Woran hakt's bei Nikon?

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Furby

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Das neue System ist am Markt platziert. Die neuen Z-Objektive sind hervorragend, aber es sind immer noch nur eine Hand voll. Das superlichtstarke 58er wird immer weiter nach hinten verschoben, obwohl es doch schon nur ein MF-objektiv ist. Das was man sich vorgenommen hatte, lässt sich doch wohl nicht so einfach realisieren. Aber auf das Teil warte ich gar nicht. 70 mm sind nun weiß Gott am oberen Ende des Systems keine spektakuläre Brennweite. Und F-Tele mit FTZ ist nun wirklich kein erhebendes Gefühl. Ohne das 70-200 fehlt etwas, wenn doch wenigstens schon mal ein 85er da wäre. Und wenn das 70-200er kommt, hoffentlich direkt mit 1,4er Telekonverter. Wenn das 70 - 200 so gut ist, wie das 24 - 70, könnte man ja ruhigen Gewissens auch einen TC verwenden. Nikon, erlöse uns vom Warten, aber bald ;)
 
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Ich finde, Nikon hat das richtig gut geplant.

Zunächst zwei Kameras, die sowohl für den ambitionierten Laien interessant und erschwinglich sind, mit denen aber auch professionelle Fotografen ihre Ausrüstung ergänzen können und die mit einem Schlag mit der Sony 7-Serie technisch cum grano salis gleichziehen. Ich habe mich mit den beiden anfangs etwas schwer getan, weil einige Sachen doch anders sind, als man zunächst denkt, aber ich bin mittlerweile sehr überzeugt.

Dazu drei hat Nikon die 3 wichtigsten Objektiv-Linien kurzfristig in der Pipepline:

1.8/20 - 1.8/24 - 1.8/35 - 1.8/50 - 18./85
2.8/14-24 - 2.8/24-70 - 2.8/70-200
4.0/14-30 - 4.0/24-70 - 4.0/70-200

Auf diese Weise werden die wichtigsten Brennweitenbereiche mit drei unterschiedlichen Lichtstärken und - logischerweise - mit unterschiedlichen Gewichten abgedeckt. Alles in überragender Qualität - wenn da nicht für jeden etwas dabei ist...

Alles was darunter oder darüber hinaus geht läßt sich hervorragend mit Hilfe des FTZ abdecken. Gerade bei den Tele- und den Makroobjektiven gibt es ja schon im F-Bajonett-Bereich eigentlich noch nie was zu meckern, und die aktuellen Superteles sind einfach nur fantastisch, auch mit FTZ an der Z6/Z7. Dadurch gibt es für die Z-Serie ein Objektivangebot höchsten Niveaus, das Sony nicht ansatzweise zu bieten hat.

Dazu hochlichtstarke 50ger (1.2/50 und 0.95/58), um mal zu zeigen, was geht.
 
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Ist es aber nicht so, dass Nikon mit dem Z-System das einzige auf dem Markt ist, welches durch den FTZ-Adapter erlaubt eine schier unendliche Anzahl von älteren Objektiven zu nutzen?

Oder können das Canon, Sony (Minolta), Leica, Fuji oder wie sie alle heißen auch?

Grüße - Bernhard
 
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Moderne Nikkore auch? Oder ist die Z6/7 hier noch flexibler?

Grüße - Bernhard
 
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Natürlich ist die Z7/Z6 hier wesentlich flexibler. Alle AF-I, AF-S und AF-P-Objektive funktionieren einschränkungslos mit schnellem AF und VR am FTZ, nicht aber an einer Fuji.

Es besteht vom Funktionsumfang zwischen einem Z-Objektiv und z.B. einem AF-S G-Objektiv am FTZ kein Unterschied.
 
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Ist es aber nicht so, dass Nikon mit dem Z-System das einzige auf dem Markt ist, welches durch den FTZ-Adapter erlaubt eine schier unendliche Anzahl von älteren Objektiven zu nutzen?

Oder können das Canon, Sony (Minolta), Leica, Fuji oder wie sie alle heißen auch?

Grüße - Bernhard

Die bei Canon-R per Adapter verwendbaren Objektive sind auch nicht zu verachten. Hier funktioniert ja alles ab dem Bajonettwechsel vor 20 Jahre einschränkungslos.
 
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Insofern sehe ich beim Nikon-Z-System schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal bzw. einen Mehrwert gegenüber anderen Herstellern.

