Wie macht man eine Ausstellung ...?

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sam25

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Liebe Forengemeinde

Ein banaler Titel aber so banal der Titel ist, so hilflos stehe ich der ganzen Idee gegenüber. Die Idee ist ja nichts Neues aber ich stehe vollkommen an.

Es bestünde die Möglichkeit, eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit unserem Konzertlokal zu machen. Dabei ginge es aber im Wesentlichen um Konzertfotografie.
Die Konzertfotografie macht ja aber nur ein geringer Teil meiner Fotografie aus, auch wenn er ein sehr wichtiger Teil ist.

Nun, ich spinne manchmal die Idee, Musik und Fotografie in Verbindung zu bringen. Aber jeglicher konkreter Gedanke ist schnell verpufft. Und so habe ich gedacht, ich schreibe mal Euch an.

Gerne würde ich Euch folgende Fragen stellen:

1. Was war die Motivation, die Bilder auszustellen?
2. Habt Ihr ein Konzept entworfen?
3. Welche Bilder und wieviel habt Ihr ausgewählt?
4. Wie habt Ihr die Bilder gedruckt (Leinwand, Wechselrahmen....usw.)?
5. Falls jemand ein Bild kaufen möchte, wie setzt man Preise fest?
6. Was waren die finanziellen, werbemässigen und zeitlichen Aufwendungen?
7. Was hat es gebracht, oder anders, was ist Euer Resümee (Zusammenarbeit mit andern Fotografen, Publikum usw.

Also, Ihr seht, ich stehe komplett am Anfang. Und um es gleich vorweg zu sagen: ob ich ein Bild verkaufe oder nicht, ist mir nicht wichtig. Wichtig für mich ist der Anlass, sich (fotografisch) zu begegnen und das eine oder andere Bild von mir einmal ausdruckt zu sehen...

Für Ideen und Eure Erfahrungen bin ich Euch sehr dankbar...:) Vielleicht komme ich dann etwas weiter in dieser Thematik.

An die Moderation: sollte das Thema im falschen Forenbereich sein, dann stellt es doch bitte ans richte Ort. Danke sehr. :)
 
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Eine Menge guter Fragen, Sam, die ich mal
aus eigener Erfahrung zu beantworten suche.

Die wichtigste Hürde der Location hast Du ja
schon genommen.



1. Was war die Motivation, die Bilder auszustellen?


Nun, meine erste Ausstellung hatte ich sehr spät,
da hatte ich schon über 30 Jahre lang meine Fotos
in Zeitungen und Magazinen publiziert.

Es wurde schlicht Zeit, meine Bilder mal in einem
anderen Kontext zu zeigen und auch für Menschen,
die mit Jazz eher weniger am Hut haben.



2. Habt Ihr ein Konzept entworfen?


Aber sicher – ohne das geht es nicht. Man braucht
ein Thema, das leitmotivisch für seine Arbeit steht.

Meine erste Ausstellung hieß "Miles and more – Jazz
in the Eighties", weil ich unbedingt einige Miles-Fotos
zeigen wollte. Die ursprüngliche Idee, um Miles nur
ehemalige Mitmusiker zu präsentieren, habe ich aus
diversen Gründen aufgegeben. Das Auswahlkriterium
war dann brutal: nur Tote und nur aus den 80er Jahren.



picture.php




3. Welche Bilder und wieviel habt Ihr ausgewählt?


Ausgewählt habe ich nur solche Bilder, die über den
Tag hinaus wirken und eine eigene Qualität haben.

Wichtig ist bei der Auswahl, darauf zu achten, daß
man die Bilder korresponierend hängen kann:


picture.php



Hier Bobby McFerrin neben Laurie Anderson und
gegenüber eine ähnliche Paarung …



Das "wieviele" ergibt sich aus drei Faktoren:
a) dem Raumangebot, d.h. der Wandfläche.
b) der Bildergröße samt Rahmen
c) einreihige oder zweireihige Hängung


picture.php



Um die Hängung präzise planen zu können, empfehle
ich, mit einem maßstabsgerechten (!!!) Grundriß der
Location zu arbeiten und Miniaturbilder am Rechner
hin- und herzuschieben:


picture.php




4. Wie habt Ihr die Bilder gedruckt (Leinwand, Wechselrahmen....usw.)?


sw-Bilder in 30 x 45 und 50 x 75 per Ink-Jet gefertigt beim
lokalen Fotoladen meines Vetrauens.

