Frage Warum wirken Fotos so künstlich?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
Der TO hat sich zu der Frage was in seinen Augen oder seinen Sehgewohnheiten entsprechend ein natürliches Bild ausmacht, noch nicht geäußert. Der TO hat selbst festgestellt bei welchen Licht seine Bilder natürlich wirken und bei welchen Licht nicht. Er will es aber nicht war haben, dass das nun mal so ist und scheint zu ignorieren, das Fotografie etwas mit Licht zu tun hat. Ein Bild das bei schlechten Licht gemacht wurde kann man weder im Labor mit der dazugehörigen Trickiste retten noch mit der EBV.

Spätestens wenn man den ganzen Technikhype über Bord wirft und sich auf das Wesenliche konzentriert wird man feststellen, das man für ein gutes Foto nur zwei Dinge braucht - Licht und eine gute Gestaltung.
 
Kommentar
Anzeigen
So, nach ein paar Stunden schlaf melde ich mich auch wieder.
Letzte Nacht habe ich mich noch an weitere Bilder gesetzt um sie erneut zu bearbeiten und bei einer kurzen Pause ist mir ne Kleinigkeit aufgefallen, die ganz sicher etwas mit der falschen Bearbeitung zu tun hat. Da ich nämlich meine Fotos so gut wie immer abends/nachts bearbeite habe ich eine kleine Lampe, nicht die Zimmerbeleuchtung eingeschaltet um ggf. Speicherkarten zu wechseln und Kleinigkeiten zu machen, die sich nicht "im" PC abspielen. Nun fiel mir aber auf, dass wenn ich auf den Bildschirm schaue, die Lampe mir recht gut in die Auge scheint. Vielleicht liegt da AUCH ein Problem. Also hab ich mal die Lampe abgeschaltet und so bearbeitet.
Dann hab ich mir mal die Aufnahme nach der hier vorgestellten zu Herzen genommen und dies mal bearbeitet und bin damit schon eher zufrieden. Oder was meint ihr?

Am Weißabgleich habe ich manuell rumgespielt, den Sättigungsregler habe ich kaum berührt und sonst habe ich auch ohen Gegenlicht n meinen Augen bearbeitet :hehe:
110725os0003.jpg



Achja, [MENTION=1863]lesitzki[/MENTION]: Das Bild ist auch im Kopf enstanden und ich stand da ne gute halbe Stunde rum, bis ich das Foto umsetzen konnte, wie ich es wollte. Als Hauptmotiv der Bus und als Nebenmotiv das Heger Tor. Wobei der Bus auch nicht zu dominant im Bild sein sollte. Nur das Ergebnis war anders als erhofft :D
 
Kommentar
MMn hat die Farbgestaltung ja auch immer was mit Geschmack und damit zu tun, was man mit einem Bild aussegen bzw. bewirken will....
Es gibt ja tolle Bilder fast ohn Kontraste und mit niedriger Sättigung wie auch umgekehrt. Gehört mMn schon zur Bildgestaltung dazu.

Ich persönlich habe bei den meisten bearbeiteten Version etwas gefunden, was mir von der Farbe her gefallen hat. Und was jetzt die natürlichste Darstellung ist auch schwer zu sagen, weil, wie ja schon des Öfteren geschrieben wurde, das Licht den wesentlichsten Einfluss hat... Wenn ich an diesem Beispiel in meinem eigen Kopf das Tor bei Sonne in Erinnerung habe (und die auch am Foto umsetzen möchte) werde ich mit EBV bei einem "Schattenfoto" nur schwer was machen können...

Und ob das Bild in der Komposition gut ist oder nbicht tut hier ja nix zur Sache.

LG Bernhard
 
Kommentar
Da ich nämlich meine Fotos so gut wie immer abends/nachts bearbeite habe ich eine kleine Lampe, ... :D

In Deinen Anfangspost schrubst Du eindeutig, dass die Bilder der D90 Deines Kollegen besser seien, darauf baut man seine Antworten an Dich auch auf. Was hat diese Feststellung nun mit Deiner Schreibtischlampe zu tun?
 
