An die Einsteiger: Kauft Euch kein billiges Zubehör!

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Wenn man wie ich NoName Akkus gekauft hat und nach eine halben Jahr Nutzung dann bei einem Sportevent ca. 30 Aufnahmen macht, und dann am Ende der Akkuleistung ist, dann weiss man das Geiz nicht geil ist.

Es muss nicht immer das Nikon Original sein, aber mir kommt nur noch Markenware ins Haus.
 
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Da muß ich widersprechen. Grundsätzlich schicke ich einmal vorn weg, dass ich differenziere, zwischen den Dingen, die eine Gefahr darstellen, wenn sie billig und von minderer Qualität sind (z.B. billige Taschen, Gurte, Speicherkarten etc.) und Dingen, die ich eher mal ausprobieren möchte oder aber nicht so oft brauche. Ich habe ein 60€ Stativ, dass ich äußerst selten aber mit ausgesprochener Zufriedenheit nehme. Ich kenne die Grenzen des Stativs und weiß, dass ich da nie ein 500er Objektiv dran ausprobieren kann. Aber sonst ist es leicht und hat mir noch keins meiner Bilder vermasselt. Das Einbein, dass ich häufiger nehme ist aus einem edleren Stall.
Kurzum, es macht für mich Sinn zwischen billig=minderwertig und preiswert=eingeschränkte Anwendungsgebiete zu unterscheiden.

Grüße
Andreas
 
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Ja, das ist bitter, wenn man schlecht beraten wird. Da hast du mein Beileid. Die Konsequenz kann da nur heißen dort nicht wieder einzukaufen.

Andererseits hast du eine wahrscheinlich normale und lehrreiche Erfahrung gemacht. Meine ersten Stative waren auch nur Schrott und als ich mir später mal zu meinem Manfrotto ein kleines tragbares "Allzweckstativ" zulegen wollte, habe ich der Werbung und den Fotozeitschriften Glauben geschenkt und mir ein Cullmann Magic zugelegt. Klein und praktisch ist es ja und man kann damit fotografieren. Aber wackelig ist es auch. Heute benutze ich lieber ein leichtes Einbeinstativ von Manfrotto.

Mit Objektiven ging es mir manchmal ähnlich. Empfehlungen helfen da nicht immer. Nach meiner Erfahrung muss ich in der Praxis herausfinden was ich wirklich brauche. Die Empfehlungen andere helfen da eben nur bedingt. Deshalb hilft deine Absicht es Einsteigern leichter zu machen auch nur sehr begrenzt.

Was deine Ausrüstung betrifft, sind viele User mit der D40 zufrieden. Aber für dich war es eben eine falsche Entscheidung. Du brauchst ein anderes Modell.
Dann gillt es den richtigen Body für dich zu finden.
Du trauerst dem nicht gekauften SB800 nach. Mir reicht ein SB600 vollkommen aus. Und ich habe einige Blitzgeräte besessen.

In den 80ziger Jahren wurde das Traumpaar von Tokina in der Fotofachwelt gelobt. Ich habe mir das damals zugelegt und war damit nicht zufrieden. Für mich war es der falsche Brennweitenbereich. Als Ideal stellte sich für dann der Brennweitenbereich 28-105 heraus. Ich habe mir das Vivitar 28-105 Serie1zugelegt, geil - das erste Variofokus dieses Brennweitenbereichs mit einer Anfangsöffnung von f2.8 und sehr solider Messing-Feinmechanik. Das habe ich lange genutzt bis es das Nikkor 28-105 ablöste, zwar etwas Lichtschwächer aber in der Abbildungsleistung sichtbar bessser. Als die ersten Suppenzooms auf den Markt kamen habe ich eins ausprobiert und gelernt was Vignetierung heißt.
Meine größte Enttäuschung aber war das Nikon Serie E 35mm. Das lag nur im Schrank herum bis ich es endlich veräußerte. Diverse Telezooms habe ich lange mit mir herumgeschleppt bis ich mich dazu durchgerungen habe mir ein 180mm f.2.8 zu kaufen. Erst damit bin ich glücklich geworden. Ich brauche hier kein Zoom. Aber, das musste ich erst für mich herausfinden. Und außerdem konnte ich mir die teure Edelscherbe lange nicht leisten.

