Frage Wehmut beim Verkauf der Kamera

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bernd0501

NF-Platin Mitglied
Platin
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2009 kaufte ich meine erste digitale Kamera - eine Nikon D90. Mit dieser Kamera habe Jahre fotografiert. Danach fand die D7100 den Weg zu mir. Mit dem Kauf nahm meine Tochter die D90 und fotografiert noch heute mit ihr.

Mit dem erscheinen der D810 habe ich auf das Vollformat gewechselt, die D7100 fungiert seither als Zweitkamera.

Heute kam eine Einladung meines Fotohändler zu einem VIP Evening mit der D850.
Spontan habe ich mich telefonisch angemeldet. Die D850 ist nicht vorrätig, sie nehmen mich gerne auf die Warteliste auf - ja die D810 nehmen Sie in Zahlung und kann gleich mit dem Kaufpreis verrechnet werden.

Jetzt kommt doch Wehmut auf. Die D810 war mir immer ein treuer Begleiter, der mich nie im Stich gelassen hat. Für mich hat sie eine tolle Bildqualität.

Die D810 behalten - da spielt mein Bankkonto nicht mit. Wäre wohl auch nicht rational. Meine D7100 fristet im Schrank ein Schattendasein und wurde nach dem Kauf der D810 nicht mehr benutzt.

Ging es Euch auch schon mal so?
 
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Also meine alte D700 würd ich schmerzlos verscheuern wenn
sie nicht noch immer voll & ganz ihren Zweck erfüllen würde
und der Sonnenbrand im Spiegelkasten nicht wertmindernd wäre.
 
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ganz klares NEIN :D

Aber wenn ich so an einer Kamera hängen würde und der "haben will" Effekt nicht überwiegt, würde ich sie nicht ohne Not ersetzen. Zumindest so lange nicht wie sie meinem Anspruch genügt.

Es gibt schon Vorteile, die mir das Leben leichter machen - ob sie den Mehrpreis wert sind, kann ich nicht sagen. :gruebel:
Gute Fotos kann die D810 auch noch in 5 Jahren machen:)
Ich glaube, ein Hobbyfotograf hat da keine Not. Ein gewisses haben wollen spielt bestimmt auch mit.
 
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Ging es Euch auch schon mal so?

Ganz klares Ja: meiner ersten Spiegelreflexkamera trauere ich schon ein bisschen nach. Schon oft habe ich gedacht, sie würde sich gut im Regal als Staubfänger machen.
Zur Konfirmation kaufte ich mir die Praktica L. ein paar Jahre später, kam der große "Aufstieg" zur Revue AC 2. Beim örtlichen Fachhändler fragte ich, ob er meine Praktica in Zahlung nehmen würde. Klar, meinte er, 30 DM. Ich erwiederte : nö, dann nicht. Damit nahm das Missverständnis seinen Lauf: er dachte, ich würde die AC 2 nicht kaufen, ich meinte damit eigentlich : für 30 DM gebe ich die nicht her.
Spontan erhöhte er auf 100 DM (vermutlich auch nur, weil wir gute Bekannte waren) und ich wurde schwach (als Lehrling war der Geldbeutel auch nicht so prall gefüllt). War aber schon auf dem Nachhauseweg ein Wehmutsgefühl zu spüren :heul:.
Auch wenn das schon 37 Jahre her ist, ich habe die Praktica L nie vergessen und auch nie wieder eine Kamera in Zahlung gegeben oder verkauft (mit Ausnahme einer Bridgekamera, welche ich der Beutetochter geschenkt habe, blieb ja aber in der Familie).
Viel Fotogedöns liegt mitlerweile unbenutzt herum, bleibt aber im Hause und kommt auch nicht weg :rolleyes:

Gruß,
Werner
 
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Ich kann sowas verstehen
Meine erste digitale slr war die D60, die ich heute noch vermisse.
Der D90, 7000 und 7100 trauere ich nicht nach.
Aber die d60 hatte was... so schön klein und leicht und trotzdem gute Fotos damit gemacht.
Überlege gerade eine D3300 zu kaufen, um die Leichtigkeit wieder zu bekommen.
An der D750 ist nichts falsch, im Gegenteil, fast alles richtig. Nur manchmal zu groß und schwer.

Verkaufe doch die D7100, wenn sie eh nur rumliegt.
Oder auch die D810, es sei denn da ist so etwas wie Emotionen damit verbundenen. Dann NICHT verkaufen.
Axel (zu emotional? So what?)
 
