Servus, so wie den Starter dieses Threads ging es mir auch. Ich forografiere allerdings schon mehr als 20 Jahre analog und seit 2000 auch digital und seit 2004 auch mit einer DSLR (die analogen arbeiten trotzdem bei mir noch
).
Interessanterweise hatte ich mit meiner ersten DSLR (Oly E-300) weniger schlaflose Nächte wie mit meiner D70s. Meine ersten Bilder, die ich mit der D70s fotografierte waren einfach für die Tonne. Flaue Farben, grieseliger Bildeindruck, Bewegungsunschärfe bei einer 60stel usw. Inzwischen weiß ich, dass alle Fehler bei mir liegen. Eigentlich wußte ich das schon während meiner analogen Zeit. Aber hey, ich habe hier ein super elektronisches Dingens, auf dem Display sieht doch alles klasse aus, usw. Alles murks, ich habe einfach gute alte Photographen-Regeln vergessen und zum Besp. bei der gerade noch haltbaren Belichtungszeit die Crop-Faktoren der jeweiligen DSLR´s ignoriert. Es gilt nun immer noch, dass die gerade noch haltbare kleinste Zeit die umgekehrte Brennweite ist, nur bei DSLR-Kameras halt unter Berücksichtigung des Crop-Faktors. Bei dem Oly-System ist das halt aufgrund des Brutalcropfaktors von 2.0 und der Sensorgröße etwas enfacher, allerdings zu Lasten der Freistellmöglichkeit.
Während der Krise mit der D70s kam dann auch der Zweifel, vielleicht doch ne Canon oder sonstwas. Ich kann sagen, ich bin davon geheilt, ich habe alle augenblicklichen Consumer DSLR´s über Wochen nutzen können (Canon 30D, Pentax 10D, Sony Alpha), mich haben alle out of the Cam Ergebnisse nicht so wirklich überzeugt. Besonders frustriert war ich allerdings auch, dass meine über Jahre erlernten Fähigkeiten beim Umgang mit SLR´s ergänzt werden mußten.
Aber warum auch nicht, inzwischen bin ich glücklich mit dem was ich aus der D70s rausbringe. Übrigens bringen auch andere und ggf. super teure Linsen nicht wirklich Verbesserungen wenn man mit dem Body und der Technik (noch) nicht zurechtkommt. Auch die Sicht für das Motiv muß man sich erarbeiten.
Aufgrund glücklicher Umstände kann ich mir eigentlich alle Objektive sofort leisten, die ich mir leisten will. Ich habe trotzdem nicht wie ein Irrer in Glas investiert, erst immer dann, wenn ich mit dem jeweiligen Objektiv an für mich merkbare Grenzen gestoßen bin. Derzeit nutze ich am meisten sogar das sagenhafte Nikon 50 1.8D, für meine Absichten (Töchterchen ablichten
) hervorragend. Nachdem ich auch noch ein anderes Hobby habe, was in Form von rotem italienischen Blech mit schwarzem Pferd in meiner Garage steht, teile ich aber auch die Meinung so mancher hier im Forum, mich möglich wenig mit EBV beschäftigen zu wollen. Vor dem Rechner sitzen kann ich immer noch, wenn ich Rentner bin
So, denn, mein Tip: Nicht verzweifeln, üben, üben, üben, und sich über die Fotos freuen die passen und hinterfragen (Exif) warum diese gut sind und dann darauf aufbauen.
Liebe Grüße aus Bayern, allzeit Gut Licht und volle Akkus,
Johannes