Kommentar
In Deinen Anfangspost schrubst Du eindeutig, dass die Bilder der D90 Deines Kollegen besser seien, darauf baut man seine Antworten an Dich auch auf. Was hat diese Feststellung nun mit Deiner Schreibtischlampe zu tun?

Ich verstehe es so, dass er annimmt, die Ergebnisse seiner Nachbearbeitungen könnten evtl. negativ durch das Zusatzlicht beeinflusst werden, da die Monitordarstellung vlt. verfälscht ist.
 
Kommentar
Ich verstehe es so, dass er annimmt, die Ergebnisse seiner Nachbearbeitungen könnten evtl. negativ durch das Zusatzlicht beeinflusst werden, da die Monitordarstellung vlt. verfälscht ist.

Exakt das meine ich.Dass die Farbwahrnehmung dadurch etwas verschlechtert wird. Aber ich denke nicht,dass das der einzige Punkt ist, sondern mehrere Faktoren da noch eine Rolle spielen.
Ich werde am Wochenende wieder mal die Kamera zücken und schauen, wie das dann wird mit Bearbeitung ohne Tischlampe :winkgrin:
 
Kommentar
Osnalite meint mit der Tischlampe einen eventuell falsch entstehenden Farbeindruck durch die warme Lichtumgebung nachts - Codewort: Farbmanagement ;)

Mir selber ist es oft genug aufgefallen, dass ein gleiches Foto beim Tageslicht (ob am Monitor oder Papier) anders wirkt, als bei gemütlicher Abendbeleuchtung.
Deswegen versuche ich unabhängig von der Tageszeit an Bildbearbeitung so zu arbeiten, dass möglichst jeweils gleiche Lichtumgebung herrscht, zB am Tage Fenster abdunkeln.
 
Kommentar
Also ich verstehe es nicht! Da zeigt hier jemand ein grottenschlechtes Bild, das der Threadersteller zu Recht als "ähnlich einer Computergrafik" einschätzt. Und am Anfang hat nicht nur keiner eine Idee, was da nicht stimmt - sondern die meisten meinen: So isses halt, weil die Exifs keine Auffälligkeiten zeigen.

Meine Asoziation war dagegen sofort, dass hier die Tiefen unnatürlich angehoben und die Lichter abgedämpft (siehe die Wolkenstruktur) wirken und dass dem Bild jegliche dreidimensionale Wirkung fehlt, was sonst nur bei extrem ungünstigem Licht, Unschärfe oder großen Rauschen der Fall ist. Ich dachte an ein schlechtes Pseudo-HDR, als ich es sah - oder ein falsch interpretiertes D-Lightning. Das Bild ist keinesfalls nur unscharf. Und der Threadersteller beklagt ja auch, ein Großteil seiner Fotos sei so.

Wenn der Fotograf uns dabei mitteilt, es handle sich um ein RAW-Bild, das mit Lightroom bearbeitet wurde, dann wäre mein erster Gedanke: Falsche Lightroom-Einstellung. Wie sieht es NXView aus? Wie wäre das Foto Out-Of-Cam?

Nun scheint ja erst im Verlauf des Threads herausgekommen zu sein, dass die Scharfstellung auf 1,9 Meter, der Weißabgleich daneben war und bei dem Foto ein altes Sigma verwendet wurde. Mein Tip lautet trotzdem: Ein JPG mit dem original Nikon-Raw-Konverter ViewNX ohne jede weitere Bearbeitung machen, das einen JPG Out-Of-Cam möglichst Nahe kommt. Erst dann kann man eine realistische Beurteilung vornehmen.
 
Kommentar
Hallihallo,

Nun bin ich auch mal zu euch ins Forum gestoßen und nerve direkt mal mit einer Frage: Wieso wirken die Farben auf dem Foto so künstlich? Dies ist nicht das einzige Bild, bei dem das so ist. 99% meiner Fotos endet so und meine Frage ist, wieso? Was kann ich verbessern?
Fotografieren tu ich mit einer Nikon D70 mit Sigma-Objektiv (28-105mm/f4-22) und bearbeite die Fotos dann später mit Lightroom.

