Freitags-Thread Wie werden in Zukunft Bilder "gemacht"?

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Den Diskurs spare ich mir, denn Tante Anna hat nicht geknipst sondern bewusst fotografiert, so what now?

Ob irgendjemand in irgendeine "Gruppierung" gehört, interessierte mich bei meiner generellen Aussage in keinster Weise.

Unter oder Oberschicht... Gehts noch?

Jeder kann beides, ich mich bin seit Jahren hauptberuflicher Fotograf und gestehe manchmal doch nur nur zu knipsen*
Und nun?
Bin also teilweise fotografische Unterschicht?

* nicht bei Auftragsarbeiten.. ;)
 
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Diskurs:

Das verstehe ich so als eine akademische Trennung in Fotounter- und -oberschicht, die fuer mich nicht durchführbar und auch nicht berechtigt ist.

Wenn Tante Anna ihre Kompaktkamera hebt und ihren Neffen Bertram in den Sucher einpasst, ihm zuruft, das und jenes zu tun, und dann, nach einigem Hin und Her, gluecklich abdrueckt und stolz auf ihre Leistung ist, dann ist fuer mich Onkel Claus nicht der ernsthaftere Aufnehmer, nur weil er seine Nichte Dorothea auf den zweiten AF-Punkt seiner DSLR von links unten setzt und dabei die Blende mit Bedacht wählt. Beide - und das ist fuer mich wesentlich - tun ihr Bestes wie es ihnen moeglich ist und haben sich damit den "Fotografen" redlich verdient. Gleiches gilt fuer alle Kinder mit Smartphone, fuer Lomo-Freunde und Berufsfotografen an der Sinar. Nicht einmal im Schlaf ist gedankenloses Fotografieren - Knipsen - moeglich, da führt dann eben der Traum Regie ;)

Eine - künstliche - Trennung in ein fotografisches Unten und Oben, womit fuer mich immer auch eine Wertung verbunden ist, akzeptiere ich nicht und niemals :)

Hallo Andreas,
diese imaginäre Unterscheidung zwischen Fotografieren und Knipsen gibt es doch schon, seit es Hobby-Fotografen gibt:)
Deine beiden Beispiele sind für mich treffende Beispiel für "Fotografieren" da man sich in beiden Fälle über das Bild Gedanken gemacht ...
Knipsen oder Fotografieren hat ja grundsätzlich nichts mit der Kamera zu tun.
Mal ein Beispiel was für mich Knipsbildchen wären: Tante Anne wird 80...
Neffe Paul holt "wiederwillig" seine D4 aus der Fototasche, weil Tante Anne seine "Erbtante" ist und macht eine Fotorunde um den Tisch.... dann würde ich von Knipsbildchen sprechen.
Oder die Gruppe "Japaner" ( nur als Beispiel) die in 7 Tagen durch ganz Europa gekarrt werden... anhalten... austeigen 3Minuten für Fotos eingsteigen und weiter.... Knipsbildchen ....
 
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Oder die Gruppe "Japaner" ( nur als Beispiel) die in 7 Tagen durch ganz Europa gekarrt werden... anhalten... austeigen 3Minuten für Fotos eingsteigen und weiter.... Knipsbildchen ....

Ich war gestern auf der Seepromenade in Shanghai und heute im Künstlerviertel von Peking. Ich habe noch nie so viele "bewußt" fotografierende Asiaten gesehen wie gestern und heute. Auf der Seepromenade waren geschätzte 30-40 Hochzeitsfotografen parallel an der Arbeit, mit jeweils einer Visagistin, 2 Lightboys und einem Equipmentträger (Scheint ein Standardpaket zu sein). Auf der Seepromenade in Kärnten findet man nicht einmal so viele einheimische Knipser .....

LG,
Andy
 
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Ich war gestern auf der Seepromenade in Shanghai und heute im Künstlerviertel von Peking. Ich habe noch nie so viele "bewußt" fotografierende Asiaten gesehen wie gestern und heute. Auf der Seepromenade waren geschätzte 30-40 Hochzeitsfotografen parallel an der Arbeit, mit jeweils einer Visagistin, 2 Lightboys und einem Equipmentträger (Scheint ein Standardpaket zu sein). Auf der Seepromenade in Kärnten findet man nicht einmal so viele einheimische Knipser .....

