ADOX CMS 20 - Feiner Sensor für Filmfreunde

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Lesenswert ist in diesem Zusammenhang der Beitrag zur Hochauflösungsfotografie auf der Website von SPUR. Es heisst dort: "Mit dem neuen SPUR Orthopan UR in Kombination mit dem SPUR Nanospeed UR Entwicklungsverfahren steht nunmehr das weltweit hochauflösendste bildmäßige fotografische Verfahren zur Verfügung. Mit Hilfe dieses Verfahrens wurde zum ersten mal die theoretische Beugungsgrenze auf einem bildmäßig entwickelten Aufnahmefilm sichtbar gemacht. Dieses hat die Firma Carl Zeiss in Oberkochen unter Verwendung des Zeiss Biogon T* 2,8/25 ZM erstmalig erreicht." Spannend!
 
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Ich ahbe leider noch keine Zeit gehabt den 20-er aus zu probieren. Die hochauflösende Filme von Adox sind auf jeden Fall Klasse, nur die Entwicklung ist zum Teil nicht ganz einfach. Staub, Fussel und bei der 20 muss man Spezialentwickler nutzen. Am liebsten mit Osmose Wasser, sonst ist die Emulsion sehr, sehr empfindlich.


Basiliek Sint Odiliënberg by Istvan Penzes, on Flickr

Leica MP
Summilux pre asph 35mm
Adox 25 CHS
Rodinal 1:25 4 Min.
Coolscan 5000


Tim deine Beispiele sind auf jeden Fall Klasse. Du solltest noch das Bild vom Traktor einstellen. ;)
 
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sonst ist die Emulsion sehr, sehr empfindlich.
Ja, sehr empfindlich. Ich hab' gelesen, dass man den Film nach dem Wässern nicht abstreifen soll. Die weissen Flecken, die Du bei Deinen Filmen auch festgestellt hast, sind vielleicht gar keine Kalkflecken, sondern Oberflächenbeschädigungen durch's Abstreifen?
 
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Ich denke eher das diese Flecken schon in der Emulsion waren. Ich habe 13 abgestreift mit der Zange, 1/3 nach der Bounty Methode und 1/3 ohne jegliche Behandlung in die Kabine gehängt, wobei ich die Kabine erst noch aufgewärmt und ein-gesprüht habe. Ventilator nach ca. 1 Stunde eingeschaltet (vielleicht zu früh).

Ich werde mal ein wenig aus eine unbelichtete Rolle ins Labor bringen und untersuchen lassen.

Allerdings der gute Nachricht, die Flecken kann ich bei 10 Fache Vergrößerung in der DUKA nicht auf meine Abzüge so richtig wahrnehmen.
 
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Allerdings der gute Nachricht, die Flecken kann ich bei 10 Fache Vergrößerung in der DUKA nicht auf meine Abzüge so richtig wahrnehmen.
Ja, ja, das kann ich nachvollziehen. Hab' mich eben auch dabei ertappt, dass ich bei 300 Prozent mit dem 9 Pixel Breite gestempelt habe...:rolleyes:

LG

Tim
 
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Es hat schon einen gewissen Charme, wenn man in sein altes Geraffel einfach einen neuen Sensor einlegen kann.

Absolut, man lernt vor allem, den Wert des technischen Fortschritts in der fotografischen Aufnahmetechnik zu schätzen. In diesem Jahr haben mich drei Filme wirklich tief beeindruckt: Kodak EKTAR 100, der neue Portra 400 und der ADOX CMS 20. Jeder für sich ein echter Meilenstein in der Bilddarstellung und alle passen sie in 50 Jahre alte Gehäuse. :)


ADOX CMS 20 Test von T Dornbusch auf Flickr
Volle Auflösung wie immer bei Flickr.

Und 100 Prozent aus der Ecke unten links:

picture.php
 
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Habe meiner Erinnerung nach so etwas auch schon ausprobiert - das Ergebnis war ein dünnes, flaues Nichts, das beim Scannen alle Regler zur Kunst erforderte, da noch irgendetwas weniger Unbrauchbares herauszuholen.

Pardon: wenn ich Mikrofilm will, bestelle ich mir diesen gleich fertig mit Noten aus einer Musiksammlung darauf. Da aber andererseits Acros oder TMX für eigene Reprographie nichts taugen, nehme ich, wenn ich selbst in ein solches Archiv muß, Elitechrome 100, und habe die Farbe gleich noch dazu.