Wäre toll wenn ihr mir helfen könntet, denn ich will Fotos haben, die auch "echt" wirken.


Hier mal eins der Exemplare, damit ihr seht was ich meine :heul:
110725os0002.jpg

Hi!

Ich geh mal davon aus, Du hast zu üppig mit "Wiederherstellen" und/oder "Schwarz" unter Lightroom "Entwickeln" hantiert. Deshalb das flache, gebügelte Bild. Wenn um 14 Uhr die Sonne scheint dann kommen die Woklen eben nur äusserst ungern mit aufs Bild. Nicht Wiederherstellen sondern stehenbleiben - bis ca. ab 18 Uhr und dann nochmals Abdrücken. :)

Gruß, Peter
 
Kommentar
Ich verstehe es so, dass er annimmt, die Ergebnisse seiner Nachbearbeitungen könnten evtl. negativ durch das Zusatzlicht beeinflusst werden, da die Monitordarstellung vlt. verfälscht ist.

Ist schon klar, das würde aber bedeuten, dass die D70-Bilder mit angeschaltetem Lämpchen, die D90-Bilder mit aus'em Lämpchen betrachtet werden und das kann ja nicht sein;).
 
Kommentar
Also ich verstehe es nicht! Da zeigt hier jemand ein grottenschlechtes Bild, das der Threadersteller zu Recht als "ähnlich einer Computergrafik" einschätzt.

Wenn das Bild bei Euch wie eine Computergrafik aussieht, dann würde ich mir ernsthaft Sorgen um Eure Bildschirme machen.
Die D90 ist ein wenig besser als die D70. Das erfordert vor allem ein wenig mehr Nacharbeit bei der D70, das erreichbare Ergebnis ist aber immer noch hervorragend. Sicher ist die Gefahr des Bildrauschens höher.
Was soll uns das sagen? Wenn Du mit Deinem Freund Bilder zwischen D90 und D70 outofcam vergleichst, kommt die D90 nun mal ein wenig besser weg. Die Farben Deines Bildes sind aber weit von grottenschlecht entfernt.
 
Kommentar
Leute, Leute, Leute,

also ich muss hier mvm007 absolut Recht geben! Das vorgelegte Foto ist weder grottenschlecht, noch gleicht es einer Cumputergrafik.

Sollte es dolittle tatsächlich so sehen, dann frage ich mich allen Ernstes, welchen Maßstab er hier anlegt? Man kann auch jedes Bild schlecht reden :mad:
- und das genau scheint hier der Fall zu sein.

Vielleicht hat auch der TE die falsche Eingangsfrage gestellt. Mit der simplen Frage "Wie findet Ihr dieses Bild", hätte die Diskussion sicher einen völlig anderen Verlauf genommen.

vg
Dieter
 
Kommentar
Ohne jetzt mal arschig klingen zu wollen. Aber ein paar Grundregeln kenn ich wohl. Und den Unterschied kann ich dir nicht ausmachen. Da wenn ich Fotos mit meinem Kumpel mache, mit dem selben Motiv, zur gleichen Zeit, wo wir beide exakt nebeneinander stehen, mit den selben manuellen Kameraeinstellungen (Blende und Belichtungszeit) und beide Fotos machen, seine Fotos klar werden und meine oft dann auch nicht.

Machst du Raw`s oder Jpgs?
Hat dein Kumpel die gleiche Ausrüstung wie du?
 
Kommentar
Machst du Raw`s oder Jpgs?
Hat dein Kumpel die gleiche Ausrüstung wie du?

Er: D90 mit Nikkor-Objektiv, eingestellt auf ISO200.
Ich: D70 mit Sigma-Objektiv, eingestellt auf ISO200.
Oder was habe ich unter Ausrüstung zu verstehen? Ich würde sagen, bis auf Kamera und Objektiv sind wir exakt gleich aufgestellt.




Leute, Leute, Leute,

also ich muss hier mvm007 absolut Recht geben! Das vorgelegte Foto ist weder grottenschlecht, noch gleicht es einer Cumputergrafik.

