AF Feintuning 24-70 2.8 und D300

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sorry für den Tippfehler Toleranz natürlich ohne LL.

Erweitere mal deinen Horizont in folgende Richtung: (Vereinfachte Darstellung)
Bis dato hat man einfach gesagt, aufgrund der Toleranzen, ist jede Objektiv-Kamera-Kombi nur bis zu einem gewissen Maß "scharf".
Durch die neue Funktion der Feinabstimmung kann man nun in diesen möglichen Unschärfe-Bereich, den man vorher einfach hinnehmen musste, eingreifen.

Ich selbst habe beruflich viel mit Produktentwicklung für die Serienfertiung zu tun, und es ist einfach so, dass man mit gewissen Toleranzen leben muss. - Auch wenn man noch so viel für eine bessere Qualität auf den Tisch legen würde, eine Toleranz bleibt immer. Und gerade die letzten % bis zur Perfektion verschlingen Unsummen von Geld und Zeit.

Hallo Helmut,

ich kann Dir in vielen Aussagen nur zustimmen.
Aber zwei Gedanken würden mich bei der eigenen Feinabstimmung verunsichern:
1.) bekomme ich einen verläßlichen und reproduzierbaren Testaufbau hin? Und bekomme ich,
2.) die Optik so justiert, dass sie eine ausgewogene Qualität über den gesamten Brennweiten- und Enfernungsbereich bringt?

Ich kenne mich selber und erinnere mich an meine analogen Laborzeiten. Wenns darum ging, Papier und Entwicklersorten einzueichen, habe ich regelmäßig alle paar Tage nachkontrolliert. Dabei wurde ich immer kritischer und habe dann oftmals solange optimiert, bis schließlich gar nix mehr passte. ;-) Der Vergleich hinkt, ok, aber irgendetwas würde mir keine Ruhe lassen. Es könnte ja noch ein bißchen besser..... Und wenn dann nicht jedes mal konstante Testbedingungen dahinter stehen, gehts schief.

Der zweite Punkt ist eher eine Vermutung. Aber soviel ich bislang gehört habe, justiert der Service Point eine Optik (zumindest ein Zoom) über mehrere Punkte. Das wird doch seinen Sinn haben, oder?

Naja, nur ein paar Gedanken
besten Gruß, Wolfram
 
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Ich kann dir nur teilweise zustimmen.
Ich habe 5 Objektive die Einwandfrei an meiner D200 und an den Kamera Bodys meiner Freunde einwandfrei fokussieren.
An meiner Ersten D300 war der Fokus so schlecht justiert, daß selbst die maximale Einstellmöglichkeit des AF Feintunning nicht ausreichte.
An meiner zweiten D300 reicht der Einstellbereich vom AF Feintunning, aber ohne AF Feintunning bekäme ich auch hier kein scharfes Bild.

AF Feintunning ist ein Tolle Sache, denn es kann immer mal vorkommen daß ein Objektiv nicht richtig justiert ist.

Aber wie man hier sieht haben alle eine Tendenz in den + Bereich.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das an den Objektiven liegt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß hier die Mehrheit mit fehljustierten Objektiven fotografiert, und nicht bemerkt.

Nikon spart eine Menge Kohle, wenn der Endkund die Kamera selbst justiert.


Gruß
Thomas

Es darf natürlich nicht sein, dass durch die Möglichkeit der AF-Feinjustierung in der Serienfertigung größere Toleranzen erlaubt werden. Das wird auch kein Hersteller, der seine Produkte laufend verbessern will, machen.

Die Frage ist nur, ob sich Nikon mit der Feinjustierung selbst ein Ei gelegt hat.
Es ist auf alle Fälle eine Neuigkeit bei DSLR´s, aber wenn das die User nicht korrekt einzusetzen wissen, kann es sich mehr negativ als positiv auf den Ruf der D300 auswirken.
 
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Hallo Helmut,

ich kann Dir in vielen Aussagen nur zustimmen.
Aber zwei Gedanken würden mich bei der eigenen Feinabstimmung verunsichern:
1.) bekomme ich einen verläßlichen und reproduzierbaren Testaufbau hin? Und bekomme ich,
2.) die Optik so justiert, dass sie eine ausgewogene Qualität über den gesamten Brennweiten- und Enfernungsbereich bringt?