Farbfotos in 30 x 45 bei Saal Digital.

Einige Farbbilder als großformatige Alu-Dibonds, was toll
aussieht. Würde ich nicht mehr machen, weil die Kosten
derart hoch sind, daß man die Bilder nicht verkauft kriegt.


Für meine erste Ausstellung habe ich reichlich Rahmen
und Passepartouts bei Max Aab gekauft – kostet bei
50 x 70 rd. 34 Euro, bei 70 x 100 rd. 50 Euro pro Stück.

Falls man öfter Ausstellungen machen will, sind jedoch
Halbe-Rahmen die beste Wahl – leider sauteuer, aber
auch hochkomfortabel beim Einrahmen …



5. Falls jemand ein Bild kaufen möchte, wie setzt man Preise fest?


Auf jeden Fall selbstbewußt! :cool:

Für 30 x 45 habe ich 230 Euro genommen, für 50 x 75
340 Euro (je incl. Rahmen) und wirklich gut verkauft.



6. Was waren die finanziellen, werbemässigen und zeitlichen Aufwendungen?


Für Prints, Passepartouts, Rahmen und Kleinmaterial
sicher gut über 1000 Euro, was natürlich von der Zahl
der Bilder abhängt.

Bei einigen Ausstellungen konnte ich auf vorhandene
Rahmen zugreifen, da fielen dann nur Kosten für die
Passepartouts und Bilder an; summiert sich aber …

Einladungskarten zu drucken ist billig, etwa 50 Euro.
Verschicken per Post ist teuer, war aber nicht mein
Problem.

Ich habe die Einladungen zusätzlich als PDF per Mail
verschickt.


picture.php



Plakate hatte ich bislang keine, allerdings kosten die auch
nicht allzu viel, wenn man denn welche will. Die zu hängen
kostet allerdings einiges an Zeit …


Allfällige Bewirtungskosten (Getränke, Snacks) übernahm
bei mir immer die Ausstellungslocation; bei "Miles and more"
spielte außerdem ein Musiker aus alter Freundschaft für lau.

Muß man das selbst zahlen, wird's schnell teuer …


Der zeitliche Aufwand ist u.U. recht heftig und gliedert sich
wie folgt:

1. Bildauswahl und Fertigung
2. Konzeption und Hängung
3. Erstellung und Realisation der Einladung
4. Erstellung und Verteilung von Presse-Infos
5. Einkleben der Bilder in Passepartouts (ca. 5 Std.)
6. Einrahmen (ca. 5 Std. und mehr)
7. Hängen der Ausstellung (ca. 6 Std. und mehr)


Für 5.-7. empfehle ich dringend einen Assistenten:


picture.php



Es braucht mindestens Zollstock, Wasserwaage
und Bleistift, dazu Hammer und Stahlstifte …

Schneller geht das Hängen, wenn man die Nägel
mithilfe eines speziellen Lasers setzt.


Nicht zu vergessen:
Vor die Vernissage gehört eine Pressetermin, so
daß die Ausstellung spätestens am Tag ihrer
Eröffnung in der Zeitung steht. Monatsmagazine
müssen deutlch früher informiert werden.



7. Was hat es gebracht, oder anders, was ist Euer Resümee (Zusammenarbeit mit andern Fotografen, Publikum usw.


Einnahmen (= Refinanzierung) durch Verkäufe,
Anerkennung, Presse-Resonanz – Reihenfolge
beliebig. Dazu eigene Befriedigung …

Und auch das: die nächsten Ausstellungen.



