VR oder höhere Lichtstärke

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thaslider

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Ich habe jetzt schon diverse Postings zum Thema VR durchgelesen, hätte da aber an die Community doch mal eine Frage. Und zwar geht es um folgendes: Ich mache häufig Aufnahmen in Wildparks oder Zoos. Zur Verwendung kommt da immer mein AF 70-300mm f/4-5.6 G.
Beispielsituation: Bei einer Brennweite von 300mm und nicht ganz so tollen Lichtverhältnissen kommt schnell eine Belichtungszeit (Einbein oder Dreibeinstativ mal außen vorgelassen)zustande, die ich nicht mehr halten kann. Daher denke ich über ein anders Objektiv nach. Da ich noch keinerlei Erfahrung mit VR Objektiven habe die Frage an Euch.
Macht es jetzt mehr Sinn über ein VR (70-300) mit dem ich bei 300mm ein paar Blenden "rausreißen" (maximal 4??) kann nachzudenken oder lieber doch ein Glas mit höherer Lichtstärke (Festbrennweite), was sich natürlich im Preis bemerkbar macht, nachzudenken. Flexibler und günstiger bin ich mit dem 70-300, aber bringt mir der VR wirklich etwas, wenn ich bei 300mm fotografiere? Was denkt Ihr?
 
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.mic schrieb:
:rolleyes: Ich kenne keinen Fall, wo jemand berühmt wurde, bloss weil er Stative rumgeschleppt hat.
Es gibt sehr viele Fotografen, die auch ohne Stativ arbeiten.

Gemessen wird der Fotograf an seinen Ergebnissen und an sonst nichts.
Sieh zu, das du ordentlich übst und zu fotografieren lernst, was dich interessiert (so wie wir alle hier), dann wird das schon zu spannenden, guten Aufnahmen führen.

Hoffe ich. ;)

Danke für den Tip und ich wünsche dir ebenfalls noch viele Übungsstunden, damit deine Fotos spanned werden, hier ging es aber ums Thema Stativ oder VR
Jürgen
 
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.mic schrieb:
:rolleyes: Ich kenne keinen Fall, wo jemand berühmt wurde, bloss weil er Stative rumgeschleppt hat.
Es gibt sehr viele Fotografen, die auch ohne Stativ arbeiten.

Gemessen wird der Fotograf an seinen Ergebnissen und an sonst nichts.
Sieh zu, das du ordentlich übst und zu fotografieren lernst, was dich interessiert (so wie wir alle hier), dann wird das schon zu spannenden, guten Aufnahmen führen.

Hoffe ich. ;)

So weit richtig. Nur: Wer ohne Stativ fotografiert, der soll sich nicht beschweren, wenn die 100% Anischt im Photoshop nachher nicht ganz scharf ist. Schärfe sollte man so nur beurteilen, wenn ein richtig gutes Stativ verwendet wurde. Es KANN ja auch ohne richtig scharf werden, aber eine Garantie dafür gibt es nicht, die Gefahr vom Verwackeln besteht immer!

Grüsse,
Sebastian
 
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jst13 schrieb:
Thema verfehlt, die Frage war was mit dem 2,8er besser gemacht werden könnten, nicht nach meinen fotografischen Unzulänglichkeiten
Jürgen

So? Nicht ganz verfehlt, mein ich. Zum Freistellen braucht man Lichtstärke. Ich weiss ja nicht, ob mit deiner Optik noch mehr Freistellen drinnen gewesen wäre. Aber irgendwann reicht da eine Optik mit f/5,6 nicht mehr, ein f/2.8 bietet mehr Reserve beim Freistellen!

Grüsse,
Sebastian
 
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jst13 schrieb:
Thema verfehlt, die Frage war was mit dem 2,8er besser gemacht werden könnten

Vernünftig Freistellen, das schrieb ich doch. Und ansonsten kommen wir dann wieder zum Thema schneller Schnappschuss vs. "Stativ und überlegte Bildgestaltung".
 
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Eine SchwarzWeiß-Sicht der Dinge führt hier nicht weiter. Was nützt mir das Stativ, wenn ich es wg. äußerer Umstände (unebenes Gelände, Gedränge etc.) nicht aufbauen kann. In solchen Situationen lernt man den VR schätzen. Wer im Tarnzelt hockt oder im Tierpark vom Aussichtspunkt fotografiert hat diese Probleme vielleicht nicht.
Ich schätze es sehr wenn ich mein Tele mal vom Stativ nehmen kann und bei längerer Verschlußzeit freihand immer noch scharfe Aufnahmen hinbekomme.
Und hohe Lichtstärke ist sowieso durch nichts zu ersetzen .. :)
 
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Moin!

