggf angesprochener User hier nicht mehr antwortet.

Die off-topic-Beiträge nehme ich aus dem Thread heraus.

:back2topic:
 
Kommentar
Was ist jetzt eigentlich in Dänemark?
Alert-Denmark.png
In Dänemark ziehen die Fallzahlen wieder an, nachdem der Peak der Inzidenz bereits erreicht schien (Rt wieder >1).

Kann an der Öffnung (Freedom Day) und/oder der .BA2-Variante liegen.

Die CFR ist immer noch sehr niedrig und natürlich erreicht es jetzt auch langsam ältere Jahrgänge. Aber die Situation betrachte ich persönlich weiterhin nicht als besorgniserregend.
 
Kommentar
Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung von heute:

Die STIKO empfiehlt nach abgeschlossener COVID-19-Grundimmunisierung und erfolgter 1. Auffrischimpfung eine 2. Auffrischimpfung mit einem mRNA-Impfstoff für besonders gesundheitlich gefährdete bzw. exponierte Personengruppen.
Alternativ zu den bereits empfohlenen COVID-19-Impfstoffen empfiehlt die STIKO zur Grundimmunisierung gegen COVID-19 den Impfstoff Nuvaxovid von Novavax für Personen ≥18 Jahre mit 2 Impfstoffdosen im Abstand von mindestens 3 Wochen.

 
2 Kommentare
Kay
Kay kommentierte
Vielleicht ist es doch nicht so abwegig, statt deutsch als Erklärungsverschleierung, eine Sprache wie Englisch zu wählen.

" Darin empfiehlt die STIKO nach abgeschlossener COVID-19-Grundimmunisierung " - also Grundimmunisierung = 1 Pieks oder 2 (3) ?
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Kay
Grundimmunisierung = 2 x Pieks :)
 
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Reaktionen: Kay
Was ist jetzt eigentlich in Dänemark?
https://www.spiegel.de/wissenschaft...-preis-a-c4e6ef5b-78d6-4658-9ed3-138801ba7e9c (Bezahlschranke):

Dänemark hat alle Coronamaßnahmen beendet – mitten in der heftigsten Infektionswelle. Jetzt liegt die Zahl der täglichen Todesfälle fast auf dem Rekordniveau vom Januar 2021.

Hat für mich den Anstrich von strafbarer, unterlassender Hilfeleistung auf Staatsebene.
Ethisch unhaltbar. (Seeeehr milde ausgedrückt)
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Nun, auch steter Tropfen höhlt den heißen Stein. ;) Schauen wir mal. Vielleicht ein wenig globaler: Die etwa 500 Mrd. Europäer sind schon mal eine Hausnummer. Dazu die paar Milliarden Chinesen, die jedes Aufflackern des Virus sofort mit der Bratpfanne erschlagen. Das wäre schon mal etwas. Dann kommen noch ein paar andere Gebiete wie Australien, Neuseeland, einige arabische Länder, die USA, Kanada etc. hinzu. Das macht dann schon etwas aus. Problematisch vor allem Indien und fast ganz Afrika. Da wäre Hilfe wirklich dringend nötig. Aber zusätzlich. Nicht anstatt.

Nein, vor Mäuseviren und auch vor Pest und Cholera sind wir dann noch immer nicht sicher. Wäre das für dich ein Argument gegen eine Impfung, die dich recht zuverlässig vor einer potentiell tödlichen Krankheit schützt? Weil diese Impfung nicht gegen alles schützt, was dir passieren kann?

Ich verstehe, wie schon oben ausgeführt, diese Eiertänze nicht. Unter den Impfgegnern meiner Umgebung gibt es recht viele, die sich einer Urlaubsreise gegen Gelbfieber und was weiß ich alles impfen ließen. Ganz ohne Maulen, und natürlich ohne "Diktatur!"-Rufe. Und jetzt? Jetzt haben dieselben Menschen plötzlich Angst vor der Impfung und schreien nach "Freiheit!"?

Okay, ich lasse sie mittlerweile rufen, ich lasse sie spazierengehen. Aber das soll ich denen abnehmen? Ernsthaft?