Für die absolute Schärfe und Kornfreiheit in Farbe gäbe es ohnehin Provia 100F, doch die Spielerei mit für die bildmäßige Fotografie nicht vorgesehenen Spezialfilmen halte ich für weltfremden Unfug. Die Abbildungskette ist eben nur so stark wie ihr schwächstes Glied, also die CCD-Zeile im Scanner und das Raster im Offsetdruck. Mehr als 50 Linienpaare/mm bringt da nichts.
 
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Für die absolute Schärfe und Kornfreiheit in Farbe gäbe es ohnehin Provia 100F, doch die Spielerei mit für die bildmäßige Fotografie nicht vorgesehenen Spezialfilmen halte ich für weltfremden Unfug.
Wenn man sie weich bekommt, warum nicht? Der Spezialentwickler, den Adox mitliefert, ermöglicht tatsächlich kopierbare und gut abgestufte Negative, die sich neben der hohen Auflösung, die ich weniger interessant finde, durch absolut cremig-homogene Flächen auszeichnen.

Gruß,
Robert
 
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Moin allerseits!

Gestern habe ich die ersten Testbilder mit der Mittelformatversion des ADOX CMS 20 entwickelt. Den Film hatte ich in einer Mamiya 7 belichtet und das ergab dann recht grosse Negative: 6x7 cm!
Der erste Eindruck ist vielversprechend. Der extrem hoch auflösende Sensor liefert Bilder in einrucksvoller Qualität, Fehler auf der Obflächer (Wasser, Kalk, Kratzer) gehen im grossen Format unter. So lassen sich extrem saubere Endprodukte erzeugen.


The Big Negative - Testshot 1 von T Dornbusch auf Flickr

Ausschnitt aus der Bildmitte:


The Big Negative - Testshot 1, Crop von T Dornbusch auf Flickr


Hier kann das Bild als komprimiertes JPG in Originalgrösse geladen werden.



Mit dem Foto will ich keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Sollte jemand die inhaltliche Unzuglänglichkeit diskutieren wollen, wäre das in diesem Thread, wo es allein um die Diskussion der Eigenschaften eines Films geht, unpassend.
Die Bilder sind bis auf das Beschneiden der Ränder unbearbeitet. Alle Fehler und Flecken durch den Verarbeitungsprozess sind drauf, damit sich jeder einen objektiven Eindruck verschaffen kann.


Besten Gruss!
 
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Ich wage mal zu behaupten, daß die Nikon-Scanner bei einer sorgfältig angefertigten Aufnahme an ihre Leistungsgrenze stossen.

Grüße
Roland

Hi,

ja das tun sie! Ich nehme als 120ger Film gerne mal den ATP1.1 (vermutlich das gleiche Material wie die anderen Filmen mit gleichen Leistungsmerkmalen) und scanne mit dem Coolscan 9000. Hervorragende Quali bei 4000 dpi. Reicht locker für Abzüge bis 2 Meter Horizontal. Mit 9000 dpi gescannt (auf einem SUN Filmscanner, reiber Industriekrams, steht bei SonySolutions) ist der Film dann am Ende.

Aber ehrlich, mir reichen die 4000dpi vollends aus.
 
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Aber ehrlich, mir reichen die 4000dpi vollends aus.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt: für die normale Fotografie ist nicht mehr Auflösung nötig als Film bisher bietet. Ein Bild betrachtet man als Ganzes und nicht Körnchen für Körnchen und deshalb ist dieser Thread auch weniger ein Plädoyer für mehr Auflösung als ein experimentelles Vergnügen.
 
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Das ist ein ganz wichtiger Punkt: ...und deshalb ist dieser Thread auch weniger ein Plädoyer für mehr Auflösung als ein experimentelles Vergnügen.

Ich hatte aber auch schon Anwendungen, da war ich froh eben dieses mehr gehabt zu haben. Architektur, ein langzogener Strassenzug feinst renovierter Jugenstilvillen. Ich habe die Auflösung bei dieser Sache sehr geschätzt. Bei dieser Aufgabe hat ein ATP1.1 in 6*7cm ganz klar das Digipack mit 50 MP geschlagen. Letzteres kam nicht mal ansatzweise mit. Der Scan mit dem ATP hat eine Auflösung vergleichbar 95MP gebracht; und dies mit feinsten Strukturen und Grautönen.
 
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