Abschließend ein altes Zitat aus der Werbung:

Wenn einem so viel Gutes wird beschert,
dann ist das einen Asbach Uralt wert.
:hehe:



 
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....ich melde mich noch ausführlicher, lieber Sven, aber schon mal vorab: grandios dein Beitrag.... 👍👍👍
 
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Hi Sam,

Den ausführlichen Ausführungen von Sven habe ich inhaltlich nichts hinzuzufügen, möchte deshalb nur ein paar Worte zur Motivation sagen. Tatsächlich war es der Wunsch, meine eigenen Bilder mal in groß zu sehen, das allein hat sich schon gelohnt. Und die Bilder mal einem Nicht-Foren-Publikum zu zeigen. Auch sehr interessant.
Ich habe motivabhängig auf Leinwand, Acryl und Alu Butlerfinish (sehr teuer, sehr geil) gedruckt und insgesamt rund 600,- Euro investiert. Immer nach Angeboten geschaut, über mehrere Monate hinweg, dann gibt es immer mal welche.
Ich habe ganz wenig verkauft, das war aber auch bei mir nicht das Ziel.

Viel Spaß bei der Beschäftigung mit der Ausstellung, das ist die Hälfte der Freude des Gesamtprojekts :)
 
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Hallo Sam,

nach den sehr konkreten Tipps von Sven gibt es nicht mehr viel zu sagen, vielleicht aber aus eigener Erfahrung noch das:

Gerade bei der ersten Ausstellung kostendeckend zu arbeiten ist aus meiner Sicht wenig realistisch, aber das ist ja auch nicht Deine Motivation.
Der Erfolg einer Ausstellung misst sich auch nicht allein daran. Auch dort, wo ich eher wenig verkauft hatte, gab es über neue Kontakte im Ergebnis zumindest immer eine Folgeausstellung, manchmal auch Aufträge, sogar mal ein Jobangebot. Dazu persönliche Einladungen zu Ausstellungen anderer, viel Mut, Neues zu probieren oder gemeinsam mit anderen Fotografen Projekte zu starten. Von der ersten Ausstellung an nahm das Ganze Fahrt auf. Die zweite Ausstellung ist schon weniger arbeitsintensiv, weil man auf Material und Erfahrung aus der vorigen zurückgreifen kann.

Man sollte sich allerdings auch mit der Frage beschäftigen, wo man all die gerahmten Arbeiten zwischen den Ausstellungen lässt, bzw. was man hinterher damit macht.

Ich wünsche Dir viel Freude und großen Erfolg!

Gruß,
Martin
 
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1. Was war die Motivation, die Bilder auszustellen?
Meine erste Ausstellung ist mehr als 30 Jahre her.
Ich hab damals viel Zeit in einer vom Publikum mitverwalteten
Einrichtung der Stadt verbracht, in der monatliche Ausstellungen
stattfanden. Man kannte einen kleinen Teil meiner Bilder, und als
einmal die Ausstellung des übernächsten Monats überraschend
ausfiel wurde ich gefragt ob ich nicht mal........ biiiiitte?
Kuhaugen inclusive.

Also habe ich gemacht.

2. Habt Ihr ein Konzept entworfen?

Ja. Die Bilder passten alle thematisch. Erst in neueren Konzepten
gibt es auch einmal eine generelle Werkschau.

3. Welche Bilder und wieviel habt Ihr ausgewählt?

Die Menge hängt natürlich auch davon ab ob man genug Bilder
hat die stark genug für die Wand sind. Wenn man die hat, hängt
es davon ab wieviel Fläche vorhanden ist und ob man das Geld
hat die gesamte Fläche zu bespielen. Die erste Ausstellung umfasste
40 Bilder in Größen von 30x40cm bis 40x50cm in B&H Bloc-Rahmen
von 40x50cm bzw 50x70cm plus einem Aufmacher von 1,5m x 2m.
Mehr Platz gab es in der Location nicht.

Die Bloc-Rahmen (gibt es so leider nicht mehr) hatten einen 3mm
schmalen mattschwarzen Rand und waren 4cm dick.

Aktuell arbeite ich an einem Konzept bei dem bis zu 150 Bilder
hängen werden, mit 60x90cm kleinster Größe. Das werden alles
Inkjetprints, vielleicht ein paar Diasecs dazwischen für die grösseren.
Da kann man überschlägig von Produktionskosten um 400 Euro/Quadratmeter
rechnen.

4. Wie habt Ihr die Bilder gedruckt (Leinwand, Wechselrahmen....usw.)?

Die erste bestand aus Fachvergrößerungen aus dem Profilabor.
Kostspielig aber makellos. Als Schichtleiter hatte ich 30% Rabatt
auf Eigenbedarf, Schwarzweiss habe ich im eigenen Labor auf
Baryt gemacht, auch nur mit APO-Rodagonen.

