Coronavirus (war: CP+ 2020 wegen Coronavirus abgesagt)

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Auch wenn sich mir der Sinn deines Kommentars nicht erschließt:
Aber wie sieht denn deine Lösung aus?
Ich habe gestern erfahren, dass eine junge Mitarbeiterin versucht hat sich das Leben zu nehmen. Sie ist in der dritten Quarantänewoche nach mehreren positiven PCR-Tests total verzweifelt, obwohl sie symptomfrei war.

Diese Hysterie in Deutschland ist der grippeähnlichen Bedrohung nicht angemessen und vor allem nicht gerecht. Sie mag Greise schützen, zerstört aber das Leben der Jungen.

Schade, dass hier niemand fragt, warum wir so wenige ITS-Betten haben? So machen wir es der Kanzlerin aus der Uckermark leicht, lieber das ganze Volk in Haft zu nehmen, als das Gesundheitssystem besser zu machen. Wie viele ITS-Betten wurden im vergangenen Jahr abgebaut?
 
hansolo22
hansolo22 kommentierte
Dann hat die junge Dame so tragisch wie es ist bereits davor ein erhebliches psychisches Problem gehabt - muss ich mal leider so sagen.
Corona und die Einschraenkungen sind keine Ursache sondern lediglich Ausloeser von bereits bestehenden Problemen.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Danke für den Link. Da geht es um grippeähnliche Symptome, nicht um eine grippeähnliche Bedrohung, wie von dir geschrieben:

Diese Hysterie in Deutschland ist der grippeähnlichen Bedrohung nicht angemessen

Das sind zwei sehr unterschiedliche Dinge. Und auch, wenn wir das hier schon vor einem Jahr bis zum Erbrechen durchgekaut haben, noch einmal ein Link zu einem Faktenchecker:


Oder auch ganz offiziell (Link zu Sachen per Zufall, gibt es so in anderen Bundesländern auch):

Es gilt also nach wie vor mein Kommentar in 5.261.2. und wir werden in diese Diskussion jetzt nicht zurückkehren, das ist hier alles bereits abschließend behandelt und nachzulesen.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Zwischen "kann grippeähnliche Symptome verursachen" und "ist nur eine grippeähnliche Bedrohung" liegen Welten.
Und bis gestern 79088 Tote.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Hi, danke für dieses Dokument der Zeitgeschichte. Insbesondere ...
Sie können sich nur anstecken, wenn Sie einer Person nahe waren, die bereits mit dem Virus infiziert ist.
Die Möglichkeit, sich anzustecken, ist inzwischen auch in Deutschland gegeben.
Das ist ein Dokument aus dem Frühjahr 2020, das das BMG nicht mehr verlinkt. Allerdings auch ein Beleg, dass die Politik nicht unbedingt Panik machen wollte ...

Der Punkt 1 ist inzwischen leider widerlegt, Ansteckungen über Aerosole sind der Treiber der Pandemie via Clusterausbrüchen.

Das eine oder andere würde man heute vermutlich also anders formulieren, aber die Kernaussage stimmt, Covid-19 beginnt meistens mit grippeähnlichen Symptomen. Wie viele andere Krankheiten auch, längst nicht alle harmlos.
 
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Andere Länder, andere Strategien: In der Schweiz werden einige Corona-Massnahmen gelockert, z.B. dürfen Restaurants ihre Aussenterassen wieder öffnen, Innenräume bleiben geschlossen.
Die Inzidenz in der Schweiz ist vergleichbar zu Deutschland, allerdings ist die Auslastung der Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten weitgehend konstant, ebenso wie die Anzahl der Todesfälle. Hoffen wir mal, dass es so bleibt.
 
3 Kommentare
falconeye
falconeye kommentierte
Ohne schnelle Fortschritte beim Impfen erhöhen Kinos, Konzerte und speziell Fitness Rt zu stark, zumal Rt nur über Ostern unter 1 fiel. Schnelltests können das leider nur etwas dämpfen. Die Aussengastronomie wird dann wohl kollektiv demnächst wieder mit geschlachtet. Sehr kluger Schachzug, also wirklich ...
 
P
pulsedriver kommentierte
Ich fand die Lockerungen auch etwas zu mutig. Aussengastronomie, OK. Birgt sogar weniger Risiko als das, was bis jetzt passiert: Nehme Essen mit in den Stadtpark, da gilt nur maximal 15 Leute. Bei der Aussengastronomie gilt: 4 Leute, jeder registriert sich, Maske auf sobald man aufsteht. Also weniger Leute auf einem Haufen und perfekt nachverfolgbar.

Kino und Theater erachte ich auch als OK, die Einschränkungen sind gross: Maximal 50 Leute oder 1/3 vom Saal (wenn kleiner als 150), Maske die ganze Zeit auf, Essen und Trinken verboten. Die Abstände sind da viel grösser als in einem Bahnwagen, und im Bahnwagen darf ich beim Essen und Trinken noch die Maske abnehmen. Man hat sich da noch zu keinem strikten Konsumationsverbot hinreissen können.

Fitness kann ich kaum beurteilen. Bei dünner Belegung, Nachverfolgbarkeit und dauernd Fenster auf sehe ich auch kein so grosses Risiko, aber kann man das einhalten? Das ist eher die Frage.

Das wirklich hohe Risiko sehe ich im Bereich Chöre und Kontaktsportarten. Auch das ist beides wieder mit Auflagen erlaubt.

Wir hatten immerhin schon im Dezember stabile zahlen, bevor der Bundesrat am 18.12. nochmals verschärft hat. Damals waren sogar die Restaurants innen noch offen, nur mti Sperrstunde.

Ja, ich hätte weniger mut geöffnet. Aber anderseits hätte ich auch im Januar nicht die Läden und im Februar die Aussengastronomie geschlossen, die Zahlen waren damals konstant oder am sinken. Da war man im Winter zu vorsichtig, und jetzt wohl etwas zu unvorsichtig.
 
