Frage Warum gibt es kein "Portrait-Zoom"?

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Furby

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Wenn ich mit dem 1,8/20 und dem 2,8/24-70 unterwegs bin, und bewußt das 70-200 wegen des Gewichts daheim gelassen habe, komme ich manchmal in Situationen, dass mir die 70 mm nicht reichen und ich hinternach kroppen muss, auch das 1,8/85 ist hier nur bedingt eine Lösung. Inspiriert durch das Sigma 2/24-35 denke ich mir, dass oft auch ein kleines, tragbares, lichtstarkes FX-Telezoom (700-800 g) mit schönem Bokeh für den Brennweitenbereich 70-135 mm, gerne auch in Leichtbauweise mit viel Kunststoff, durchaus seinen Sinn macht und auch sicher viele Interessenten finden dürfte, und das nicht nur für Portraits, sondern auch für People, Sachaufnahmen, Landschaft, Architektur und vieles andere.

Wie denkt Ihr darüber?
 
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Die Lösung wäre möglicherweise ein Tamron SP AF 2,8/28-105 mm LD Aspherical IF. Das Teil kommt obendrein offensichtlich gleich mit fest eingebautem Weichzeichner.
Daß so ein Blende-2.8-Brennweitenbereich mal in brauchbar, tragbar und modern (z.B. mit VR) auf den Markt käme, darauf warte ich schon lange.
Ach ja, und da gibt es dann ja noch das Soligor 28-105mm 2.8-3.8 oder das Sigma 28-105mm 2.8-4. Ob die aber was taugen?
 
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Auf ein 2.8/24-85 oder ein 2.8/28-105 mit den heute erhältlichen Features wünsche ich mir auch noch. - Aber weniger als "Portrait-Zoom", sondern mehr als universelles "Reise-Zoom". Bei Portrait-Aufnahmen kommt man mit Festbrennweiten sehr gut zurecht. Je nach Art des Portrait (Kopf, Oberkörper oder Ganzkörper) wählt man dann die günstigste Brennweite, unter Berücksichtigung des Aufnahmeabstandes, aus.

Dietmar.
 
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Beim Kopf/Schulterportrait liegt zwischen 70 und 105mm Brennweite etwa ein Schritt Abstand. Dafür brauche ich kein längeres Zoom.

Eine längere Brennweite bedingt bei gleichbleibend hoher Lichtstärke auch Linsen mit grösserem Durchmesser und in der Konsequenz auch ein grösseres, schwereres Objektiv. Ein 70-150 wäre also nicht wesentlich kompakter, leichter oder billiger als das 70-200.
 
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Ein 2,8/70-135 FX dürfte vermutlich kaum kleiner und leichter sein als die erhältlichen 4/70-200.
Sigma hatte ein 2,8/50-150 DX - in der letzten OS-Version war es allerdings gleich groß und schwer wie das 2,8/70-200 OS. Fazit: nicht lange im Programm ...
Also: den Wunsch verstehe ich, halte ihn aber (aus Herstellersicht) kaum für realisierbar ...
 
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Also mir geht auch oft so wie Furby, dass ich nicht mit dem kompletten "Dreigestirn" auf Fototour gehen möchte, und ein 1.4/85 oder das 2.0/135 als Erweiterung für das 24-70 auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist, denn vor allem das 135er muss ja auch erstmal verstaut sein ...

Und dann frage ich mich schon, warum sich die Brennweitenfolge 2.8/14-24-70-200 so etabliert hat und sich der Zoombereich nicht überlappt. Also 14-35, 24-105 und 70-200. Natürlich wäre insbesondere das Erste ein ordentlicher Brocken Glas. Aber mal ehrlich, wenn sowas auf den Markt kommen würde, dann würde das auch weggehen wie warme Semmeln. Zumindest vermute ich das.
 
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Ich war früher immer ein großer Zoom-Verfechter und FB-Verächter.
Das hat sich ein bisschen gewandelt und ich bin nun viel häufiger als früher mit 20+50+135 unterwegs, was kaum über 24-70 + 20 Volumen und Masse liegen dürfte.

Wenn aber nun der Wunsch nach Portrait-Zoom über 85mm besteht dann würde ich spontan 70-200/2,8 sagen.

Wenn das zu schwer ist, werfe ich schließlich das 24-120/4 ins Rennen.
Am langen Ende kriegt man so einiges an Freistellung hin.
Das Bokeh finde ich dabei nicht so schlecht. Natürlich nicht wie ein 85/1,4 aber schon brauchbar.
 
