Zur Feier des Tages …

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Schon 1994 wurde gegendert …


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… wobei man nicht nur am Verstand,
sondern auch am Papier sparte.



 
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Wat is eijentlich ene "Studienausweis"?
Da stelle mer uns mal jaanz dumm.

Wenn ein Studentenausweis ein Dokument über die Tatsache ist, daß dessen Inhaber Student ist, bzw. an einer Hochschule studiert,
ist ein Studienausweis ein Dokument über die Tatsache, daß dessen Inhaber gewisse Studien leitet, leistet, durchführt oder sonstwie
daran teilnimmt.
Oder es ist ein Ausweis, den eine Studie dafür benötigt, um ihre Existenz nachzuweisen.

- Kurz: Ich bin ja nicht völlig gegen das, was man heutzutage gendern nennt, denn ich finde es grauenhaft, eine Frau, die Inhaberin eines
Lehrstuhls ist "Frau Professor" zu nennen. Oder von einer Frau, die tapeziert und Türen streicht, zu erzählen, sie sei "Maler". Wenn ich
so etwas höre, rollen sich mir die Fußnägel auf!

Dennoch ist das "Gendern", wie es mittlerweile betrieben wird, an den Stellen übertrieben, an denen das grammatikalische Geschlecht
mit dem biologischen Geschlecht auch dort gleichgesetzt wird, wo es um allgemeine Aussagen geht, also niemand persönlich
angesprochen wird. Ein gegenderter Satz wie "Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer suchen sich einen Platz in der Stuhlreihe, auf dem
Sie oder Er sich niedersetzen, und bilden mit ihrer Nachbarin oder ihrem Nachbarn zur linken ein Team. Falls eine Teilnehmerin oder ein
Teilnehmer keine Nachbarin oder keinen Nachbarn zur ihrer oder seiner linken hat, bildet die jeweilige Teilnehmerin oder der jeweilige
Teilnehmer ein Team mit der Kursleiterin oder dem Kursleiter." Ist nicht nur umständlich und sperrig, er ist auch übermäßig lang und
ermüdend zu lesen, und er ist darüberhinaus auch unendlich daneben. Daneben, weil mit solch einem Satz unterstellt wird, mit der
Nutzung des sprachlich korrekten grammatikalischen Geschlechtes in unpersönlicher (An-)Rede sei eine Benachteiligung konkreter
Personen verbunden.

Sollte die geneigte Leserin oder sollte der geneigte Leser immer noch nicht verstehen, daß in der unpersönlichen Rede gendern
Unsinn ist, mag sich vor Augen führen, daß eine Satzbildung wie "Frauen sind die besseren Autofahrerinnen und Autofahrer"
sinnlos ist."

Leider gibt es inzwischen sogar Gesetzestexte, die man, den ursprünglichen Satzbau - und der ist bei Gesetzestexten ja nur selten
einfach - beibehaltend, inzwischen gegendert hat, was ihrem Inhalt nichts wesentliches hinzugfügt, ihre schwierige Verstehbarkeit
jedoch teilweise bis ins vollkommen Unverständliche gesteigert hat.


So, liebe Frauen und nun noch eine Grußbotschaft:
Ich wünsche allen Frauen auf der großen, weiten Welt von ganzem Herzen, daß sie jederzeit die Liebe und den Respekt erfahren,
die einem Menschen zukommt. Daß sie nicht verletzt, herabgewürdigt, benachteiligt oder in die zweite Reihe geschoben werden. Und
vor allem, daß sie ernst genommen werden. Denn Frauen, davon bin ich überzeugt, sind die besseren Autofahrer!

Grüße,
Christian
 
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VRR - da hat man als Student gern gearbeitet. Im Bus stehen und für 15DM die Stunde Passagiere zählen. Ein cooler Job, den man auch mit Walkman machen konnte.
Eine schöne Zeit :)
 
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Eine der schöneren Stilblüten zum Thema
"gendergerechte Sprache" erlebte ich vor
einiger Zeit in der Kirche.

Da sprach der Diakon von "Messdienern
und weiblichen Meßdienerinnen" …

Daß er den Kinderinnen so ungehörige
Attribute attestierte, wollte er partout
nicht kapieren – nicht einmal, daß es
zumindest eine Tautologie sei …


 
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...ür 15DM die Stunde Passagiere zählen...

Also 15 DM / Std. habe ich beim hiesigen Verkehrsverbund nie verdient. Da waren es um die 10. Fast soviel (14,xx) gab es
nur bei der Post, Briefsortierung, Postamt 3, unterste Tarifgruppe. Meine bestbezahlten Jobs zu Studienzeiten!