Ich kenne mich selber und erinnere mich an meine analogen Laborzeiten. Wenns darum ging, Papier und Entwicklersorten einzueichen, habe ich regelmäßig alle paar Tage nachkontrolliert. Dabei wurde ich immer kritischer und habe dann oftmals solange optimiert, bis schließlich gar nix mehr passte. ;-) Der Vergleich hinkt, ok, aber irgendetwas würde mir keine Ruhe lassen. Es könnte ja noch ein bißchen besser..... Und wenn dann nicht jedes mal konstante Testbedingungen dahinter stehen, gehts schief.

Der zweite Punkt ist eher eine Vermutung. Aber soviel ich bislang gehört habe, justiert der Service Point eine Optik (zumindest ein Zoom) über mehrere Punkte. Das wird doch seinen Sinn haben, oder?

Naja, nur ein paar Gedanken
besten Gruß, Wolfram


Ich nehme an, wie schon beschrieben, dass man mit der Feinjustierung einen Toleranz-Bereich beeinflussen kann, den man vorher als unveränderbaren Qualitätsverlust hinnehmen musste.
Daher sollte deine Sorge bezüglich der Reproduzierbarkeit usw. unbegründet sein. Alles was man nun innerhalb von +20/-20 nach Lust und Laune treiben kann bzw. von Nikon aus nun darf, sollte nicht wirklich schlechter sein, als man ohne diese Funktion hätte bzw. früher hatte.
Das ist meine Interpretation, die ich aus Sicht eines Produktentwicklers nachvollziehen könnte.
 
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Hallo Volker, wie sieht dann deine Interpretation aus bzw. was ist die Begründung für deine Aussage?

Die Berichte zeigen, daß der Einstellbereich relativ groß ist. Das ist offensichtlich mehr als die Toleranzen eines gut justierten Systems. Selbst seinen Problemkandidaten 105DC hat Oli einstellen können.
 
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Daher sollte deine Sorge bezüglich der Reproduzierbarkeit usw. unbegründet sein. Alles was man nun innerhalb von +20/-20 nach Lust und Laune treiben kann bzw. von Nikon aus nun darf, sollte nicht wirklich schlechter sein, als man ohne diese Funktion hätte bzw. früher hatte.
Das ist meine Interpretation, die ich aus Sicht eines Produktentwicklers nachvollziehen könnte.

Das kann ich jetzt gar nicht nachvollziehen.
Angenommen, die richtige Einstellung wäre -8.
Wenn Du nichts selber einstellen kannst (also Dein Korrektur = 0 ist) bleibt es bei einer Abweichung von nach wie vor 8. Das kannst Du nicht weiter verschlechtern.

Wenn Du aber unter den gleichen Voraussetzungen zB. +16 korrigierst, landest Du bei einer absoluten Abweichung von 24 (wieder bezogen auf den Idealwert -8). Das wäre schlechter.

Naja, das ist jetzt meine Interpretation, die ich aus Sicht eine Praktikers verstehen könnte ;-)

LG, Wolfram
 
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Ich hab's bei mir wieder abgestellt, unjustiert sind die Ergebnisse am besten. Allmählich wird man - glaube ich - überpingelig durch die Möglichkeiten der Digitaltechnik...

Grüße, Rolf
 
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Ich hab's bei mir wieder abgestellt, unjustiert sind die Ergebnisse am besten. Allmählich wird man - glaube ich - überpingelig durch die Möglichkeiten der Digitaltechnik...

Grüße, Rolf

Rolf, Bingo ;-)

LG, Wolfram
PS: Sollten mal wieder klingeln. Warte immer noch auf Deinen (verbalen) Erfahrungsbericht
 
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Allmählich wird man - glaube ich - überpingelig durch die Möglichkeiten der Digitaltechnik...

Grüße, Rolf

Den Eindruck habe ich auch mitunter. Wann z.B. hat man zu Analogzeiten die Schärfeleistung eines Objektivs anhand von riesigen Ausschnittsvergrößerungen überprüft? Heute scheint das fast die Regel zu sein.

Ich habe mit der D300 zwei Objektive feinjustieren können, nämlich mein Sigma 30/1.4 und ein älteres 85/1.8. Die Unterschiede "vorher/nachher" sind im 100% Crop durchaus sichtbar, mir ist aber vorher in der Praxis mit meiner D80 überhaupt nicht aufgefallen, dass diese Objektive "nicht ganz so scharf" abbilden.