Meine erste Nikon, eine F301 habe ich geliebt und mit ihr improvisiert. M42 Adapter und ein uraltes 400mm Soligor billig aber akzeptabel. Umkehrring und Vorsatzlinsen allle preiswert erstanden und, auch ein billiger Blitz von Vivitar verrichtete lange Zeit zuverlässig seinen Dienst. Während in der Autofokusära ein Sigma Gerät am nächsten Tag zurückgebracht werden musste, weil das Teil mit meiner Kamera nicht konnte, obwohl es das laut Beschreibung sollte.
Es gibt da noch einige Erfahrungen zu Berichten. Aber oft macht leider erst der Schaden klug oder eben die Erkenntnis dessen was ich wirklich benötige.
Und manchmal muss sich die Liebe zu einem Gerät noch entwickeln.

Meine S3 wächst mir langsam ans Herz. Von der D70 kommend gab es einige Gewöhnungen und Unsicherheiten ob das wirklich die Verbesserung ist die ich mir wünschte. Es gibt immer noch ein paar Sachen die ich mir zusätzlich wünschen würde. Aber insgesamt werde ich immer zufriedener weil ich ihr Stärken kennenlerne und wertschätzen lerne. Wir müssen uns auch aneinander gewöhnen. Das ist wie in einer Ehe. Vieleicht von der Dynamik umgekehrt. In einer Ehe ist man am Anfang verliebt und entdeckt die Macken des Partners nach und nach. Bei der S3 bemerkte ich die Macken zuerst und lerne langsam ihre liebenswerten Seiten kennen.
Übrigens könnte das zumindest für dein Blitzgerät gelten?

So und jetzt Schluss damit, habe lange genug gequatscht. Zum Schluss nur noch ein Wort zur Aufregung in diesem Thread. Du hast doch ein gutes Thema angestoßen. Das zeugt mir eher von Lebendigkeit und Freude; aber das ist ja auch aufregend.
Gruß
Jörg
 
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Hallo,


Hast du da auch Beispielbilder, die mit Hilfe des Stativs gemacht wurden? Wär ganz hilfreich, sonst diskutieren wir hier ewig rum um der Kanckpunkt liegt evtl. nur an unterschiedlichen subjektiven Qualitätsanforderungen.

Gruß

Christoph
 
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Muss sagen, dass ich Einsteiger bin und mir auch oft schon die Frage nach dem richtigen Equipment gestellt habe. Letztlich bin ich aber immer bei original NIKON Produkten (Blitz, Objektiv, diverser "Kleinkram" usw) geblieben.

Aber eines stimmt schon: nach einiger Zeit kommt man drauf, dass die D40 zum Beispiel (die ich selbst auch habe) einfach Lust auf "mehr" macht und man irgendwann gerne mal eine D70 oder höheres Modell sein eigen nennen möchte.

Bin aber derzeit mit meiner Ausrüstung sehr zufrieden (D40, SB-600, 18-55, 55-200 VR, SC-17 usw.)

LG
Markus
 
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nikooner schrieb:
Genau so ist es, und dann läßt man sich verleiten ein Sigma 17-70mm für 400 Eur zu kaufen (...) ....Wieder ein Fehler....

Ein "Diva"-Objektiv. Röhrich würde sagen "Da kann nich jeder mit üm". Oder auch: Wenn das Feeling für Bildgestaltung da ist bleibt nur die Frage, ob die Gerätschaft bei der Umsetzung in eine Fotografie dienlich oder hinderlich ist.

Ansonsten könnte man jetzt trefflich über "billig", "preiswert", "teuer" und "überlegt gekauft" schwadronieren.