Sollte es dolittle tatsächlich so sehen, dann frage ich mich allen Ernstes, welchen Maßstab er hier anlegt? Man kann auch jedes Bild schlecht reden :mad:
- und das genau scheint hier der Fall zu sein.

Vielleicht hat auch der TE die falsche Eingangsfrage gestellt. Mit der simplen Frage "Wie findet Ihr dieses Bild", hätte die Diskussion sicher einen völlig anderen Verlauf genommen.

vg
Dieter

Ich würde gar nicht sagen der Maßstab ist falsch angelegt, sondern es wurde lediglich eine Kritk geäußert, die ich in der Form auch gut heiße, da wirklich gesagt wurde was ist und was man verbessern kann.




Hi!

Ich geh mal davon aus, Du hast zu üppig mit "Wiederherstellen" und/oder "Schwarz" unter Lightroom "Entwickeln" hantiert. Deshalb das flache, gebügelte Bild. Wenn um 14 Uhr die Sonne scheint dann kommen die Woklen eben nur äusserst ungern mit aufs Bild. Nicht Wiederherstellen sondern stehenbleiben - bis ca. ab 18 Uhr und dann nochmals Abdrücken. :)

Gruß, Peter

Sollte das heißen, de Wiederherstellen-Regler sollte ich möglich weniger benutzen? Bei den meisten Bilderl stelle ich ihn zwischen 70 und 100 ein, um damit evtl. überbelichtete Stellen rauszuhauen und mehr Details zu ernten :D
 
Kommentar
Sollte das heißen, de Wiederherstellen-Regler sollte ich möglich weniger benutzen? Bei den meisten Bilderl stelle ich ihn zwischen 70 und 100 ein, um damit evtl. überbelichtete Stellen rauszuhauen und mehr Details zu ernten :D


Siehst du das ist sicher nur in Ausnahmefälllen gut. Wiederherstellung auf 100 bringt oft schrecklich ausgegraute Ergebnisse.
 
Kommentar
Siehst du das ist sicher nur in Ausnahmefälllen gut. Wiederherstellung auf 100 bringt oft schrecklich ausgegraute Ergebnisse.

...und einen Farbstich - es gibt 2 Regler im RAW-Konverter, mit denen man äußerst vorsichtig sein muss (und wenn man sie nutzen muss, dann heißt das eigentlich, dass die Aufnahme nicht sonderlich gut geworden ist, die Belichtung einfach nicht stimmt).

Wiederherstellung und Aufhellen (oder auch Reparieren und Füllicht genannt)
 
Kommentar
Okay, dann lasse ich erstmal meine Finger komplett von der Wiederherstellung bzw nutze sie nur in kleine Maßen.
Aufhellicht nutze ich sowieso nicht, da habe ich schon selbst gemerkt, das verhunzt das Bild ungemein.
 
Kommentar
Wiederherstellung und Aufhellen (oder auch Reparieren und Füllicht genannt)

Das Füllicht ist durchaus interessant, wenn man im Gegenzug Schwarz und die Belichtung entsprechend anpaßt. Damit kann man unterbelichtete Schatten aufhellen und mittels schwarz den Kontrast wiederherstellen. Daß man das übertreiben kann - keine Frage. Aber deswegen gleich die Finger von lassen?
 
Kommentar
Das Füllicht ist durchaus interessant, wenn man im Gegenzug Schwarz und die Belichtung entsprechend anpaßt. Damit kann man unterbelichtete Schatten aufhellen und mittels schwarz den Kontrast wiederherstellen. Daß man das übertreiben kann - keine Frage. Aber deswegen gleich die Finger von lassen?

Unterbelichtete Schatten rauschen ohnehin schon, das lässt sich dann wunderbar verstärken:D, gerade dann ist der Hebel mit Vorsicht zu genießen.

Für mich sind diese Hebelchen rein zur dezenten, letzten Kosmetig geeignet, über- und Unterbelichtung tatsächlich retten, oder gar HDR-Effekte simulieren, dafür würde ich die Dinger nicht benutzen.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten