Freitags-Thread Wie werden in Zukunft Bilder "gemacht"?

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Joerg_O.

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Hallo,
its Friday (es ist heute Freitag).:D

Wie stellt ihr euch in naher und fernerer Zukunft eine Kamera vor. Was könnte die Industrie erfinden, um bei uns weiterhin Kaufwünsche auszulösen?:D

Ich habe in Venedig viele Asiaten beobachtet, die ihre Fotos mit dem Tablet geschossen haben. Im Vorbeigehen, beim flüchtigen Blick, wie auf der Mattscheibe einer Großformatkamera.:up: Aber wie da lange Brennweiten, entsprechend den optischen Gesetzen?

Wird der Minisensor leistungsfähiger. Ein neues Medium nach Quecksilbermetallplatte, Film, Senor...?

Freitagsgruß Jörg
 
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Es gibt die Gelegenheitsknipser, die nur zur Erinnerung oder zum Rumzeigen fotografieren. Denen ist es eigentlich völlig wurscht, wie das Bild auf die Glotze kommt, Hauptsache es ist scharf und schön bunt.
Und dann die ambitionierten Amateur-und Berufsfotografen. Die für ihr Hobby oder ihren Arbeitsalltag das beste Werkzeug verwenden wollen, was am Markt ist.
Der Markt wird sich weiter aufspalten. Der bestimmende Teil wird für die Masse sein, also Produktion so billig wie möglich. Bedarfssteuerung über gezielt Werbung (z. B. dem Kunden die "Vorteile" ????, der Spiegellosen einreden usw.).
Der andere Teil wird immer hochpreisiger werden, da er immer kleiner wird.
Das sind die Fotografen, die ein ausgereiftes System haben möchten mir dem sie den vielfältigen Anforderungen gerecht werden.

Gruß, Karl
 
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Es gibt die Gelegenheitsknipser, die nur zur Erinnerung oder zum Rumzeigen fotografieren. Denen ist es eigentlich völlig wurscht, wie das Bild auf die Glotze kommt, Hauptsache es ist scharf und schön bunt.
Und dann die ambitionierten Amateur-und Berufsfotografen. Die für ihr Hobby oder ihren Arbeitsalltag das beste Werkzeug verwenden wollen, was am Markt ist.
Der Markt wird sich weiter aufspalten. Der bestimmende Teil wird für die Masse sein, also Produktion so billig wie möglich. Bedarfssteuerung über gezielt Werbung (z. B. dem Kunden die "Vorteile" ????, der Spiegellosen einreden usw.).
Der andere Teil wird immer hochpreisiger werden, da er immer kleiner wird.
Das sind die Fotografen, die ein ausgereiftes System haben möchten mir dem sie den vielfältigen Anforderungen gerecht werden.

Das sind von A bis Z Allgemeinplätze - und spätestens wenn es eine einfach zu bedienende "Unschärfeverlauf" Funktion auf Smartphones und Tablets gibt, stellt sich für ganz, ganz viele SLR Käufer die Frage "wozu jetzt noch ein Vermögen augeben, wenn ich mit dem eingebauten 50 MP Chip wie ein verrückter zoomen (croppen) und mit einem Klick die Schärfe um den zentralen Bildinhalt herum definieren kann"?

Vielleicht ist das sogar ein Weg, wie mehr Leute die Bilder machen können, die ihnen im Kopf herumschwirren. Heute braucht es teures Material und bevor ein Anfänger solche Grundlagen wie Freistellung einigermassen beherrscht, vergeht viel Zeit hinter der Kamera, mir der Übertragung von Bildern und deren Bearbeitung. Die Lernkurve ist eher flach. Vielleicht ist es 1000 Mal schlauer und arbeitet sich besser, wenn man "Das Bild" gleich auf dem Tablet hat und mit drei Klicks Schärfeverlauf und Lichtakzente wählen kann...

