Wolf im Landkreis Osterholz-Scharmbeck gesichtet

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Moin,

Richtig ist hingegen, dass Wolfshybriden nicht in die Hand von Menschen gehören, das ist gefährlich.

Natürlich gibt es Menschen, die die erforderliche Erfahrung besitzen mit für Otto-Normal-Haustierhalter gefährlichen Tieren umzugehen. Das setzt aber einiges an Sachkunde und die richtigen örtlichen Gegebenheiten voraus.

Man könnte auch sagen, dass nicht das Tier, sondern der Halter gefährlich ist. Den Eindruck habe ich schon bei vielen Hundehaltern gewonnen...

Was die Falkenhybriden angeht, habe ich bisher noch nichts davon gehört, finde es allerdings auch etwas seltsam. Werde mich mal näher informieren.

ICH FINDE WOLLE DOOF-Thread

:lachen::lachen::lachen::up::up:
 
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Mag sein, daß ich bei diesem Themenkomplex zur Polemik neige.

Leider ist die ökologische, grüne, Umweltschutzecke primär mit ideologischen Weltverbesseren durchsetzt, die sich ganz bewußt nicht mit Thermodynamik, Populationsgenetik und der Evolutionslehre beschäftigen wollen.

Ob eine besondere Artenvielfalt überhaupt ein natürliches, ökologisch Ziel darstellt, darüber kann man sich schon trefflich streiten. Gibt es unbesetzte Nischen, dann wird sich da schon was neues entwickeln. Da braucht die Natur keinen Geburtshelfer Mensch.

Zumal die meisten "grünen Vögeln" Artenvielfalt nicht als Wert ansich ansehen, sondern die Natur eben wertend einteilen. Es gibt Pflanzen und Tiere, die finden wir schöner, spannender, nützlich, etc. und da freuen wir uns über das Einwandern. Diese subjektive, anthropogene Unterstützung braucht das Leben ganz sicher nicht.


Sehr interessante Weltanschauung.......

Offensichtlich haben wir es hier mit einen Feindbilddenken aus den 80 zigern zu tun. Kurzum, Ökologie ist nur dann erwünscht wenn sie nichts kostet, besser noch, wenn sie sich rechnet...

Artenvielfalt ist der wohl wichtigste Aspekt eines verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, auch wenn es sich nur um eine Kulturlandschaft handelt.

Übrigens, nicht alle "grünen Vögel" sind das was sie vorgeben. Bei vielen erkennt man bei genaueren hinhören und anhand ihrer Taten ein "schwarz-braunes Untergefieder ". Und bei dieser Spezies sind Lehren über Population und Evolution schon recht fundamental....oder sogar schon wieder "romantisch" ?

Ach ja, noch ein Nachtrag. Die Populationsdichte von Schwarzwild und Damwild nimmt bei und in Niedersachsen gewaltig zu. Offensichtlicht kommen die " einzig wahren und bewaffneten Grünen" ihrer Aufgaben der " Pflege und Hege" nicht mehr nach. Paßt doch ganz gut, daß sie da Verstärkung von den Vierbeinern erhalten. Ups.... Es gibt Studien die den Wolf eigentlich nur als einen hauptsächlichen Mäusevertilger sehen. Also scheint diese Unterstützung auch nach hinten loszugehen.

Scheint so, als ob auf Dauer alles auf eine verarmung der Arten hinausläuft. Aber die paar die es schaffen, gibt es dann massenhaft....die Fischstäbchen von Morgen werden aus Jelly-fish hergestellt. :eek::eek:
Na dann Prost Mahlzeit, und pflegt eure Feindbilder, denn die lenken so schön von der Realität ab. :dizzy:
 
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Betrifft zwar nicht unmittelbar das "Wolfsthema", aber für alle, die sich - weil es als Nebenschauplatz hier angeklungen ist - in Sachen "Ursprung unseres Bundesnaturschutzgesetzes" sowie die grundlegende Diskussion "Naturschutz vs. Prozeßschutz" polemikfrei sachkundig machen möchten, denen empfehle ich folgende gut lesbare Diplomarbeit.

