Workflow - Dateihandling JPEG/RAW

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Und womit öffnest Du Deine RAWs, wenn die Firma Adobe eines Tages beschließen sollte ....

Warum sollte man sich an Adobe binden? Jetzt mal ganz im Ernst: WARUM?
Die Codecs für die verschiedenen Kameras und Sensoren liegen quelloffen vor. Die werden nicht verschwinden, weil der Quellcode öffentlich und frei verfügbar ist. Ob Adobe existiert oder implodiert ist komplett unerheblich.

Womit fahre ich morgen, wenn Saab nicht mehr existiert? Mit einem anderen Auto. Die Funktionsweise von Automobilen ist bekannt, der Source-Code liegt vor. Als Saab den Schirm zugeklappt hat, stand die Welt ja nicht voll mit Menschen, die mit melancholischem Blick auf schöne Strassen gestarrt haben und dachten "Womit soll ich jetzt darauf fahren? Wie soll ich jetzt zu meine Freunden kommen? Mein Autohersteller unterstützt mein Modell nicht mehr ...".
 
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Hallo,

Und womit öffnest Du Deine RAWs, wenn die Firma Adobe eines Tages beschließen sollte,[...]
das ist ein weiterer Punkt, den ich in den letzten Jahren als generelle Regel (für mich!) gelernt habe: "Mache nichts nur deshalb, weil es vielleicht eines Tages nötig sein könnte". Nach meiner Erfahrung kommt es immer anders als man denkt und jede nicht zwingende Vorleistung ist ein Hemmschuh, der dich in der realen Situation mehr behindern als nützen wird. Wenn Adobe eines Tages keine D200 RAWs mehr unterstützt, dann werde ich noch mindestens ein Jahr (oder zwei oder drei) Zeit haben sie in jedes beliebige Format meiner Wahl zu konvertieren.

Aber stell´ Dir mal vor, Adobe kündigt die Unterstützung nicht (!) ab. Dann stünde ich mit meinen Angst-JPEGs ganz schön doof da.

Ciao
HaPe
 
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Und womit öffnest Du Deine RAWs, wenn die Firma Adobe eines Tages beschließen sollte,
"D200-Aufnahmen sind so alt und interessieren niemanden mehr, sodass wir die künftige Unterstützung einstellen"?
Oder Adobe geht wirtschaftlich in die Knie?
Oder bla bls

Da wird viel zu viel Bedenken herumgeschoben.
Die Libs sind alle in DCRAW vorhanden, braucht nur jemand eine Software drumrum schreiben ;) und da gibt es sehr sehr viele am Markt. Angefangen vom excellenten Darktable ueber rawtherapee, Bibble, uvm

lg redyx
 
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(...)

Wie mache ich dann "schnell" ein JPG aus dem RAW/NEF? So wie ich das bisher mache...auf exportieren und JPG oder gibt's einen leichteren Weg?
Ich denke auch, dass LR die "schöneren" JPGs macht als die Kamera selbst....

Nein, nicht generell. Die Nikon-Jpegs sehen schon recht gefällig aus, vor allem wenn man von Jpeg kommt und den Look gewohnt ist. Du musst bei LR evtl. erst das richtige Kamerapreset wählen, Standard ist "Adobe Standard", Nikon-ähnlicher sind die Presets "Standard", "Porträt", "Landschaft" etc., analog den Nikon Picturestyles, dann bist Du schon sehr nah am Nikon-Look dran, vor allem bei der D750.
 
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Hallo,

Wie stark ist der Bildunterschied zwischen einem RAW/NEF und einem bereits bearbeitetem JGP aus der Kamera?
keine Ahnung ... ich mache ja keine JPEGs in der Kamera :D.
Nein, im ernst: Die Bilder aus Lightroom sehen genau so aus wie ich mir das wünsche. Unterschiede gibt es immer und es gibt kein objektiv "richtig" konvertiertes Bild. Es schwingen da immer subjektive Empfindungen mit.