Gestern war ich mit meiner Kamera in unserem Media-Markt, da ich dort das 70-300 VR entdeckt hatte und damit laut Verkäufer auch gern mal einige Aufnahmen machen dürfte. Jaaaa, war schon ganz angenehm, ein Foto mit 25stel Sekunde in hoher Vergrößerung auf dem Display und einem dort benutzen 17" TFT anzusehen - so gut wie KEINE Verwacklungsunschärfe!
Im Gespräch mit dem Verkäufer merkte ich meine Überlegungen ggf zu Gunsten eines 2,8/70-200 Sigma an, worauf er mir anbot, als Alternative doch mal das Pendant von Nikon (VR 70-200) ohne VR zu probieren. Kurz - ich hätte es nicht tun sollen. Zwei Blenden mehr ergab etwa 1/90 bis 1/125 sekunde, aufgestützt und wie gesagt ohne VR gab es kaum einen Unterschied bei der Verwacklungsunschärfe gegenüber dem 70-300 zu entdecken.
Und der Unterschied beim Freistellen zwischen Blende 2,8 und 5,6 ist doch gewaltig! Nicht dass das 70-300 offen schlecht wäre oder ein betrübliches Bokeh bringt, aber das per 2,8 freigestellte Motiv war was völlig anderes!
Für mich sind die Würfel gefallen - es wird mit Sicherheit ein 2,8er!
Und als VR (für leichtes Gepäck) wäre ja zusätzlich dieses neue 55-200 interessant, habe bis heute morgen noch gar nicht gewußt, dass es das gibt :D. Danke, Nobody!
 
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PeterSKO schrieb:
Moin!

Gestern war ich mit meiner Kamera in unserem Media-Markt, da ich dort das 70-300 VR entdeckt hatte und damit laut Verkäufer auch gern mal einige Aufnahmen machen dürfte. Jaaaa, war schon ganz angenehm, ein Foto mit 25stel Sekunde in hoher Vergrößerung auf dem Display und einem dort benutzen 17" TFT anzusehen - so gut wie KEINE Verwacklungsunschärfe!
Im Gespräch mit dem Verkäufer merkte ich meine Überlegungen ggf zu Gunsten eines 2,8/70-200 Sigma an, worauf er mir anbot, als Alternative doch mal das Pendant von Nikon (VR 70-200) ohne VR zu probieren. Kurz - ich hätte es nicht tun sollen. Zwei Blenden mehr ergab etwa 1/90 bis 1/125 sekunde, aufgestützt und wie gesagt ohne VR gab es kaum einen Unterschied bei der Verwacklungsunschärfe gegenüber dem 70-300 zu entdecken.
Und der Unterschied beim Freistellen zwischen Blende 2,8 und 5,6 ist doch gewaltig! Nicht dass das 70-300 offen schlecht wäre oder ein betrübliches Bokeh bringt, aber das per 2,8 freigestellte Motiv war was völlig anderes!
Für mich sind die Würfel gefallen - es wird mit Sicherheit ein 2,8er!
Und als VR (für leichtes Gepäck) wäre ja zusätzlich dieses neue 55-200 interessant, habe bis heute morgen noch gar nicht gewußt, dass es das gibt :D. Danke, Nobody!

70-200 2.8 von Nikon hat doch auch VR??? Bei dieser Art von Vergleiche sollte man nicht vergessen dass zwischen den 70-300mm VR und den 70-200mm 2.8 VR auch noch fast 1300 Euro dazwischen liegen. Da darf ich wohl erwarten dass ich eine andere Qualität kriege.

Robi
 
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robi schrieb:
70-200 2.8 von Nikon hat doch auch VR??? Bei dieser Art von Vergleiche sollte man nicht vergessen dass zwischen den 70-300mm VR und den 70-200mm 2.8 VR auch noch fast 1300 Euro dazwischen liegen. Da darf ich wohl erwarten dass ich eine andere Qualität kriege.

Robi

Mooment. Es war nciht vom Nikon 70-200mm die Rede. Sondern von Sigma! Das kann man für 900 Euro bekommen (wenn man was sucht auch unter 850). Klar, immer noch mehr als das 70-300 VR (da beginnen die Preise etwa bei 500). Aber doch eher ein Vergleich.
Und der Unterschied in der Lichtstärke ist gewaltig! Zumal das Sigma auch offen zwar nicht üebrragend, aber immernoch gut sein soll! Ich hätt mich vermutlich ähnlich entschieden zwischen den zwei Optiken.

Grüsse,
Sebastian
 
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volkerm schrieb:
Und ansonsten kommen wir dann wieder zum Thema schneller Schnappschuss vs. "Stativ und überlegte Bildgestaltung".

Moment, moment, da muss ich jetzt ein wenig protestieren. Nur weil jemand kein Stativ einsetzt (ich tue es auch nur ungern) heisst das nicht, dass er nur Schnappschüsse macht und keine überlegte Bildgestaltung drauf hat.

Aber mir fällt sowieso auf, dass die Diskussion hier von beiden Seiten mit einer gewissen Verbissenheit geführt wird. Ich persönlich liebe VR und hohe Lichtstärke :)
 
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Hab selbst auch (noch) keine Erfahrung mit einem VR-Objektiv. Aus den Beiträgen lese ich, daß VR Vorteile bei statischen Motiven bringt.

Ist es nicht so, daß bei statischen Motiven ein Stativ bessere Ergebnisse bringt? Was aber wenn sich das Motiv bewegt?