D
dimetos kommentierte
Sehe ich ähnlich, was die derzeitigen Öffnungen angeht. Bei der Aussengastronomie ist offenbar nachvollzogen worden, was in einigen Kantonen ohnehin schon mehr oder weniger geduldet wurde.

Dass es in der Schweiz im Dezember stabile Zahlen gab, würde ich nicht so stehen lassen. Sie mögen zwar stabil gewesen sein, aber auf einem horrenden Niveau.
 
Wie viele ITS-Betten wurden im vergangenen Jahr abgebaut?
Zwischen 3000 und 6000. Darunter eine komplette Klinik - das ehemalige Krankenhaus in Ingelheim. Sie war komplett für Corona aufgerüstet worden. Seit einer Weile läuft die Versteigerung des Equipments. Und wir reden hier nicht von altem Schrott. Beatmungsgeräte aus 2020. Die Klinik ist nun zu.
 
jaume
jaume kommentierte
jaume
jaume kommentierte


Klar, das Leben hat insgesamt eine Mortalitätsrate von 100%. Auch mit Lockdown und Maske. Daher sollte man erst recht keinen Tag versäumen ;-D
 
häuschen
häuschen kommentierte


Jetzt seh ich es auch :) - es freut mich sehr von Dir zu hören!
 
falconeye
falconeye kommentierte

Du argumentierst korrekt und eine entspr. Rechnung (Abschätzung) habe ich hier schon einmal angestellt.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Mexiko hat ausserhalb von Mexico City kein grosses Problem mit Covid, wie auch viele andere Länder nicht. Das ist dem günstigen Klima, der Lebensweise und der jungen Demografie geschuldet. Allerdings liegt die Inzidenz in Mexico City hoch, da würde ich als nicht junger Tourist ziemlich aufpassen.
 
Hier die in den letzten Monaten erfolgten Informationen der Gemeinde - siehe Impressum -, in der ich, seit 2016 wir, Abgaben und Gewerbesteuer zahlen dürfen. Besonderes Augenmerk bitte ich auf die Meldung über den gefundenen Wellensittich zu richten.

Top-News Stand heute
09.04.2021 WICHTIGE NEWS

Teilöffnung der Kindertagesstätte Simmershausen ab den 12.04.2021

08.04.2021 WICHTIGE NEWS

Fundtier: Ortsteil Ihringshausen, Bereich Steimel, ein Wellensittich gefunden

23.03.2021 WICHTIGE NEWS

Land Hessen: Keine weiteren Lockerungen

23.02.2021 WICHTIGE NEWS

Land Hessen: Registrierung für zweite Impfgruppe ab sofort möglich

 
Kommentar
Ich habe gestern erfahren, dass eine junge Mitarbeiterin versucht hat sich das Leben zu nehmen.
Sie ist in der dritten Quarantänewoche nach mehreren positiven PCR-Tests total verzweifelt,
obwohl sie symptomfrei war.
Das ist tragisch. Eigentlich sollte sie glücklich sein daß sie die Infektion symptomfrei
überstehen kann und hätte in Ruhe die Ausheilung abwarten können. Und wieso hat
niemand die Kollegin betreut?

Diese Hysterie in Deutschland ist der grippeähnlichen Bedrohung nicht angemessen (..)
Jeder achtunddreissigste hat seine "grippeähnliche" Infektion nicht überlebt.
Zehn Prozent der Überlebenden leiden unter teils sehr schweren Langzeitfolgen.

Meine Mutter hat mir heute nachmittag mitgeteilt daß ein Nachbar, Mitte 40,
ohne Vorerkrankungen gestern an dieser "grippeähnlichen Bedrohung" gestorben ist.
Mit dem hab ich als Kind gespielt, das war ein Dutzi auf das wir Großen aufgepasst haben.

Vor vier Wochen eine Kollegin meiner Frau - vor Dienstantritt positiv getestet,
nur ein leichtes Kratzen im Hals. Eine Woche später auf Intensivstation mit
Schlauch im Hals. Die kämpft noch, die Ärzte sagen 50:50.

Kannst Du Dir grob vorstellen was ich jetzt am Liebsten mit Leuten tun würde
die das zu einer Grippe kleinreden? Was stimmt mit euch nicht?

Schade, dass hier niemand fragt, warum wir so wenige ITS-Betten haben?
Weil die vor der Pandemie nicht gebraucht wurden.
Wir haben noch nicht einmal zu wenig Betten, wir haben
zuwenig Fachpersonal, das die Betten bedienen kann.

So machen wir es der Kanzlerin aus der Uckermark leicht, lieber das
ganze Volk in Haft zu nehmen, als das Gesundheitssystem besser zu machen.
Was geht in Deinem Kopf vor, daß Du ernsthaft annehmen kannst
sie würde es darauf anlegen "das Volk in Haft zu nehmen"?
Und warum sollte sie das tun wollen?
Eine nächtliche Ausgangssperre ist etwa das Äquivalent von
nicht in die Disco kommen weil nicht cool genug. Davon stirbt
niemand. Von Covid-19 schon.

Wie viele ITS-Betten wurden im vergangenen Jahr abgebaut?
Es sind eher ein paar dazu gekommen. Daß die Statistik dennoch
weniger als im Vorjahr ausweist liegt daran, daß man nicht mehr
die reinen Betten zählt, sondern nur noch die Betten angibt für die
auch das Personal zur Verfügung steht sie zu betreiben.
 
2 Kommentare
falconeye
falconeye kommentierte
Ich habe gestern erfahren, dass eine junge Mitarbeiterin versucht hat sich das Leben zu nehmen. Sie ist in der dritten Quarantänewoche nach mehreren positiven PCR-Tests total verzweifelt, obwohl sie symptomfrei war.

@Timotheos das ist eine erschütternde Meldung - zeigt aber auch, wie gefährlich die Pandemie ist.

Nicht nur das Virus tötet, sondern auch Quarantäne, Lockdown etc. Das ist schon lange bekannt.