Wo liegen deine Fotos, die du bearbeitest?
Sagen wir mal so: Der Dunstkreis rund um das Thema ist mir wichtig und ich war schon mal drauf und dran einen kommerziellen Dienst dafür anzubieten.

Aktuell liegen die unangetasteten (NEF-) Originale auf einer 4 TB Platte im Arbeitsplatz-Rechner (Laufwerk O: ... für "Originale"). Parallel dazu gibt es eine zweite 4 TB Platte (Laufwerk P: ... für "Projekte") im gleichen Rechner, in denen ich meine Lightroom-Projekte abgelegt habe. Dazu gehört eine Kopie der Originale, Lightroom-Backups, Wings Platinum Shows, Panorama- und HDR-Projekte und vieles mehr). Damit gehen zumindest die Bilder schon mal nach menschlichem Ermessen nicht verloren ... sind aber noch nicht wirklich archiviert.

Archiviert wird in kurzen Abständen auf einem dedizierten (Foto-NAS-) Server im heimischen Netzwerk (QNAP, RAID-6, 12 TB). Und Archiviert wird in etwas längeren Abständen auf zwei weiteren externen Festplatten ... wobei "extern" wirklich ernst gemeint ist ... beide haben einen Abstand von mehr als 50 km zueinander und zu den Orginalen und haben keinen Internet-Anschluss.

Ganz optimal ist das aber noch nicht und ich ändere hin und wieder mal das Setup. Seit der Einführung der Smart-Previews beispielsweise könnte man auch NEFs und Bearbeitung - zumindest zeitweise trennen. Das hat in gewisser Weise viel Charme.

Welche Presets hast du eingestellt, wenn du neue NEFs importierst?
Presets sind ein komplexes (im Sinne von "mächtiges", "effektives") Thema. Je besser die Kameras werden, desto weniger Bearbeitung ist erforderlich. War das bei der D200 noch richtig kompliziert, so kommen die Bilder aus der D3s und der D810 bereits nahezu perfekt heraus. Aber auch die alten D200 NEFs haben mit der neuen LR Prozessversion 2012 sehr gewonnen. Ich habe deshalb für verschiedene Kameras und für verschiedene Motivsituationen verschiedene Presets.

Überschrieben wird in Lightroom (wie auch in jedem anderen RAW-Konverter) nichts. Es werden die Bearbeitungsschritte parallel zum RAW-File entweder als Zusatzinformationen in der Datei gespeichert (nur bei den Nikon-Konverter) oder in einer separaten Datei (XML "Sidecar-File") oder eben wie bei Lightroom normalerweise in der LR-Datenbank.

Ciao
HaPe
 
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Und was nützt das jetzt jemandem, der mit Lightroom arbeitet?

Dazu braucht er kein Lightroom - die Frage, die [MENTION=118822]chris301280[/MENTION] gestellt hat, war ja:

Wie mache ich dann "schnell" ein JPG aus dem RAW/NEF? So wie ich das bisher mache...auf exportieren und JPG oder gibt's einen leichteren Weg?

Dass er Lightroom auf dem Mac laufen hat, ist in diesem Zusammenhang eher informativ als erforderlich. Vielleicht hat er auch Tetris auf seinem Rechner - das würde ich dann ähnlich bewerten. Den schnelleren Weg habe ich beschrieben - und weil OS/X ein FreeBSD Aufsatz ist, kann er natürlich mit dcraw arbeiten, extrahieren und konvertieren.
 
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Dazu braucht er kein Lightroom - die Frage, die @chris301280 gestellt hat, war ja:



Dass er Lightroom auf dem Mac laufen hat, ist in diesem Zusammenhang eher informativ als erforderlich. Vielleicht hat er auch Tetris auf seinem Rechner - das würde ich dann ähnlich bewerten. Den schnelleren Weg habe ich beschrieben - und weil OS/X ein FreeBSD Aufsatz ist, kann er natürlich mit dcraw arbeiten, extrahieren und konvertieren.