5. Falls jemand ein Bild kaufen möchte, wie setzt man Preise fest?

Hängt davon ab ob man verkaufen will/muss/möchte.
Alles von kostendeckend bis Lottogewinnersatz ist drin.
Ob das dann verkauft wird steht auf einem anderen Blatt.
Für den Kunsthandelszirkus müssen die Bilder limitiert sein,
und sie dürfen nicht zu billig sein. Für Privatkäufer ohne
Kunsthintergrund (Deco Art) darf es nicht zu teuer sein.
Was Du persönlich nehmen willst musst Du selbst entscheiden.
Ich verkaufe problemlos Nutzungsrechte, aber von physischen
Abzügen trenne ich mich ungern, also setze ich da Preise fest
die den Trennungsschmerz lindern.

6. Was waren die finanziellen, werbemässigen und zeitlichen Aufwendungen?

Die erste, damals vor mehr als 30 Jahren, das waren einige hundert
D-Mark an Material, ein paar Kisten Erdbeersekt (der so eklig wie billig
wie weitertratschfähig ist), ein paar fotokopierte Plakate, rechtzeitige
Pressemitteilungen an die entsprechenden Stadtteilmagazine und Zeitungen.
Da sind bestimmt 10 Tage an Arbeitszeit reingegangen.

Die nächste wird sehr deutlich fünfstellig kosten und am Ende sicher
ein Mannjahr an Gesamtarbeit verschlungen haben.

7. Was hat es gebracht, oder anders, was ist Euer Resümee
(Zusammenarbeit mit andern Fotografen, Publikum usw.

Bei der ersten hatte ich kein Ziel. Mein soziales Umfeld erwartete
von mir daß ich Bilder hänge und ausstelle, und ich hab dann eben
alle Register gezogen die ich aus dem eigenen Redaktionsalltag
und als Schichtleiter eines Fachlabors kannte.
Daß sich dann die gesamte örtliche Presse zur Eröffnung sehen
liess überraschte mich selbst, und daß ich danach volle Auftragsbücher
für eigentlich ganz andere Bilder hatte umso mehr.
Ich hab keine Rücksicht darauf genommen was das Publikum
möglicherweise sehen wollte, sondern hab das gehängt was mir
gefiel. Ich wusste ja noch nichtmal wie das Publikum aussehen
würde, von Familie und Freunden abgesehen.

Das ist im Wesentlichen so geblieben. Meine Auswahl allein zählt.
Ausstellungen sind jedoch seltener geworden, in den letzten zehn
Jahren habe ich nicht ausgestellt, da hat meine Tochter einen guten
Teil meiner Aufmerksamkeit abbekommen und ich hatte weniger
Bock zu reisen. Ich arbeite erst seit zwei Jahren on and off am
kommenden Projekt. Nach einer sehr erfolgreichen Gruppenausstellung
in Moskau habe ich einmal eine Galerie für meine Ausstellung hier
in der Heimat gebaut, die nach meiner Ausstellung wieder abgerissen
wurde. Lange Geschichte.....

Wichtig für mich ist der Anlass, sich (fotografisch) zu begegnen und
das eine oder andere Bild von mir einmal ausdruckt zu sehen...

Dann mach das so. Zusammenfassend mache ich Ausstellungen für
mich ganz allein, aber ich lasse zu den Ausstellungen auch andere
Leute in mein Leben. Das macht dann durchaus Spaß.
Allerdings gab es bei jeder Ausstellung jemanden der der direkte
Anlaß, der entscheidende Faktor war diese Ausstellung dann
tatsächlich in Angriff zu nehmen. Die Location und der Termin wurde
mir immer faktisch aufgedrängt und ich hab das dann gemacht.

Das kommende Projekt habe ich vor zehn Jahren einmal abgelehnt,
damals war das bei weitem zu groß um das neben der Studiogründung
parallel zu fahren. Jetzt wird das in der Vorbereitung so gestreckt daß
es machbar ist. Immer noch ein Kraftakt, aber machbar.
 