Genau DARUM wäre es ja so wichtig, die Inzidenz so gering wie niedrig zu drücken und dort zu halten. Das Gegenteil, die Pandemie laufen zu lassen und über viele Monate Inzidenzen jenseits der Tausend zuzulassen, würde viele Tote in jedermann's Freundeskreis fordern, das kann man leicht ausrechnen, ist also keine Option - auch mit unendlich vielen ICU-Betten nicht (denn die retten leider gar nicht so viele Leben). Das ist bei einer Grippe i.d.R. eben anders, die kann man laufen lassen. Und der beste Weg, eine möglichst niedrige Inzidenz, der auch deiner Arbeitskollegin geholfen hätte, scheitert leider am Unvermögen Vieler, das Problem in seiner gesamten Komplexität zu erfassen und bis zu Ende zu denken. So werden faule Kompromisse akzeptiert und das Ergebnis sehen wir ja alle.

Im konkreten Fall würde eine PCR-Bestimmung der Viruslast helfen, um die Quarantäne abzukürzen. Aber dafür fehlen den Gesundheitsämtern inmitten einer Welle mit dreistelliger Inzidenz natürlich die Resourcen. Denn sie müssen Leben retten, indem aus täglich Hunderten nicht Tausende und Zehntausende Tote werden.

Schau dir mal Rezo an - mein Gefühl sagt mir, dass Du davon profitieren würdest.
 
Zuletzt bearbeitet:
häuschen
häuschen kommentierte
Kommentar
In der Phönix-Runde (u.a. mit Prof. Fuest, ifo Institut) wurde gestern das momentane Politik- und Regierungsversagen sehr deutlich herausgearbeitet:

 
Kommentar
Timotheos
Timotheos kommentierte
In unserem Landkreis mit einer Inzidenz von ca. 218/100.000 sind in allen Krankenhäusern 18 Personen auf Intensivstationen.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Is halt super auf Rügen.
Ich komm nächste Woche mal hoch.
:devilish:
 
falconeye
falconeye kommentierte

Dir ist schon klar, dass bei Inzidenzen um 100 (so werden sie ca. gewesen sein, als die heutigen Patienten auf Intensiv sich infizierten) die Infektionen und Bettenbelegung nicht das Problem sind, oder?

Ich frage, weil Du diesen Post gemacht hast.

Der Hinweis auf den Besuch einer Intensivstation war also so zu verstehen, dass man ein Gefühl bekommt, wie schlimm diese Krankheit tatsächlich wüten kann, nicht, um Patienten zu zählen - Zählen ist Epidemiologie.

Das Problem ist, dass es bei R>1 zu exponentiellem Wachstum kommt und das verhindert man am besten ganz zu Anfang, nicht, wenn es schon zu spät ist. Und schon Inzidenzen um 100 sind zu spät, da Du da die Fälle nicht mehr einzeln bekämpfen kannst und Holzhämmer bemühen musst. Epidemiologisch aber ist 100 erst ganz am Anfang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Timotheos
Timotheos kommentierte
In meinem Landkreis sind die Inzidenzen seit Januar auf einem Wert von ca. 200. Zwischenzeitlich gab es eine Delle nach unten, deren Richtigkeit aber Gegenstand einer politischen Debatte ist. Es wird um die Form der Erhebung gestritten.
 
falconeye
falconeye kommentierte

Ob 100, oder 200 mit Delle, oder ohne Delle, hat doch mit meinem Argument überhaupt nichts zu tun. 100 ist eh ein erst einmal willkürlicher Wert. Du kannst auch 10 oder 1000 nehmen, aber ab 1000 zu bremsen macht alles doch nur noch viel teurer - mehr Kranke und viel längerer und härterer Lockdown. Und auf 10 kann sich hierzulande eh niemand einigen, wäre aber objektiv betrachtet das Mittel der Wahl ab Sommer 2020 gewesen ...

Man muss sich einfach klar machen, dass die Kontrolle von Rt um so billiger ist, je niedriger die Inzidenz. Beim Webasto-Ausbruch im Januar 2020 waren die Kosten noch quasi Null, die Inzidenz aber auch.
 
Dass man in D wieder was tun muss, ist klar. Aber ob dazu nun auch noch neu eine Ausgangssperre nötig ist? Ist selbst unter Virologen sehr umstritten, ob die überhaupt was bringt. Und dafür ist es dann doch ein verdammt harter Eingriff in die freiheitsrechte. Ich halte es sogar für möglich, dass sie die Sache verschlimmert: Dann treffen sich Freunde halt nicht draussen, wo wie Abends nicht mehr sein dürfen, sondern wieder bei einem der Beteiligten. Und weil sie nach nach dem Treffen nicht heim dürfen, übernachten sie auch noch gleich dort. Solche Treffen sind dann oft in Innenräumen, wo das Infektionsrisiko ein zigfaches höher ist. Da bringt es dann auch nur noch wenig, wenn die Personenzahl strikt beschrönkt ist für private Treffen, schon eine zusätzliche person im Innenraum privat treffen ist viel Riskanter, als 10 Personen draussen zu treffen.

Was ich mir nicht erklären kann ist, dass in D die Anzahl Kranker auf der Intensivstation wieder massiv zunimmt. Wir haben ja auch ansteigende Zahlen positiver tests in der Schweiz, wir waren mitte Februar bei 130, die letzten 4 Wochen lagen eher bei 250 bis 300. Trotzdem steigt die Anzahl belegter Intensivbetten nur marginal, von knapp 170 im 7 Tageschnitt auf knapp 190. Also viel weniger rasch als in D. Natürlich ist das was verzögert, aber in den meisten schweren Fällen geht es doch auch nicht 3 bis 4 Wochen vom positiven Tests bis zur Intensivstation. Mutirte Versionen spielen hier die Hauptrolle, ist inzwischen wohl fast zu 100% die britische Variante hier. Geimpft haben wir prozentual praktisch gleich viel wie in D. Trotzdem und trotz doppelt so hoher Inzidenz ist die Intensivstation hier pro 100'000 Einwohner weniger als halb so viel mit Covid patienten belegt wie in D.