http://www.wzw.tum.de/loek/mitarbeiter/schuster/dipl_schuster_lang.pdf

Grüße, Jochen
 
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Betrifft zwar nicht unmittelbar das "Wolfsthema", aber für alle, die sich - weil es als Nebenschauplatz hier angeklungen ist - in Sachen "Ursprung unseres Bundesnaturschutzgesetzes" sowie die grundlegende Diskussion "Naturschutz vs. Prozeßschutz" polemikfrei sachkundig machen möchten, denen empfehle ich folgende gut lesbare Diplomarbeit.

http://www.wzw.tum.de/loek/mitarbeiter/schuster/dipl_schuster_lang.pdf

Grüße, Jochen


Danke Jochen!
Gute Initiative
/gerT
 
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.....die grundlegende Diskussion "Naturschutz vs. Prozeßschutz" ......

Grüße, Jochen

Danke Jochen, guter Beitrag zur Diskussion!

Hier mal ein paar Zitate aus der Arbeit, Seite 65:

Damit wird bei der Kontroverse über fremde Arten aber keine ökologisch-naturwissenschaftliche Thematik behandelt, sondern eine kulturell-weltanschauliche Auseinandersetzung darüber geführt,
welche Art von Vielfalt man wertschätzt, und in Verbindung damit, für welche gesellschaftlichkulturellen Ideale man eintritt.


Seite 69:

Die Auffassung, dass die Natur ein dynamisches Geschehen sei, setze sich auch mehr und mehr in der Ökologie
durch (Reichholf 1996a: 22). „Wir sollten uns (...) bewußt sein und berücksichtigen, daß die methodisch einwandfreien, naturwissenschaftlichen Untersuchungen und Konzepte eine andere Art von Auffassung nahelegen: Offenheit der Systeme, Dynamik, Unkalkulierbarkeit,
rasche Veränderungen und Entwicklungen sowie Zustände fern von Gleichgewicht
(...). Die Natur steckt voller Ungleichgewichte und Dynamik (Reichholf 1996b: 42, siehe auch Reichholf 2002). Will der Naturschutz nicht wie bisher völlig an der ökologischen Realität vorbei zielen, so komme er nicht umhin, die Vielfalt von Arten als ein Ergebnis eines „Spiels von Möglichkeiten“ (Reichholf 1996a: 22) zu sehen, das beliebig und offen ist.

Seite 81:

Die Dynamik sei dabei ein evolutionäres Geschehen, das ein Prozess ständiger
Veränderung der Gestalt der Natur und ihrer Vielfalt sei. Im Mittelpunkt der Naturbetrachtung könne daher nur die Dynamik der Natur stehen (Scherzinger 1990: 292). Eine Forderung des Prozessschutzes ist es daher, die Natur so genau wie möglich naturwissenschaftlich zu beschreiben und davon die Handlungsanweisungen für den Naturschutz abzuleiten (siehe auch Remmert 1988: 192).

Seite 100:

Die schützenswerte natürliche Dynamik wird daher keineswegs als
völlig offene, ungerichtete Kraft verstanden, die man vielleicht deshalb schützen möchte, weil sie immer wieder völlig neue, überraschende Phänomene hervorbringt. Als schützenswert gilt die Dynamik nur, wenn sie eine Kraft der Vervollkommnung regionaler und physiognomisch sich ausprägender Eigenart ist.

.........


Auch der Prozeßschutz wird den Erkenntnissen der moderenen Biologie nicht gerecht, hat aber zumindest die natürliche Dynamik, die zu Fließ-Gleichgewichten mit unterschiedlicher starker Oszillation, je nach "Störgröße", führt, ins Konzept integriert. Wie weit wir aber von einem natürlichen, wissenschaftlichen Naturverständnis noch entfernt sind, zeigt dieser heutige Artikel aus SPON:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,812444,00.html


Die nächsten Jahrzehnte wird die Menschheit auf rund 9,5 Mrd. anwachsen und die natürlichen Ressourcen der Erde verstärkt plündern "müssen". Hierdurch ergeben sich besondere ökologischen Herausforderungen, die wir nicht mit einem kulturell- oder ideologisch-geprägten Weltbild lösen werden.