LG,
Andy

darum waren die Japaner auch in diesen " " nur als Beispiel genannt....
hätte auch deutsche Touris nennen können die eine 7Tage USA-Rundreise machen...:hehe:
Naja in Shanghai oder Peking leben auf dem qm mehr Menschen als in Kärnten,
da ist allein die Wahrscheinlichkeit auf fotografierende Menschen zu stoßen deutlich größer:)
 
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Eine - künstliche - Trennung in ein fotografisches Unten und Oben, womit fuer mich immer auch eine Wertung verbunden ist, akzeptiere ich nicht und niemals :)

Ein einerseits verständliches, andererseits auch befremdliches Statement.
Verständlich daher, weil alleine das "ein Foto machen" nichts über den persönlichen Wert einer Motivation ausagt, von daher ein technisch unbedarft gemachtes Foto ebenso Wert haben kann wie ein sorgfältigst arangiertes Werbefoto.

Einsteiger die ich beriet sagte ich stets : Ein gelungenes Foto ist eines welches deinen Vorstellungen entspricht.
Interesanterweise stand nach kurzer Denkpause meist nicht die Frage wie dies umzusetzen wäre, sondern es kam die Verwunderung darüber, überhaupt im Voraus eine bewusste Vorstellung über das spätere Foto zu haben.

So stellte ich fest, dass "technisch unbedarft" eigentlicht nicht meint, kein Bescheid über Steuerung von Blende und Zeit usw zu wissen, sondern eben keine Vorstellung darüber zu haben, wie das spätere Foto aussehen soll.
Daher beschränkt sich diese "gestalterische Form" des fotografierens auf das Motiv. "Ich will dieses Motiv auf dem Bild haben" sagen sich "technisch Unbedarfte" und ahnen nicht, was gestalterisch ein Foto ebenso ausmacht wie das eigentliche Motiv.
Und das "Motiv" meint hier meist den zentralen Gegenstand oder Person. Das "Motiv" ist das was sich der/die Fotografierende auf dem Bild haben will und kann somit auch Hintergrund oder gar Licht sein (zB Sonnenuntergang).
Das gestalterische Sehen ist somit sehr selektiv und bezieht sich seltenst auf das Ganze Bild rsp auf sämtliche Aspekte eines Bildes.

Aber es bleibt dabei : den Wert eines Foto macht dies nicht aus. Hier reicht schon die Wichtigkeit für den/die Fotografierende/n sowie Betrachter.
 
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Fotografieren... DAS wird interessant... was wird es dann (noch) geben?
- DSLRs ähnlich wie heute?
- Systemkameras ohne Spiegel aber mit einem elektronischen Sucher, der irgendwann mal die Qaulitäten eines optischen Suchers aufweist - schön wärs ja, es hätte einige Vorteile...

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Bauweisen wieder vermehrt in's Bewustsein geraten sind.
Meinte man noch vo Beginn der Digitalära, es bliebe bei Kompaktknipsen und DSRL, so konnten einige Hersteller wieder mit interessanten Konstruktionen aufwarten und diese gar etablieren.
Wer hätte gedacht dass Messsucher wieder mal en vogue sein werden (zB Fuji, Leica, wer hätte gedacht, dass sich feststehende Spiegel (zB Sony SLT) wieder auf dem Markt behaupten können.
Schon seit den ersten Kameras mit Belichtungsautomatik wird befürchtet, das Fotografierende sich bald nicht mehr um gestalterisch-technische Belange kümmern würden. Das hat sich in keiner Weise so bewahrheitet und so gehört es für den DSRL Benutzer schon beinahe zur Pflicht, das Zusammenwirken der Belichtungsparameter beherrschen zu können.


abgesehen vom AF und der Belichtungsautomatik (Zeitautomatik "A").
Das ist aber schon mal genug an genutzter Automatik :)
Ob Mitte der 70er Belichtungsautomatik oder zB 1988 AF (und dann noch zusätzlich mit Bel.Automatik), es hätte damals nicht Wenige gegeben welche dies als "laienhaft" abgestempelt hätten.