Grüße,
Christian
.
 
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Daß er den Kinderinnen so ungehörige
Attribute attestierte, wollte er partout
nicht kapieren – nicht einmal, daß es
zumindest eine Tautologie sei …



Aller Verunglimpfung aller männlichen Messdienerinnen zum Trotz ...

Schön, dass Du den Fremdwortbestand der Community regelmäßig auffrischst.
 
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Der heutige Weltfrauentag wäre doch ein passender Anlass, dass Teilnehmerinnen des Forums hier selber gemachte Porträts von Frauen einstellen.

Vielleicht findet meine Anregung ja auch Resonanz.

Bis jetzt haben sich zu dem Thema ja ausschließlich männliche Teilnehmer zu Wort gemeldet.

Gruß
Hans
 
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Gibt es eigentlich auch einen Weltmännertag?
Sonst müsste da aber unbedingt mal ein Gleichstellungsbeauftragter oder eine Gleichstellungsbeauftragtsie beauftragt werden :)

Bei uns dürfen Gleichstellungsbeauftragte übrigens nur Frauen sein. Wattn Quatsch!
Und das in einem Lehrerkollegium, in dem neben 25 Frauen nur 3 Männer unterrichten.

Ich begrüße es natürlich (als Frau), dass Frauen heute prinzipiell dieselben Möglichkeiten haben wie Männer. Diese sprachlichen Karpriolen finde ich dagegen einfach nur lächerlich.
Ganz ehrlich: Wenn mich jemand nach meinem Beruf fragt, sage ich: Lehrer. Nicht Lehrerin. Nicht, weil ich lieber ein Mann wäre, sondern weil für mich unter die Berufsbezeichnung "Lehrer" einfach sowohl die männlichen als auch die weiblichen Kollegen zählen.

Ich kann heute als Frau vom Straßenkehrer und Maurer bis zum Hochschulprofessor und Bundeskanzler jeden Beruf ergreifen, nach dem mir der Sinn (und die Kompetenz) steht.

Diese Quotenfrauen-Regel finde ich völligen Blödsinn. Es soll derjenige eine Stelle bekommen, der dafür am geeignetesten ist. Nicht, weil er ein Mann oder eine Frau ist.
Dabei sollte natürlich für gleiche Leistung gleicher Lohn gezahlt werden.
Das ist tatsächlich leider immer noch nicht selbverständlich.

In meinem Studium habe ich als Hiwi gearbeitet.
In einem Lehramtsstudium mit 90% Frauenanteil war ich unter 10 Hiwis die einzige Frau, nur Männer sonst.
Warum? Die Frauen hatten kein Interesse an dem Job. Die Männer hatten Lust dazu.
Hätten wir nun der Studierendenverteilung entsprechend 9 Frauen und 1 Mann haben wollen (oder auch nur 50/50), wären 9 Stellen unbesetzt geblieben.

Natürlich bin ich froh, als Frau dieselben Freiheiten wie ein Mann zu haben, was ja nicht immer so war. Aber einen Frauentag, eine Sonderbehandlung als Frau, eine sprachliche Zusatzkategorie und sowas brauche ich wirklich nicht.

Im Gegenteil - ich wäre einmal gerne ohne ausgekommen.
Ich wollte eigentlich eine Lehre als Holzbootsbauer machen.
Das sind überwiegend recht kleine Betriebe.
Ich wurde nirgendwo angenommen. Es gab keine Damentoilette.
Ohne dürfe der Betrieb mich nicht einstellen. Und bevor sie in Baumaßnahmen investieren, nehmen sie lieber einen Mann.
Mich hätte es absolut nicht gestört, auf die gemeinsame Toilette zu gehen ...

Das Ganze nimmt zuweilen groteske Formen an.


Aber manchmal ist es tatsächlich sehr praktisch eine Frau zu sein. Und dazu noch klein und blond. :D
Zum Beispiel, wenn ich mit dem Auto irgendwo liegen bleibe, der Computer kaputt ist oder beim Trampen.
Bisschen auf "blond" machen :cool: und schon findet sich jemand, der hilft :p
 
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Liebe Forenmitglieder/*innen,
was Mann, Frau, D nicht sprechen kann sollte schon garnicht geschrieben werden.
Bewußtseinseintwicklung ist sicher notwendig und gut, ändert aber nichts wirklich und die "Ds" sind 0,01% geschätzt der Bevölkerung.
Stellenausschreibungen schießen hier meist den Vogel ab.
Und der Umgang auf Augenhöhe und Wertigkeit und Wertschätzung ist kein andressierter Vorgang sondern eine Grundeinstellung jedem Mitmenschen gegenüber.
 