Unsere Kameras, Objektive, PCs und Bildbearbeitungsprogramme sind Wekzeuge, kein Selbstzweck. Das Bild ist entscheidend. Ich bin ja auch von Logarythmentafeln und Rechenschieber weg zum Taschenrechner hin gewechselt, obwohl kein Taschenrechner haptisch oder ästhetisch einem Rechenschieber gleich kommt. Entscheidend ist aber das Rechenergebnis - die Zahl - nicht das Werkzeug, welches ich benutzt habe.
 
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Ich seh das entspannt, mit dem iPhone plus Zusatzsoftware wie Snapseed, PhotoForge, PS Touch, Noir etc. kann ich Resultate mobil erarbeiten, die denen am PC nahekommen. Zwar nicht so komfortabel und detailgenau, aber fuer viele Themen voellig ausreichend. ZB gibt es in PS Touch und PhotoForge Ebenen - das zeigt, was "am Telefon" schon machbar ist. Die eingebaute Kamera am 4S ist hervorragend wenn auch streulichtanfaellig. Und das ist alles erst der Anfang auf einem Markt, der schwerstens in Bewegung ist.

Aber - und das schaetze ich - ich habe die Wahl. Und so ist auch die F3 im Einsatz und die DSLR.

Denn das ist das Phantastische aktuell was Foto und Ausarbeitung betrifft, es gibt soviele Moeglichkeiten wie nie zuvor!
 
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- und spätestens wenn es eine einfach zu bedienende "Unschärfeverlauf" Funktion auf Smartphones und Tablets gibt, stellt sich für ganz, ganz viele SLR Käufer die Frage "wozu jetzt noch ein Vermögen augeben, wenn ich mit dem eingebauten 50 MP Chip wie ein verrückter zoomen (croppen) und mit einem Klick die Schärfe um den zentralen Bildinhalt herum definieren kann"?

Vielleicht ist es 1000 Mal schlauer und arbeitet sich besser, wenn man "Das Bild" gleich auf dem Tablet hat und mit drei Klicks Schärfeverlauf und Lichtakzente wählen kann...

Na dann "gute Nacht Fotografie" :frown1:

Ich sehe schon die Menschen wie sie mit einem Brett, äh- Tablet-PC, vor dem Kopf fix mal die Gegend abscannen und dann schnell wieder ins traute Heim vor die Glotze um die vom Zufall gewollten Glückstreffer noch vollends zu verhunzen. :heul:

Gruß, Karl
 
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Na dann "gute Nacht Fotografie"

Ich sehe schon die Menschen wie sie mit einem Brett, äh- Tablet-PC, vor dem Kopf fix mal die Gegend abscannen und dann schnell wieder ins traute Heim vor die Glotze um die vom Zufall gewollten Glückstreffer noch vollends zu verhunzen.

Das machen sie heute auch - jeder "engagierte" Amateur rennt mit seinem Sensorhalter nach hause und überträgt die Dateien auf seine EBV-Kiste, um dann Schärfe, Belichtung und Farben "anzupassen" oder "zu optimieren". Deshalb muss ja auch in RAW photographiert werden - schliesslich will man maximalen Spielraum bei der Nachbearbeitung.

Wo siehst Du den Unterschied zu deinem Schreckenszenario? Weil das Werkzeug ein anderes ist? Früher hatte ich 10 Schraubendreher, heute habe ich einen Akku-Schrauber und 30 Bits. Am Ende steht da ein Schrank. Welche Qualität des Schrankes hat sich durch die Verwendung neuen Handwerkzeugs wie/wohingehend verändert?
 
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Na dann "gute Nacht Fotografie" :frown1:

Ich sehe schon die Menschen wie sie mit einem Brett, äh- Tablet-PC, vor dem Kopf fix mal die Gegend abscannen und dann schnell wieder ins traute Heim vor die Glotze um die vom Zufall gewollten Glückstreffer noch vollends zu verhunzen. :heul:

Gruß, Karl
Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn andere ihre - wie sagst Du - "vom Zufall gewollten Glückstreffer" verhunzen? Du musst Ihnen doch nicht folgen. Und so lange die "Verhunzer" sich nicht an Deinen Werken vergreifen ist doch alles gut.

Grüße
Rüdiger
 
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Der Fred hier fragt „wie werden künftig Bilder gemacht“, die Antworten
driften langsam in Richtung „wie werden wir künftig fotografieren“ - das sind
zweierlei Dinge. Denn wir fotografieren künftig hoffentlich immer noch so wie
heute: so wie es uns gefällt! Ob mit der Lochkamera oder dem Smartphone –
jeder wie er mag. Es mögen neue Techniken und Möglichkeiten dazu kommen
(Googlebrille), aber deshalb werden die bisherigen nicht verboten! :cool:

„Gemacht“ werden Bilder künftig vermutlich in noch größerer Geschwindigkeit
und Anzahl, die Flut wird wachsen und mit ihr die Abstumpfung. Heute war
ein Handy-Bild des Mordanschlages in London auf der Titelseite unserer
Zeitung. Meine ersten Gedanken dazu: 1. Handy-Qualität reicht für den
Zeitungsdruck, 2. Ich betrachte die Szenerie emotionslos, denn von
irgendwoher kommen solche Bilder täglich auf mich zu.

Wie werden künftig Bilder gemacht?
1. Schnell, im Vorübergehen, wahllos und ständig. Von einer immer schnelllebigeren, ständig wachsenden Always-Online-Generation.
2. Konzentriert, professionell und hochwertig. Von Leuten, die mit Bildern ihr Geld verdienen (ein aussterbender Beruf, wenn Handy-Bilder für Reportagen reichen?).
3. Mit Liebe, Zeit und Spaß am Prozess des Bildermachens. Von Leuten, die die Photographie als Passion pflegen und nicht von ihr leben müssen.

Meine bescheidene Meinung.

Und weil das ein Freitags-Fred ist und ein wenig Spaß nicht schaden kann hier das Gegenmodell zur Google-Brille: die künftige Must-Have-DSLR für Enthusiasten :D

http://farm1.staticflickr.com/41/85529904_60638287e7_o.jpg
 
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Vielleicht ist das sogar ein Weg, wie mehr Leute die Bilder machen können, die ihnen im Kopf herumschwirren. Heute braucht es teures Material und bevor ein Anfänger solche Grundlagen wie Freistellung einigermassen beherrscht, vergeht viel Zeit hinter der Kamera, mir der Übertragung von Bildern und deren Bearbeitung. Die Lernkurve ist eher flach. Vielleicht ist es 1000 Mal schlauer und arbeitet sich besser, wenn man "Das Bild" gleich auf dem Tablet hat und mit drei Klicks Schärfeverlauf und Lichtakzente wählen kann...

- nicht das Werkzeug, welches ich benutzt habe.

Es mag sein das die Entwicklung in diese Richtung geht----
würde auch in Gewisserweise einem allgemeinen Trend "Rechnung tragen" bloß nicht selber denken müssen bzw. sich Wissen erarbeiten.
Man muss sich nur noch den Knopf fürs "Freistellen" "Schärfeverlauf" usw. merken... ach nee braucht man nicht, so Ding hat ja "Internet" damit man googlen kann welchen Knopf man für welchen Effekt man drücken muss.:D
So wird dann im Laufe der Zeit der geneigte Konsumet von der Industrie zum "Knöpfchen drückenden Affen" dregradiert, gibt aber viel Geld aus, um ja "In" bzw "Cool" zu wirken.
Der einzig "kreative Akt" an der ganzen Sache ist nur noch der Tranzport des Gerätes, an Ort und Stelle erledigt ja das Gerät alles...

bin aber so Optimistisch, das es für meine "Restlaufzeit" Kameras bzw Fotoaperate geben wird, die auch das Wort "Kamera" verdient haben.
 
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So wird dann im Laufe der Zeit der geneigte Konsumet von der Industrie zum "Knöpfchen drückenden Affen" dregradiert, gibt aber viel Geld aus, um ja "In" bzw "Cool" zu wirken.

"Die Industrie" produziert Waren, entwickelt neue Produkte, laesst alte auf. Der Handel verkauft diese Waren. Geld wird nur mit Umsatz gemacht, was nicht vom Konsumenten gekauft wird, leistet keinen Beitrag zur Kostendeckung und bleibt kostenverursachend liegen.

Kurz: Da wir keine Planwirtschaft haben, "degradiert die Industrie" niemanden. Das tut der Anwender schon selbst, wenn er Produkte kauft, die seine Faehigkeiten nicht foerdern. Wobei ich ohnehin nie verstanden habe, warum der manuell einstellende Fotograf der bessere Fotograf sein soll.
 
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"Die Industrie" produziert Waren, entwickelt neue Produkte, laesst alte auf. Der Handel verkauft diese Waren. Geld wird nur mit Umsatz gemacht, was nicht vom Konsumenten gekauft wird, leistet keinen Beitrag zur Kostendeckung und bleibt kostenverursachend liegen.

Kurz: Da wir keine Planwirtschaft haben, "degradiert die Industrie" niemanden. Das tut der Anwender schon selbst, wenn er Produkte kauft, die seine Faehigkeiten nicht foerdern. Wobei ich ohnehin nie verstanden habe, warum der manuell einstellende Fotograf der bessere Fotograf sein soll.

Stimmt es ist nicht nur die "Industrie" es kommt noch das Marketing hinzu, das dem Verbraucher die Sache Schmackhaft macht :)

Es geht doch nicht darum das der manuell einstellende Fotograf der bessere Fotograf ist....
letztendes ist es für das Bild unerheblich ob Manuell Zeit- oder Blendenautomat...
Es ging mir darum, das wenn in dem Gerät für alles und jenes eine "App" drin ist das Gerät der "Fotograf" ist und der User so eine Art von Stativ...
 
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Es ging mir darum, das wenn in dem Gerät für alles und jenes eine "App" drin ist das Gerät der "Fotograf" ist und der User so eine Art von Stativ...

Was und wie auch immer, die Fotografie geht durch ihre Evolution, mir ist nur wichtig, dass ich mir aussuchen kann, wie und womit ich meine Bilder mache. Deshalb trete ich ua. auch fuer die Analogfotografie ein und werde es fuer die Digitalfotografie tun, wenn der Wandel zu einem dritten Aufnahmemedium führen wird ...
 
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So wird dann im Laufe der Zeit der geneigte Konsumet von der Industrie zum "Knöpfchen drückenden Affen" dregradiert, gibt aber viel Geld aus, um ja "In" bzw "Cool" zu wirken.
Der einzig "kreative Akt" an der ganzen Sache ist nur noch der Tranzport des Gerätes, an Ort und Stelle erledigt ja das Gerät alles...


Die intelligente "Kamera" könnte lernen. Sie würde sich auf die Art des Besitzers, wie er fotografiert, einstellen.
Eine Basissoftware würde den Einstieg machen, danach personifiziert die Cam mehr und mehr ihren Besitzer.....(Nikon hat schon seit langem 20.000 Beispielfotos on board, welche die Matrixmessung unterstützen).

Eine andere Möglichkeit wären Aufnahmen einer "Totalen". Die Software berechnet danach alle Perspektiven. Auf Knopfdruck sind alle Ansichten des Objektes darstellbar.

Ansonsten könnte es in Richtung 3-D holographische Darstellung gehen. Letztendlich wäre der Bildinhalt holografisch projezierbar. Der neue "Diaprojektor" wäre gebohren.:D

Grüße Jörg
 
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Eine Bildhandgranate: Man wirft sie auf die Szenerie und sie zerlegt sich in einen Schwarm von kleinen Objektiv-Aufnahme-Sendeeinheiten. Das Telefon errechnet aus den gesendeten Daten ein interaktives 3D-Bild.
 
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