Dass eine Automatik zu nutzen jedoch nichts damit zu tun hat, etwas nicht beherrschen zu können, mussten sich Viele hinter die Ohren schreiben.
Zudem dürfte wohl klar sein, dass volle technische Kontrolle in keiner Weise etwas darüber aussagt, wie gelungen später ein Foto sein wird.

Die Technik bietet verschiedene Vorgehensweisen und der Könner ist derjenige, der sich diese nicht aus ideologischen Gründen, sondern situativen Gründen wählt.
 
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Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass Bauweisen wieder vermehrt in's Bewustsein geraten sind.
Meinte man noch vo Beginn der Digitalära, es bliebe bei Kompaktknipsen und DSRL, so konnten einige Hersteller wieder mit interessanten Konstruktionen aufwarten und diese gar etablieren.
Wer hätte gedacht dass Messsucher wieder mal en vogue sein werden (zB Fuji, Leica, wer hätte gedacht, dass sich feststehende Spiegel (zB Sony SLT) wieder auf dem Markt behaupten können.
...

Wobei man dazu sagen sollte, dass die Fuji (ich nehme an, es ist die X-Pro1, bzw. Die X100(s) gemeint) kein Messsucher hat, einzig das Design ist an Messsucherkameras wie Leica angelehnt.
Gleichzeitig wurde hier aber wieder etwas neues entwickelt und eingeführt, der Hybridsucher, die gelungene Verbindung es beiden Welten, optischer und elektronischer Sucher.

Gruß
Matthias
 
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Gleichzeitig wurde hier aber wieder etwas neues entwickelt und eingeführt, der Hybridsucher, die gelungene Verbindung es beiden Welten, optischer und elektronischer Sucher.

Ja, die Fuji X-Pro1 verfügt über keinen Messsucher, denn ein optischer Sucher der gerade mal eine Brennweite (korrekter : Bildwinkel) abdekt, ist noch kein Messsucher, sondern ein einfacher Sucher.
Gleichzeitig entsprechen elektronische Sucher in ihrer Funktion den optischen Sucher sämtlicher Konstruktionsweise.

Galt die elektronifizierung bisher der Belichtungsmessung, Belichtungssteuerung, Verschlusssteuerung und anderen Funktionen (zB Filmtransport, Fokusierung) und schliesslich Bildaufzeichnung (Sensor/digital) ist sie nun bei den Suchern angekomnmen.
Eigentlich ein konsequenter Schritt der ja bei den einfachen Digitalsucherkameras begann. Streng genommen gar noch früher, aber wollen wir uns hier mal auf die Endanwender bezogene Fotografie beschränken/bezihen.

Bei den elektronischen Suchern wiederholt sich wieder mal selbiges Phänomen welches bereits bei der ersten Form der elektronifizierung für Aufregung und Bedenken sorgte. Zuerst die Mischung aus Unbehagen und Faszination und hat sich die Innovation mal etabliert, folgt die Gewöhnung daran.
 
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Vor nur einer Generation gab es Kirchen und Glauben, die die Welt bestimmten (nein, ich bin kein Apostel, ich bin schon lange ausgetreten).

In dieser Generation wird uns von süchtigen Ersatzbefriedigern suggeriert, dass der Sinn des Lebens darin liegt, dass die ganze Welt (und jeder darum herum - wo immer das ist) ständig und jederzeit abrufbar sofort wissen muss, was jeder Idiot gerade macht, gegen welchen Busch sein Hund gerade pinkelt und welchen Zahn seine Tochter gerade bekommt.

