Hallo Felix,
Hab mir für den Anfang wohl auch keinen leichten Film raus gesucht - TMax 400.
Keine Sorge, das ist ein vollkommen problemlos zu verarbeitender Film (ich beziehe mich jetzt explizit auf den T-Max 400 neu = TMY-2).
Jemand, der in der Lage ist eine Uhr und ein (genaues) Thermometer abzulesen, der kann auch diesen Film entwickeln.
Empfehlung: Gönne diesem Film bei der Aufnahme Deine besten Festbrennweiten. Seine Detailwiedergabe ist so gut, dass sie erst mit sehr guten Objektiven so richtig zur Entfaltung kommt.
Hier läuft übrigens gerade ein recht interessanter Thread zum TMY-2 mit Nutzererfahrungen:
http://www.sw-magazin.de/swmag_frame_forum.htm
Aber wenn ich mich schon mal auf was einschieße und die Entwicklerlösung hält ja für nen paar Filme, warum dann nicht gleich gutes Material. Naja wie dem auch sei, auf der Seite von Kodak empfehlen sie sowohl den D76 als auch den TMax Entwickler. Auch bei den anderen Chemikalen habe ich noch nicht so den Durchblick.
Wäre für jeden Rat dankbar!
Gruß Felix
Der TMY-2 kann problemlos in jedem Standardentwickler mit sehr guten Resultaten verarbeitet werden. Kodak D-76, Ilford ID-11, Kodak XTOL, T-Max Entwickler können alle verwendet werden.
Sehr gute Ergebnisse bekommt man auch in Moersch Finol und in Spur HRX-2.
Der HRX-2 ist mein bevorzugter Entwickler für diesen Film. Exzellente Auflösung, Schärfe und Feinkörnigkeit bei voller Empfindlichkeitsausnutzung.
Außerdem sind die Zeitangaben vom Hersteller sehr genau. Als Flüssigentwickler ist die Handhabung ferner einfach. Da Du noch nicht so versiert bist, wäre ein Flüssigentwickler sicher für den Anfang geeigneter als ein Pulverentwickler.
Weitere Chemie: Nach dem Entwickeln machst Du entweder eine Zwischenwässerung, oder füllst ein Stoppbad ein, um die Entwicklung zeitgenau abzubrechen. Ein saures Stoppbad hat den Vorteil, dass die Entwicklung sofort gestoppt wird. Dazu nimmst Du Zitronensäure. Entweder fertig konfektioniert von einem der Fotochemiehersteller, oder aus der Drogerie.
Zum Abschluss musst Du fixieren mittels eines handelsüblichen Fixierbades. Hersteller ist eigentlich egal. Der TMY-2 sollte etwas länger fixiert werden, mit der dreifachen Klärzeit liegst Du auf der sicheren Seite.
Dann wässern, z.B. nach der Ilford-Methode, abschließendes Netzmittelbad mit Agepon o.ä. in einem separaten Gefäß (möglichst nicht im Entwicklungstank), und dann zum Trocknen aufhängen, z.B. in der Duschkabine.
Viel Spaß mit dem Film und beim Entwickeln wünscht Dir
Balou