Ob Bio-Landwirschaft, E10, oder Reduzierung des Klimakillers :heul: CO2, alles unwissenschaftliche Stilblüten die den Lebensraum Erde in seiner Gesamtheit eher schädigen.

Feuchte Warmzeiten zeichnen sich durch besonderen Artenreichtum und hoher Biomasse aus, CO2 ist kein Ökogift, ganz im Gegenteil. Bio-Landwirtschaft, E10 und ähnliche Entwicklungen führen zu erhöhtem Flächenbedarf und letztendlich zur Abholzung von Regenwald und noch unberührter Naturflächen, auch das ist für den Lebensraum Erde bedenklich.
 
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Moin,

Feuchte Warmzeiten zeichnen sich durch besonderen Artenreichtum und hoher Biomasse aus, CO2 ist kein Ökogift, ganz im Gegenteil. Bio-Landwirtschaft, E10 und ähnliche Entwicklungen führen zu erhöhtem Flächenbedarf und letztendlich zur Abholzung von Regenwald und noch unberührter Naturflächen, auch das ist für den Lebensraum Erde bedenklich.

Das Bio-Landwirtschaft schädlich sein soll, wäre noch zu beweisen.
Über den Irrsinn von E10 müssen wir nicht diskutieren, E10 dient nicht dem Umweltschutz, sondern dem Schutz der Autoindustrie.
CO2 ist hauptsächlich für den Menschen eine Problem, langfristig wird sich die Natur auch daran anpassen, notfalls ohne den Menschen.
Aber hier kommen wir zu einem zentralen Problem (immer aus homozentrischer Sicht): dem Wachstum der Menschheit und der irrsinnigen Ideologie von unendlichen Wirtschaftswachstum. Aber das ist ein andere Baustelle und die hat mit ein paar Wölfen nur an Rande zu tun.
 
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Was sollen diese wiederholten Spitzen gegen Wolle, der sich zu dem Thema noch gar nicht geaeussert hatte? Wenn du ein Problem mit ihm hast, dann sprich Wolle doch direkt per PN an, oder fehlen dir dafuer der Intellekt oder die Eier?
Wenn Wolle und ich uns kabbeln, weiß hier wohl fast jeder, dass beide es nicht böse meinen ;) Ich glaube, dass Wolle -im Gegensatz zu manchem anderen - nicht zum Lachen in den Keller geht, und ich tue es übrigens auch nicht. :D

eure erzkonservative CDU-treue Engstirnigkeit feiern
Euere schreibt man in diesem Zusammenhang groß, das gebietet die Höflichkeit, und mit der CDU liegst Du bei mir ganz schief, wobei man noch vortrefflich streiten kann, ob in unserem Parteisystem nicht andere Wahlvereine deutlich strukturkonservativer sind, aber das gehört nun wirklich nicht zum Thema . . . ;)

und rumheulen wie ungerecht die Welt und das Forum doch sind, weil es nun mal Menschen gibt, die ein Thema interessant finden das euch nervt
Rumgeheult hast nur Du hier. Wie kommst Du zu der falschen Überzeugung, dass uns das Thema hier nicht interessiert. Als naturwissenschaftlich gebildete Menschen haben sowohl Det wie auch ich Interesse an diesem Thema. Was Dir nicht zu passen scheint, ist unsere ungeschminkte Sicht der Dinge, die auf Fakten beruht, und so ganz bar romantischer Verklärung ist. :eek:
 
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Moin,



Sagen wir... auf einer gezielten Auswahl von Fakten unter Vernachlässigung einer echten Auseinandersetzung mit verschiedenen Gruppierungen...

schrub ich doch: "bar romantischer Verklärung" :hehe:

@ Wolle, lass mal gut sein, alter Ökohaudegen, sonst rufen wir wieder den kanadischen Rächer auf den Plan . . . :beerchug:
 
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Moin,



Das Bio-Landwirtschaft schädlich sein soll, wäre noch zu beweisen......

Das Problem der Bio-Landwirtschaft ist der höhere Flächenbedarf.