Ok, wieder was gelernt, Danke.
 
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Ich fotografiere in RAW und JPG (nicht auf getrennten Speicherkarten, sonder auf der gleichen).
Die JPGs dienen nur dem kurzen drüberfliegen und werden quasi instant wieder gelöscht.
Ich habe eine interne und 2 externe 4TB Platten. Die Bilder kommen von der Speicherkarte auf die interne Platte und von dort per sync (bei vielen Bildern direkt anschliessend, wenn ich nur einzelne Bilder mache, dann alle paar Tage) auf die externe Festplatte.
Die 2. 4 TB USB-Platte habe ich hier im Büro und die wird wöchentlich ausgetauscht und dann auch umgehend mit der internen Platte synchronisiert.

Bildablage erfolgt in einer sprechenden Verzeichnisstruktur (JJJJ_MM_DD Thema) mit einem jeweiligen Unterverzeichnis "bearbeitet" und "klein"... wobei im Verzeichnis klein die bearbeiteten Bilder auf webgröße reduziert und im bearbeitet-verzeichnis die JPGs in Vollauflösung liegen.

Die Cahncen, dass die interne und beide externen Platten auf ein mal den Geist aufgeben, geht gegen null, ich habe also nur das Risiko, dass einige wenige Bilder verloren gehen würden, käme es vor der synchronisation der internen platte zu einem crash...
 
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Welche Presets hast du eingestellt, wenn du neue NEFs importierst?

Ich ergänze es noch ein wenig. Der Ansatz von Hans-Peter, Presets motivabgängig einzustellen, ist sicher ein guter Workflow. Alternativ kann man aber auch bereits beim Import LR automatisch ein Preset nach Kamera auswählen lassen, ausserdem ein Preset nach Kamera UND ISO-Wert.

So habe ich es eingestellt, da es bei mir oft schnell gehen muss. Für den schnellen ersten Export reicht das mit ein paar wenigen Anpassungen, wenns dann genauer gehen muss kann man ja alles noch variieren.

Damit das geht musst Du in LR in den Voreinstellungen unter Vorgaben ein Häkchen setzen bei:

1) Standardeinstellungen an Seriennummer der Kamera ausrichten

und falls auch Rauschreduzierung nach ISO-Wert gewünscht ist:

2) Standardeinstellungen an ISO-Wert der Kamera ausrichten

Jetzt entwickelst Du ein Bild nach deinen Vorstellungen wie der Standard der jeweiligen Kamera aussehen sollte. Also Objektivkorrekturen ein/aus, Kameraprofil etc. drückst ALT, draufbleiben auf ALT und klickst unten rechts: "Standard festlegen"

Wenn Du auch noch angewählt hast:

2) Standardeinstellungen an ISO-Wert der Kamera ausrichten

Gilt diese Einstellung nur für den ISO-Wert des Bildes das Du gerade bearbeitest. Um auch alle ISO-Werte abzudecken macht man einfach eine ISO-Reihe aller möglichen ISO-Werte und speichert die Bilder ab, und entwickelt jedes einzelne mit den gewünschten Werten für die ISO-Rauschreduzierung.

Das dauert alles ein bisschen, aber danach hat man sowohl den Komfort der Nikon-Automatiken als auch die volle Flexibilität der LR-Entwicklung, da ja jeder Wert noch nachträglich verändert werden kann.
 
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Da wird viel zu viel Bedenken herumgeschoben.
Die Libs sind alle in DCRAW vorhanden, braucht nur jemand eine Software drumrum schreiben ;) und da gibt es sehr sehr viele am Markt. Angefangen vom excellenten Darktable ueber rawtherapee, Bibble, uvm

lg redyx

Alles klar. Ich frage mich nur, ob alle der über 110000 eingeschriebenen Nutzer
dieses Forums das wissen und in der Lage sind, mit diesen Programmen umzugehen.