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Ein lichtstarker Nikkor-Nachfolger des alten Nikkor 35-135/3.5-4.5 Schiebezooms oder des noch älteren, manuellen 50-135/3.5 Drehzooms mit etwa demselben BW-Bereich, durchgehend 2.8 und VR scheint mir universeller einsetzbar als der doch etwas eng gewählte Bereich 70-135.
 
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14-35, 24-105 und 70-200.

Das ist ziemlich genau die Reihe der 1:4 öffnenden Objektive (mal abgesehen von der Anfangsbrennweite 16mm).

Bei Zooms geht hohe Lichtstärke mit hohem Gewicht und sehr aufwändiger Konstruktion einher. Ein grosser Zoomfaktor bedeutet automatisch "Kompromisse" bei der Bildqualität (um es mal sehr positiv auszudrücken). Die drei 2,8er Zooms ergänzen sich halt in ihrem Brennweitenbereich bei gleicher Anfangsöffnung. Es ist aber kein "Objektiv-Set" oder dergleichen, die Objektive wurden nicht zusammen oder zeitgleich vorgestellt oder entwickelt

Meiner persönlichen Meinung nach ist zB das 14-24 eine ausgesprochen uninteressanrte Linse. Die extrem kurze Anfangsbrennweite ist sehr attraktiv, allerdings muss würden wohl die meisten Kunden eine Blendenstufe Licht gegen ein paar Millimeter mehr Brennweite am anderen Ende eintauschen. Mal abgesehen von Astro/Nordlicht Photographie, braucht kein Mensch eine Öffnung von 2.8 beim UWW. Die Dinger werden einfach zu schwer und unhandlich. Viel interessanter als das 14-24 ist daher sicherlich das 16-35.

Schlussendlich hat das alles auch immer mit persönlicher Vorliebe und Sichtweise zu tun. Mein persönliches Traumset wäre eher eine 1:4 12mm Festbrennweite, darüber ein 2.8 18-50 an FX. ich vermisse am 24-70 eher Weitwinkel als Länge, und 18-50 ist (wie 24-70) nur knapp ein Dreifach-Zoom. Allerdings wird es unten schwieriger als oben.

Nach den Wünschen der Portrait-Zoomer, die es tendenziell oben gern üppiger hätten, und meinen Begehrlichkeiten (ich mags unten gern etwas knapper) sollten wir uns zum Schluss noch die Überlegungen von Nikon anhören: maximaler Umsatz und höchstmöglicher Absatz. Es gibt für Jeden Alles und noch Mehr, manchmal aber nicht in einem Objektiv allein. Dann muss diese Person eben zwei Objektive kaufen - und das ist ja keinesfalls unerwünscht.

Das 2.8 14-24 ist ein UWW-Zoom, welches lange Zeit am Markt eine Alleinstellung hatte. Seine optische Leistung war gleichauf mit den besten kurzen Festbrennweiten, zum Teil sogar darüber (14mm Nikkor). Um diese Qualität zu halten musste der Zoomfaktor klein gehalten werden; erst seit ca. einem Jahr gibt es ganz unten ernsthafte Konkurenz bei gleicher Lichtstärke. Nikon hatte nie den Anspruch "Das Universal-UWW" zu bauen, sondern DAS UWW - auch wenn es dann oben recht kurz bleibt.

Für mich war es nie interessant - 1 KG Blech und Glas ist mir zu viel für den gelegentlichen Gebrauch - das 16-35 schien mir immer die bessere Linse, und das läge auch in meiner Tasche, wenn ich nicht eine Festbrennweite gefunden hätte. Aber ich habe ja auch die Kombination 2.8 17-35 plus 2.8 70-200 immer für eine Komplettausstattung gehalten.
 
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Hi Hans-Peter,

warum ist der 4.0/24-120 nicht geeignet?

Muss alles was eine Nase hat mit der Blende 1.4 aufgenommen werden?

Gruß

Peter
 
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Sehr schick finde ich an der Fuji S5 das 24-70mm, dazu dann die D700 mit dem 17-35/2.8 und dem 85mm 1,4 D. Da kann ich auch manchmal auf das 70-200mm/2.8 verzichten.

Das 24-120/4 hab ich grad da, aber so richtig überzeugt es mich nicht.
 
