Mitmachthema Verlassene Orte - Lost Places

Noch mal Beelitz in S/W.

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Gruß, Karl
 
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Dem Aufruf möchte ich doch gern folgen, um der alten "Mosaikfabrik" in Dresden zu gedenken. Sie wurde erst vor wenigen Wochen dem Erdboden gleich gemacht.

Karrataka schrieb:
Der Keramikhersteller Villeroy & Boch eröffnete am 9. Juli 1856 seine Dresdner Niederlassung an der Leipziger Straße. Die Produktion umfaßte bis zur Mitte der 1880er Jahre vor allem Gebrauchsgegenstände aus Steingut sowie Mosaikplatten, Kachelöfen und Wandfliesen.

Ab 1887 führte man die Zierkeramik ein, und um 1896 wurde das Warenprogramm auch auf Sanitärteile ausgedehnt. Im Jahre 1912 arbeiteten etwa 1 500 Arbeiter im Werk 3, das am Ende des Zweiten Weltkrieges enteignet wurde. Die verbliebenen Produktionsanlagen wurden nach Kriegsende durch die sowjetische Besatzungsmacht demontiert. Trotzdem konnte bereits 1946 die Fertigung in bescheidenem Umfang wieder aufgenommen werden. 1948 wurde der Betrieb verstaatlicht und stellte unter dem Namen VEB Steingutfabrik Dresden (ab 1965 VEB Sanitärporzellan) bis 1990 vor allem Toiletten- und Waschbecken her.









































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http://www.flickr.com/photos/100005349@N03/sets/72157638156199593/



 
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In Sankt Andreasberg, im westlichen Harz gelegen und nicht im prosperierenden Ostharz, gibt es Läden an der Haupteinkaufsstraße, die so verlassen sind in dieser verlassenen Stadt, dass ich sie nicht fotografieren wollte. War das alte Torte im Fenster? Was ist das für ein Fotogeschäft da? Nicht so schön. Dunkelgraue Gardinen vor den Bäckerei-Schaufenstern. 28 Days Later. Zu schlimm zum Fotografieren, wenn man nicht Damien Hirst heißt.
Die Wanderungen sind allerdings ganz schön.

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An der Ortsausfahrt steht ein Brutalismus-Schnuckel, das Panorama-Café. Zumindest stand es da noch vor zwei Jahren. Sprenglöcher waren da schon drin:

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Als Berliner hatten wir spontan dort gehalten. Am Panorama-Café direkt über dem Schwimmbad, und hatten uns aufs Spätsiebziger-Intérieur gefreut. Aber nichts da. Macht ein Schwimmbad zu, ist das schon ein deutliches Signal für eine Gemeinde.

Später, auf dem Glockenberg, trafen wir den Vater des Bürgermeisters, der uns erzählte, dass es in Sankt Andreasberg nur noch wenige Schulklassen gibt. Ich stellte mir schon ein Leben als Wochenend-Clubbetreiber vor, mit Blick auf das Harzpanorama, besonders schön im Morgenlicht, wenn die letzte Platte auf dem Teller kreist.
 
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