Die Lockerungen? Nun, die Restaurant Terassen, das war überfällig. Vor 2 Wochen im Tessin, wir machen einen tages ausflug. Alles nur Takeaway. Also brav mit Maske auf Pizza bestellen, auf der Terrasse vom Rerstaurant mit reichlich Abstand und Maske warten auf Pizza. Dann über die Hauptstrasse, davor direkt der See, Alle essen ihre Pizza auf den Bänken an der Seepromenade oder den Steinstufen vom Seeufer.
Dort gilt: Nicht mehr als 15 personen zusammen.
Auf Terrassen würde gelten (so war es bis zuletzt in Graubünden, wo die bis Febraur offen waren): Maske auf, ausser imS itzen. jeder einzelne Erachsene muss ich via QR Code registrieren, wann er an welchem Tisch sass. Nicht mehr als 4 an einem Tisch, ausser es ist ein einziger Haushalt (sprich eine einzige Familie mit mehr als 2 Kinder).
Was ist wohl riskanter? Eigentlich doch offensichtlich, dass das strenge Regime auf der Terrasse viel weniger Risiko und vorallem bessere Nachverfolbarkeit der Infektionskette hat als die lasche 15er Regel 10m vor der Terrasse.

Den Rest der Lockerungen muss man mal schauen. Gibt sicher Dinge dabei, die wenig Risiko bergen. So wird nun unser Tai Chi auch wohl wieder anfangen. Nein, ich mache das nicht als MA, sondern nur die Gesunheitsversion, ohne Kontakt. weniger als 10 Leute in einer Turnhalle, unser Kurs hat gar nicht mehr Teilnehmer. Andere Sachen, wie Chöre, die wieder im innenraum singen dürfen, wenn auch mit Abstand, ist vermutlich nihct ganz ohne. Selbsttests vor jeder Probe wären angezeigt aus meiner Sicht, liegt dann aber in Verwantwortung der Chöre. Natürlich finden die Selbsttetsts nicht jeden Fall, aber wenn sie nur schon 80 bos 90% finden, brignt das wahnsinnig viel, sich vor der probe rasch zu testen. Wir bekommen ja 5 Stück pro Moant kostenlos.
 
3 Kommentare
falconeye
falconeye kommentierte
Natürlich finden die Selbsttetsts nicht jeden Fall, aber wenn sie nur schon 80 bos 90% finden, brignt das wahnsinnig viel, sich vor der probe rasch zu testen.
Wie Anja und ich erwähnten, bringen Selbsttests vor einem Event womöglich deutlich weniger Sicherheit, weil sie am Tag -1, dem Tag mit dem grössten Risiko, überwiegend noch negativ ausfallen.

Das sind neue, und leider bedauerliche, Erkenntnisse. Trotzdem helfen Selbsttests natürlich. Nur halt nicht in diesem „90%“ erhifften Umfang :(
 
P
pulsedriver kommentierte
Das mit den Selbsttests ist noch komplizierter. Wir haben in der Schweiz ja auch Studien mit Antigen Tests gemacht. Die zeigen klar, dass sich deutlich mehr an Corona angesteckt hatten, als positiv in einem Coronatest getestet wurden. Diese symptomlosen sind viele Tage lang ansteckend. Der Selbsttest vermag auch nicht jeden davon zu erkennen, aber eben doch recht viele.
Die 80 bis 90% meinte ich eher auf die Zuverlässigkeit der tests, gibt ja auch mal falsche negative Tests. Selbst wenn die ab und zu versagen (z.B. weil nicht korrekt angewendet), finden sie doch noch viele.
Ich sehe im übrigen es auch nicht als realistisch an, gross zu öffnen, weil wir jetzt Selbsttests haben. Sondern ich sehe die Selbsttests als Mittel an, das wir einsetzen sollten, wenn wir von den Lockerungen, die hier in der Schweiz ab nächster Woche gelten, Gebrauch machen wollen. Würde ich z.B. in einem Chor singen, fände ich es sehr sinnvoll, wenn sich vor der Probe in Innenräumen alle testen. Draussen wäre ich dann wieder weniger kritisch, grade wenn man noch was Abstand hält. Bei den Lockerungen sind doch einige dabei, die man eher als mutig bezeichnen kann. Nicht nur, es gibt auch welche, wo ich kein zusätzliches Risiko sehe, aber es gibt eben auch die anderen. Der Bundesrat hat ja bisher schon einmal zu schnell gelockert - im Oktober 2021, als die zweite Welle losging, da waren für wenige Wochen auch Grossveranstaltungen über 1000 wieder erlaubt. Wurde dann eilig wieder korrigiert, aber in den paar Wochen ist natürlich viel passiert.
 
hansolo22
hansolo22 kommentierte
Ich wiederhole es mal drastisch - aufgrund dessen was ich in der Nachbarschaft konstant erlebe - tagsueber
Ausgangssperre und zwar radikal - keiner geht ohne Grund vor die Tuer - und kein Besuch fuer 4 Wochen ist die einzige Moeglichkeit die Erhoehung der Inzidenzen durch das Verhalten dieser Idioten zu verhindern die meinen:

Mich trifft es nicht
Es ist eh nur eine Grippe

Nicht nur das flott Besuche stattfindet jeden Tag einen andere Gruppe, man beschwert sich auch noch das die armen Kinder zwangsgetestet werden wo sie doch gar keine Symptome haben - Koerperverletzung. :mad:

Wieviel Koerperverletzung durch ihr Verhalten angerichtetet wird und das diese Folgen gravierender sind als ein Staebchen in der Nase darueber wird nicht nachgedacht.

Alle die sich in meiner Verwandschaft angesteckt haben und erkrankt sind waren aus dieser Fraktion und haben die Empfehlungen und Vorschriften ignoriert oder nicht konsequent eingehalten.

Der Grund fuer die Zahlen sind ignorante dumme Menschen - und wenn die nicht genug Hirn haben dann muss eben wiederholend ein richtig harter Lockdown her.

Sonst leiden wir alle noch lange unter Einschraenkungen.

Beste Gruesse Bernd
 
@falconeye hat es hier schon angesprochen: Christian Drosten weist auf die Limitationen von Schnelltests hin.