Grüße - Bernhard
 
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Ich meine überhaupt, sozusagen konkurrenzübergreifend. Es wird wohl das System sein, für welches es weltweit die meisten Objektive gibt und an dem sowohl uralte Objektive gehen, als auch modernste ohne jegliche Einschränkung. Kein anderes spiegelloses System kann das wohl in diesem Umfang.

Grüße - Bernhard
 
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@BernhardJ Das sehe ich auch so. Es ist auch innerhalb des Nikon-Systems die Kamera mit der größtmöglichen Kompatibilität zu den bisher ca. 70 Jahren hergestellten Nikkoren.
 
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Man vergesse bitte nicht all die Fremdhersteller-Objektive mit F-Bajonett. :cool:

Grüße - Bernhard
 
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Das mag durchaus ein Argument für den einen oder anderen DSLM-Neueinsteiger sein. Wenn man schon eine gewisse Anzahl von Nikon oder Canon hat dann wird man beim Hersteller bleiben.
 
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Nicht nur dann. Es ist auch für Neueinsteiger von Vorteil, wenn sie eventuell auf eine riesige Anzahl gebrauchter, teils sehr preiswerter Objektive zugreifen können. Vielleicht ist das aber manchen Neulingen gar nicht so bewusst.

Grüße - Bernhard
 
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Sony hatte aber zu der Zeit keine Konkurrenz in Sachen FX-DSLM. Nikon hat sich sowohl in Sachen Z-Bajonett als auch DSLM gleichzeitig in zweierlei Hinsicht vollkommen neu positioniert. Das ist an sich schon ein Risiko und wenn man dann nicht Dampf macht, kann es eng werden.

Ich sehe das nicht so. Es ist allerdings schwer, das künftige Kaufverhalten des Fotomarkts einzuschätzen.
Sony hatte aber zu der Zeit keine Konkurrenz in Sachen FX-DSLM. Nikon hat sich sowohl in Sachen Z-Bajonett als auch DSLM gleichzeitig in zweierlei Hinsicht vollkommen neu positioniert. Das ist an sich schon ein Risiko und wenn man dann nicht Dampf macht, kann es eng werden.

Ich sehe das nicht so. Es ist allerdings schwer, das künftige Kaufverhalten des Fotomarkts einzuschätzen. Nikon hat nach meiner persönlichen Einschätzung noch die Kurve gekriegt und wird sich auf dem Markt etablieren. Der Vorteil ist, dass man dank des Adapters seine alten Nikon-Objektve erst einmal weiter nutzen kann.
 
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Ist es aber nicht so, dass Nikon mit dem Z-System das einzige auf dem Markt ist, welches durch den FTZ-Adapter erlaubt eine schier unendliche Anzahl von älteren Objektiven zu nutzen?

Oder können das Canon, Sony (Minolta), Leica, Fuji oder wie sie alle heißen auch?
Canon und Sony können das sogar besser.

Mit der Canon R gibt es einen Autofokus für alle AF-Objektive seit 1986. Mit Nikon Z haben nicht mal alle AF-Objektive aus dem aktuellen Nikon-Programm einen Autofokus.

Sony hat einen Adapter mit eingebautem Motor für Schraubendreher-Objektive. Nikon nicht.

Wenn man in erster Linie AF-S-Objektive und vielleicht einige mit E-Blende und AF-P hat, ist man spiegellos mit der Z gut bedient.

Hat man hingegen in erster Linie AF- und AF-D-Objektive sowie ältere manuelle Objektive und man möchte spiegellos, kann man ebenso gut auf Canon, Sony, Leica oder Panasonic wechseln (und Fuji, wenn APS-C gewünscht ist).

Ich gehöre zu der zweiten Gruppe. Die Funktion des FTZ ist unbefriedigend, weswegen ich derzeit den Kauf einer Nikon Z nicht erwäge.

Der Grund, die Nikon Z vielleicht dennoch zumindest gegenüber Canon und Sony vorzuziehen, ist die gute Leistung der Z mit den Leica-M-Objektiven.
 
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Uui, der FTZ kann kein AF mit F-Schraubendreher-Objektiven?
Das ist dann in der Tat sehr schwach...

Grüße - Bernhard
 
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Die bei Canon-R per Adapter verwendbaren Objektive sind auch nicht zu verachten. Hier funktioniert ja alles ab dem Bajonettwechsel vor 20 Jahre einschränkungslos.