Dieser Schwachsinn von Facebook & Co. führt dazu, dass ("the evil is always and everywhere") überall und ständig schon jetzt gedankenlos geknipst wird, schon jetzt SMS geschrieben werden "ich war gerade ... " - und jedem erzählt wird, wie wichtig es ist, dass jeder diesen Schwachsinn ständig konsumiert und produziert, dass der Sinn seines Lebens nur erfüllt wird, wenn seine "Freunde" (was immer das nach Facebook ist - Freunde sind das schon lange nicht mehr) rund um die Uhr informiert sind und das über alles und jedes, um so unwichtiger, desto dringender geblablabert, geknipst und getrascht werden muss, damit jeder Schwachsinn sofort an Alle weitergegeben wird.

Mich kotzt es an, im Zug durch die Schweiz zu fahren und die Gegend nicht mehr genießen zu können, weil wieder so ein gedankenloser Egozentriker den Ton für seine SMS-Übertragung anlässt und anschließend telefoniert "ach, du hast mir gerade geschrieben, ich dir auch, ich wollte nur sagen, dass ich jetzt nach Hause fahre ... "

Solange wir zulassen, dass gewerbliche Meinungsmacher unser Denken bestimmen, uns unser Weltbild vorgeben, wird unsere Zukunft von Leuten gemacht, gegen die jeder Scientology-Anhänger ein lausiger Stümper ist.

Und "nur nebenbei": Solange wir weiter an diese Weltinhalte glauben werden wollen, wird es kein Wunder sein, wenn ... - Mich kotzt es an . Sachte ich das schon ?
 
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Mich kotzt es an, im Zug durch die Schweiz zu fahren und die Gegend nicht mehr genießen zu können, weil wieder so ein gedankenloser Egozentriker den Ton für seine SMS-Übertragung anlässt und anschließend telefoniert "ach, du hast mir gerade geschrieben, ich dir auch, ich wollte nur sagen, dass ich jetzt nach Hause fahre ... "

...In solchen Situationen pflege ich dann dem Banknachbar im Zug zu sagen, er soll mir die Person am andern Ende der Leitung herzlich grüssen ... :D:hehe:
 
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Denkbar wäre auch eine Cyberbrille. Im Design einer Sonnen- oder Skibrille. Und die überträgt die Umgebung hochauflösend auf ein Monitoring auf die Augen angepasst. Man könnte diese Brille somit ganztägig tragen.
Videokonferenzen, Telefonanrufe, TV, Multimedia sind in beliebiger Größe ins Umgebunggeschehen einblendbar. Das ganze Gesehene kann jederzeit reproduziert werden. Du entscheidest erst zuhause, was du als Bild oder aufs Tablet nehmen möchtest (wenn diese Medien dann noch existieren:)).

Grüsse Jörg
die Brille gibts im Lagerfeld- und Gucci-Design:hehe::fahne:
 
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Vermutlich gar nicht mehr so weit weg

Noch leichtere, kompaktere und günstigere Systemkameras mit z.B Android
und Mobilfunkfunktionen zum direkten Upload in Google+ & FB + Tumblr + ???

Als nächster Schritt dann geht es vermutlich in die Richtung, was Jörg schon geschrieben hat

PS: Jedenfalls wird es in den nächsten Jahren für die DSLR-Hersteller vom Profit her gesehen mit Sicherheit mau aus sehen
 
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...

PS: Jedenfalls wird es in den nächsten Jahren für die DSLR-Hersteller vom Profit her gesehen mit Sicherheit mau aus sehen

Was sind die "nächsten Jahre"?? die nächsten 2? oder 5? oder 10? Zur Zeit sehe ich für mich noch keine wirklich Alternative zur DSLR. Klar kann sich das ändern, sehr schnell sogar, aber für einen überschaubaren Zeitraum von 2 Jahren mache ich mir um die DSLR Hersteller keine Sorgen. Und ob es danach mau aussieht? Ich weiß es nicht und meine Kristallkugel ist an dieser Stelle auch trübe.:);):cool:
 
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Ich habe keine Kristallkugel hier liegen...