Den Bericht auf zdf.de...

kommentiert er auf Twitter so:

Nachweisschwäche besteht in den vorsymptomatischen 1-2 Tagen und am Tag des Symptombeginns. Also: Testung symptomatischer Patienten: OK. 2x wöchentliche Testung stabiler Sozialgruppen (Klassen, Büros, feste Teams: OK). Passporting: Restrisiko aber besser als gar nicht testen.

Auf die Anmerkung eines Users, dass Schnelltests bei der hohen Infektionsanzahl durch prä- und asymptomatische Personen dann für Öffnungsszenarien kein geeignetes Mittel sein können, antwortet er:

Stimmt schon, aber: wenn die Hälfte der 40% präsymptomatischen Übertragungen verhindert wird, aber alle symptomatischen, hat man immer noch den größten Teil verhindert. Perfekte Kontrolle ist weder möglich noch nötig.
 
Kommentar
Dass man in D wieder was tun muss, ist klar. Aber ob dazu nun auch noch neu eine Ausgangssperre nötig ist?
Ist selbst unter Virologen sehr umstritten, ob die überhaupt was bringt.
Diejenigen die die Maßnahme anzweifeln tun das alle nur mit Blick auf "draussen".

Und dafür ist es dann doch ein verdammt harter Eingriff in die freiheitsrechte.
Bist Du schon mal nicht in die Disco gekommen? Ungefähr so hart finde ich das.
Es geht am Ende um ein paar Stunden in der Nacht, und auch das nur bei sehr
hohen Infektionsraten. Ich hab echte Probleme damit Leute ernst zu nehmen die
das als persönliche Katastrophe darstellen und so tun als ob sie nach Guantanamo
müssten.
Ich halte es sogar für möglich, dass sie die Sache verschlimmert: Dann treffen sich Freunde
halt nicht draussen, wo wie Abends nicht mehr sein dürfen, sondern wieder bei einem der

Beteiligten. Und weil sie nach nach dem Treffen nicht heim dürfen, übernachten sie auch

noch gleich dort.
Glaubst Du wirklich die Gastgeber tun sich das an für ein paar Bier einen Haufen
Leute im Wohnzimmer liegen zu haben, oder würdest Du für ein paar Bier bei
Freunden auf der ISO-Matte pennen? Ich glaube das nicht. Wer so eine
Anspruchshaltung hat daß nur die eigene Freiheit zählt, der pennt nicht auf
ISO-Matten.
 
Kommentar
Heieiei, was für eine merkwürdige Entwicklung in diesem Thread...

Um mal einen sachlichen Vorschlag zu diskutieren:
Prof. Dr. Krause leitet die Abteilung Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig. Er ist der Meinung, dass der Sieben-Tage-Inzidenzwert u.a. durch die zunehmende Testung symptomfreier Patienten nicht mehr geeignet ist, Maßnahmen abzuleiten. Besser wäre es, die Anzahl der intensivmedizinischen Neuaufnahmen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner der Herkunftsorte der Patienten heranzuziehen. Wenn gleichzeitig beruflicher Hintergund und weitere Faktoren übermittelt würden, könnte man gezielte Maßnahmen verhängen.

Auf die Frage, was er von nächtlichen Ausgangsbeschränkungen hält, antwortet er:
"Vielleicht ist der wichtigste Effekt dabei die psychologische Signalwirkung an die Bevölkerung: dass die Lage nach wie vor schwierig ist und wir wechselseitige private Besuche weitgehend vermeiden sollten. Ob das wirklich der Bereich ist, in dem derzeit die meisten Übertragungen stattfinden, ist eine andere Frage." --> Für mich eine unbefriedigende Antwort, weil es erstens meiner Meinung nach nicht darum geht, dass durch Ausgangssperren die meisten Infektionen verhindert werden, sondern "nur" ein bedeutsamer Anteil und zweitens keine Antwort auf die Frage erfolgte, was er denn nun von den Ausgangsbeschränkungen hält.... Ich vermute aber, dass er sie in Kombination mit seinem oben genannten Vorschlag für verzichtbar hält.

Tagesschau Interview

Beste Grüße
Hanjo
 
3 Kommentare
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Die genauen Infektionsereignisse sind für die Mehrzahl aller Fälle nicht festzustellen.
Das liegt an der langen Inkubationszeit und glatt gelogenen Angaben.
"Jaa, da haben wir mit acht Kumpels einen gesoffen" wird kaum jemand zugeben,
weil alle denken die Kumpel würden einen für eine Petze halten, und alle Angst
haben in Quarantäne zu müssen.

Den bedeutsamen Anteil an verhinderten Infektionen sehe ich genau so wie Du.
Der Rückgang für R unter 1 ist eben auch exponentiell.
 
falconeye
falconeye kommentierte
Er ist der Meinung, dass der Sieben-Tage-Inzidenzwert u.a. durch die zunehmende Testung symptomfreier Patienten nicht mehr geeignet ist, Maßnahmen abzuleiten
Wieder einer, der nicht versteht, dass es darum geht, Rt zu steuern. Da ist der konkrete Inzidenzwert unwichtig.

Im übrigen verschieben sich die Zahlen gar nicht in Richtung Testung symptomfreier Patienten, zumindest kann ich das am Dunkelziffernindikator meines Modells nicht erkennen. Dafür spricht auch die mindestens proportionale Zunahme an Hospitalisierungen.
 
P
pulsedriver kommentierte
Ich denke auch nicht, dass die steigenden Zahlen in D von mehr Tests kommen, eben wegen der steigenden Zahlen grade bei der Intensivstation. In der Schweiz ist das etwas weniger klar, weil hier eine Verdoppelung der Fallzahlen auch mehrere Wochen danach bisher erst ca. 20% mehr Belegung auf der Intensivstation verursacht hat. Zudem wissen wir, dass in der Schweiz positive Tests doppelt gezählt werden. Bei Massentests werden nur die positiven ans BAG gemeldet, und es wird bei einem positiven Resultat im Massentest (Spucktest) fast immer noch ein PCR Test zusätzlich gemacht. Macht 2 positive Tests, und all die negativen im Massentest kommen nicht in die Statistik. Damit ist der Anteil positiver Tests natürlich völlig an der Realität vorbei, und die Anzahl positiver in Wirklichkeit etwas tiefer, wegen der paar Doppeltests.
 