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Also ich habe mich immer ziemlich problemlos von meinen alten Schätzchen getrennt, wenn die Zeit dafür abgelaufen und etwas anderes oder neues fällig war. Selbst nach 20 Jahren F3 hatte ich kein Bedauern. Allerdings liebe ich immer heiß und innig meine "Gegenwärtige"! :D
 
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Ich muss zugeben, ich bin da zwiegespalten;
von den Knipsen wie Canon G10, Nikon 950 und 995 oder meine erste, die Olympus Camedia 860 habe ich mich mit Freude getrennt, von der F4s mit viel Zubehör eigentlich auch, habe ich doch zu einer Zeit als klar war, dass Digital die Zukunft sein wird, noch einen Haufen Kohle dafür bekommen, die X20 ging, weil (leider) kaum genutzt (meine Frau und Foto-Technik), die Minox-GT ging ebenso letzte Woche, weil ich kein Museum werden will.
Die F3 mit MD4, hmm; nicht mehr in Gebrauch, schönes Vitrinen-Teil aber wie war das noch gleich mit dem Museum....?
Die D700 mit MB-D10 die macht mir Bauchweh. Sie ist die Kamera, die mir die Begeisterung für die Fotografie aus meinen 80er und 90er Jahren zurück gebracht hat und mehr. Ich fühlte mich, wenn ich sie im Einsatz hatte und habe, noch nie so sehr als Einheit; ich kenne ihre Stärken und ihre Schwächen und jeder Handgriff sitzt. Und ich weiß genau, welche Bilder sie liefert.
Nur, neben einer D800 und D5 ist sie das fünfte Rad.
Als Vitrinenkamera ist sie mir noch zu schade, sie funktioniert ja einwandfrei; sie zum Verkauf geben scheitert (im Moment noch) am Wertverlust und an mir... :rolleyes:
 
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Als die D500 auf den Markt kam, war ich mit der D300s schon immer häufiger unzufrieden, hauptsächlich wegen des Rauschverhaltens bei höheren ISO-Werten. Mit der D500 in der hand habe ich der D300s keine Träne nachgeweint, vielmehr war ich froh, endlich die Beschränkungen los geworden zu sein, die mir die Kamera auferlegt hatte. Und das, obwohl ich für die D500 keinen BG und keinen ArcaSwiss-kompatiblen RRS-Winkel habe (diese D300s-Zubehörteile konnte ich prima für meine D700 weiterverwenden).
 
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Es ist mir irgendwie unmöglich, zu einem Werkzeug ein emotionales Verhältnis aufzubauen. Ja, mechanik mag mich erstaunen oder begeistern, aber Elektronik/Computertechnik ist dermassen seelenlos... unsere DSLRs sind halt nur Computer mit drangefummelten Spiegelkästen.
 
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Ich trenne mich sehr schwer von meinen Kameras. Der einzigste Verkauf dem ich nicht nachtrauere ist die D90 mit dem 18-105 Objektiv, da ich die Kamera in den Wanderferien kaufen musste als meine D700 aus 1,50 m Höhe zu Boden viel. Für 150 CHF mit dem Objektiv kaufte es ein Vater für seine Tochter, was mich immer noch freut.
Meiner FUji S3 trauere ich eigentlich nach, da es meine erste Spiegelreflex war und der Preis von 130 CHF nicht umwerfend war.
 
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Mir bereitet es auch keine Probleme, eine Kamera wegzugeben, wenn ein besseres Nachfolgemodell erscheint - wie auch bei einem Computer.

So habe ich meine Nikon 1J1 durch die J4 ersetzt, und die Sony Alpha 6000 durch die Alpha 6500.

Und wenn ich eine D810 besäße, würde ich sie gewiss durch eine D850 ersetzen.

Meine Df gebe ich aber nicht her, denn dazu gehören auch die vielen alten non ai, ai und ai-s Nikkore, die ich gesammelt habe.
Ich weiß zwar, dass ich mit neuen Objektiven an meiner Df eine bessere Bildqualität erzielen kann und ich verwende diese auch meistens, aber es macht mir doch immer wieder Freude, mit diesen Oldtimern und ihrer speziellen Charakteristik zu fotografieren.
Ein bisschen Nostalgie darf sein...

Gruß
Hans
 
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Es ist mir irgendwie unmöglich, zu einem Werkzeug ein emotionales Verhältnis aufzubauen. Ja, mechanik mag mich erstaunen oder begeistern, aber Elektronik/Computertechnik ist dermassen seelenlos... unsere DSLRs sind halt nur Computer mit drangefummelten Spiegelkästen.

Zustimmung. Meine Minolta XD-7 halte ich in Ehren.
 
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