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Das 24-120/4 habe ich auch und FÜR PORTRAIT macht es mich auch nicht froh. Vielleicht subjektiv, aber da sind mir fast alle anderen Objektive lieber. Als universalzoom ok, aber Portrait lieber 135/2, 70-200, 58er oder sogar 24-70G
 
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Hi Hans-Peter,

warum ist der 4.0/24-120 nicht geeignet?

Muss alles was eine Nase hat mit der Blende 1.4 aufgenommen werden?

Gruß

Peter

Nein, Peter, Portraits unter 2,8 mache ich äußerst selten. Das 24-120 ist leider optisch nicht der Burner. Hat mir nicht zugesagt, habe es wieder auf den Markt geworfen. Es ist m. E. von 24-35 gleich schlecht, wie das 24-85 VR, ab 40 ist das Kit-Zoom deutlich besser, für die allg.Fotografie und auch die VR merklich wirkungsvoller. Das Bokeh sagt mir bei beiden nicht zu.

Das oben irgendwo genannte 3,5/50-135 AI als Af-S Objektiv wäre es. Auch wenn es heute geringfügig größer würde als damals. Mit dem Einsatz guter Kunststoffe, wie bei der 1,8er FB-Serie, könnte man das Gewicht in Grenzen halten, selbst mit VR könnte ich es mir durchaus bei 600-700 g vorstellen.

Dass Nikon gute, handliche Objektive bauen kann, ist neben den guten 1,8er Festbrennweiten auch mit dem Af-S 3,5-4,5/ 18-35 bewiesen. Wenn es auch unspektakulär ist, dieses Objektiv ist mit seinen 385 g und der guten BQ in diesem Brennweitenbereich ein Knaller, optisch nicht schlechter als das 17-35er, das vor dem 14-24 er als das Maß der Dinge galt und auch ein Beweis dafür, dass FX nicht schwer sein muss.
 
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Nein, Peter, Portraits unter 2,8 mache ich äußerst selten. Das 24-20 ist leider optisch nicht der Burner. Hat mir nicht zugesagt, habe es wieder auf den Markt geworfen. .......Das Bokeh sagt mir bei beiden nicht zu.
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Ich dachte auch, das kann nix sein bei einem Superzoom, wurde aber durch die Realität eines besseren belehrt.
bokehblume.jpg



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Sigma hatte ein 2,8/50-150 DX - in der letzten OS-Version war es allerdings gleich groß und schwer wie das 2,8/70-200 OS. Fazit: nicht lange im Programm

Ob es deswegen eingestellt wurde, können wir nur spekulieren. Ich glaube nicht, dass es an der Größe lag, denn Sigma hat seitdem das 18-35/1.8 Art auf den Markt gebracht, welches ebenfalls lichtstark, sehr groß und nur für APS-C geeignet ist. Das Objektiv scheint sich aber dennoch sehr gut zu verkaufen. Könnte daran liegen, dass es eine hervorragende Abbildungsleistung hat.

Ein dazu passendes 35-70/1.8 Zoom wäre sicherlich nicht verkehrt.
 
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Ob es deswegen eingestellt wurde, können wir nur spekulieren. Ich glaube nicht, dass es an der Größe lag, denn Sigma hat seitdem das 18-35/1.8 Art auf den Markt gebracht, welches ebenfalls lichtstark, sehr groß und nur für APS-C geeignet ist. Das Objektiv scheint sich aber dennoch sehr gut zu verkaufen. Könnte daran liegen, dass es eine hervorragende Abbildungsleistung hat.

Ein dazu passendes 35-70/1.8 Zoom wäre sicherlich nicht verkehrt.


Das 50-150 - seit kurzem in meinem Besitz, ist besser as Sigmas 70-200, so mein Eindruck.
Vermute aber dass die Beschränkung auf "APS-C" bei fast gleichem Preis wie das 70-200, es zu einem seltenen Teil machten.
 
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Vermute aber dass die Beschränkung auf "APS-C" bei fast gleichem Preis wie das 70-200, es zu einem seltenen Teil machten.

Sehe ich auch so. Gleiche Größe, gleiches Gewicht, annähernd gleicher Preis wie das 70-200, das zudem FX-fähig ist - das hat sicher viele Interessenten zum 70-200 greifen lassen. Hätte sich das 50-150 gut verkauft, sprich: Gewinn abgeworfen, wäre es wohl nicht gestrichen worden.
 
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