Eine Ausgangssperre ist ein Eingriff in die Grundrechte (Bewegungsfreiheit). Das ist rechtlich gesehen massiv. Und da muss aus gutem Grund eine bessere begründung her als "es könnte sein, dass es was hilft". Ging nicht letzthin ein bericht durch die presse von einem Virologen, dass sich wohl nur einer von 1000 angesteckten draussen ansteckt?
Private Treffen in Innenräumen beschränken bringt mehr! Da wissen wird, dass es viel bringt. in Belgien war es z.B. so: Ausser Kindern nur eine weitere person, und das immer die gleiche. Also nicht heute der Heinz, morgen die Anna. Nein, nur eine Person über längere Zeit. Sowas ist auch eine grosse Einschränkung, rechtlich gesehen wohl gleichzusetzen mit Ausgangssperre, aber es bringt viel.

Ausgangssperre heisst z.B. für uns Fotografen - wir sind ja nunmal in einem Fotoforum - keine Bilder mehr in der Nacht machen. Auch nicht auf einem einsamen Berg den Sternenhimmel fotografieren, ist ja nicht nur eine Ausgangspserre für die Stadtzentren.

Und wenn man wirklich was tun wollte, dann stelle ich mal das in den Raum: Wieviel Busfahrer bekommen im Moment Kurzarbeitgeld vom Staat? Und das seit Monaten? Die Busse dazu haben wir auch, die stehen rum. Öffentlicher Nahverkehr ist im Innenraum, zwar mit maske, aber oft eng gedrängt und teilweise nicht so doll belüftet. Nicht ohne Risiko. Warum genau stehen die Busse weiter rum und bekommen die Busfahrer weiter Kurzarbeitsgeld vom Staaat, anstatt dass sie auch auf Staatskosten rumfahren und den öffentlichen Nahverkehr sowie viel genutzte Bahnlinien entlasten, sodass die Dichte der Menschen in den Fahrzeugen abnimmt?

Und noch eines weiter gedacht: Bevor ich verbieten würde, dass sich Leute zu Fuss, auf dem Fahrrad oder abgeschottet in ihrem Auto abends in der Stadt aufhalten: Es würde aus Sicht Verbreitung der Krankheit stoppen viel mehr bringen, den gesamten öffentlichen Verkehr einzutellen, ausser ggf. Taxis für die wirklich unabdingbaren Sachen. Von dem aus kann man dann natürlich wieder was lockern und z.B. zulassen, dass in jeden Stadtbus oder Bahnwagen 15 oder 20 Leute rein dürfen, sobald man ein System hat, das effektiv zu begrenzen - 20 Leute ist dann wirklich voll, dann steigt keiner mehr ein. Bringt mehr als eine Ausgangssperre. Und öffentlicher Verkehr komplett zu, das wurtde nicht nur in China jeweils gemacht, sondern auch z.B. in italien, also auch in Europa. So abwegig ist das nicht, wenn man wirklich massiv eingreifen muss, weil die Krankheit sich zu sehr ausbreitet.
 
Zuletzt bearbeitet:
häuschen
häuschen kommentierte
häuschen
häuschen kommentierte

Und ich schrieb NICHT: „Wir gehen nicht raus.“
Auch sagte ich damals nicht: „Ich werde gegen die Ausgangsbeschränkungen verstoßen, rausgehen und Greise anhusten.“

So schwer kann das doch nicht sein, Kurti.
 
ernst.w
ernst.w kommentierte

Hier ist der Beitrag zu finden:
Nur, damit wir alle wissen, worüber hier geredet wird.
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte

Albertchen
es ging mir um deinen Beitrag #5258

Für mich ist diese Maßnahme eine unüberlegte und mittelalterliche Holzhammermethode, die schlicht dazu einlädt dagegen zu verstoßen. Und genau das werde ich tun und genau das wird die gesamte Musikszene in Dortmund auch tun.
Da wolltest du doch gegen eine Ausgangsbeschränkung verstoßen ;)

und kommt so langsam die Erinnerung
 
häuschen
häuschen kommentierte
Private Treffen in Innenräumen beschränken bringt mehr!
Genau das ist ja die beabsichtigte Wirkung der nächtlichen Ausgangssperre.
Zu einem privaten Treffen muss man das Haus verlassen um zum Haus des
Treffens zu gelangen, und genau das verhindert die Ausgangssperre.
Wenn ich sterbende Nachbarn gegen Fotos vom Sternenhimmel abwäge... äh, ja.
"Ich habe Wichtigeres zu tun." (Drosten)
 
4 Kommentare
AnjaC
AnjaC kommentierte
Michael, kannst Du bitte zum üblichen Kommentieren statt neuem Beitrag zurückkehren? Es wird unübersichtlich.... Danke!
 
P
pulsedriver kommentierte
Wir haben z.B. ein Gästezimmer und eine Ausgangsbeschränkung würde damit nicht verhindern, dass ein oder zwei Leute zu besuch kommen.

Und um auf einen zweiten Punkt der Notbremse zu kommen, das Schliessen der Grundschulen für Präsenzunterricht ab 200. Wir hatten in den Kantonen Wallis, Wadt, Genf im November für einige Wochen Inzidenzen von 1200 bis 1300 - genauer gesagt: Hier wird es nur für 14 tage angegeben und das war bei 2400 bis über 2500.
Die obligatorischen Schulen waren dabei normal offen, mit Maskenpflicht für alle ab 12 und Lüften. Die Zahlen gingen trotzdem nach ein paar Wochen wieder runter und zwar genau in den paar Kantonen, die vorher sehr hohe zahlen hatten, prozentual am meisten. Wenn das bei Inzidenzen über 1000 klappt mit Grundschule offen, wieso soll man die Grundschulen dann bei 200 schon schliessen müssen? Das einzige was gemacht wurde: bei Häufung ging die Klasse oder bei Häufung über mehrere Klassen dann auch das ganze Schulhaus in Quarantäne. Aber ohne Fernunterricht. 10 Tage Quarantäne minus die Zeit vom Test über Resultat, Entscheid und bis zur Kommunikation, das hiess in der Regle dann noch 1 Woche kein Unterricht. Sowas holt man auf.
 