Würden auf der Erde nur 600-800 Mio. Menschen leben, wäre Bio-Landwirtschaft die Methode der Wahl. Zur Ernährung einer völlig überbevölkerten Welt (überbevölkert aus entropischer Sicht) mit bald 9,5 Mrd. Erdenbürgern brauchen wir Intensivlandwirtschaft mit Hochleistungsgenpflanzen (und einen deutlich verminderten Fleischverzerr), sonst wird man wohl kaum unberührte, artenreiche Flächen, wie zB das Amazonasgebiet erhalten können. Diese stellen wichtige Genreservoire für "Neubesiedlung" von später nicht mehr genutzten Kulturflächen dar.

Aus ökologischer Sicht sollte der Erhalt von großen, zusammenhängenden, möglichst artenreichen Naturflächen das primäre Ziel sein. Ist erst alles Kulturfläche, dann ist das noch vorhandene Genrervoir zu klein für eine schnelle Neubesiedlung.
 
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Zur Ernährung einer völlig überbevölkerten Welt (überbevölkert aus entropischer Sicht) mit bald 9,5 Mrd. Erdenbürgern brauchen wir Intensivlandwirtschaft mit Hochleistungsgenpflanzen (und einen deutlich verminderten Fleischverzerr), sonst wird man wohl kaum unberührte, artenreiche Flächen, wie zB das Amazonasgebiet erhalten können.
Ähnliches kann man für Afrika anmerken: Würden die vierstrahligen Jets nicht täglich tausende Touristen aus der Industriegesellschaft nach Kenia, Tansania, Sambia, Südafrika, Botswana, Ruanda, Nambia und wer weiss noch wohin fliegen, würde es kein einziges Wildreservat geben - da wäre Ackerland oder Weide. Am Ende gibt es das Reservat und die unberührte Natur dort in Afrika, weil es die Industriegesellschaft (noch) gibt.
 
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Danke Jochen, guter Beitrag zur Diskussion!

Hier mal ein paar Zitate aus der Arbeit,



Seite 69:

Die Auffassung, dass die Natur ein dynamisches Geschehen sei, setze sich auch mehr und mehr in der Ökologie
durch (Reichholf 1996a: 22). „Wir sollten uns (...) bewußt sein und berücksichtigen, daß die methodisch einwandfreien, naturwissenschaftlichen Untersuchungen und Konzepte eine andere Art von Auffassung nahelegen: Offenheit der Systeme, Dynamik, Unkalkulierbarkeit,
rasche Veränderungen und Entwicklungen sowie Zustände fern von Gleichgewicht
(...). Die Natur steckt voller Ungleichgewichte und Dynamik (Reichholf 1996b: 42, siehe auch Reichholf 2002). Will der Naturschutz nicht wie bisher völlig an der ökologischen Realität vorbei zielen, so komme er nicht umhin, die Vielfalt von Arten als ein Ergebnis eines „Spiels von Möglichkeiten“ (Reichholf 1996a: 22) zu sehen, das beliebig und offen ist.

Na dann viel Spaß beim ZOCKEN

Der Naturschutz ist für die meisten Mitteleuropäer ein Festhalten an einem eigentlich gestrigen Weltbild. Die Natur ist perfekt, selbstregulierend und natürlich allmächtig. Der Stärkere frißt den Schwächeren und der Darwinimus ist halt wie das "richtige" Leben.

Inzwischen ist die Erkenntnis, daß es Wechselwirkungen gibt bei den meisten denkenden Mitmenschen angekommen, was das im Einzelnen aber alles mit sich bringt wird erfolgreich verdrängt oder ausgeblendet.

Ist der Naturschutz also eigentlich nur noch Alibifunktion so weiter zu machen wie bisher? Scheint so.
Jeder, der sich mit Bergrecht oder Völkerrecht (z.B. der Souveränitätstheorie) auseinander gesetzt hat, merkt schnell, wer bestimmt was für eine Musik gespielt wird.

Ob es sich nun um E10, DDT, Co2 oder Bodenschätze handelt, leider stehen doch immer knallharte monitäre Beweggründe dahinter. Und auch wenn in ferner Zukunft der Planet Terra ganz gut ohne homo sapiens auskommt, stellen sich doch heute die Fragen, die eigentlich nur mit ethischen und moralischen Anspruch debattiert werden müssen.