Auch wenn es beruhigend ist, für extreme Fälle die Möglichkeit der Feinjustierung zu haben, sollte man das nicht überstrapazieren.

Wer viel misst misst viel Mist!

Dem kann ich nur zustimmen. Zu Analogzeiten habe ich meine Kamera genommen und fotografiert, heutzutage bieten imer mehr technische Möglichkeiten die Gefahr, dass man sich in Details und Features verliert, die mit der Fotopraxis nur noch am Rande zu tun haben.
 
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Das kann ich jetzt gar nicht nachvollziehen.
Angenommen, die richtige Einstellung wäre -8.
Wenn Du nichts selber einstellen kannst (also Dein Korrektur = 0 ist) bleibt es bei einer Abweichung von nach wie vor 8. Das kannst Du nicht weiter verschlechtern.

Wenn Du aber unter den gleichen Voraussetzungen zB. +16 korrigierst, landest Du bei einer absoluten Abweichung von 24 (wieder bezogen auf den Idealwert -8). Das wäre schlechter.

Naja, das ist jetzt meine Interpretation, die ich aus Sicht eine Praktikers verstehen könnte ;-)

LG, Wolfram


Du hast im Grunde recht, ich gehe aber davon aus, dass Nikon genau das bedacht hat und die -/+20 nur in einem so engen Bereich beeinflussen, dass deine fiktive Rechnung nicht so zu tragen kommt.

Nehmen wir mal an die mögliche Toleranz liegt im Bereich von +/- 100 oder sogar 1000 Einheiten (ohne eine konkrete Einheit zu nennen) und zu 98% bewegen sich die Toleranzen bei +/-70 bzw +/-700.
Wenn man dann mit der Feinjustierung +/-20 beeinflussen kann, ist nicht viel kaputt zu machen.

Aber wie gesagt! Kann das auch ganz anders sein und mit +/-20 kann man des Fokus so vergauckeln, dass nichts mehr scharf ist. Das wäre fatal
Leider komme ich erst am Wochenende dazu, dies mit einer Festbrennweite ordenltich zu testen.
 
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Aber wie gesagt! Kann das auch ganz anders sein und mit +/-20 kann man des Fokus so vergauckeln, dass nichts mehr scharf ist. Das wäre fatal

Kann man. Hab ich ausprobiert ("Wer viel misst...":hehe:). Der Einstellbereich ist ganz offensichtlich soweit ausgelegt, dass man es tatsächlich schafft, dass nichts mehr scharf ist.
 
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Bevor hier noch jemand auf die Idee kommt mit einem Fokuschart die D300 zu justieren, gebe ich hier mal meinen Tip.

1. Kamera auf Staiv
2. Kontrastreiche Motiv Fokusieren
3. Umschalten auf LiveView
4. Motiv auf Bildschirm vergrößern
5. Auf Schärfe kontrollieren, manuell nachfokusieren obs noch schärfer wird.
6. AF Feintunning ändern.
7. bei 2. wieder anfangen

Gruß
Thomas
 
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Hallo Thomas,

den Tipp verstehe ich nicht?

Die D300 hat ja zwei völlig unabhängige AF Modi:

- Normaler AF nach der Phasenmethode mit AF Sensor unten im Spiegelkasten, bei dem über einen Hilfsspiegel Licht ausgekoppelt wird

- Zusätzlich einen kontrastbasierten Live-View AF (Stativmodus), wo wie bei den Kompaktkameras das Signal des Bildsensors ausgewertet wird.

Eine verbreitete Ursache für Front/Backfokus ist ein Unterschied in der Bildebene zwischen Bildsensor und AF Sensor. Den kann man nur mit dem "normalen" AF-Modus beseitigen. Beim kontrastbasierten Live-View-AF ist dieser Unterschied prinzipbedingt nicht vorhanden, weil der AF Sensor gar nicht benutzt wird.
 
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Hallo Thomas,

den Tipp verstehe ich nicht?

Die D300 hat ja zwei völlig unabhängige AF Modi:

- Normaler AF nach der Phasenmethode mit AF Sensor unten im Spiegelkasten, bei dem über einen Hilfsspiegel Licht ausgekoppelt wird

- Zusätzlich einen kontrastbasierten Live-View AF (Stativmodus), wo wie bei den Kompaktkameras das Signal des Bildsensors ausgewertet wird.