Kay
Kay kommentierte
"Zu einem privaten Treffen muss man das Haus verlassen um zum Haus des Treffens zu gelangen ... "
Einerseits.
Andererseits:
Selbst wenn man bei Nachbarn im selben Haus säuft, trägt man das Virus nicht in fremde Stadtteile.
Die Verbreitung ist zwar gegeben und sollte auch so nicht sein, ist aber wenigstens örtlich begrenzt
und die Kollegen von " weiter weg" bleiben in ihren Revieren.
Hilft nicht gegen jede Verbreitung, aber schränkt ein.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
Kay

Richtig, das würde Cluster bilden, die man ggf nachverfolgen und unterbrechen könnte.
 
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Christian B.
Christian B. kommentierte
Der einleitende juristische Teil des von @Timotheos verlinkten Artikels ist absolut zutreffend und richtig und weder eine "merkwürdige Interpretation der Grundrechte" (nein: eine zu 100% zutreffende Darstellung der allgemeinen Auffassung in der Rechtswissenschaft über Rechtsnatur und Wirkungsweise der Grundrechte) und sollte wirklich einmal vorurteilslos gelesen werden. Zu solchen Vorurteilen gehört es, den Autor abzuqualifizieren, weil sein Aufsatz in einer bestimmten Zeitung erschienen ist. Und alle strategischen Überlegungen zur Abwehr eines Virus müssen sich selbstverständlich im Rahmen der geltenden Rechts- und Verfassungsordnung halten, sonst können wir von vornherein einpacken. Dass die jetzt getroffenen Maßnahmen bei einer wachsenden Zahl von Bürgern auf Unverständnis stoßen, liegt in einem ganz großen Umfang daran, dass sie juristisch nicht hinreichend durchdacht und begründet wurden. Unsere Bürger haben seit 1949 ein sehr gutes Gerechtigkeitsempfinden auf der Basis unserer seither geltenden Verfassung entwickelt und fühlen dieses Gerechtigkeitsempfinden in immer stärkerem Umfange verletzt. Deshalb halten sich bedauerlicherweise viele nicht mehr an die Corona-Regeln - und das ist ein Problem. Ich sage immer wieder, dass die notwendigen Corona-Schutz-Maßnahmen und die notwendigen wirtschaftlichen Ausgleichsmaßnahmen auch rechtlich zweifelsfrei hätten ergriffen und umgesetzt werden können. Leider ist das nicht durchgängig geschehen, und das ist es, was uns jetzt auf die Füße fällt.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Zur Information, nicht zur Diskussion: Der Autor ist hier nirgends abqualifizert worden. Wie Du weißt, überprüfen wir jeden gesetzten Link neben vielen anderen Parametern auch darauf, ob wir (und ich spreche jetzt von den Betreibern dieser Community) einen Link auf Webseite x oder y in unserem Forum stehen haben wollen. Wäre o.g. Link also in dieser Hinsicht zu beanstanden gewesen, stünde er nun nicht mehr da.
 
Timotheos
Timotheos kommentierte
@AnjaC Du schreibst in #5.277.3 , dass man den Beitrag unter dem Aspekt lesen müsse, dass er im CICERO stünde, der ja bekannt für seine Ausrichtung sei.

Das IST Stigmatisierung.
 
AnjaC
AnjaC kommentierte
Das ist deiner Meinung nach Stigmatisierung.
Wenn Du Dir die Mühe machst, mal ein wenig in diesem Thread zu lesen, wirst Du feststellen, dass immer wieder Quellen eingeordnet werden. Es gibt ebenso kritische Stimmen zum Spiegel, zu Wikipedia, zur BILD, zur WELT und vielen anderen mehr.

:back2topic:
 
Kurt Raabe
Kurt Raabe kommentierte
Ich habe die Lösung :)
1. wir übergeben die Sache einem fähigen Juristen der das Virus verklagt
2. wir schicken alle Virologen in den Urlaub
3. wir treffen uns um Mitternacht bei Vollmond zum Maskenverbrennen
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Eine Ausgangssperre ist ein Eingriff in die Grundrechte (Bewegungsfreiheit). Das ist rechtlich gesehen massiv. Und da muss aus gutem Grund eine bessere begründung her als "es könnte sein, dass es was hilft". Ging nicht letzthin ein bericht durch die presse von einem Virologen, dass sich wohl nur einer von 1000 angesteckten draussen ansteckt?
Private Treffen in Innenräumen beschränken bringt mehr!
Wir haben das hier zwar bereits gut hundertmal durchgekaut, aber du schreibst hier noch nicht so lange:

Ich spreche jetzt mal von Österreich. Das, was viele "Ausgangssperre" (in dem Sinne, wie sie im z.B. Kriegsrecht verstanden wird) nennt, ist sowieso keine. Es ist bestenfalls eine "Ausgangsbeschränkung" mit hundert Ausnahmen.
Unter "Sonderregelungen für Ostösterreich".

Soweit mir bekannt, gelten solche Ausnahmen auch für Deutschland, die Lage in der Schweiz entzieht sich völlig meiner Kenntnis. Aber worum geht es bei den Ausgangsbeschränkungen? Um nicht anstecken draußen? Nein, nicht wirklich, bestenfalls am Rande. Aber die familiären oder freundschaftlichen Treffen finden selten beim Nachbarn statt, also müssen Menschen, die sich mit Freunden, Verwandten oder sonst wem treffen wollen, rausgehen. Wenn sie abends zu Hause sein müssen, weil sie sonst Bußgeld riskieren, ...