Soll der Wolf doch bleiben wo er angekommen ist. An die Chinesische Wollhandkrabbe und Ambrosia hab ich mich schon lange gewöhnt.

Populistische Stimmungsmache hilft hier nicht weiter, nur dem der sie betreibt. Oder kann mir hier jemand wirklich plausibel erklären warum der Regenwald geschützt werden soll, im eigenen Garten aber jedes Gewächs über 5 Meter abgeholzt wird?

Tschuldigung, aber bei so vielen verlogenen Suppenköchen krieg ich jedesmal das Kotzen...
 
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Na dann viel Spaß beim ZOCKEN...........
Tschuldigung, aber bei so vielen verlogenen Suppenköchen krieg ich jedesmal das Kotzen...

:confused::confused::confused:

Tschuldigung Rolf, aber ich würde wulffen, wenn ich behaupten würde, den Sinn Deines Einwurfs vollumfänglich zu verstehen.

Geht es Dir um klassischen Naturschutz, um Prozeßschutz und das freie Spiel der "Naturkräfte", um überhaupt keinen Schutz, oder um was ganz anderes.....?
 
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Moin,


(und einen deutlich verminderten Fleischverzehr),

Vor allen Dingen das! Wie viele kg Getreide man braucht, um ein kg Fleisch zu erzeugen, ist ja seit 50 Jahren bekannt. Dann würden auch die vorhandenen Ackerflächen ausreichen, vermutlich sogar in Bio-Qualität.
P.S. Direkt nach dem 2. Weltkrieg hat man in Dänemark zunächst kein Fleisch produziert, mit der Folge, dass dort niemand ernsthaft hungerte...

mit bald 9,5 Mrd. Erdenbürgern brauchen wir Intensivlandwirtschaft mit Hochleistungsgenpflanzen

Das Überbevölkerungsproblem erschlägt natürlich alles, aber moderne Hochleistungspflanzen (patentiert, gentechnisch verändert, nicht als Saatgut verwendbar) nützen nicht gegen Hunger, sie nützen nur den m.M. nach schon kriminell agiernden Großkonzernen (die Namen sind bekannt, ich brauche sie hier nicht zu nennen).
 
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Das Überbevölkerungsproblem erschlägt natürlich alles,

wenn du dir die bevölkerungsentwicklung anschaust haben wir das problem nur für wenige jahre

wir hier in österreich schieben auch gerade einen massiven wasserkopf durchs pensionssystem richtung grab, und in den ganzen industriestaaten schauts ähnlich aus (japan soll iirc von 120 mio auf 40-60 mio schrumpfen)

problematisch sind nur die 3.welt und schwellenländer
aber auch bei denen wirds den umschwung geben

und gerade dort hockt dann die kirche und predigt wie pöse pöse nicht kondome sind...
 
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Es gibt Studien die den Wolf eigentlich nur als einen hauptsächlichen Mäusevertilger sehen.

Welche waeren das denn (ernstgemeinte Frage!)? Ich habe mich gerade durch Feldforschungsberichte und Daten gelesen die in ueber 20 Jahre an freilebenden(!!!) Woelfen gesammelt wurden. Da wurden kleine Nager in der Regel nur gejagt, wenn keine andere Nahrung vorhanden war, da der Kosten/Nutzenfaktor des Energiehaushalts der Woelfe negativ war und ueber einen groesseren Zeitraum erst nach dem Erlernen effektiver Jagdmethoden auf diese Kleinbeute angewendet wurde, wenn es keine andere Moeglichkeit gab oder eben derart gestaltet wurde, dass zumindest die eingesetzte Energie bei der Jagd nicht vergeudet wurde.

Wenn Wolle und ich uns kabbeln, weiß hier wohl fast jeder, dass beide es nicht böse meinen ;) Ich glaube, dass Wolle -im Gegensatz zu manchem anderen - nicht zum Lachen in den Keller geht, und ich tue es übrigens auch nicht. :D

Ihr koennt euch kabbeln so viel ihr wollt, aber koennt ihr das nicht per PN unter euch austragen?

Wie kommst Du zu der falschen Überzeugung, dass uns das Thema hier nicht interessiert.