Viele Grüße
Herbert

Das Schließen von sich auf andere ist weitest verbreitet aber selten hilfreich.
 
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Hallo,


das ist ein weiterer Punkt, den ich in den letzten Jahren als generelle Regel (für mich!) gelernt habe: "Mache nichts nur deshalb, weil es vielleicht eines Tages nötig sein könnte". Nach meiner Erfahrung kommt es immer anders als man denkt und jede nicht zwingende Vorleistung ist ein Hemmschuh, der dich in der realen Situation mehr behindern als nützen wird. Wenn Adobe eines Tages keine D200 RAWs mehr unterstützt, dann werde ich noch mindestens ein Jahr (oder zwei oder drei) Zeit haben sie in jedes beliebige Format meiner Wahl zu konvertieren.

Aber stell´ Dir mal vor, Adobe kündigt die Unterstützung nicht (!) ab. Dann stünde ich mit meinen Angst-JPEGs ganz schön doof da.

Ciao
HaPe

Ich fürchte, Du gehst auf meinen Beitrag nur partiell ein. Ein wichtiges Argument meinerseits hast Du vielleicht überlesen.

Viele Grüße
Herbert
 
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Ich fürchte, Du gehst auf meinen Beitrag nur partiell ein. Ein wichtiges Argument meinerseits hast Du vielleicht überlesen.

Viele Grüße
Herbert

Kann man sich tatsächlich grundsätzlich mal Gedanken machen, was "vererbt" man digital. Bilder, die evtl. für die Nachkommen / Familie wichtig sein könnten?

Aber ich denke da mal beizeiten einen USB-Stick bespielt / gepflegt mit Jpegs mit entsprechender Aufschrift und Hinterlegung sollte dienlicher sein.
 
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Hallo Herbert,

Ich fürchte, Du gehst auf meinen Beitrag nur partiell ein.
ja, sorry. Das kann sein. Mein primäres Anliegen war es, Christoph als TE und Fragesteller eine Hilfestellung zu geben. Wie oben schon mal erwähnt denke ich, dass man bei unterschiedlichen Voraussetzungen und unterschiedlichen Zielsetzungen auch zu einem unterschiedlichen Workflow kommen kann. Keinesfalls möchte ich hier meinen Workflow als den alleinig selig machenden darstellen.

Aber nachdem Du nachfragst, will ich es doch versuchen ... auch auf die Gefahr hin, dass Dich meine Antwort weiterhin nicht zufrieden stellen. Die Frage, was ohne Adobe passiert, ist IMO bereits erörtert.
Oder Du hast eines Tages keine Lust mehr, in einer Cloud zu arbeiten.
hatte ich nie und ich werde auch auf absehbare Zeit keine Adobe-Cloud verwenden. Ich nutze Lightroom 6.

Was bislang 10 Jahre gut ging muss nicht unbedingt weitere 10 Jahre gut weiterlaufen. Ein ordentliches, 10 Jahre altes JPEG ist heute immer noch qualitativ besser als das, was ich auf einem Kleinbildnegativ finde und erst mal digitalisieren muss.
Eigentlich noch schlimmer: Der Innovationstakt verkürzt sich und die wir sollten davon ausgehen, dass wir im Rentenalter weder mit heutigen Firmen, noch mir heutigen proprietären Formaten oder mit heutigen Standards arbeiten dürfen. Umso mehr gilt es, sich vorab so wenig wie möglich festzulegen, ohne - zumindest theoretisch - beim Punkt Null wieder anfangen zu können. Und JPEG ist nun mal ein Präsentationsformat. Es ist kein Arbeitsformat.

Bei der Digitalisierung von analogem Material bin ich ganz bei Dir. Auch ich habe meine Bestände digitalisiert ... allerdings als 4*16 Bit DNG (also ein besonderes RAW-Format) und nicht als JPEG, da hier sinngemäß das gleiche gilt.