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Moin,

im Wesentlichen decken sich die Aussagen mit meinen Erfahrungen. Lange habe ich schon keine Ausstellungen mehr gemacht, der Grund ist, dass die Investition meist icht wieder reinkommt und ob man für das eigene Ego soviel auf den Tisch legen will. (Das reinkommen hängt auch sehr stark mit dem Ausstellungsort zusammen).
Später bin ich dann zu Multivisionen übergegangen und heute...
würde ich je nach Thema wohl eine multimediale Ausstellung konzipieren. Also mit interaktiven Möglichkeiten und ergänzenden Verknüpfungen. Das beinnhaltet z.B. Beamer oder auch Präsentationen auf Ipad etc.
Und hängt natürlich auch ab von den Möglichkeiten vor Ort und in einem "Konzertlokal" sind wohl "nur" Bilder angebrachter.

Gut finde ich auch Sehgewohnheiten mal anders zu bedienen.
Übergroße Bilder oder auch mal Seqenzen in Polaroidgröße...
Aber das wichtigste ist m.M. nach die Bilder ins richtige Licht zu setzten und da sind natürlich Galerien besser aufgestellt als ein Lokal.
Und was ich auf gar keinen Fall bestücken und einsetzten wöllte wären zusätzlich Stellwände.
Was sich auch anböte wäre der Bühnebereich, also da, wo die Kunst auch live präsentiert wird...

Du siehst es ist viel Konzeptschmalz erforderlich und ich wünsche Dir jedenfalls wenn, dann eine gelungene Ausstellung.
 
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Lieber Sam,

es ist nicht wichtig, wie Du es machst,
es ist nur wichtig, dass Du es machst.

Es ist Dir danach - dann mach es !

Ein Lokal, das auch eine Galerie sein kann,
ist in Deinem Umfeld -
die Musik dazu wird Dich finden.

Für gute Gespräche sorg für gute Gläser !

Alles Gute !
Kay - der weiß, dass es klappt ...
 
Kommentar
Lieber Sam,

es ist nicht wichtig, wie Du es machst,
es ist nur wichtig, dass Du es machst.

Ja, absolut. Wenn da für Dich keine berufliche Reputation dranhängt,
dann mach einfach. Es wird dabei in gewissem Rahmen fast egal sein
wie das Ergebnis ausfällt. Du sammelst aber auf jeden Fall reichlich
Erfahrungen.

Wichtig ist vor allem daß es Dir selbst gefällt.

Tip am Rande: Abhängig von der üblichen Helligkeit im Laden und der
Stelle wo das jeweilige Bild hängt kann es sinnvoll sein einzelne
Bilder heller/dunkler abzuziehen als man das bei Normlicht täte.

Dunkle Inhalte in einer dunklen Ecke können katastrophal wirken.
Helle Inhalte auf die unglücklicherweise ein Spot strahlt umgekehrt
auch.
 
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...so, nun bin ich da und lese in aller Ruhe ... :)

Ich bin schon sehr begeistert von dem was Ihr an Erfahrungen geschrieben habt. Und ich bedanke mich ganz, ganz herzlich für Eure Offenheit. Ich lege all Eure Erfahrung zusammen und werde mich an dem so ziemlich orientieren ...:):):)

Ich nehme folgende Dinge mit:

1. Konzeptarbeit ist angesagt. Ich hab' das schon vermutet. Dort stehe ich noch an. Die Auswahl und die Eingrenzung der Bilder machen mir schon recht Mühe.
2. Wie geschrieben wurde: einen kommerziellen Zweck verfolge ich nicht. Es ist vielmehr eine andere Form von Teilen meiner Bilder. Und nicht zuletzt auch für mich spannend, einige Motive in einer andern Form zu sehen.
3. Die Motivation habe ich, lieber Kay. Ich tue mich nur schwer mit den Rahmenbedingungen. In Gedanken durchlebe ich das Wünschbare. Vielleicht ist es sinnvoller, dass ich mich auf das Machbare konzentriere. Dabei habt' Ihr mir in diesem Thread schon sehr geholfen.
4. Ebenfalls sehr Gefallen habe ich an der Idee betreffend den verschiedenen Bildergrössen. Sehr gefallen hat mir auch die Idee, Bilder mit Hilfe verschiedener Formen anzubieten (Beamer, Prints usw.).
5. Endlich habe ich auch den Begriff "Werkschau" verstanden. Das würde mir ja einen vollständig offenen Rahmen betreffend der Auswahl meiner Bilder geben.