Weil von dir hier im Thread bisher noch kein Beitrag kam ausser rumgetrolle.

das gebietet die Höflichkeit

Wenn du die erwartest, solltest du vielleicht mal anfangen dich selber hoeflich und respektvoll anderen Usern gegenueber zu verhalten. ;)

Als naturwissenschaftlich gebildete Menschen haben sowohl Det wie auch ich Interesse an diesem Thema. Was Dir nicht zu passen scheint, ist unsere ungeschminkte Sicht der Dinge, die auf Fakten beruht, und so ganz bar romantischer Verklärung ist. :eek:

Wie gesagt, bisher konnte ich in diesem Thread nicht im Ansatz erkennen, dass du an irgendeiner Diskussion (die wie ich hier mehrfach schon wiederholt gar nicht die Intention meines Eingangsposts gewesen ist) Interesse hast, da von dir nichts kam als respektlose Aeusserungen Andersdenkenden gegenueber kam.

Daher frage ich mich auch, auf welche Fakten du dich hier beziehst, da du nicht einen konstruktiven Post geschrieben hast. Auch deine Vorwuerfe zwischen den Zeilen gegenueber anderen Usern, die alle nur Oekoromantiker sind und nichts weiter im Kopf haben als "Hurra, endlich kommen die Woelfe wieder!".

Meinst du, hier im Forum gibt es ausser dir und Det keine gebildeten Menschen oder Leute die das ganze voellig unvoreingenommen sehen und sich ueber das Thema informieren? Wenn du ernsthaft Interesse hast an einer Diskussion, und das ohne staendig anderen respektlos gegenueberzutreten, dann praesentier auch mal Fakten und die Quellen dazu.

Ansonsten sind es nichts weiter als Behauptungen die jeder aufstellen kann, was genau das Verhalten ist, was du und Det anderen Menschen und Usern hier vorwerft. Da dreht man sich dann nur im Kreis, verliert das Thema aus den Augen und beschraenkt sich dann auf Beleidigungen der Gegenseite. Wobei ich nicht sage, dass diese nicht auch von Leuten kommen, die meinen das Woelfe keine wilden Tiere sind sondern einfach eine Art Hund im Wald die keiner Fliege etwas zu leide tun.

Daher kannst du dir auch deine Romantikvorwuerfe in meine Richtung sparen, da ich Interesse an dem Thema Rueckkehr der Woelfe in Deutschland habe, damit aber weder eine positive noch negative Stellung der jeweiligen Befuerworter oder Gegner beziehe. Ich finde es einfach nur interessant als Zeitzeuge beobachten zu koennen, wie sich Tiere nach Jahrhunderten der Verfolgung und Ausrottung wieder einen Weg nach Deutschland suchen, eben ohne Eingriff des Menschen wie bei der kuenstlichen Wiederansiedlung von Tierrassen. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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Ich finde auch, dass hier persönliche Anfeindungen nicht reinpassen. Man kann sehr wohl die andere Meinung kritisieren, persönliche Einschätzungen , Beobachtungen und Gefühle mitteilen und auf andere Quellen verweisen.

Gerade auch die Wiedereroberung von Lebensraum durch bereits verdrängte Tierarten und der Umgang der Gesellschaft damit finde ich persönlich sehr interessant. Ich halte es auch für wichtig, sich darüber auszutauschen und die Diskussion nicht nur "meinungsführenden" Interessengruppen zu überlassen.

Wir sind ja als Fotografen nur eine Interessengruppe im Umfeld der Nutzung unserer Landschaft. Daneben gibt es noch viele andere:

- Jäger
- Forstbetriebe
- Sportler
- Erholungsuchende
- Bauern
- Naturschutzverbände
- Politik
- Wissenschaft
etc.pp.

Es bringt ja nichts in einem Forum wie hier um jeden Preis Recht zu haben. Viel interessanter ist es meiner Meinung nach sich aus der Diskussion heraus eine Meinung zu bilden.

Grüße
Roland
 
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Moin Calgary617 & Folks,

das Thema "Rückkehr der Wölfe" zieht sich mittlerweile durch einige Threads dieses Forums ebenso wie der Streit darüber, ob diese nun eher positiv oder negativ zu beurteilen ist. Die Argumente - oder was man dafür hält - wurden - teilweise hitzig und polemisch von beiden Seiten gepostet, ohne, dass es eine Annäherung in der Sache gab.