Was machst Du, wenn es Dich von jetzt auf nachher umhaut [...]
Persönliche Erlebnisse prägen natürlich besonders. Deshalb verstehe ich, dass Dir dieser Punkt besonders am Herzen liegt. Ich kann aber nicht erkennen, dass RAW-Files in Lightroom für irgend einen anderen Menschen unerreichbarer wären als JPEG innerhalb (oder wahlweise auch außerhalb) Lightroom. Was die Hilfsperson tun müsste ist: Exportieren (bearbeitet sind die Bilder ja schon) und das ist kein Hexenwerk. In meiner unmittelbaren Umgebung können das sicher ein Dutzend Personen.

Eine ausgedruckte Postkarte in der Hand ist wertvoller als das imaginäre Poster an der Wand.
Auch hier bin ich ganz bei Dir. Bilder auf Papier gefallen mir auch zunehmend immer mehr. Und weil unterschiedliche Ausgabemedien eine unterschiedliche Endbehandlung bedürfen, tut man gut daran, nicht nur eine (!) finale Version in Form eines JPEGs aufzubewahren, sondern alle möglichen Versionen in Form eines NEFs.

Ciao
HaPe
 
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Alles klar. Ich frage mich nur, ob alle der über 110000 eingeschriebenen Nutzer dieses Forums das wissen und in der Lage sind, mit diesen Programmen umzugehen.

Das kann man natürlich nicht wissen oder voraussetzen, aber die meisten hier haben es ja irgendwie mal geschafft, sich in eine beliebige EBV (oberflächlich) einzuarbeiten. Wenn es also so kommen sollte, dass ihr bevorzugtes Programm in der Zukunft möglicherweise ein altes Kameramodell nicht mehr unterstützt, dann müssten sie wahlweise

- mit der letzten "funktionierenden" Version der Software weiter an den "alten" .NEF rumfummeln (die "aktuelle" Version können sie ja weiterhin für die aktuelle Kamera verwenden).

- den Umgang mit einer anderen Software für die Konvertierung der alten NEF erlernen.

Bevor wir da noch näher drauf eingehen: hast du mal die Konjunktive gezählt? Eben. Ansonsten ist die erste Lösung natürlich von Adobe mit dem Mietmodell absolut ausgeschlossen worden und unerwünscht. Es war möglicherweise (siehe oben) also eine blöde Entscheidung, sich auf deren Software einzulassen. Das kann man aber leicht korrigieren - wer derzeit glaubt "irgendwann schmeissen die Leute bei Adobe den Codec für meine Kamera aus dem Programm", sollte konsequenterweise umsteigen.

Den (komplett oberflächlichen) Umgang mit einer anderen Software zu erlernen finde ich jetzt keine unmenschliche Bürde. Wie es zB auf der untersten Ebene mit dcraw geht, habe ich hier beschrieben. Mehr als so eine Konvertierung ist ja nicht nötig. Den Einzeiler kann man sich sogar auf ein Post-It schreiben, und an den Monitor kleben - im Falle einer Falle.

Open-Source Programme bieten da einfach eine unendlich viel höhere Sicherheit und ein gegen null gehendes Risiko, irgendwann allein auf seiner Insel zu verhungern. Die Library in der Dave Coffin (das DC in dcraw) die Informationen zur Dekodierung der RAW-Daten deiner Kamera bereit stellt, kannst du jetzt ein für alle mal Speichern und in einen Safe einschliessen. Damit kann auch in hundert Jahren noch dein Werk konvertiert werden. Die Bibliothek ist offen, dokumentiert, lesbar, kommentiert und patentfrei; es muss nur Jemand eine API dafür schreiben (sofern es plötzlich keine geeignete API mehr gäbe).