Das war vor 32 Jahren.........

Canon bietet drei verschiedene Adapter.

Der billigste bietet einfach den Ausgleich des Auflagemaßes und die passenden Kontakte.
An dem arbeiten alle EF- und EF-S Objektive mindestens so gut wie an den entsprechenden
DSLRs. Neu ist daß die EF-S Objektive jetzt auch im Cropmodus an Vollformatkameras
betrieben werden können.

Der zweite Adapter bietet das auch - und zusätzlich einen weiteren Kontrollring,
auf den zahlreiche Funktionen gelegt werden können.

Der dritte Adapter hat keinen Kontrollring, dafür aber eine Filterschublade.
Dafür gibt es aktuell einen Polfilter und einen Vari-ND.
Man kann damit also jedes EF/EF-S Objektiv (und jedes historische, an EF adaptierbare)
mit einem einzigen Filterdurchmesser behandeln.
Keine gewaltigen Filteretuis mit Dutzenden Größen mehr, keine
Winschutzscheiben mit bierkistengroßen Filterhaltern mehr für die
Superweitwinkel - alles mit einem kleinen Filter.
Das bietet sonst keiner.
 
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Es wird wohl das System sein, für welches es weltweit die meisten Objektive gibt
und an dem sowohl uralte Objektive gehen, als auch modernste ohne jegliche
Einschränkung. Kein anderes spiegelloses System kann das wohl in diesem Umfang.

Doch, die Roten und Orangen. EF hatte eines der kürzesten Auflagemaße bei den DSLRs,
deswegen konnte man Nikon-Objektive mit Erhalt der Unendlicheinstellung
an Canon adaptieren, umgekehrt aber nicht.

Alles was man an EF adaptieren konnte (und das war eine Menge) kann man
unverändert auch an R adaptieren. Durch das geringere Auflagemaß kann man
jetzt sogar noch einmal mehr an R adaptieren.

Mit Arbeitsblende (ohne Springblende/Blendenautomatik kann man
jetzt sogar alte FD-Objektive, FL-Objektive und sogar die ersten R-Objektive
von 1959 an EOS R Kameras adaptieren - mit Unendlicheinstellung.

Sony kann ähnlich viel.
 
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Mein Fotohändler hat mir erst neulich verklickert, dass es Nikon-Neueinsteiger ins Z-System nach seinen Beobachtungen praktisch gar nicht gibt.

Wenn diese Beobachtung generell gilt, dann wäre das eine sehr schlechte Nachricht für Nikon..... Neueinsteiger für hochwertige Kameras mit FX-Sensor gibt's dann wohl primär bei Sony und Canon.

Wenn der Absatz von Bodies und Z-Objektiven schlechter läuft, als geplant/budgetiert, könnten zur Kostenreduzierung auch Kapazitäten in F&E abgebaut werden. Die Kursentwicklung der Nikon-Aktie während der letzten 12 Monate sieht nicht wirklich verheißungsvoll aus.
 
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Wenn diese Beobachtung generell gilt, dann wäre das eine sehr schlechte Nachricht für Nikon..... Neueinsteiger für hochwertige Kameras mit FX-Sensor gibt's dann wohl primär bei Sony und Canon.

Wenn der Absatz von Bodies und Z-Objektiven schlechter läuft, als geplant/budgetiert, könnten zur Kostenreduzierung auch Kapazitäten in F&E abgebaut werden. Die Kursentwicklung der Nikon-Aktie während der letzten 12 Monate sieht nicht wirklich verheißungsvoll aus.


Ich würde das so nicht interpretieren wollen.

1.) Ist ja nicht klar welche Kalkulationen Nikon dem Z-System zugrunde gelegt hat. Es wäre nicht unrealistisch wenn der Kundenkreis vor allem bei bestehenden F-Usern, die up- oder umgraden wollen, gesehen wird und Umsteiger von anderen Marken könnten ein willkommenes Add-on sein. Muss also nicht schlechter laufen als geplant.

2.) Neueinsteiger entscheiden sich insgesamt eher selten für FX weshalb weder Canon noch Sony davon groß profitieren. DX Packages sind da immer noch sehr beliebt sowohl DSLR (abnehmend) und DSLM (zunehmend). Davon profitiert vor allem Sony und Fuji.
 
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