Vor ein paar Tagen wurde der erste Prototyp eines flexiblen Displays in Form eines Mobiltelefons vorgestellt. Könnte ja sein, dass die 'Kamera' der Zukunft aufrollbar sein wird - wer weiss.

Aber wenn ich den Trend der letzten Jahre verfolge, stelle ich fest, dass die digitale Aufnahme ein Massenphänomen geworden ist, die analoge jedoch parallel dazu einen Boom erlebt hat. Fast alle Hersteller von Grossformat-Kameras haben Lieferzeiten. Der Gebrauchtmarkt für sehr gut erhaltene, filmbasierte Kameras ist so gut wie leergefegt. Die einschlägig bekannten Feinmechaniker haben sehr gut zu tun. Der Verkauf von Filmen ist wieder leicht angestiegen.

Kurz: Die Bandbreite wird grösser. Es werden jedoch eher viele Neuentwicklungen sterben, als die 'alte' Technik.

Einige 'Experten' sagen voraus, dass wir in Zukunft nur noch 'Videokameras' haben werden, aus denen wir dann - wenn gewünscht - Standbilder rausziehen können. Noch sind diese Systeme (Red, Arri) für den Amateur unbezahlbar.

Andere 'Experten' sind der Meinung, dass die Menschen irgendwann die Faxen von dem ewigen 'Gewackel' der bewegten oder animierten Bilder leid sind. Beispiel New York: Überall flimmert irgendein Müll, sehr gut zu sehen am Times Square, in Schaufenstern, in Shops. Nicht Reiz-Überflutung ist das Stichwort, sondern Reiz-Hyperflutung. Aus dem Grund scheinen immer mehr Menschen einen Abstand zum Alltag zu suchen - nirgendwo gibt es mehr Galerien und Ausstellungen auf gleicher Fläche wie dort, und fast alle sind sehr gut besucht.

Der Unterschied zwischen dem Massenmarkt auf der einen und dem Spezialistenmarkt auf der anderen Seite wird immer grösser werden. Die Spezialisten wie Clyde Butcher oder Bruce Barnbaum werden prozentual weniger werden, aber sie werden bleiben.

Vor ein paar Jahren wurde gesagt, dass nur 'echte' Fotos aus dem Labor einen Wert auf dem Galerie- & Kunstmarkt hätten. Inzwischen ist das überholt (Beispiel Gurski). In vielen Galerien hängen 'Giclée Prints', sprich hochwertige Tintenstrahldrucke.

Es wird die Zeit kommen, wo dort auch 'Bilder' aus Cyberbrillen in den Galerien hängen werden (wenn sie sich durchsetzen sollten). Und dann? Kommt dann 3D oder die portable Holografie?

Werden die Speicher-Chips noch kleiner und die Neuro-Chirurgen noch besser, dann sehe ich sogar die Chance, dass Signale aus den Nervenbahnen der Augen ausgelesen werden können und über einen kleinen, implantierten Würfel in den Speicherchip geladen werden, den man abends vor dem Rechner drahtlos auslesen lassen kann. Dann wird den Menschen das Auflösungsvermögen ihrer Augen nicht mehr ausreichen, und sie werden sich ein zusätzliches Vogelauge in die Stirn implantieren lassen.

Ach, egal. Ich finde es beruhigend, dass es immer Neues geben wird, was ich nicht mitmachen muss, sondern kann, wenn ich einen Nutzen darin sehe.
 
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Wie werden in Zukunft Bilder gemacht? - Antwort: ständig und automatisch.

Zitat aus einem Artikel der aktuellen Ausgabe der "Zeit":

"Wer merkt überhaupt noch, wie viel Zeit er vor einem Kameraobjektiv verbringt?
In praktisch jedem Computer, in jedem Handy ist eines eingebaut, und dazu
wurden allein im vergangenen Jahr in Deutschland acht Millionen Digitalkameras verkauft.
Da stellt sich die Frage, wer noch nicht auf irgendwelchen Fotos im Internet zu sehen ist.
YouTube wächst jede Minute um 72 Stunden Filmmaterial.
Facebook hat 240 Milliarden Fotos gespeichert, und täglich kommen 350 Millionen dazu.
In den kommenden Jahren will der amerikanische Konzern Microsoft in Millionen deutschen Haushalten
eine extrem leistungsstarke Kamera installieren.
Mit ihrer zugehörigen Software kann sie bis zu sechs Menschen gleichzeitig verfolgen und voneinander unterscheiden,
ihr individuelles Verhalten dokumentieren, entschlüsseln und darauf reagieren.
Tausend Augen blicken uns an? Von wegen: Es sind Hunderttausende."