Zugegeben, die Urlaubsreisen wären ohne die vorgeschriebenen Impfungen 100%ig nicht möglich gewesen; das wäre dann ein unzumutbarer Verlust an Lustgewinn gewesen... Auch wiegt für viele der tägliche Betrug (gefälschtes Zertifikate, erschlichene Impfbescheinigungen etc.) im Heimatland, also in der gewohnten Umgebung, nicht sonderlich schwer. Ganz anders, eventuell in einem fremden Land mit anderer Rechtskultur dafür eingesperrt zu werden.

Aber das alleine kann's doch nicht wirklich sein, oder? Wohin sind wir (weil das trifft uns alle irgendwie) denn da abgeglitten?
 
gannet
gannet kommentierte

Schon lustig, das von jemandem zu lesen, der unlängst den NPI noch Positives abgewinnen konnte:
Und was die Jüngeren angeht: Ich denke daß es zwar Kinder gibt die sehr leiden,
aber es gibt einen weit größeren Anteil an Kindern, die erheblich dazugewinnen
weil sie selbständiger werden und lernen sich eigenverantwortlich zu organisieren.

Aber egal.
Du meinst, Impfpflicht und alles ist gut?
 
D
dimetos kommentierte
Ernst, mich brauchst Du vom Sinn einer Impfung nicht überzeugen (auch wenn Omicron mich und den Rest der Familie letzte Woche trotz Booster und Kinderimpfung gekriegt hat). Natürlich ist es gut, wenn die Gesamt-Immunität steigt und sich möglichst alle impfen lassen. Ich halte es aber wie Gannet - der Schritt zur Impfpflicht ist ein grosser. Der Kampf gegen Covid ist aber ohnehin nur global zu gewinnen.
Ich halte es daher inzwischen für zielführender, möglichst schnell den impfwilligen Teil der Weltbevölkerung zu impfen, als Zeit und Resourcen für den unwilligen Teil zu investieren. Statt mit der Ungewissheit zu leben, ob und wie gut eine (Pflicht-)Impfung noch gegen die nächste Mutation wirkt, ist es mMn. besser, die Wahrscheinlichkeit neuer Mutationen zu reduzieren.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Sind wir wieder bei der Frage: Stirbt man in Dänemark an oder mit Corona?
Nein. Diese Frage ist politisch aufgeladen und nicht sauber definierbar.

Es geht um die Frage, ob es einen statistisch signifikanten und ggfs. auch bedenklichen Einfluss von Corona auf die Sterblichkeit gibt. Bei einer CFR von 1% ist dieser unbestreitbar, bei 0.1% muss man genauer hinsehen, was z.Zt. niemand tut. Die einfache Publikation der Anzahl von PCR-positiv Verstorbenen reicht hier nicht mehr aus.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Schon lustig, das von jemandem zu lesen, der unlängst den NPI noch Positives abgewinnen konnte:
Amazon und viele Lieferdienste konnten den NPIs auch sehr viel abgewinnen.
Das heisst nicht, daß die positiven Aspekte die negativen aufwiegen würden.

Du meinst, Impfpflicht und alles ist gut?
Auch nein, aber die Impfpflicht leistet einen wesentlichen Beitrag dazu der
Endemie schnell näher zu kommen. Sie reduziert oder neutralisiert alle
der oben angeführten Nachteile, die die Pandemie mit sich bringt.
 
Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer ist, meine Position zu verstehen. Bitte berücksichtigt, dass ich meine Meinungsfindung in diesem Punkt nicht abgeschlossen habe.
Wie ich gerade eben kommentiert habe, finde ich es gut, wenn der Staat es sich reiflich überlegt, ob er über meine Gesundheit bestimmt. Ich habe kein Problem mit einem staatlichen Eingriff in meine Gesundheit (und ja, damit meine ich den kleinen Pieks), sollte dieser Eingriff tatsächlich notwendig sein, um die Pandemie in eine Endemie zu verwandeln. Der Übergang zur Endemie wird aber auch ohne Impfpflicht kommen. Es gibt also kein entweder - oder. Wir müssen uns damit auseinandersetzen, was bis zum Status Endemie noch passiert. Wie viele Todesopfer müssen wir zulassen, wie viele Maßnahmen (NPI) müssen wir erdulden usw.
Seit Beginn der Pandemie werden alle Maßnahmen damit gerechtfertigt, dass ein "Laufen lassen" zu einer Überforderung des Gesundheitssystems führt. Wäre die Überforderung der Gesundheitssysteme durch Covid nicht zu befürchten gewesen, wäre eine riesige "Grippewelle" über die Welt gekommen und wir wären durch. Aber Covid ist keine Grippe, entsprechend waren/sind Maßnahmen nötig. Diese Maßnahmen zögern den Endemiestatus hinaus. Eine Impfpflicht vor der Delta Welle hätte uns vermutlich den Endemiestatus bereits letzten Winter erreichen lassen. Omikron hätte uns trotzdem erwischt, hätte aber vermutlich auch nicht zur Überforderung des Gesundheitssystem geführt. Nun ist es anders gekommen, Omikron wird durchgehen, danach kommt ein guter Sommer, bis die Zahlen im Herbst wieder anziehen. Vielleicht wird es Delta sein, vielleicht ein Nachfolger. Ich hoffe auf Delta, da wir dann wissen, dass die Impfungen recht gut wirken. Diese Welle müssen wir für die Durchseuchung nutzen. Dabei werden die Hospitalisierungen und Todeszahlen zunehmen. Es wird mehr Covid-Tote geben als je zuvor, da müssen wir dann durch. Wenn es gut läuft, reicht die Impfquote aus, um die Gesundheitssysteme nicht zu überlasten. Wenn es schlecht läuft, muss mit NPI eingegriffen werden, die Welle darf aber nicht gebrochen werden sondern muss lediglich flacher werden. Und dann sind wir auch ohne Impfpflicht durch.
Der Unterschied zur Impfpflicht liegt zunächst mal darin, ob für das Durchhalten der Durchseuchung NPI notwendig werden oder nicht bzw. wie lange die Maßnahmen dauern müssen.
Aber natürlich auch in der Anzahl der geforderten Todesopfer. Der größte Anteil der zusätzlichen (zusätzlich gegenüber Durchseuchung mit Impfpflicht) Todesopfer wird dann freiwillig nicht geimpft sein. Allerdings wird auch der Anteil der Impfdurchbrüche aufgrund von infizierten Ungeimpften größer sein (VP hat mich drauf hingewiesen).
Hier wäre aus meiner Sicht z.B. eine Möglichkeit, die "Schutzpflicht" vom Staat einzufordern. Aber vielleicht ist die Sachlage sogar eindeutiger. Vielleicht ist klar modellierbar, dass der im Herbst zu erwartende Impfstatus vorne und hinten nicht reichen wird, die Durchseuchung gar nicht so genau steuerbar sein wird, so dass sich der weitere Verlauf noch ewig hinziehen wird. Auch hier wäre aus meiner Sicht mit der Impfpflicht gegenzusteuern.
Na ja - es sind ja nur ein paar Gedanken.
Beste Grüße
Hanjo
 
5 Kommentare
AnjaC
AnjaC kommentierte
Ich glaube, ich habe dich verstanden. Insbesondere - und das möchte ich für alle anderen auch nochmal betonen - dass du keinerlei Position eingenommen hast bisher, sondern dabei bist, dir eine Meinung zu bilden.

Mein Punkt bei der ganzen Diskussion ist der, dass es hier nicht alleine darum gehen darf, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten (das, nebenbei bemerkt, seit Jahrzehnten sowieso schon überlastet ist, da müsste also ganz generell eine Menge mehr geändert werden, als was in letzter Zeit zaghaft angestoßen wurde - aber das ist off-topic). Meiner Meinung nach ist dieses Ziel nicht das allein seligmachende.

Mir ist wichtig, dass wir so viele schwere Erkrankungen und Todesfälle verhindern wie möglich (und bevors jetzt wieder einer schreibt: sowohl an als auch mit :rolleyes:). Dazu gehören selbstverständlich auch solche, die nur allein dadurch entstehen, dass unsere Rettungssanitäter ausfallen könnten, unsere Ärzte und Ärztinnen in Quarantäne/Isolation sind, Operationen ausfallen, Notfälle triagiert werden müssen etc etc