Vorab ganz herzlichen Dank. Vielleicht komme ich noch ein paar mit Fragen, bei denen ich nicht weiter komme ... :);)

Na ja, und so oder so ist es für mich klar, dass wenn es zu einer Ausstellung kommen wird, Ihr hier im Forum zu den ersten gehört, die das erfahren werdet ... :)
 
Kommentar



Es ist etwas amüsant, daß ich in meinen
langen Ausführungen einen recht wichtigen
Aspekt vergessen habe – und niemand es
bislang gemerkt hat. :p


Man braucht unbedingt für die Vernissage
(vulgo: Eröffnung) seiner Ausstellung einen
Redner, der die Arbeiten möglichst klug und
informativ dem Publikum vorstellt. :cool:

Je qualifizierter und renommierter, desto
besser – mißt sich daran doch auch der
eigene Wert.

In der Hinsicht hatte ich bei meiner vorletzten
Ausstellung Pech, weil mein Wunschkandidat
leider an dem Tag bei der von ihm kuratierten
Ausstellung im Deutschen Pavillon in Venedig
sein mußte. So stieg stattdessen ein lieber und
bestens bekannter Jazz-Kollege in die Bütt …

Praktischerweise ist besagter Wunschkandidat
der Vater einer Freundin meiner Tochter – und
auch wenn er nun ab Juli in Paris arbeiten wird,
gibt's immer noch Hoffnung, daß er mal mein
kaum zu toppender Laudator sein wird.

Kenner der Szene wissen nun, wer's ist … :hehe:


Sam, ich fürchte, Du mußt mit mir vorlieb nehmen.



 
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Hallo Sam, wie machst du das mit den Rahmen?
Ich selber verwende für Ausstellungen Nielsen Alurahmen Profil 50 und 33 die ich selber zusammenschrauben kann.
Bei der Firma Stadelmann in Allschwil - Basel kann man die Profile in beliebiger Länge zuschneiden lassen und die Eckverbinder und Aufhänger separat dazu kaufen. Auf die Dauer ist dies am billigsten und man kann die Rahmen nachher sehr klein verstauen.
Bilder bis A2 drucke ich auf dem Epson P800 selber und nach ca 50 A3+ hat er sich schon bezahlt gemacht.

Gruss Wolfgang
 
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Hallo Sam, wie machst du das mit den Rahmen?
Ich selber verwende für Ausstellungen Nielsen Alurahmen Profil 50 und 33 die ich selber zusammenschrauben kann.
Bei der Firma Stadelmann in Allschwil - Basel kann man die Profile in beliebiger Länge zuschneiden lassen und die Eckverbinder und Aufhänger separat dazu kaufen. Auf die Dauer ist dies am billigsten und man kann die Rahmen nachher sehr klein verstauen.
Bilder bis A2 drucke ich auf dem Epson P800 selber und nach ca 50 A3+ hat er sich schon bezahlt gemacht.

Gruss Wolfgang

Hallo Wolfgang

Besten Dank der Nachfrage: ich muss ehrlich gesehen, ich habe diesbezüglich noch überhaupt keinen Plan...:):D

Ich lasse mich gefühlsmässig erst mal mit dem Gedanken anfreunden, dass ich eine Ausstellung an die Hand nehmen will ... aber wie schon in einige Beiträgen hier geschrieben, bin ich erst - wenn überhaupt - bei der Konzeptarbeit angelangt ... und dies macht mir schon enorme Mühe ...

Zwei Schritte sind aber schon getan und für mich fest gesetzt:

1. Sven wird die Laudatio halten ... :):up::up::up: - schon jetzt meinen herzlichen Dank ...:)
2. Anja wird frühzeitig die Pressemitteilung so wie gewünscht erhalten ... auch Dir schon mal Dankeschön ...:)

Heute war ich an einem Künstlergespräch bei einer laufenden Ausstellung bei uns im Kulturlokal ... ich habe viel gelernt ..... :)
 
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