Du würdest vom First-Level Support erwarten, dass sie Angaben aus dem Handbuch hinterfragen können und Kompetenz hinsichtlich der Lithium-Ionen Akku-Chemie besitzen?
Nein, aber dass sie die Möglichkeiten haben auf entsprechend informierte Leute zurückzugreifen und eine wirklich spezifische Antwort weiterleiten, habe ich durchaus schon erlebt.
Es ist ein Zeitaufwand von wenigen Sekunden und die Chancen, dass man eine etwas gezieltere Antwort bekommt, ist zwar nicht garantiert aber durchaus gegeben.
Hier bleibt es ja letztendlich auch nur bei Vermutungen und warum der Hersteller das in seine BDA schreibt, wird hier immer unbeantwortet bleiben. Mehr als allgemeine Tatsachen bzgl. der heute gültigen Regeln im Umgang mit LI-Io Akkus können hier auch nicht gegeben werden.
Beides ist bekanntlich für die Lagerung ungünstig, sowohl ein 100% geladener Akku, als auch ein komplett entladener. Aber offensichtlich ist der Hersteller der Meinung, dass der beschleunigte Alterungsprozess bei einem vollen Akku viel ungünstiger ist, als der internen Elektronik zu vertrauen und es bei der verbleibenden Restmenge nach dem Entladen zu belassen. In dieser Form werden ja auch die Akkus ausgeliefert.
Was wäre die Alternative, den Kunden die Info mitgeben, dass der Akku xx% haben sollte, um für längere Zeit gelagert zu werden? Ich will gar nicht wissen, wie oft der Service in all den Jahren dann mit der Frage kontaktiert werden würde, wie man denn diese %-Zahl beim Laden abpassen soll...
Ansonsten denke ich nicht weiter darüber nach. Oder sollte ich?
Das musst Du für Dich entscheiden... Für mich ist ein Akku ein Gebrauchsgegenstand und wenn er durch ist, muss ein neuer her. Natürlich sind 40 Eur. viel Geld aber andererseits ist es mir das Wert 2-3 Jahre lang weitgehend unbekümmert die Kamera zu benutzen und nicht ständig darauf zu achten, ob es meinen Akkus gut geht. 40 Eur. werden oft für viel unnützere und kurzlebigere Dinge ausgegeben und bei manchen Leuten gehen sie sogar wöchentlich in Qualm auf...
Gruß
Heiko