In diesem Thread gab es einige besonders interessanten Beiträge, das waren die von JochenO zitierte Arbeit zum Thema Naturschutz, aber auch das von Roland L. zitierte NABU-Papier.

Die Gegner oder Kritiker einer Wiederbesiedelung geben zu bedenken, dass sich seit Ausrottung der Wölfe auf deutschem Boden die Landschaft radikal zu einer nahezu flächendeckenden Kulturlandschaft aus Bauwerken (Siedlungen, Straßen, Bahntrassen, Industrieanlagen) sowie agrar- und forstindustriell genutzten Flächen entwickelt hat, die keinen wirklichen Lebensraum zur Besiedlung mit Wölfen bietet. Auch die wenigen natürlich belassenen Flächen sind in sich zu klein, um Wölfen einen ausreichenden Lebensraum zu geben.

Kritisiert wird von den Gegnern hier außerdem, dass die Befürworter die im obigen Absatz näher beschriebenen Probleme durch ein – wie auch immer geartetes Wiederbesiedlungsmanagement (ehrenamtliche Wolfsberater, Herausnehmen von Mischlingen, die entstehen <können> u.v.m den Wölfen bei der Wiederansiedlung helfen müssen. Besonders die von den grün angehauchten Naturschützern Selektionen zwischen Arten, die es wert sind, wieder angesiedelt zu werden und zwischen Arten die als Schädlinge bekämpft werden müssen (beispielsweise unser heimisches Rehwild, aber auch die seit Jahrhunderten hier lebenden Mufflons, die immer wieder als ausrottenswerte Faunenfremdlinge klassifiziert werden (vom sog. ökologischen Jagdverband), ist nicht nachvollziehbar. Die Wölfe wandern hier nicht ein, weil sie hier das gelobte Land finden, sondern weil sie auf Grund der wirtschaftlichen Veränderungen in ihren angestammten Heimatgebieten gehörig unter Druck geraten sind.

Dass die Wiederansiedlung von Arten, wenn sie wirklich naturkompatibel ist, auch ohne Management funktioniert, beweist die Rückkehr der Wildgänse in vielen Teilen unseres Landes, auch wenn es zum Teil Kanadagänse sind. Die großen Vögel wurden hier auch vor geraumer Zeit ausgerottet, von Menschen, die hungerten und für die sie oft die einzige Möglichkeit eines saftigen Bratens boten. Diese Tiere kommen auch in der aufgeräumten oder besser gesagt zerstörten Kulturlandschaft zu Recht. Sie brauchen Grünpflanzen, geeignete Brutplätze und Wasser, um ihr Gefieder pflegen zu können, mehr nicht.

Darüber, dass die Wölfe sich ernähren müssen, besteht kein Zweifel, wieviel Fleisch ein Wolf täglich braucht, kann man überall nachlesen, und dass Wölfe eine Reproduktiosrate von mindestens 2-3 pro Jahr haben ist auch unstrittig. Dass die des Schwarzwildes deutlich höher ist, ist bekannt, aber der Wunsch, dass die Wölfe die Populationsexplosion bei den Schwarzkitteln kurzfristig stoppen werden, ist nicht mehr als ein frommer Wunsch, dazu müsste man die Wölfe erst einmal umpolen, dass sie das Schweinefleisch gegenüber dem Fleisch der typischen Beutetiere bevorzugen. Sicher, irgendwann, wenn der Wiederkäuerbestand so stark dezimiert ist, dass die Wölfe nicht mehr satt werden, werden sie sich auch der Schwarzkittel erbarmen.

Haustiere kann man sicherlich gegen Wolfsangriffe schützen. Wer aber bezahlt den Landwirten, die ohnehin diejenigen sind, die mit dem Vieh die meiste Arbeit haben, aber daran am wenigsten verdienen, die aufwändigen Maßnahmen? Ich frage mich, ob diejenigen, die hier großkotzig darüber empfinden, dass es ja egal sei, wenn Wölfe hin und wieder mal ein paar Schafe reißen, nicht, wenn Wölfe Spaß daran hätten, Autos anzuspringen und den Lack zu verkratzen, die ersten wären, die rigurosen Abschuss forderten.