Eine verbreitete Ursache für Front/Backfokus ist ein Unterschied in der Bildebene zwischen Bildsensor und AF Sensor. Den kann man nur mit dem "normalen" AF-Modus beseitigen. Beim kontrastbasierten Live-View-AF ist dieser Unterschied prinzipbedingt nicht vorhanden, weil der AF Sensor gar nicht benutzt wird.

Du hast meine Vorgehensweise nicht verstanden.
1. Fokusieren mit normalem AF.
2. In Lieview Kontrollieren, jetzt kann man sofort sehen ob der Normale AF richtig fokusiert hat oder nicht. Wenn du jetzt noch mit der Hand am Fokusring drehst merkst du gleich in welche Richtung es schärfer oder unschärfer wird. Dementsprechend AF Feintuning ändern.

Gruß
Thomas
 
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Ich glaube Thomas meint die Live View nur zur Schärfekontrolle(mit der Vergrößerung), nicht den Kontrast AF davon.

Ich käme so schnell nicht auf die Idee etwas zu verstellen, bei mir passen alle Linsen (für mich)

Das kommt mir vor wie die Update Geilheit von Software...
Der Ein oder Andere wird sichs wirkl. verbessern können, die Meisten vermutlich verschlimmbessern...
 
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Habe Camera Control Pro 2 zum Einstellen verwendet!

Kann man ja 14 Tage testen :D

Ich glaub' ich werde mein altes updaten, funktioniert super, auch mit LiveView am PC!

Ganz super für Macros oder Produkte/Stillleben oder eben Objektiveinstellungen!
Gruß,
 
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Hallo,

eine Frage an alle die schon erfolgreich ein Zoom-Objektiv feingetunt haben. Wie seid Ihr vorgegangen? Wurden die Justierungen bei Offenblende gemacht? Anders scheint es in meinen Augen keinen Sinn zu machen.
Wie habt Ihr es mit den verschiedenen Brennweiten gehandhabt? Ich habe das Problem, dass ich mit meinem 17-55 bei 55mm Brennweite im Nah- und Fernbereich unheimliche Verbesserungen erzielen kann, wenn ich den Wert auf +15 erhöhe. Dummerweise ist es bei 17mm genau andersrum. Da erzielt der Wert 0 deutlich bessere Ergebnisse als der Wert +15.
Ich schließe für mich daraus, dass mein 17-55 im Weitwinkelbereich eher stark ist, im Tele jedoch seine schwächen hat. Das wird aber wahrscheinlich nur Nikon richten können (falls überhaupt). Da mein Objektiv aber sicher nicht das einzige ist, das in gewissen Brennweiten seine schwächen hat, ist die Funktion die Nikon da der D300 spendiert hat aber wohl eher fragwürdig. Was nützt es, wenn ich einen Bereich verbessere, den anderen dafür aber automatisch verschlechtere?

Viele Grüße, Markus.
 
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Hallo,

eine Frage an alle die schon erfolgreich ein Zoom-Objektiv feingetunt haben. Wie seid Ihr vorgegangen? Wurden die Justierungen bei Offenblende gemacht? Anders scheint es in meinen Augen keinen Sinn zu machen.
Wie habt Ihr es mit den verschiedenen Brennweiten gehandhabt? Ich habe das Problem, dass ich mit meinem 17-55 bei 55mm Brennweite im Nah- und Fernbereich unheimliche Verbesserungen erzielen kann, wenn ich den Wert auf +15 erhöhe. Dummerweise ist es bei 17mm genau andersrum. Da erzielt der Wert 0 deutlich bessere Ergebnisse als der Wert +15.
Ich schließe für mich daraus, dass mein 17-55 im Weitwinkelbereich eher stark ist, im Tele jedoch seine schwächen hat. Das wird aber wahrscheinlich nur Nikon richten können (falls überhaupt). Da mein Objektiv aber sicher nicht das einzige ist, das in gewissen Brennweiten seine schwächen hat, ist die Funktion die Nikon da der D300 spendiert hat aber wohl eher fragwürdig. Was nützt es, wenn ich einen Bereich verbessere, den anderen dafür aber automatisch verschlechtere?

Viele Grüße, Markus.

Das lange Ende des 17-55 ist bekanntlich die Schwachstelle des Objektives. Bis 35 mm ist es sehr gut nachher lässt es leider nach.
 
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