Gegen Omikron hilft eine Impfpflicht nicht (mehr). Aber wenn ich sehe, wie lange schon damit rumgeeiert wird, dann darf die Entscheidung jetzt jedenfalls nicht ausdrücklich dagegen fallen - sonst fehlt uns diese Möglichkeit im Herbst, wenn wir sie umgesetzt haben müssen. Darüber hinaus braucht es auch Zeit, bis ein voller Impfschutz da ist. Ich würde mir halt einfach wünschen, dass einmal etwas vorausschauend beschlossen wird inklusive dem dazugehörigen gescheiten Zeitplan, das uns dann im Herbst den Ar*** retten kann.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Eine Anmerkung noch dazu:
Ich finde in der Tagesordnung für die gerade laufende Sitzungswoche des Bundestages nix, aber auch gar nix zu einer Debatte über die allgemeine Impfpflicht. Und das ist imho ein Armutszeugnis. Denn das nächste Mal tagt der Bundestag erst in 4 (in Worten: vier) Wochen.
 
Kay
Kay kommentierte
" Ich würde mir halt einfach wünschen, dass einmal etwas vorausschauend beschlossen wird inklusive dem dazugehörigen gescheiten Zeitplan, das uns dann im Herbst den Ar*** retten kann."
Mein Assistent wollte schon vor Monaten (inzwischen fast Jahren) die Faxe von Amt zu Amt tragen - und die Digitalisierung funktioniert noch immer nicht. - Die Plegekräfte hätten längst einen Pandemieaufschlag auf den Lohn von 100% bekommen können.
Dann wären sie alle noch da (fast alle) - alles billiger als Ausfälle.
Ich war heute gerade unterwegs, wollte den 4. Pieks. Nein, erst nach Ablauf von drei Monaten nach der letzten Impfung. Also muß ich noch 6 Tage warten. Vielleicht erreicht unser Gesundheitsminister bis dahin, dass das RKI nicht mehr maßgebend ist. Die STIKO gehört zum RKI, dann kann man/muß ich nach Ablauf der 6 Tage sehen, wer dann Lust hat, etwas zu entscheiden.
Ich werde auch nächste (oder übernächste) Woche wieder einen Parkplatz finden. Vielleicht ist dann mehr los. Heute warteten beim Impfzentrum meiner Wahl zwei Leutchen vor der Tür, ein Behördenleiter, eine Ärztin mit ärztlicher Leitung und drei weitere Herumster:innen auf Kundschaft, wollten aber nicht pieksen - hätte einen Haftungsverzicht unterschrieben - nein, es fehlen 6 Tage.
Habe gefragt, ob die ärztliche Leiterin Angst hat, ich könnte umkippen; aber nein, es ist eben Vorschrift ... vom RKI vom KDW, oder von wem auch immer. Nichts entscheiden ... auf das FAX warten. Irgendjemand muß die Verantwortung ...
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Irgenwo hatte ich mal die Begründung dafür gelesen, warum Gesundheitsämter untereinander nicht per eMail, sondern per Fax kommunizieren: Das sendende Faxgerät würde eine Bestätigung ausgeben, dass das empfangende das Fax erhalten habe. :rofl:

Ich habe seit 30 Jahren mit Faxgeräten zu tun gehabt und weiß daher, dass diese Geräte nur den Empfang auf digitalem Wege bestätigen - ob das Fax dann auch lesbar auf Papier gedruckt wurde oder wegen Papierstau oder mangels Druck-Tinte bzw. Toner nicht lesbar war oder wegen eines Stromausfalls oder eines Gerätedefekts nach dem Versand der Empfangsbestätigung im digitalen Nirwana verschwand, war damit nicht gesagt.
:platsch:
Beim Verschicken einer E-Mail mit obligatorischer Empfangsbestätigung hingegen kann es nur passieren, dass der PC nach dem Anzeigen des E-Mail-Textes im Mailprogramm (das ist das, was die Empfangsbestätigung aussagt) "abkackt", dann kann man aber in den allermeisten Fällen das E-Mail nach einem Neustart des PC nochmal vom Mailserver abholen.
 
Kay
Kay kommentierte

Dann muß nur noch jemand zum anderen Gesundheitsamt und nachfragen, ob der Rücklauf der Bestätigung dokumentiert wurde.
Bin ja nicht (nur) bösartig, aber ein Foto von der Ablage im Gesundheitsamt fände ich spannend.
 
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