Frage Welcher Fixierer für die S/W-Filmentwicklung?

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1. Ja
2. Ja.
3. Soweit mir bekannt: Ja. Entweder enthalten die Produkte Natrium- oder Ammoniumthiosulfat (und weniger weiterer Zutaten zur Einstellung des pH-Wertes etwa), was aber auf das Gleiche hinausläuft.
 
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3.)
Liegt das dann daran, dass in den ganzen "normalen" Fixern sowieso überall das Gleiche drin ist und dass der Fixer außerdem auch noch nur einen relativ "einfachen" Job hat, nämlich "einfach nur" alles unentwickelte AgBr möglichst vollständig aus der Emulsion auszuwaschen und unschädlich zu machen und das entwickelte Ag in der Emulsion möglichst unangetastet zu lassen? ...

Richtig, mit einer kleinen Einschränkung.

a)
Der Fixierer wandelt das nicht Wasserlösliche Silbersalz AgBr in ein wasserlösliches Silbersalz AgNa3(S2O3)2 um, das dann ausgewaschen werden kann. Gesagtes gilt für Natriumthiosulfat, Ammoniumthiosulfat ist ähnlich, jedoch kenne ich die Formel für das entstehende wasserlösliche Salz nicht.

Dirk

PS: Ursprünglich schrieb ich Kaliumthiosulfat: Das ist natürlich Blödsinn!
 
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Ah ja,

das ist ja wieder sehr lehrreich hier! So langsam formt sich vor meinem inneren Auge ein Verständnis dafür, was bei Belichtung, Entwicklung und Fixierung in einer Filmemulsion genau abläuft. Danke dafür!

Nochmal eine Nachfrage dazu:

Das heißt also, wenn ich das richtig verstehe, dass der Fixer die Größe/Lage/Schwärzung der entwickelten Ag-Kristalle nicht mehr beeinflusst und somit das "Bild" durch den Fixer auch nicht mehr verändert wird, außer vielleicht in den eher hellen Bereichen des Negativs, wo der Fixer (vielleicht) noch die Transparenz der unbelichteten Gelatine oder des Filmträgers selbst beeinflussen könnte, je nachdem, ob er damit vielleicht noch ein wenig reagiert oder nicht, richtig?

D90Newbie
 
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Hab gerad mal die Doku vom Heymann angelesen und die vom Schaeven zumindest aufgemacht und mich vom Umfang derselben überzeugt.

Beides sehr solide Werke, möchte ich meinen!

Ich glaub, da werd ich schlau!
 
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Das heißt also, wenn ich das richtig verstehe, dass der Fixer die Größe/Lage/Schwärzung der entwickelten Ag-Kristalle nicht mehr beeinflusst und somit das "Bild" durch den Fixer auch nicht mehr verändert wird, außer vielleicht in den eher hellen Bereichen des Negativs, wo der Fixer (vielleicht) noch die Transparenz der unbelichteten Gelatine oder des Filmträgers selbst beeinflussen könnte, je nachdem, ob er damit vielleicht noch ein wenig reagiert oder nicht, richtig?

...

Die Antwort ist ein ganz klares, eindeutiges Jein.

Der Fixierer greift auch die entwickelten, metallischen Silberkörner an und wandelt die zurück in ein wasserlösliches Silbersalz. Dabei werden alle "Dichten" gleich stark angegriffen. Davon, das der Fixierer (Das Thiosulfat) die Schicht, oder den Träger verändert habe ich noch nichts gehört.
ABER
Dies geschieht langsam! Du müßtest einen Film schon mehrere Stunden in einem Fixierbad vergessen um ihn zu zerstören. Ein/zwei Minuten längere Fixierzeit wirst Du, wenn überhaupt, nur messen, aber nicht sehen können.

Dirk
 
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