Die Rede ist von der neuen X-Box....

Ist vielleicht ein wenig OT, aber ich fand es passt zur entstandenen Diskussion.
 
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Ich weiss, ich bin der Party-Pupser, aber...

hat "Die Zeit" oder der Autor des Artikels die auszugweise Wiedergabe des Textes hier im NF-F lizensiert oder gar "für umme" genehmigt?

Ich frage nur, weil man sich hier immer wieder gern und laut über "geklaute Bilder im Internet" echauffiert, gleichzeitig aber ganz klar jedes Unrechsbewusstsein zu geklauten Texten fehlt. Damit möchte ich übrigens nicht [MENTION=89557]Virgil Kane[/MENTION] direkt auf die Füsse latschen (ich habe keine Ahnung, ob Du dich je an solchen Diskussionen beteiligt hast, und welche Position Du eventuell vertrittst), sondern nur ganz allgemein auf einen gefährlichen Missstand hinweisen.

Mit dem Inhalt des zitierten Textes gehe ich übrigens durchaus konform ... auch wenn mir die Zeit politisch zu weit links steht (was sollen sie machen? Sie wird halt vorwiegend von Beamten gelesen...) hat sie oft sehr gut recherchierte Artikel und intelligente Kolumnisten.
 
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Ich will hier keinen Aufstand proben, aber Virgil Kane hat die Quellenangabe dazugefügt und nur einen Teil des Textes zitiert. Das ist im deutschen Urheberrecht erlaubt.

Ebenso ist es z.B. bloggern erlaubt, ein Foto im Zusammenhang mit einer Berichterstattung zu verwenden, wenn der Urheber eindeutig genannt wird und die Information für ein öffentliches Interesse ohne kommerzielle Absicht 'zitiert' wird.

Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn jemand meine Fotos in Artikeln oder sonstwo einsetzt, solange er mich als Urheber nennt und wenn möglich einen Link auf meine web site setzt. Ausrasten werde ich nur, wenn Reiseveranstalter meine Fotos klauen und ohne Rückfrage in Katalogen drucken.

In einem meiner blogs verwende ich Fotos ebenfalls immer mit Quellenangabe und - wenn bekannt - dem Urheber sowie einem Link dorthin. Bisher hat mich nur ein einziger Fotograf angesprochen, dass ich das Foto nicht verwenden möge, weil er es persönlich als nicht gelungen betrachtet.

Abgesehen davon: Wenn hier nicht dieser kreuzdämliche Redirector eingebaut wäre, könnte man mal eben auf einen Link klicken, aber mit dieser künstlichen und überflüssigen Hürde mache ich genau das nicht, weil es mich nervt. Insofern begrüsse ich es ausserordentlich, wenn ich hier den Originaltext - wie von Virgil Kane gemacht - lesen kann.
 
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hat "Die Zeit" oder der Autor des Artikels die auszugweise Wiedergabe des Textes hier im NF-F lizensiert oder gar "für umme" genehmigt?

Ich frage nur, weil man sich hier immer wieder gern und laut über "geklaute Bilder im Internet" echauffiert, gleichzeitig aber ganz klar jedes Unrechsbewusstsein zu geklauten Texten fehlt..

Der Toyotadesigner hat die Sache mit dem Zitieren ja schon beantwortet.

Dennoch:
Es ist schon gut, wenn man sich zwischendurch auch mal an das "Texteklauen" erinnert, das eine praktisch gleichbedeutende Verletzung wie der "beliebte" Bilderklau darstellt...
 
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