Frage: Wie sieht die Wirkung eines VR bei dynamischen Objekten (tollende Hunde) aus? Wäre es hier nicht angebrachter Augenmerk auf Schärfentiefe und Fokusierung zu legen?

Ein lichtstärkeres Objektiv würde mir da vermutlich weniger helfen als ein VR Objektiv, daß bei größeren Brennweiten zumindest Verwacklungen vorbeugt - oder?

Ich denke mir, wäre um die Fokusierung zu erleichtern nicht eine größere Tiefenschärfe von Vorteil um auch bei geringer Fehlfokusierung über die Schärfentiefe noch adäquate Bilder zu erhalten?


Nach lesen dieses Threads bin ich allerdings im Zweifel, ob meine Absicht das 70-300er VR für dynamische Objekte anzuschaffen in Ordnung ist, oder ob ich mir die 530 € dafür sparen kann.

Was an meinen Überlegungen ist nicht korrekt?
 
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hand schrieb:
Hab selbst auch (noch) keine Erfahrung mit einem VR-Objektiv. Aus den Beiträgen lese ich, daß VR Vorteile bei statischen Motiven bringt.

Anders formuliert: nur bei statischen oder langsamen Motiven bringt VR überhaupt etwas. Ein Stativ liefert immer die bessere Ergebnisse als VR, wenn das Motiv mir die Wahl lässt. Für schnelle Bewegungen hilft beides nicht, da brauchst Du kurze Belichtungszeiten gegen Bewegungsunschärfe.

hand schrieb:
Frage: Wie sieht die Wirkung eines VR bei dynamischen Objekten (tollende Hunde) aus? Wäre es hier nicht angebrachter Augenmerk auf Schärfentiefe und Fokusierung zu legen?

Das wird reichlich Wischer/Bewegungsunschärfe geben bei langen Belichtungszeiten mit VR. Da hilft nur ein lichtstarkes Objektiv, um die Bewegung besser einzufrieren.

hand schrieb:
Ich denke mir, wäre um die Fokusierung zu erleichtern nicht eine größere Tiefenschärfe von Vorteil um auch bei geringer Fehlfokusierung über die Schärfentiefe noch adäquate Bilder zu erhalten?

Die richtige Lösung ist ein lichtstarkes Objektiv und richtig fokussiert.

Es ist zwar richtig, daß der Schärfebereich bei f5.6 größer ist als bei f2.8, aber was nutzt das, wenn alles durch Bewegungsunschärfe unbrauchbar wird?

hand schrieb:
Nach lesen dieses Threads bin ich allerdings im Zweifel, ob meine Absicht das 70-300er VR für dynamische Objekte anzuschaffen in Ordnung ist

Kommst sicherlich auch auf das Licht an - bei hellem Licht reicht f5.6, bei stark bewölktem Himmel müsstest Du mit höheren ISO arbeiten, um der Bewegungsunschärfe entgegenzuwirken. Grundsätzlich machbar ist das.
 
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pulsedriver schrieb:
Mooment. Es war nciht vom Nikon 70-200mm die Rede. Sondern von Sigma! Das kann man für 900 Euro bekommen (wenn man was sucht auch unter 850). Klar, immer noch mehr als das 70-300 VR (da beginnen die Preise etwa bei 500). Aber doch eher ein Vergleich.
Und der Unterschied in der Lichtstärke ist gewaltig! Zumal das Sigma auch offen zwar nicht üebrragend, aber immernoch gut sein soll! Ich hätt mich vermutlich ähnlich entschieden zwischen den zwei Optiken.

Grüsse,
Sebastian

Hallo Sebastian und Robi,

ja, ich habe das zwoachter Nikon ohne Einschalten des VR ausprobiert, um mal zu sehen, ob ich mit einem Sigma gegenüber dem 70-300 Nikon die wesentlich besseren Ergebnisse beim Freistellen bekomme. Und das fällt dermaßen ins Auge, dass selbst ich Maulwurf beim Betrachten sowohl auf Display wie auf Monitor (im Media-Markt) auf meine Lesebrille verzichten konnte.
Ob ein vielleicht vorhandener Unterschied zwischen den beiden 2,8ern (Sigma und Nikon) überhaupt auffällt, wage ich zu bezweifeln. Ich werde jedenfalls nicht nach solchen suchen sondern einfach fotografieren.
Ein Nikon 70-200 wird es definitiv (aus Preisgründen) nicht; selbst wenn ich eins gewinnen sollte, würde ich damit jemanden hier im Forum glücklich machen. Mein Hobby-Budget ist gewollt in einem moderaten Rahmen gehalten, und ca 3700 DM (nochmal bekannte Größenordnungen ind Gedächtnis gerufen) für das Objektiv sind es mir absolut nicht wert...
 
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PeterSKO schrieb:
....die wesentlich besseren Ergebnisse beim Freistellen bekomme.

1736450f1b410975a.jpg


War allerdings 'nur' Blende 4. ;)

Gruß
Dirk
 
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