Im öffentlichen Raum die Einhaltung zu überprüfen, ist machbar. Dasselbe in privaten Innenräumen zu tun, ist nahezu unmöglich. Also? Wie willst du private Treffen in Innenräumen beschränken? Vor allem, wie willst du eine Einhaltung dieser Beschränkung kontrollieren? Denn da treffen sich Deutsche und Österreicher an einem Punkt: Was nicht kontrolliert und notfalls gestraft wird, zählt gar nicht.

Ich sehe die Ausgangsbeschränkung daher durchaus als Mittel, die privaten Treffen zu reduzieren.
 
Kommentar
Wir hatten hier in der Schweiz nie Ausgangsbeschränkungen. In der ersten Welle, wo man noch nicht so viel wusste, waren auch die Schulen zu. Neben Läden ausser lebensnotwendiges, Sportanalgen etc.

In der zweiten, wesentlich längeren und stärkeren Welle, hat man nur noch bei den nicht obligatorischen Schulen auf Fernunterricht gesetzt.
Läden war in der 2. Welle auch noch lange offen, sind erst zugegangen, als die zahlen schon wieder abnahmen. Restaurants waren auch sehr lange noch offen, halt mit Sperrstunde. Aber sogar im Innenraum noch offen.

Wir haben jetzt seit Anfang an 9844 Corona Tote.
Bei rund 8.7 Millionen Einwohnern.

Deutschland liegt gemäss der Quelle bei knapp 80'000 bei ca. 9.5mal mehr Einwohnern

Die Massnahmen waren grade nach der ersten Welle in D meist deutlich einschneidender als in der Schweiz. Trotzdem ist die Zahl der Opfer fast gleich pro 100'000 Einwohner.

Selbst in Schweden, wo ja noch viel weniger gemacht wurde, ist die Zahl der Corona Toten pro 100'000 bisher mit 50% über D nicht so viel höher, wie man auf den ersten Blich befürchten müsste. Wir waren im Oktober noch da und waren Exoten mit unserer Maske im vollen Bus in Stockholm. Ich hab die ganze Woche nur eine Handvoll Leute mit Maske in Geschäften, Bussen und unterwegs gesehen, und wiar waren die ganzen Woche in der Stadt unterwegs.

Für mich lässt das nur den Schluss zu, dass die höheren Einschränkungen in D nicht unbedingt so viel gebracht haben, wie man sich davon versprochen hat. Sicher, mehr als gar nichts. Aber trotzdem lässt das die berechtigte Frage zu,w elche der Massnahmen noch was gebracht haben und ob es vielleicht sogar solche gibt, die praktisch gar keinen Corona Toten verhindert haben, dafür aber Kollateralschäden verursachet haben?
Wer die Recht der Bürger einschränkt, muss es sich auch gefallen lassen, dass seriös überprüft wird, was welche Einschränkungn wirklich bringt und dass das bei der nächsten Enscheidung zu berücksichtigen ist. je mehr etwas einschränkt, desto mehr muss es bringen. Schönes Beispiel: Masken brngen fast sicher relativ viel, und ich sehe sie nicht als grosse Einschränkung, bin halt das auch schon von Asien was gewohnt. Weiter machen. Läden zu? Bringt das wirklich viel im verlgeich zu Läden offen mti Schutzkonzepten? Der Impact ist auf jeden Fall wesentlich höher als wenn ich eine "Gesichtswindel" tragen muss. Die ziehe ich dann halt an, was solls.
 
P
pulsedriver kommentierte
Die schwedischen Grenzen sind dicht? Wir waren im Oktober 2020 dort. Seit Februar 2021 braucht man so viel ich weiss einen negativen Corona test für die Einreise. Und seit Ende Dezember 2020 müssten wir in der Schweiz noch in Quarantäne, wenn wir von dort zurückkommen.
Im Oktober 2020 waren in Stockholm die Busse zur Rush Hour voll. Restaurants wie immer eng bestuhlt und gut besucht, keine Sitzplätze gesperrt oder Trennwände. Läden bis auf viele reine Souveniershops in der Gamla Stan alle offen. Das einzige, was wir bemerkt hatten: fast keine Touristen da und der Vergnügungspark zu. Die Masken wurden im Flugzeug und im Terminal noch fleissig getragen, vor der Terminaltüre war Schluss damit.
Den Kindern hat diese eine Woche ganz ohne "wegen Corona kann man nicht" wahnsinnig gutgetan.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Ich hab kein Verständnis dafür mitten in einer Pandemie in ein Land
zu reisen, in dem die Maßnahmen so locker gehandhabt wurden.
Hast Du eine Sekunde darüber nachgedacht wie gut es den Kindern
tut, wenn Du oder Deine Frau sich infizieren und daran versterben?
 
P
pulsedriver kommentierte
Zu der Zeit hatte Schweden sogar die etwas tieferen zahlen als die Schweiz. Das Risiko im Flugzeug ist zudem recht gering, wegen der sehr hohen Lüftungsrate. Masken waren zudem während es Flugs obligatorisch. Ich denke, das war nicht sonderlich riskant, zumal wir in entsprechenden Situationen 8wie z.B. im Bus) dann auch immer unsere Masken aufhatten, ganz im Gegensatz zu den Einheimischen. Wir sollen keine Angst vor dem Virus haben, aber Respekt. Heisst hier: Ich hab mich vorher informiert, wie schlimm die Situation dort ist.
Anderes Beispiel. War waren zweimal eine Woche Skifahren in den Bergen hier im eigenen Land. Auch da haben wir halt überlegt, was wir machen und was nicht. Schlepplift? oder Sessellift mit halb besetzen Sesseln? Warum nicht. Geschlossene Gondel, auch wenn sie sie nur zu 2/3 füllen durften? Lieber nicht. Nicht Angst haben und gar nichts mehr machen, sondern die Sache anschauen, wo der "Gegner" Virus am ehesten lauert und zuschlagen kann und ihn dort meiden, wo er stark ist.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte
hansolo22
hansolo22 kommentierte
Ich fasse es einfach nicht wenn ich diese Beitraege lese - wie verdammt gut es doch vielen - noch - geht.
 
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