LG

Stefan
 
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Aehm, ja sorry, mein Fehler. Klar habe ich Bilder. Habe mal drei Bilder hochgeladen, die mir so gerade als erste aufgefallen sind. Belichtungszeiten zwischen 5 u. 8 sekunden. Irgendwo habe ich auch Langzeitbelichtungen, die ich als DRI verwurstet habe. Wenn DU magst, such ich die auch mal raus.
Wie gesagt, die Bilder sind mit Billigstativ für 60€ gemacht, und nu sag nicht, Du erkennst auf Grund der Bilder das Stativmodell.

Grüße
Andreas





 
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knv schrieb:
Wie gesagt, die Bilder sind mit Billigstativ für 60€ gemacht, und nu sag nicht, Du erkennst auf Grund der Bilder das Stativmodell.

Grüße
Andreas


Nein, erkenne ich nicht. Danke fürs Zeigen. Tja, da hab ich mit den "Billig"-Stativen ganz andere Erfahrungen machen müssen. Könntest du mir noch das Modell verraten?

Gruß

Christoph
 
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Wenn mein 17 Eur Stativ einmal quählend eingerichtet war und ich mit Fernbedienung von ein paar Meter Entfernung ausgelöst habe, war auch nichts verwackelt. Aber das Einrichten war eine Katastrophe. Es hat sich durch das Gewicht des Objektiv immwieder nach vorn-unten verschoben.

Die Bilder sind wirklich toll, und 60 Eur ist doch auch OK und nicht unbedingt billig!

lg nikooner
 
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habedehre schrieb:
Nein, erkenne ich nicht. Danke fürs Zeigen. Tja, da hab ich mit den "Billig"-Stativen ganz andere Erfahrungen machen müssen. Könntest du mir noch das Modell verraten?

Gruß

Christoph

Aehm...
...na gut.
Also es ist ein Bilora Pro 27. Zu meiner "Entschuldigung" (Forenkaufzwang) muß ich sagen, dass ich das Stativ vor einigen Jahren für meine Bridgekamera gekauft habe. Da kannte ich an Stativen nur das, wass hier im Foto Porst so rumstand. Dennoch muß man fairer Weise sagen, dass es für meine Brennweiten bis 100mm ausgesprochen gut funktioniert. Es hat unter der Mittelsäule auch einen Haken, wo man zur Not etwas zum Beschweren dranhängen kann. Beim 70-300 wird das allerdings schon etwas problematisch, weil der 3D Neiger aus Kunststoff ist.

Grüße
Andreas
 
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Also wenn ich keine Kohle für eine D300 oder gar höherwertig habe soll ich lieber gar nicht fotografieren?

Wie bist denn Du drauf *kopfschüttel*

Gruß, Peter



 
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@Peter

nicht die Kamera ist das was nervt, sonderm das was dran und drin ist wenn's nix taugt.

Schlechte Linsen (billig muss nicht schlecht sein), schlechte Filter, wackelige Stative und miese Akkus. Von Speicherkarten will ich gar nicht reden...
Und das gilt von der D40 bis zur D3.

Wer (zu) billig kauft, kauft zwei mal. Leider.

Martin
 
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Eine Meinung, die gleiche Erfahrung bei mir.
Auch ich habe am Anfang auf "günstiges" geschaut und dann 3 mal gekauft.
Mein erstes Stativ leistet zumindest noch gute Dienste, wenn es mal den SB800 entfesselt tragen darf.
Alle billigen Objektive sind über kurz oder lang wieder bei eb** verschwunden.
Aber so ist das wohl bei allen Sachen ...
Wer billig kauft, kauft mindestens zwei mal.
Nicht nur beim Fotografieren.
Gruss Andy
 
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Herjeh - ein Wort ("Zubehör") überlesen und schon ist man auf nem falschen Dampfer Sorry!

Ich habe billiges und teures Zubehör - je nach Schwerpunkt. Stativ brauche ich so gut wie nie - deshalb ein relativ preiswertes Bilora. Reicht seit 2 Jahren vollkommen aus. Es muß nicht immer der Benz sein - zum Einkaufen fahr ich gern mit dem Corsa!

Gruß, Peter
 
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