Hallo,
das Schloss ist seit Jahren allseits bekannt in der Scene. Vandalismus hielt sich in Grenzen.
Schlimm ist die Handlungsweise der Treuhand in den Nachwendejahren. Gegen einen symbolischen Betrag wurden damals reihenweise Imobilien an Spekulanten verhökert die nicht im geringsten ein Konzept hatten. Ostdeutsche immer außen vor. Jetzt, nach 40 Jahren ist die Rendite gewaltig. Beispiele gibt es genug. ...
Ja, wir westdeutschen durften die Sahnehäubchen abschöpfen - das Lied kenne ich :
Wir waren vor Jahren, aber nach der Wende, am Schaalsee.
Dort in unserem Zimmer, das wir von einem Anwohner östlicher Provenienz gemietet hatten, lag ein Büchlein aus, mit einer traurigen Geschichte :
Ein einstiger Bewohner des Ortes kommt nach vielen Jahren Abwesenheit zurück in seinen Heimatort und findet das Hotel im Ort (nicht die bescheidene Unterbringung unseres Besuches) in Westhand (Kurzform).
Die Moral der Geschichte : Wir im Osten sind die ewig Benachteiligten.
Inzwischen war jedoch seit Veröffentlichung des Buches und der Geschichte Zeit vergangen :
Der Westler hatte im Osten investiert, renoviert ... - und war inzwischen pleite; sein Geld war weg.
Die Moral, nun neu, besagt : Wer ein Objekt, eine Immobilie, übernimmt, kann Glück haben und viel verdienen.
Er kann sich aber auch verspekulieren und baden gehen.
Dann verdient er nicht viel, sondern verliert oft die über Jahre ersparte Rücklage - das ist dann das Risiko.
Wer kein Risiko eingehen will / wollte, sollte nicht jammern.