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Gibt es eigentlich auch einen Weltmännertag?

Denk' ich mir auch manchmal...

Gleichstellungsbeauftragter oder eine Gleichstellungsbeauftragtsie

:D . :up::up:

Dabei sollte natürlich für gleiche Leistung gleicher Lohn gezahlt werden.Das ist tatsächlich leider immer noch nicht selbstverständlich.

Das kenne ich - als Mann!!
Bin schon bei den Gehalts"verhandlungen" zu hundert Prozent verarscht worden.
Wahrscheinlich, weil ich nicht so auf Wichtig und dicke E.er mache wie die meisten meiner Geschlechtsgenossen.

Bisschen auf "blond" machen :cool: und schon findet sich jemand, der hilft :p

:taetschel: Mann hilft doch gerne.

Grüße,
Christian (der schon immer emanzipierte - ehrlich!)
.
 
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Hugo :fahne: fragt gerade :

Meist fühlt er sich so männlich hart
und zwischendurch ist er auch ganz weiblich traurig ...

muß er dann die Toilette wechseln ?
 
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Gibt es eigentlich auch einen Weltmännertag?

Der ist an den anderen 364 Tagen im Jahr.
Zumindest taugt es als Satire:
https://dietagespresse.com/ruecksicht-auf-maenner-regierung-fuehrt-halben-frauentag-ein/

Der 1. Frauenministerin der damaligen Wenderegierung 2001 war übrigens ein Mann. Zur Freude aller Kabarettisten.


Diese Quotenfrauen-Regel finde ich völligen Blödsinn. Es soll derjenige eine Stelle bekommen, der dafür am geeignetesten ist. Nicht, weil er ein Mann oder eine Frau ist.

Wäre löblich, die Qualifikation alleine entscheidet seltenst.

Eine verzerrende Blüte habe ich in Südafrika miterlebt.
Vier Personen schaffen die Medizinerausbildung in Pretoria unterschiedlich erfolgreich.
Weißer Mann (96 %), weiße Frau (83 %), schwarzer Mann (68 %), schwarze Frau (54 %).

Die Reihung zur Jobzusage ist:
1. scharze Frau
2. schwarzer Mann
3. weiße Frau
4. weißer Mann

Warum? Wegen der Quote. Schwarz vor weiß, Frau vor Mann.

Und welcher Facharzt wäre die Patientenwahl?
 
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In Portugal (da stecke ich gerade) wird noch ein Männerbeauftragter nötig werden.
Rücksicht ist etwas, das man der Frau entgegenbringt.
Die Männer können kriechen, wenn sie Probleme haben - die schaffen das schon !
Und falls jemand fragt : Ja, es gibt hier (auch) viele Männer, die einkaufen.

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Solche " Frauen-Schilder und Parkplätze " gab es mehrere. Für Männer Null.
 
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Gibt es eigentlich auch einen Weltmännertag?

Jawohl, den gibt es! In diesem Jahr am 3. November. Ehrlich.

Sylvia, lieben Dank für Deinen Beitrag, der mir aus der Seele spricht. Das gendern hält jetzt auch in Pressemeldungen Einzug, ganz besonders übrigens in solche aus dem kulturellen Bereich (Ausstellungen). Ich schreibe das ganz frech immer um, weil ich die Lesbarkeit der Artikel erhalten möchte. Sowas wie "Künstler*Innen", also mit Genderstern UND Binnen-I finde ich einfach schrecklich.


Solche " Frauen-Schilder und Parkplätze " gab es mehrere. Für Männer Null.

Ich finde leider gerade das Bild vom Schild nicht mehr, aber Ihr kennt es alle: das mit der schwangeren Frau und dem Kinderwagen. Hat neulich jemand umgedeutet und gesagt: endlich ein Parkplatz für die vielen Männer mit Bierbauch und ihren Weber-Grill. Fand ich gut :D
 
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Seit dem 1.1.19 gibt es offiziell das dritte Geschlecht. Bei Stellenausschreibungen steht deshalb so schön (m/w/d). Wie wird das dritte Geschlecht sprachlich bei einer gegenderten Ausdrucksweise berücksichtigt? Es wird doch wohl nicht diskriminiert werden? :confused: :dizzy:
 
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