MUSS man jedes Forenmitglied hier an die Hand nehmen und ihm zeigen wie man mit Programmen umgeht? Nö. OPP (Other People's Problems).

Man muss kein begnadeter Meisterkoch sein, um ein Schnitzel mit Bratkartoffeln auf den Teller zu kippen. Und wer überhaupt keine Lust hat, Zwiebeln zu würfeln und Kartoffeln zu schneiden, der frisst eben weiterhin Dosenravioli. Dessen Leben bricht natürlich sofort zusammen, wenn dann Maggi mal die Zutatenliste ändert (oder gar die Ravioli aus dem Programm nimmt), aber das ist dann echt nicht mein Problem. Man sollte von sich aus ein Minimum an Interesse fürs Kochen aufbringen, und nicht erwarten, dass Andere sich um alles kümmern.

Abschliessend schätze ich das Risiko des Verschwindens von Dosenravioli aus dem Maggi Programm übrigens ähnlich hoch ein, wie den Wegfall der Unterstützung älterer Digitalkameras bei Adobe. Noch kann man sich auf Beides ziemlich sicher verlassen. Aber schon heute mag ich persönlich den Dosenfrass echt nicht mehr auf dem Teller haben. Ich kann selbst Ravioli machen (mit Füllung).
 
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(...)
Aber ich denke da mal beizeiten einen USB-Stick bespielt / gepflegt mit Jpegs mit entsprechender Aufschrift und Hinterlegung sollte dienlicher sein.

Da sollte man sich aber schon Gedanken machen, diesen hinterlegten USB-Stick regelmäßig alle paar Jahre hervorzuholen und auf ein neues Medium umzukopieren, könnte sonst ein ganz böses Erwachen geben.
 
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Da sollte man sich aber schon Gedanken machen, diesen hinterlegten USB-Stick regelmäßig alle paar Jahre hervorzuholen und auf ein neues Medium umzukopieren, könnte sonst ein ganz böses Erwachen geben.

Jedes Jahr kommen alle meine Daten als Snapshot auf eine "Jahresplatte" die fern gelagert wird.

Hätte also der böse Wurm in 2013 einige Dateien durchbohrt und ich merke das erst heute, dann hole ich die Jahresplatte von 2012 heraus. (Sobald der Wurm ausgerottet ist.)

Ansonsten handhabe ich es so:

Ich fotografiere nur RAW.
Je eine Kopie vom Raw auf die zweite Karte als Backup.
Daher brauche ich auf Reisen auch keinen PC oder Imagetank sondern nur genug Speicherkarten..

Das komplette Handling der RAWs erfolgt mit Aperture.
Da werde ich leider eines Tages umsteigen müssen auf Lightroom oder Capture One.

JPGs erzeuge ich nur so wie ich sie Brauche um z.B. Belichtungen zu machen oder Bilder zu zeigen. Diese JPG's hebe ich aber nicht auf, denn ich kann sie ja jederzeit neu erzeugen.*

Die RAW Files werden auf der Systemplatte auf 2 Backup Platten und auf den o.G. Snapshot-Jahresplatten gesichert.


(*Wenn Aperture eines Tages nicht mehr mit OSX 12.3 "Death Valley" funktioniert, dann werde ich mir überlegen, ob ich doch die bearbeiteten Aufnahmen alle einmal als JPG (?) ausgebe. Aber vielleicht funktioniert die Konvertierung der Aperture Bearbeitungen besser als gedacht, dann migriere ich einfach die Aperture Mediatheken.)
 
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Das würd mich jetzt aber eher wundern...

Hi,

mich nicht. Das ist ein Paradigma bei jeder Art der digitalen Archivierung. Wer sich damit beschäftigt, beschäftigt sich zwangsläufig mit der dauernden Migration.
Ich selbst habe schon auf Disketten (großen schwarzen und kleineren bunten), Zip-Disks, CDs, DVDs und Festplatten archiviert. Warum sollte sich das ändern?
 
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