Thema Verkreuzung mit Hunden: Erwiesen ist, dass die heute lebenden Wolfspopulationen nicht die Vorfahren unserer Haushunde sind. Die Wolfspopulationen, deren Vertreter sich zu Hunden entwickelten sind also ausgestorben. Es gibt aber heute noch Hunderassen, die sehr wölfisch sind und andere, die sich in wesentlichen Eigenschaften deutlich von Wölfen unterscheiden. Von einem Freund aus Schweden der einige Erfahrung mit Wölfen hat, habe ich die Info, dass dort die Wölfe Hunde (auch große) sofort angreifen und töten. Aus der Lausitz hingegen ist ein Fall bekannt, dass eine junge Wölfin, die als Einzelgängerin die Oder überquert hat, sich vermutlich mit einem Hund verpaart hat, jedenfalls sahen einige der Welpen etwas anders aus als „richtige“ Wölfe. Was soll man in einem solchen Fall liquidieren? Die Welpen, die eindeutig Mischlinge sind, oder die Wölfin, die sich so unwölfisch verhielt und sich mit einem Hund verpaarte. Was sind das für Wölfe, die hier einwandern. Sind sie reinrassig, oder tragen sie Hundegene in sich, weil sich ihre Vorfahren schon mit Hunden verkreuzt haben. Auch gibt es Hunderassen, in die aus den unterschiedlichsten Gründen immer wieder Wölfe eingekreuzt wurden, gerade in Gegenden, in denen der Wolf als Wildtier heimisch ist. Was ist mit den Wolfsmischlingen, die in diesen Gegenden verwildert sind? Welchen Einfluss nahmen sie dort auf die Wolfspopulatione? Und: bringen die Einwanderer solche Mischlingsgene mit sich?

Was ist mit dem Wolf , der in Wingst ausgebüchst ist? Ist das ein Wildfang, der dort im Gehege gehalten wurde, oder ist er die X-te Generation eines Gehegewolfes. Kann man Gehegewölfe mit wilden Wölfen gleichsetzen. Populationsgenetisch würde ich dazu tendieren, das zu verneinen. Während in der Natur nur Wölfe mit den „richtigen Genen“ in der Lage sind, sich zu vermehren, weil die anderen gar nicht das reproduktionsfähige Alter erreichen, dürfte im Gehege bei anständiger Fütterung jeder Wolfswelpe groß werden. Die Haltung im Gehege über Generationen hinweg führt also auch zur Genverfälschung. Gehegewölfe, die in Freiheit entkommen gegenüber Menschen den erforderlichen Abstand oder verringern sie die Distanz und werden gefährlich?
Es stellen sich also jede Menge Fragen, die nach wissenschaftlich kompetenter Beantwortung schreien.

Bekenntnisse zum Wolf, nur aus dem Bauch heraus, sind mir zu wenig, aber viel mehr kommt aus der Fraktion der Wiederansiedlungsfreunde leider nicht. Und so wurde die interessanteste Frage für mich, nicht - auch nur ansatzweise- in der ganzen Wolfsdiskussion hier im Forum beantwortet: Warum sollten wir uns über die Rückkehr (das Wort ist schon blöd, weil die die kommen, ja vorher noch nie hier waren) jetzt freuen?

-aus Gehässigkeit, weil sie den Jägern, die man nicht mag – das Wild wegfressen,
-aus Gehässigkeit, weil sie den Bauern, die man auch nicht mag, die Tiere umbringen,
-weil man mit ihrer Ansiedlung den falschen Eindruck erwecken will, die grüne Naturschutzpolitik hätte die Natur wieder soweit ins Lot gebracht, dass selbst Wölfe hier wieder leben können,
-weil in einer Zeit der totalen Überwachung der Bürger und fast ohne echte Abenteuer den Menschen suggeriert werden soll, dass es spannend und wertig ist, hier zu leben (Freilandzoo),
-weil viele Nikonisten davon träumen, einfach mal in den Wald zu gehen und tolle Wolfsfotos zu schießen, die ihnen viele „THANKS“ bringen,
oder ??????
 
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